Als moderne Ergo- und
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Physiotherapeuten, die ihre
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Allgemeines
Der menschliche Körper besitzt ein eigenes Cannabinoidsystem. Dieses dient unter anderem einer biochemischen Schmerz- und Entzündungsregulation. Daher liegt der Gedanke nahe, dass eine Gabe dieser Substanzen eine lindernde Wirkung auslösen könnte.
Akute Schmerzen sind meist ein Prozess der Selbstlimitation und vergehen in der Mehrheit von selbst. Behandlungsansätze in dieser Phase dienen zumeist der Absenkung der Intensität auf ein akzeptables Niveau.
Chronische Schmerzen werden typischerweise in Abhängigkeit zu ihrer Zeit seit Beginn definiert. Je nach Ursprung der Beschwerden sind unterschiedliche Intervalle anzunehmen. Häufig sind es Zeiträume zwischen sechs bis 26 Wochen, ab deren Überschreitung ein Schmerzgeschehen als chronisch oder besser persistierend deklariert wird.
Neben konservativen Behandlungen wie Physiotherapie und Psychotherapie werden pharmakologische Substanzen eingesetzt. All diese Medikamente haben auch immer Nebenwirkungen. Neben einfachen, kurzzeitigen Problemen wie Übelkeit oder Juckreiz sind vor allem klinisch kritische Ereignisse wie Leber- und Nierenschäden ein Grund für die stete Suche nach besseren Präparaten.
Methodik
Die Meta-Analyse fasst die Ergebnisse aus insgesamt 35 randomisiert Placebo-kontrollierten Studien zusammen. Das Hauptaugenmerk lag hierbei auf der Schmerzintensität, Lebensqualität, Sterblichkeit und klinisch kritischen Nebenwirkungen. Sekundäre Ergebnisse waren die Cannabinoid-Abhängigkeit, Psychosen, leichte Nebenwirkungen und Schlafqualität. Weitere Betrachtungen waren der allgemeine Morphinkonsum, körperliche Funktion und Depressionssymptome.
Schmerzerkrankungen
Es wurden sowohl chronische als auch akute Schmerzzustände betrachtet. Die Ursachen waren unterschiedlich. Von HIV- oder verletzungsbedingten, chemotherapeutischen oder diabetischen Neuropathien über akute postoperative und Tumorschmerzen bis hin zur Arthrose war nahezu alles vertreten. Eine genaue Auflistung findet sich in Tabelle 1.
Zusammensetzung der Medikamente
Es gehören vor allem zwei Cannabinoide zu den typischen medikamentös angewendeten Substanzen. Das Cannabidiol (CBD) und das Tetrahydrocannabinol (THC). Da das THC die stärkere psychoaktive Wirkung hat, wird das CBD im medizinischen Einsatz bevorzugt. Für die Meta-Analyse wurde ebenfalls eine Auswertung der verschiedenen Zusammensetzungen geplant. Die Ergebnisse ließen allerdings keinen Unterschied erkennen.
Primäre Ergebnisse
Die Ergebnisse der Rohdaten waren stark heterogen. So zeigten einzelne Studien eine Überlegenheit der Cannabinoide bei akuten Schmerzen. Diese Arbeiten unterlagen dabei allerdings häufig einem sehr hohen Verzerrungsrisiko. Nach Auswertung der Veröffentlichungen mit geringen BIAS, zeigten Cannabinoide keinen Vorteil gegenüber Placebos bei akuten Schmerzzuständen. Bei Tumorschmerzen zeichnete sich ein ähnliches Bild ab.
Auf chronische Schmerzen ergaben sich zwar schmerzlindernde Effekte, doch diese waren so gering, dass sie nicht als klinisch relevant (MCID) einzustufen waren. Die Lebensqualität blieb ebenfalls unberührt und verbesserte sich durch die Cannabispräparate nicht mehr als durch die Einnahme der Scheinmedikamente.
Beruhigend ist, dass die Sterblichkeit sich nicht zwischen den Gruppen unterschied. Auch kritische Nebenwirkungen waren bei Einnahme von Cannabinoiden genau so häufig wie bei Placebos.
Häufige Nebenwirkungen
Die zunächst geplante Untersuchung der Häufigkeit von Abhängigkeit und Psychosen konnte nicht durchgeführt werden, da keine der eingeschlossenen Studien hierzu eine Aussage traf.
Nicht-schwerwiegende unerwünschte Ereignisse (Non-serious adverse events) waren durchschnittlich 20 Prozent (15-25 Prozent) häufiger in der Interventionsgruppe. Die Number needed to Harm (entspricht in etwa der Number needed to Treat - NNT) betrug sieben Personen. Die häufigsten Nebenwirkungen waren Schwindel, Müdigkeit, Erschöpfung, Übelkeit und andere gastrointestinale Beschwerden.
Weitere Erkenntnisse
Im Bezug auf die Schlafqualität zeigten sich zwar positive Effekte durch Cannabinoide, allerdings waren diese nicht klinisch relevant.
Die Einnahmemenge von Morphinen wurde von der Cannabinoiden nicht beeinflusst.
Mithilfe des Barthel-Index wurde die Alltagsfunktion beurteilt, die ebenfalls unverändert blieb. Genauso verhielt es sich bei den Depressionssymptomen.
Stärken und Schwächen
Diese neuste Meta-Analyse ist die bisher umfangreichste und qualitativ hochwertigste Zusammenfassung der bestehenden Datenlage. Die methodisch vorbildliche Herangehensweise der AutorInnen erhöht die Zuverlässigkeit der Aussagen zusätzlich. Außerdem wurden die Vorgaben zur Bestimmung der klinischen Relevanz der Ergebnisse anhand bisheriger Literatur übernommen. Somit wird gewährleistet, dass die Aussage auf einen tatsächlichen praktischen Nutzen abzielt.
Die Limitationen der Arbeit liegen vorallem in den verfügbaren Rohdaten. Die Mehrzahl der Primärstudien wies ein deutliches Verzerrungsrisiko auf. Abseits davon konnten nicht alle geplanten Analysen durchgeführt werden, weil keine entsprechende Menge an Daten ermittelt werden konnte.
Fazit
Cannabinoide haben bisher keine ausreichende Wirksamkeit bezüglich Schmerz oder damit verbundene Lebensqualitätsmerkmale bewiesen. Gleichzeitig kommt es häufig zu unerwünschten Nebenwirkungen, die allerdings nicht lebensbedrohlich sind. Insgesamt sind die ermittelten Ergebnisse allerdings nicht als abschließende Schlussfolgerung anzusehen, da die Datenlage noch unzureichend ist.
Martin Römhild / physio.de
SchmerzenTherapieOpiateMedikamenteStudie
Beim Original ist da volle Spektrum von CBA-THC vorzufinden, wodurch eine Synergie entsteht.
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Adam Stremel schrieb:
Die "medizinischen" Präparate sind weit vom Original entfernt, eine Untersuchung über die medizinischen Präparate zeigte Verunreinigungen und fragwürdiger Beimischung der restlichen Pflanzenanteile.
Beim Original ist da volle Spektrum von CBA-THC vorzufinden, wodurch eine Synergie entsteht.
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