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Die Borg-Skala
Der lange Weg durch den Long-COVID-Dschungel
Die Borg-Skala als mögliche Orientierungshilfe in der Rekonvaleszenz
10.09.2022 • 0 Kommentare

Die eingeschränkte Leistungsfähigkeit ist nur eine der gefürchteten Langzeitfolgen der SARS-CoV-2-Infektion. Unabhängig vom Verlauf beeinflusst das Virus viele PatientInnen nachhaltig. Repräsentative Stichproben des Robert Koch-Institut (RKI) von Arztpraxen in Deutschland zeigen, dass rund sechs Prozent der Erwachsenen mit einer COVID-19-Diagnose mindestens vier Wochen nach der Diagnosestellung noch krankgeschrieben sind. Wie viele Menschen tatsächlich von Long-COVID betroffen sind, kann laut RKI jedoch noch nicht verlässlich geschätzt werden.

Borg-Skala in der Rekonvaleszenz
Zahlreichen PatientInnen stellen sich nach einer COVID-19-Erkrankung die Frage, ab welchem Zeitpunkt sie sich wieder körperlich belasten und Sport treiben können. Hier kann die Borg-Skala als Orientierungshilfe dienen. PatientInnen können anhand einer zahlenbasierten Skala den Grad ihrer Erschöpfung, das Ausmaß der Atemnot oder der Schmerzen beurteilen. Unterschieden werden dabei die Borg-RPE-Skala und die Borg-CR-10-Skala.

Borg-RPE-Skala (Ratio of Perceived Exertion)*
Rund eine Millionen ProbandInnen werden in Deutschland jährlich mit dieser Methode untersucht. Sie kann für Betroffene zum einen ein Hilfsmittel zur Selbsteinschätzung darstellen, zum anderen können TherapeutInnen mit Hilfe der Skala den Verlauf der Behandlung kontrollieren und dokumentieren. ExpertInnen zufolge profitieren hier insbesondere kardiopulmonale PatientInnen davon, ihre individuelle Empfindungsintensität auf diese Weise zu überprüfen. ProbandInnen beurteilen den Grad der Erschöpfung wie folgt:

  • • 6 = überhaupt nicht anstrengend
    • 7
    • 8 = extrem leicht
    • 9 = sehr leicht
    • 10
    • 11 = leicht
    • 12
    • 13 = etwas anstrengend
    • 14
    • 15 = anstrengend
    • 16
    • 17 = sehr anstrengend
    • 18
    • 19 = extrem anstrengend
    • 20 = maximal anstrengend
Entwickelt wurde die Skala so, dass die Anstrengung linear mit der Leistung ansteigt. Die Leistung des Herz-Kreislaufsystems lässt sich anhand der Herzfrequenz recht zuverlässig ermitteln. Um eine ungefähre Aussage über die Herzfrequenz des Patienten während der Belastung zu treffen, wird der angegebene Wert mit zehn multipliziert. Für PatientInnen mit kardiopulmonalen Vorerkrankungen soll die Intensität allmählich von 11 auf 13 gesteigert werden.

Borg-CR-10-Skala (Category Ratio)
Anders als bei der Borg-RPE-Skala können PatientInnen mit der Borg-CR-10-Skala die subjektiv empfundene Atemnot angeben. Ähnlich wie bei einer VAS-Skala zur Ermittlung der Schmerzintensität, können PatientInnen mit Hilfe der Borg-CR-10-Skala das Ausmaß der Atemnot auf einer Skala von null bis zehn angeben.

  • • 0 = überhaupt keine Atemnot
    • 0,5 = sehr, sehr milde (knapp wahrnehmbar)
    • 1 = sehr milde
    • 2 = milde
    • 3 = mäßig
    • 4
    • 5 = schwer
    • 6
    • 7 = sehr schwer
    • 8
    • 9
    • 10 = maximale Atemnot
Die Skala lässt sich recht einfach modifizieren und so vielseitig anwenden. Neben der Atemnot können mit Hilfe dieser Messmethode auch subjektiv empfundene Schmerzen während oder nach einer Belastung angegeben werden. Zusätzlich ist die Beurteilung der Empfindungsintensität während Aktivitäten des täglichen Lebens anhand der Borg-CR-10-Skala möglich.

Fazit
Viele ExpertetInnen halten Long-COVID mittlerweile für die neue Volkskrankheit. Nach zwei Jahren Pandemie gibt es immer noch keine evidenzbasierten Therapien. Viele ÄrztInnen scheinen mit der Komplexität der Langzeitfolgen überfordert zu sein.

Die Borg-Skala besticht durch ihre große Variabilität und einfache Anwendung. Sie wird zukünftig sicherlich weiter an Bedeutung gewinnen. Und vielleicht kann sie ÄrztInnen und PatientInnen als Orientierungshilfe auf dem langen Weg durch den Long-COVID-Dschungel dienen.

Franziska Stelljes / physio.de

*zu Deutsch: subjektive Beurteilung der Anstrengung

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