Zur Unterstützung unseres Teams in
einer Physiotherapiepraxis in
Heidelberg suchen wir ein*e
Physiotherapeut*in (m/w/d)
Was Sie erwartet:
- Sehr gute Bezahlung ab 23€/h
und Bonuszahlungen
- 30 Urlaubstage + Bildungsurlaub
- Unbefristeter Arbeitsvertrag
- wenn gewünscht, viele 1 h
Behandlungseinheiten
- Praxis ist mit öffentlichen
Verkehrsmitteln sehr gut zu
erreichen
- Benzingutschein
- Selbstständiges Arbeiten
- Freundlicher Umgang miteinander
- Ein nettes Team und eine...
einer Physiotherapiepraxis in
Heidelberg suchen wir ein*e
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GLA:D steht für Good Life with osteoArthritis in Denmark. Auf Deutsch: Gutes Leben mit Arthrose in Dänemark – entwickelt im Jahr 2013, an der Universität von Süd-Dänemark. Zunächst wurde es zur Behandlung von PatientInnen mit Knie- und Hüftarthrose konzipiert. Die hervorragenden Ergebnisse führten zeitnah zu internationaler Verbreitung. Bis heute gibt es mehrere tausend zertifizierte TherapeutInnen. Von der Schweiz bis China, von Australien bis Canada. Nun sollen auch RückenschmerzpatientInnen vom Erfolgskonzept profitieren.
Wirksamkeit
Innerhalb von zehn Wochen vermelden TeilnehmerInnen des Programms durchschnittlich eine Schmerzreduktion von mehr als einem Viertel ihrer Ausgangsbeschwerden. Zwischen 20 bis 50 Prozent weniger Schmerzmitteleinnahme ist die Folge. Außerdem konnte das Gehtempo und die Durchführbarkeit von Aktivitäten des täglichen Lebens deutlich gesteigert werden. Auch die Lebensqualität verbesserte sich signifikant. So gaben KniepatientInnen mehr als ein Viertel und HüftpatientInnen 13 Prozent höhere Werte im Quality of Life Score des KOOS beziehungsweise HOOS an. (Quelle)
Diese schnellen Erfolge waren zudem nicht nur kurzfristig, sondern zeigten sich auch nach einem Jahr immer noch in gleichen Größenordnungen.
Ergänzend sollte noch erwähnt werden, dass diese Ergebnisse keiner kleinen Studie entspringen. Die bisher veröffentlichten Artikel umfassen mehr als 50.000 PatientInnen. Eine in der Therapie sehr seltene, enorm hohe Stichprobengröße.
Das Programm
Ein strikter Ablauf definiert das Programm:
- • Alle ProbandInnen erhalten drei Einzeltermine, in denen zunächst die Anamnese und Befundung sowie die Einführung in das Übungsprotokoll stattfinden.
Qualitätsmanagement• Darauf folgen zwei Vorträge in einer Gruppe. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Beratung und Aufklärung.
• Anschließend startet das eigentliche Trainingsprogramm, bestehend aus zwölf Gruppensitzungen mit alltagsnahen neuromuskulären Übungen.
• Zum Abschluss wird nochmals eine Einzelsitzung zur Abschlussuntersuchung genutzt.
Die kontinuierliche Sammlung der Daten von TeilnehmerInnen des Programms ermöglicht die perfekte Auswertung der Erfolge und Wirksamkeit von GLA:D. Dank dieser intensiven Datenerhebung konnten zahlreiche Erkenntnisse gewonnen werden, die in jährlichen Berichten veröffentlicht werden:
NEU auch für RückenschmerzpatientInnen
Die Erfolge von GLA:D bei Knie- und Hüftbeschwerden ermutigten die Universität von Süd-Dänemark auch Konzepte für Beschwerdebilder an anderen Körperregionen zu entwickeln. So entstand im Jahr 2017 das GLA:D®BACK. Aktuell laufen die Datenerhebungen und Auswertungen. Erste vorläufige Ergebnisse weisen auch hier auf anhaltend positive Auswirkungen auf Schmerz und Funktion hin.
Fazit
GLA:D ist ein sicheres und sehr erfolgreiches Programm für PatientInnen mit arthroseinduzierten Knie- und Hüftbeschwerden. Zudem steht ein vielversprechendes Rückenkonzept in den Startlöchern. Weitere Informationen zu GLA:D finden Sie hier.
Anmerkung des Autors
Umzingelt von Ländern, die seit Jahren das GLA:D-Programm nutzen, ist es völlig unverständlich, warum es in Deutschland bisher keine Implementierung gibt.
Martin Römhild / physio.de
RückenschmerzenArthroseTherapieKOOSStudieKnieHüfteGLA:D
Der Grund ist einfach: wir sind bei der Umsetzung zu träge, zu borniert, zu schlecht vorbereitet und haben keine Strukturen, die das umsetzen können. Dabei wäre es sehr einfach.
Wir verzichten zu Gunsten von persönlichen Befindlichkeiten ( Therapiefreiheit von Ärzten, Entscheidungshoheit von Kassenprovinzfürsten, HMK als Mantra) auf sehr gute Programme, die uns gesellschaftlich nutzen und als Therapierende voranbringen würden.
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Jens Uhlhorn schrieb:
Der Autor merkt zu recht an, dass man gute, valide und kostensparende Programme in D nicht umsetzt. Vom Patientennutzen fange ich lieber gar nicht erst an.
Der Grund ist einfach: wir sind bei der Umsetzung zu träge, zu borniert, zu schlecht vorbereitet und haben keine Strukturen, die das umsetzen können. Dabei wäre es sehr einfach.
Wir verzichten zu Gunsten von persönlichen Befindlichkeiten ( Therapiefreiheit von Ärzten, Entscheidungshoheit von Kassenprovinzfürsten, HMK als Mantra) auf sehr gute Programme, die uns gesellschaftlich nutzen und als Therapierende voranbringen würden.
Ein williger Hausarzt kommt schnell an seine Verordnungs-Grenzen, lediglich die Pat. aus dem Schmerzzentren sind dann Dauerpatienten.
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Norbert Meyer schrieb:
Pat. nutzen zwar als Selbstzahler aus der Not heraus solche Chancen, aber wer hält das über Jahre finanziell durch!
Ein williger Hausarzt kommt schnell an seine Verordnungs-Grenzen, lediglich die Pat. aus dem Schmerzzentren sind dann Dauerpatienten.
Ein bisschen theoretische Aufklärung um Ängste zu nehmen und Selbständigkeit zu fördern. Ein bisschen adäquat, progressiv und langfristig turnen, hier und da kleine Erfolgserlebnisse für den Patienten schaffen.
Oh siehe da... Arzt und Therapeut sind dann auf einmal garnicht mehr so wichtig...;)
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M.Bo schrieb:
Irgendwie ist es doch immer dasselbe:
Ein bisschen theoretische Aufklärung um Ängste zu nehmen und Selbständigkeit zu fördern. Ein bisschen adäquat, progressiv und langfristig turnen, hier und da kleine Erfolgserlebnisse für den Patienten schaffen.
Oh siehe da... Arzt und Therapeut sind dann auf einmal garnicht mehr so wichtig...;)
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Freja schrieb:
Ich wollte die Fortbildung bereits im Jahr 2019 besuchen. Leider ist dies nur möglich, wenn die Länder Mitglieder dieser Vereinigung sind. Das heißt, ich müßte wohnen und arbeiten in der Schweiz, dann kann ich an der Fortbildung teilnehmen. Bis jetzt hat Deutschland kein Interesse an solchen Methoden, die kostengünstig die Selbständigkeit der Patienten fördern würde.
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