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Bochum

Im Juli 2023 feiern wir zum 38. Mal
den Geburtstag der Praxis mit der
gleichen Inhaberin.
Zu diesem Anlass wünschen wir uns
einen zukunftsfähigen
Generationswechsel.
Die Praxis hat in Bochum ein gutes
Ansehen und beschäftigt aktuell
neben der Inhaberin und dem
Geschäftsführer 5 Therapeut*innen
in Voll-/und Teilzeit, sowie 2
Mitarbeiter*innen an der Rezeption
und eine Reinigungskraft für alle
Fälle (auch Reparaturarbeiten).
Alle Therapeut*innen arbeiten seit
vielen Jahren in diesem Unt...
0
Resilienz
Widerstandskraft trainieren
Die sieben Säulen der Resilienz stärken.
01.04.2021 • 3 Kommentare
Lizenz: CC-BY •
Früher war Dauerwelle eine Frisur, die fünfte Welle ein Science-Fiction-Roman und die perfekte Welle ein Lied. Die Begriffe bekommen neue Bedeutungen und die Krisen bündeln sich in dem Wort "Corona".

Da ist kaum einer, an dem die „Viruslast“ wie Teflon abperlt. Auch in Therapiepraxen begegnen uns die Auswirkungen. Da gibt es die Menschen, die sich, im Homeoffice isoliert und einsam, den Rücken ruinieren, andere wiederum arbeiten mit viel Nähe zum Menschen und der Ansteckungsangst im Genick.

Trotzdem gibt es Menschen, die besser als andere durch die Unebenheiten des Lebens schreiten – trotz Abstand, Maskenpflicht und Homeoffice. Sie sind resilienter als andere. Aber an was liegt das? Und was kann man seinen Patienten und sich selbst mitgeben?

Resilienz ist die psychische Widerstandskraft, die dem Einzelnen ermöglicht, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen. Resilienz ist keine reine Charakterfrage, sie lässt sich trainieren, genau wie Muskelkraft.

Wer schnell genervt und oft erschöpft ist, sich dauernd überfordert und unsicher fühlt, glaubt häufig, dass er ohnmächtig den Herausforderungen gegenübersteht. Die Resilienz zu stärken, ist in der Therapie ein entscheidender Faktor für die Heilung. Viele Studien haben das belegt. (Wir berichteten bereits hier und hier.) Es lohnt sich hierfür, sagen Psychologen und Neurowissenschaftler, das 7-Säulen-Modell anzuschauen, um innere Stabilität aufzubauen.

Das 7-Säulen-Modell der Resilienz

  • 1. Akzeptanz
    Das bedeutet, dass man die Krise annimmt – sich eingesteht, dass nicht alles so rund läuft und dass man von bestimmten Vorstellungen ablassen muss.
    Hilfreiche Fragestellung: „Was stört mich? Kann ich es ändern oder soll ich mich damit arrangieren?“

    2. Eigenverantwortung
    Wer selbst handelt und für den weiteren Verlauf die Verantwortung übernimmt, setzt eigene Ziele und gewinnt Kontrolle zurück.
    Hilfreiche Fragestellung: „An welcher Schraube kann ich drehen, wo kann ich Einsatz zeigen!“

    3. Optimismus
    Optimistische Menschen vertrauen auf einen guten Verlauf der Dinge. Schwierigkeiten sind temporär, die Zukunft bringt Neues.
    Ein guter Tipp ist, in ein Einmachglas für alles Positive am Tag eine Perle hineinlegen – dies visualisiert die guten Dinge.

    4. Verlassen der Opferrolle
    „Ich bin ein armer Hase“ kann sehr bequem sein, bringt aber auf Dauer keine Veränderung, vor allem keine Kontrolle zurück.
    Hilfreiches Mantra: „Ich nehme die Dinge jetzt selbst in die Hand!“

    5. Netzwerkorientierung
    Menschen, die sich gegenseitig stützen, haben eine größere Widerstandskraft und fühlen sich mit ihren Problemen nicht allein. Soziale Kontakte knüpfen ist in allen Lebenslagen ein guter Airbag bei Herausforderungen.
    Hilfreiche Fragestellungen: „Welche Menschen gibt es in meinem Leben? Welche Menschen tun mir gut und an welcher Stelle lerne ich diese kennen?“ Aber auch: „Wem kann ich hilfreich sein?“

    6. Selbstwirksamkeit
    Bei manchen Menschen fehlt die Vorstellung, dass das eigene Handeln eine Wirkung hat. Der Glaube aber, dass man Dinge verändern kann, entsteht nur durch tun. Gehen lernt man durch gehen. Um den ersten Schritt, im Wahrsten Sinne des Wortes, zu machen, lohnt sich die Rückschau. Den Blick auf die Dinge richten, die man schon erreicht hat.
    Hilfreiche Fragestellungen: „Auf was bin ich stolz? Was ist mir schon gelungen?“

    7. Lösungsorientierung
    Den Fokus vom Problem auf die Lösung zu richten, bringt wesentlich mehr Energie. Klare Ziele helfen dabei. Kurz: Nicht in Problemen, sondern in Zielen denken.
    Hilfreiche Fragestellungen: „Was hat bei einem vergleichbaren Problem geholfen? Welche Möglichkeiten gibt es noch? Wie setze ich das um?“

Bewegung
Was auf jeden Fall immer hilfreich ist – Überraschung, Überraschung – ist Bewegung. Bewegung bedeutet immer auch, dass man aktiv ist, also selbst handelt. „In Bewegung kommen“ ist quasi die Urform der sieben Säulen.

Stresshormone werden dabei abgebaut, Glückshormone aufgebaut, das innere Gleichgewicht lässt sich leichter finden, das äußere im Nebeneffekt auch. Außerdem erwischt man zwei Fliegen mit einer Klappe: die psychische Widerstandfähigkeit wird genauso trainiert wie die physische. Das Immunsystem wird auf allen Ebenen gestärkt.

In Zeiten wie diesen ein unbezahlbarer Effekt und doch gleichzeitig so billig. Sind die Widerstandskräfte derart mobilisiert, kommt auch nicht gleich die große Panikattacke vor jeder Impfung und jeder Infektion auf.

Kreativität
Ein zweiter großer Stabilisator in Krisenzeiten ist Kreativität in jeder Form. Ideen entwickeln, um den neuen Umständen entgegenzutreten, hat jede Praxis schon auf ihre eigene Weise vollzogen.

Aber auch die schönen Künste zeigen in solchen Zeiten ihren ungeheuren Wert. Malen, Schreiben, Gestalten, Musizieren sind kein reiner Luxus, sondern ein Weg, gesund zu bleiben und Selbstwirksamkeit zu erfahren. Ein Tipp, der nicht nur Patienten hilft.

Ul.Ma. / physio.de

Mehr Lesen über

ResilienzPsychologieCoronaEinsamkeit


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Butthead
01.04.2021 09:32
Danke Ul.Ma!
Irgendwie weiß man ja vieles, aber es nochmal so deutlich gezeigt zu bekommen ist gut.
Frohe Ostern!!!
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• Friedrich Merz
• physiolotte
• Susulo
• Daniel Bombien
Danke Ul.Ma! Irgendwie weiß man ja vieles, aber es nochmal so deutlich gezeigt zu bekommen ist gut. Frohe Ostern!!!
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Butthead schrieb:

Danke Ul.Ma!
Irgendwie weiß man ja vieles, aber es nochmal so deutlich gezeigt zu bekommen ist gut.
Frohe Ostern!!!

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Susulo
01.04.2021 11:18
Alles nachvollziehbar und richtig. Danke.
Ich hatte in den letzten 6 Wochen jeden Abend aufgeschrieben, wofür ich dankbar bin, was mich gefreut hat an dem Tag und das mit andern geteilt - das war großartig und hat den Blick und die Aufmerksamkeit den Tag über verändert. thumbsup

Manchmal stört mich aber dieser ständige Aufruf zum positiven Denken. Ich will auch mal was richtig "Mist" finden dürfen, schlechte Laune haben und benennen dürfen, was ich für falsch halte.
Empfinde es als unglaubliche Befreiung, dass ich weder alles gut oder alles schlecht finden muss.
Solange ich den negativen Gedanken nicht die Herrschaft über mich gebe, haben sie ihren Platz und oft einen sehr wichtigen, sonst ändert sich nämlich nix mehr.
"Zorn" kann sehr kreative Kräfte in sich bergen.

Manches, was oben beschrieben ist, geht eben gar nicht mehr so, wie wir es bräuchten und muss auf manche Menschen wie blanker Hohn wirken.

Ein Balanceakt zwischen Kämpfen und Annehmen - so empfinde ich eigentlich alles im Leben. Das gilt auch für unsere Patienten. Ich habe oft Gespräche mit Schlaganfall - Patienten, die sich sehnlichst ihr "altes Leben" zurück wünschen:
"Fallen Sie nicht auf einer Seite vom Berg runter. Einerseits wünsche ich Ihnen stetige Energie, am Problem zu arbeiten, sich zu verbessern. Nicht aufzugeben. Es wird besser werden. Andererseits bitte ich Sie, sich nicht zu verbeißen. Uns sind Grenzen gesetzt. Erkennen Sie, wo Ihre Grenzen liegen und nehmen Sie sie an, überlegen Sie, wie auch mit dieser Grenze ein erfülltes Leben gelingt. Lebensfreude liegt in uns, nicht in den Dingen. Loslassen ist genauso wichtig wie kämpfen. Scheuen Sie sich nicht, auch mal zu Fluchen oder zu Weinen. Danach geht es weiter. Oft leichter."

Unterm Strich liegt es in uns: bin ich im Einklang mit mir? Kann ich über mich hinaus sehen? Weiß ich mich geliebt? Mache ich mich abhängig von den Umständen oder habe ich andere Kraftquellen?
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• Stefan Preißler
• physiolotte
• Anna Kremmudas
• Elke Gedrowitz
Alles nachvollziehbar und richtig. Danke. Ich hatte in den letzten 6 Wochen jeden Abend aufgeschrieben, wofür ich dankbar bin, was mich gefreut hat an dem Tag und das mit andern geteilt - das war großartig und hat den Blick und die Aufmerksamkeit den Tag über verändert. [emoji]thumbsup[/emoji] Manchmal stört mich aber dieser ständige Aufruf zum positiven Denken. Ich will auch mal was richtig "Mist" finden dürfen, schlechte Laune haben und benennen dürfen, was ich für falsch halte. Empfinde es als unglaubliche Befreiung, dass ich weder alles gut oder alles schlecht finden muss. Solange ich den negativen Gedanken nicht die Herrschaft über mich gebe, haben sie ihren Platz und oft einen sehr wichtigen, sonst ändert sich nämlich nix mehr. "Zorn" kann sehr kreative Kräfte in sich bergen. Manches, was oben beschrieben ist, geht eben gar nicht mehr so, wie wir es bräuchten und muss auf manche Menschen wie blanker Hohn wirken. Ein Balanceakt zwischen Kämpfen und Annehmen - so empfinde ich eigentlich alles im Leben. Das gilt auch für unsere Patienten. Ich habe oft Gespräche mit Schlaganfall - Patienten, die sich sehnlichst ihr "altes Leben" zurück wünschen: "Fallen Sie nicht auf einer Seite vom Berg runter. Einerseits wünsche ich Ihnen stetige Energie, am Problem zu arbeiten, sich zu verbessern. Nicht aufzugeben. Es [b]wird[/b] besser werden. Andererseits bitte ich Sie, sich nicht zu verbeißen. Uns sind Grenzen gesetzt. Erkennen Sie, wo Ihre Grenzen liegen und nehmen Sie sie an, überlegen Sie, wie auch mit dieser Grenze ein erfülltes Leben gelingt. Lebensfreude liegt in uns, nicht in den Dingen. Loslassen ist genauso wichtig wie kämpfen. Scheuen Sie sich nicht, auch mal zu Fluchen oder zu Weinen. Danach geht es weiter. Oft leichter." Unterm Strich liegt es in uns: bin ich im Einklang mit mir? Kann ich über mich hinaus sehen? Weiß ich mich geliebt? Mache ich mich abhängig von den Umständen oder habe ich andere Kraftquellen?
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Susulo schrieb:

Alles nachvollziehbar und richtig. Danke.
Ich hatte in den letzten 6 Wochen jeden Abend aufgeschrieben, wofür ich dankbar bin, was mich gefreut hat an dem Tag und das mit andern geteilt - das war großartig und hat den Blick und die Aufmerksamkeit den Tag über verändert. thumbsup

Manchmal stört mich aber dieser ständige Aufruf zum positiven Denken. Ich will auch mal was richtig "Mist" finden dürfen, schlechte Laune haben und benennen dürfen, was ich für falsch halte.
Empfinde es als unglaubliche Befreiung, dass ich weder alles gut oder alles schlecht finden muss.
Solange ich den negativen Gedanken nicht die Herrschaft über mich gebe, haben sie ihren Platz und oft einen sehr wichtigen, sonst ändert sich nämlich nix mehr.
"Zorn" kann sehr kreative Kräfte in sich bergen.

Manches, was oben beschrieben ist, geht eben gar nicht mehr so, wie wir es bräuchten und muss auf manche Menschen wie blanker Hohn wirken.

Ein Balanceakt zwischen Kämpfen und Annehmen - so empfinde ich eigentlich alles im Leben. Das gilt auch für unsere Patienten. Ich habe oft Gespräche mit Schlaganfall - Patienten, die sich sehnlichst ihr "altes Leben" zurück wünschen:
"Fallen Sie nicht auf einer Seite vom Berg runter. Einerseits wünsche ich Ihnen stetige Energie, am Problem zu arbeiten, sich zu verbessern. Nicht aufzugeben. Es wird besser werden. Andererseits bitte ich Sie, sich nicht zu verbeißen. Uns sind Grenzen gesetzt. Erkennen Sie, wo Ihre Grenzen liegen und nehmen Sie sie an, überlegen Sie, wie auch mit dieser Grenze ein erfülltes Leben gelingt. Lebensfreude liegt in uns, nicht in den Dingen. Loslassen ist genauso wichtig wie kämpfen. Scheuen Sie sich nicht, auch mal zu Fluchen oder zu Weinen. Danach geht es weiter. Oft leichter."

Unterm Strich liegt es in uns: bin ich im Einklang mit mir? Kann ich über mich hinaus sehen? Weiß ich mich geliebt? Mache ich mich abhängig von den Umständen oder habe ich andere Kraftquellen?

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profilbild
Norbert Meyer
03.04.2021 20:15
Ein stabiler Faktor nach bewährtem Muster unseres Berufsleben.
Ich lerne Meine Patienten nach 53 Jahren aus einer völlig anderen Perspektive zu betrachten, zum Teil äußerst kopflos uns unerträglich .
Sie stehen neben sich, " Deshalb bin ich der Fels in der Brandung" und tagtäglich mit 77 Jahren noch Dienstbereit !
ungeimpft !
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Ein stabiler Faktor nach bewährtem Muster unseres Berufsleben. Ich lerne Meine Patienten nach 53 Jahren aus einer völlig anderen Perspektive zu betrachten, zum Teil äußerst kopflos uns unerträglich . Sie stehen neben sich, " Deshalb bin ich der Fels in der Brandung" und tagtäglich mit 77 Jahren noch Dienstbereit ! ungeimpft !
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Norbert Meyer schrieb:

Ein stabiler Faktor nach bewährtem Muster unseres Berufsleben.
Ich lerne Meine Patienten nach 53 Jahren aus einer völlig anderen Perspektive zu betrachten, zum Teil äußerst kopflos uns unerträglich .
Sie stehen neben sich, " Deshalb bin ich der Fels in der Brandung" und tagtäglich mit 77 Jahren noch Dienstbereit !
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