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legen großen Wert auf eine
bedarfsgerechte und
abwechslungsreiche Behandlung
unserer Patienten. Durch den
Einsatz neuester Erkenntnisse und
Techniken in der Physiotherapie
geben wir dir die...
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Doch was müsste sich innerhalb der Ausbildung und auch bzgl. der Rechtsgrundlagen in Deutschland verändern, damit auch deutsche TherapeutInnen den Direktzugang in der Heilmittelversorgung nutzen können? Und welche Faktoren verhindern derzeit die Umsetzung? In einem Interview erläutert Frau Maßing, Leiterin des Referats Heilmittel beim GKV-Spitzenverband, die Position ihres Verbandes. Hier einige ihrer Kernaussagen:
Direktzugang nur mit Hochschulabschluss?
In vielen anderen Ländern bedürfe es für die Ausübung eines Therapieberufes eines Hochschulstudiums. Innerhalb dessen könnten andere Kompetenzen und Fähigkeiten vermittelt werden, die aus der Sicht von Frau Maßing für den Direktzugang notwendig seien.
In Deutschland finde das Studium der Therapieberufe hingegen erst seit einigen Jahren aktive Anwendung und viele Stimmen sprächen sich für eine Teilakademisierung aus (wir berichteten). Frau Maßing betont, dass auf keinen Fall eine Entwertung der Berufsfachschulausbildung stattfinden dürfe, indem z.B. der Direktzugang nur für HeilmittelerbringerInnen mit akademischem Abschluss ermöglicht werde.
Nicht einheitliche Ausbildungsstandards in Deutschland erschweren den Direktzugang
Sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene seien die Ausbildungsstandards der Heilmittelberufe nicht einheitlich geregelt. Zudem befähige die Primärausbildung in der Physiotherapie nicht für alle Leistungen, die innerhalb des Behandlungsspektrums verordnet würden (Stichwort: Zertifikate). Zwischen den Leitlinien der „World Confederation for Physical Therapy“ (WCPT) und der deutschen Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für PhysiotherapeutInnen (PhysTh-APrV) und auch in anderen Heilberufen ließen sich erhebliche Unterschiede feststellen. Kompetenzen z.B. bezüglich der Diagnosestellung und der evidenzbasierten Behandlungsplanung würden innerhalb der berufsfachschulischen Ausbildung nicht ausreichend vermittelt, obwohl genau dies, laut Frau Maßing, dringend notwendig wäre, um den Direktzugang gewissenhaft ausführen zu können.
Politik
Bis zum Herbst 2023 soll es Vorschläge für ein Versorgungsgesetz II geben, die ein Modellprojekt zum Direktzugang für therapeutische Berufe beinhalten. Immerhin ist dies Bestandteil des Koalitionsvertrages und soll daher noch in dieser Legislaturperiode Anwendung finden. Als Alternative zum Direktzugang werde derzeit oft der sektorale Heilpraktiker genutzt, obwohl dieser laut eines Rechtsgutachtens des Bundesministeriums für Gesundheit nicht die reguläre Grundlage für den Direktzugang sein soll. Vielmehr bedürfe es nach Meinung des GKV-SVs einer verbindlichen rechtlichen Regelung, welche Berufsangehörigen einer selbstständigen Ausübung ihrer Profession befähigt werden sollen und welche nicht.
Fazit
Nach Ansicht des GKV-SVs ist in Deutschland der Weg zum Direktzugang noch sehr weit. Nicht nur die Ausbildungsstandards müssten angepasst, auch auf rechtlicher Ebene müssten andere Bedingungen geschaffen werden, um HeilmittelerbringerInnen besser zu befähigen und die Möglichkeit des Direktzugangs zu schaffen.
Kommentar der Autorin
Sollte der Gesetzgeber der Sichtweise des GKV-SVs folgen, wird der Direktzugang noch für lange Zeit ein Traum bleiben. Die Reform der Ausbildung in allen Therapieberufen ist aber unabhängig vom Thema Direktzugang mehr als überfällig!
Lena Lorenzen / physio.de
PS: Das Interview mit Frau Maßing rief auch den IFK auf den Plan. Dessen Entgegnungen auf die Sichtweisen des GKV-SVs finden Sie hier.
DirektzugangModellvorhabenGKV-SpitzenverbandAkademisierungZertifikateAusbildung
Meiner Einschätzung nach wird der Direktzugang irgendwann zwangsläufig so oder so kommen und zwar dann für alle im Heilmittelbereich Tätigen. Da wird weder die Politik noch die GKV drumherum kommen. Warum das so ist? Auf der einen Seite haben wir es mit einem demografischen Wandel zu tun und auf der anderen Seite mit einem zunehmenden Fachkräftemangel auf Seiten der Ärzte (viele davon werden in den kommenden Jahren ohne Aussicht auf Nachfolge in den Ruhestand gehen), hier insbesondere im ambulanten Bereich.
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logofox schrieb:
Ich hatte es bereits an anderer Stelle schon mal geschrieben:
Meiner Einschätzung nach wird der Direktzugang irgendwann zwangsläufig so oder so kommen und zwar dann für alle im Heilmittelbereich Tätigen. Da wird weder die Politik noch die GKV drumherum kommen. Warum das so ist? Auf der einen Seite haben wir es mit einem demografischen Wandel zu tun und auf der anderen Seite mit einem zunehmenden Fachkräftemangel auf Seiten der Ärzte (viele davon werden in den kommenden Jahren ohne Aussicht auf Nachfolge in den Ruhestand gehen), hier insbesondere im ambulanten Bereich.
wie man krampfhaft versucht, niemanden auf die Füße zu treten sweat_smile ne ausbildung ist halt "nur" ne ausbildung und ein studium ist halt höher gestellt (dafür reicht es nur mal den DQR Niveau sich anzuschauen)
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Ich habe vor so 5 Jahren etwa mal die Anfrage gestellt, wo man denn den Heilpraktiker einzuordnen hat.
Antwort damals:
Ist noch nicht gemacht - kümmern wir uns drum.
Das war vor 5 Jahren.
Gerade die Physiotherapie hat eine enge Bindung zu den Sekt. HP bzw. dem großen HP.
Aber wo die vom Qualirahmen her stehen?
Sagt DQR nix zu.
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Halbtitan schrieb:
DQR kann man eh vergessen.
Ich habe vor so 5 Jahren etwa mal die Anfrage gestellt, wo man denn den Heilpraktiker einzuordnen hat.
Antwort damals:
Ist noch nicht gemacht - kümmern wir uns drum.
Das war vor 5 Jahren.
Gerade die Physiotherapie hat eine enge Bindung zu den Sekt. HP bzw. dem großen HP.
Aber wo die vom Qualirahmen her stehen?
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harald241 schrieb:
"(...) auf keinen Fall eine Entwertung der Berufsfachschulausbildung stattfinden dürfe"
wie man krampfhaft versucht, niemanden auf die Füße zu treten sweat_smile ne ausbildung ist halt "nur" ne ausbildung und ein studium ist halt höher gestellt (dafür reicht es nur mal den DQR Niveau sich anzuschauen)
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