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Apoplex
Trunk Control Test: Die Rumpfkontrolle schnell und einfach erfassen
Der Trunk Control Test (TCT) als Instrument zur Prognosestellung nach Apoplex
15.02.2017 • 0 Kommentare

In der Diagnostik/Befundung von neurologischen Patienten spielt die Beurteilung der Rumpfkontrolle eine entscheidende Rolle. Ein bewährtes Testinstrument ist der TCT. Sowohl als Teil des Motricity Index (in dem zusätzlich die Arm- und Beinfunktionen getestet werden), als auch als einzelnes Assessment lässt er eine einfache, schnelle Einschätzung der Rumpfkontrolle zu.

Der TCT besteht aus vier Items, deren Ergebnisse in ein Punktesystem übertragen werden. Je nach Qualität der durchgeführten Bewegung werden null, zwölf oder 25 Punkte vergeben (null Punkte = Ausführung nicht selbstständig möglich, zwölf Punkte = Ausführung mit Kompensation möglich, 25 Punkte = Ausführung selbstständig möglich). Es können maximal 100 Punkte vergeben werden. Bewertet werden die Bewegungsabläufe beim:

1. Drehen auf die betroffene Seite
2. Drehen auf die nicht-betroffene Seite
3. Aufstehen aus dem Liegen in den freien Sitz an der Bettkante
4. Freien Sitzen an der Bettkante (30 Sekunden)

Als sogenannter "Bedside Test" kann der TCT bereits in der Frühphase angewendet werden. Die Durchführung dauert nicht länger als fünf Minuten und es werden keine speziellen Materialien benötigt.

Bereits 1990 veröffentlichten Wissenschaftler des Rivermead Rehabilitation Centre in Oxford (Großbritannien) eine Studie zur Durchführung des TCT bei Schlaganfall-Patienten. Sie stellten fest, dass die verbliebene Rumpfkontrolle der Patienten essentiell für den Rückgewinn der motorischen Fähigkeiten ist. Nahezu alle Patienten, die sechs Wochen nach dem Schlaganfall einen TCT-Wert von 50 Punkten hatten, konnten nach 18 Wochen wieder frei gehen. Bei Werten unter 40 Punkten blieben die Patienten gehunfähig.

Neuere Studien haben die Anwendung des TCT bei Schlaganfall-Patienten validiert. Außerdem sind die Intertester-Reliabilität und die Signifikanz des Tests sehr gut. Die Ergebnisse korrelieren mit der Gehstrecke, Gehgeschwindigkeit, Gleichgewichtsfähigkeit und dem Barthel-Index.

Auch bei geriatrischen Patienten mit fortgeschrittener multipler Sklerose, Parkinson oder Tetraplegie ist eine Anwendung des TCT denkbar. Für sehr mobile und selbstständige Patienten eignet sich das Assessment allerdings nicht, da er komplexere motorische Funktionen nicht erfasst ("Deckeneffekt"). Alternativ kann bei fitteren Patienten die Trunk Impairment Scale (TIS) zum Einsatz kommen.

Der Trunk Control Test im Video

Kurz erklärt - Gütekriterien für Testverfahren:

• Validität (Gültigkeit): Misst das Verfahren das, was es messen soll?

• Reliabilität (Messgenauigkeit, Zuverlässigkeit):
- Interrater-Reliabilität: verschiedene Personen kommen zum gleichen Testergebnis
- Intrarater-Reliabilität: eine Person kommt bei mehreren Messungen zum gleichen Ergebnis

• Signifikanz: gemessener Zusammenhang zwischen zwei Variablen mit geringer Irrtumswahrscheinlichkeit

Ca.Hei. / physio.de

Weiterführende Literatur
• Collin, C., & Wade, D. T. (1990). Assessing motor impairment after stroke: a pilot reliability study. Journal of Neurology, Neurosurgery & Psychiatry, 53(7), 576-579.
• Schädler, S., Kool, J., Lüthi, H., Marks, D., Oesch, P., Pfeffer, A., & Wirz, M. (2009). Assessments in der Rehabilitation. Band 1: Neurologie. Verlag Hans Huber
• Verheyden, G., Nieuwboer, A., Van de Winckel, A., & De Weerdt, W. (2007). Clinical tools to measure trunk performance after stroke: a systematic review of the literature. Clinical rehabilitation, 21(5), 387-394.

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