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Tests, Scores und Indices
Der Spurling-Test
Nervenwurzelkompressionen in der Halswirbelsäule zuverlässig bestätigen.
15.11.2025 • 0 Kommentare

Leiden PatientInnen unter ausstrahlenden Schmerzen in den Arm, liegt häufig eine Nervenkompression vor. Dabei sollte überprüft werden, ob die Ursache für die Nerven-Irritation in der Halswirbelsäule zu finden ist. Die neue Leitlinie zur Behandlung von Nackenschmerzen empfiehlt dazu den Spurling-Test. Wie der Test durchgeführt wird und wie die Ergebnisse eingeschätzt werden sollten, erfahren sie hier.

Der Test
Bei der Durchführung sitzt der Patient aufrecht, während der Untersucher (hinter dem Betroffenen stehend) den Kopf in Richtung der vermuteten Läsion lateralflektiert. Mit einer oder mit beiden Händen wird nun zusätzlich axialer Druck auf den Scheitel gegeben, also die Wirbelsäule „gestaucht“. Der neuroforaminale Raum wird so weiter verengt, sodass die Nervenwurzel verstärkt komprimiert wird.

Variationen des Tests beinhalten eine zusätzliche Verriegelung über Nackenextension oder -rotation, die die Belastung im Foramen intervertebrale weiter erhöhen. Dabei bietet es sich an, die Verriegelungspositionen langsam zu steigern – erst nur die Lateralflexion, dann Lateralflexion mit Extension, dann Lateralflexion, Extension, plus Rotation.

Ein Test gilt als positiv, wenn es zu einer Reproduktion radikulärer Symptome mit Ausstrahlung in die Schulter oder den Arm kommt.

Aussagekraft
Eine aktuelle Meta-Analyse von Lin et. al hat acht Studien ausgewertet und die diagnostische Leistung des Spurling-Tests genau unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Der Test weist eine hohe Spezifität auf – mit rund 92 Prozent liegt die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ein positives Ergebnis tatsächlich auf eine Radikulopathie hinweist. Die Sensivität fällt allerdings deutlich niedriger aus. Im Durchschnitt lag sie nur bei 53 Prozent. Allerdings stieg die Sensitivität, wenn der Test wie beschrieben mit Nackenextension oder -rotation kombiniert wurde auf 67 Prozent an. Die Verriegelungsmechanismen der Halswirbelsäule sollten also genutzt werden, um eine Radikulopathie möglichst auszuschließen – auch wenn dies nie komplett gelingen kann.

Fazit
Der Spurling-Test ist ein gutes Bestätigungsinstrument, wenn der Verdacht auf eine Nervenwurzelkompression der Halswirbelsäule besteht. Ein positiver Befund gibt deutliche Hinweise auf eine bestehende Radikulopathie – ein negativer Befund schließt diese jedoch nicht sauber aus. Deshalb sollte der Test immer im Zusammenspiel mit anderen Untersuchungen interpretiert werden. Die S3-Leitlinie nicht-spezifische Nackenschmerzen empfiehlt zusätzlich das Erfassen

    • der Muskelfunktion,
    • der Sensibilität,
    • der Seitendifferenz der Reflexe,
    • von Gleichgewichtsproblemen und
    • der Neurodynamik in Form von Upper-Limb-Tension-Tests (ULTTs).
Fällt der Test positiv aus und bis dato ist nicht bekannt, dass es sich um ein Nervenwurzelkompressions-Syndrom handelt (etwa, weil die Betroffenen eine Verordnung für unspezifische Schulter- oder Nackenbeschwerden erhalten haben), sollten PatientInnen zurück zum Arzt verwiesen werden, um mittels MRT den Verdacht zu betätigen und zunächst entsprechend medikamentös versorgt zu werden.

Positive Kommunikation kann hier helfen, Ängste zu mindern: Oft lindern sich die radikulären Beschwerden bereits innerhalb von drei bis sechs Wochen, die meisten zervikalen Bandscheibenvorfälle heilen innerhalb von zwei bis neun Monaten ab (die Daten sind hier leider kleiner als an der Lendenwirbelsäule, wir beziehen uns hier auf eine Studie, die sich auf 14 Fallstudien bezieht).

Durch Medikation, Injektion und Physiotherapie lassen sich Beschwerden in dieser Zeit oft auf ein erträgliches Maß reduzieren. Operationen sind in der Regel nur notwendig, wenn ausgeprägte Kraftdefizite oder gar Paresen zu erkennen sind.

Der Spurling-Test im Video:


Daniel Bombien / physio.de

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