Kleine Kiezpraxis mit großer
Ausstrahlung und
Seminarhaus-Anschluss bietet einen
neuen kreativen Wirkungsbereich
für eine/n
Physiotherapeut*in (m/w/d)
Die „Praxis an der Remise“
sucht als Ergänzung für das Team
ab sofort 2 neue Mitarbeiter*innen:
eine*n Physiotherapeut*in und eine
Physiotherapeutin, mit einem
zusätzlichen Abschluss als
Feldenkraislehrerin hat. Neugierde
und Offenheit für unterschiedliche
Behandlungsansätze sind
wünschenswert!
In der Praxis werden, neben den
allg...
Ausstrahlung und
Seminarhaus-Anschluss bietet einen
neuen kreativen Wirkungsbereich
für eine/n
Physiotherapeut*in (m/w/d)
Die „Praxis an der Remise“
sucht als Ergänzung für das Team
ab sofort 2 neue Mitarbeiter*innen:
eine*n Physiotherapeut*in und eine
Physiotherapeutin, mit einem
zusätzlichen Abschluss als
Feldenkraislehrerin hat. Neugierde
und Offenheit für unterschiedliche
Behandlungsansätze sind
wünschenswert!
In der Praxis werden, neben den
allg...
Vorhang auf für ein Drama in vier Akten
Lizenz: CC-BY •1. Akt: Interessante Zahlen
All die Mühen, nur um wenige Zeilen später erstmals Opfer unsauber arbeitender (Oder soll man sagen unfähiger?) Mitarbeiter*Innen zu werden. Diese nennen nämlich für das Jahr 2018 eine Zahl von ca. 35.000 Physio-Praxen und für 2021 eine von ca. 41.000. Woher sie die erste Zahl haben, wird wohl auf immer deren Geheimnis bleiben; ebenso die Belastbarkeit dieser Zahl.
Pikantes Detail am Rande: Irgendwelche andere, "fähige" Mitarbeiter*Innen der gleichen Krankenkasse meldeten einem Berufsverband dagegen 38.530 Praxen für 2018.
Was man gesichert weiß, ist lediglich, dass bis zum 30. April 2022 eine Anzahl von 41.113 Praxen den Rahmenvertrag anerkannt hatte und dass die zuständige ARGE zu diesem Zeitpunkt auf ihrer Webseite noch von „51.029 zugelassene Physiotherapeuten (Stand 4. Quartal 2020)“ schrieb.
2. Akt: Pressemeldung mit Konjunktiv
Doch die Opfergeschichte der BARMER geht noch weiter. Aus obengenannten Zahlen leiten dann Mitarbeiter*Innen mit „ganz besonderer Kompetenzen“ der BARMER-Pressestelle in einer ihrer Pressemeldungen einen „Gründungsboom“ ab.
Immerhin bemühen sie einen Absatz darunter noch den Konjunktiv als es um eine mögliche Erklärung für diesen "Boom" geht. Sie schreiben „Eine Ursache des Trends zur Niederlassung könne sein, dass Selbstständige in vollem Umfang von Vergütungserhöhungen profitierten“.
3. Akt: Das Redaktionsnetzwerk Deutschland
Aber wie es so im Leben ist, wenn man erst einmal in der Opferspirale feststeckt, dauert es nicht lange, bis der nächste Täter um die Ecke biegt. Hier in Gestalt des Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Und man muss wissen: Das RND bildet sich mitnichten aus einer kleinen regionalen Gruppe investigativer Journalisten. Nein, beim RND handelt es sich vielmehr um die Redaktion für überregionale Inhalte der Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG, deren größte Kommanditistin das Medienbeteiligungsunternehmen der SPD ist. Das RND beliefert über 50 große Zeitungen – vom Kölner Stadt-Anzeiger bis hin zum Göttinger Tageblatt.
Und so kommt es, dass aus dem Konjunktiv ein Indikativ und deutschlandweit die Schlagzeile wird: „Höhere Vergütung führt bei Physiotherapeuten zu Niederlassungsboom“.
4. Akt: Reaktionen an der Basis
Eine Schlagzeile, die goldene Zeiten in der Physiotherapie suggeriert. Was natürlich bei der im realen Leben an der Behandlungsbank stehenden Therapeutenschar zu verständlichem Unmut führt. Ob die BARMER hier nun zum vierten Mal Opfer wird, indem erboste Therapeuten auf Grund dieser Berichterstattung im Gespräch mit Patienten das Renommee der BARMER in Zweifel ziehen, entzieht sich unserer Kenntnis. Was wir aber wissen, ist, dass die BARMER bereits 2021 im Ranking der Krankenkassen schon zu den Verlierern zählte (wir berichteten). Tendenz ungewiss.
Sollten wir mit diesem (Schmieren-)Stück Ihr Mitgefühl für die BARMER geweckt haben und Sie möchten sachdienstliche Hinweise spenden, wenden Sie sich doch bitte vertrauensvoll in schriftlicher Form an:
- BARMER
Eine Glosse von Friedrich Merz / physio.dezu Händen Prof. Dr. med. Christoph Straub
Axel-Springer-Straße 44
10969 Berlin
Anmerkung der Redaktion:
Wir können uns auch nicht ganz des Eindruckes erwehren, dass kundige Kassenvertreter unter unseren Artikeln und in den Foren mitdiskutieren. Wir beobachten dies mit Sorgfalt. Aber so lange sich deren Beiträge im Rahmen der freien Meinungsäußerung bewegen, sehen wir keinen Anlass, den vermeintlichen Kassenvertretern dies zu verwehren.
Anmerkung der Redaktion vom 28.2.2023:
Natürlich haben wir auch dem RND die Möglichkeit gegeben, Stellung zu seiner rühmlichen Rolle zu nehmen. Unsere Fragen blieben allerdings unbeantwortet. Wir meinen: Keine Antwort ist auch eine Antwort.
HeilmittelreportBarmer2022Kommentar
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Eigen Berg schrieb:
Herrlich, beim Lesen schoss mir immer wieder der Gedanke durch den Kopf, warum macht man so ein Buhei um so eine Sache?! Das ist doch typisch wie ne Mücke zum Elefanten aufblasen. Erstaunt euch wirklich, dass kaum noch recherchiert wird (z.B. Barmer oder RND)? Und jetzt befeuert Herr Merz einen Shitstorm gegen Herrn Straub?! Haben "wir" nichts besseres zu tun, als sich um sowas zu scheren und stattdessen im "Bild"-Style eine Glosse zu verfassen oder Kommentare zu dissen?!
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