An den LVR-Förderschulen
übernehmen LVR-Therapeut*innen die
therapeutische Versorgung der
Schüler*innen, die zum Teil hohe
intensivpädagogische
Unterstützungsbedarfe aufweisen.
Ihre Aufgaben umfassen
insbesondere:
Physiotherapeutische Behandlung von
zum Teil
schwerstmehrfachbehinderten
Schüler*innen auf Basis
ärztlicher Verordnungen
Fertigung der erforderlichen
Therapiedokumentation und Vorbe...
übernehmen LVR-Therapeut*innen die
therapeutische Versorgung der
Schüler*innen, die zum Teil hohe
intensivpädagogische
Unterstützungsbedarfe aufweisen.
Ihre Aufgaben umfassen
insbesondere:
Physiotherapeutische Behandlung von
zum Teil
schwerstmehrfachbehinderten
Schüler*innen auf Basis
ärztlicher Verordnungen
Fertigung der erforderlichen
Therapiedokumentation und Vorbe...
• Rezepte falsch ausgestellt sind,
• kein fristgerechter Termin verfügbar ist,
• kein Hausbesuch möglich ist,
• uvm.
Der Gedanke hinter der Aktion lautet: „Die Krankenkassen in die Pflicht nehmen.“ Damit appellieren die Vereinten Therapeuten an den gesetzlichen Versorgungsauftrag der Krankenversicherungen. Bis Ende des Jahres sollen möglichst viele Patienten die Briefe an ihre Krankenkassen schicken, um Druck auszuüben und einmal mehr auf die aktuelle Situation der Heilmittelerbringer hinzuweisen.
Mehr Informationen sowie alle Briefmuster als PDF-Download finden Sie hier.
Audiatur et altera pars
"Audiatur et altera pars" (zu Deutsch: Es möge auch der andere Teil gehört werden.) lautet ein Grundprinzip des seriösen Journalismus.
Daher hier die Stellungnahme des AOK-Bundesverbandes zu oben genannter Aktion:
"In den letzten Jahren bzw. Monaten wurden zahlreiche Veränderungen im Heilmittelbereich im Sinne der Therapeuten und Patienten umgesetzt oder angestoßen. Angesichts dieser Tatsache sind Inhalte und Zeitpunkt der Anfang Oktober gestarteten Kampagne 'Krankenkassen haben Pflichten - wir nehmen sie in die Pflicht' nicht nachvollziehbar.
Dies auch vor dem Hintergrund, dass der Gemeinsame Bundesausschuss durch die Überarbeitung der Heilmittel-Richtlinie wesentliche Verbesserungen in diesem Sektor vorangetrieben hat. Darunter fällt die Entbürokratisierung des Heilmittelkataloges, der Wegfall von Genehmigungsverfahren für Verordnungen außerhalb des Regelfalls, die Verdoppelung der Gültigkeit von Heilmittelverordnungen auf 28 Tage sowie der Wegfall der Regelfallsystematik, um nur einige Beispiele zu nennen. Darüber hinaus wurden im Rahmen verschiedener Gesetzgebungsverfahren (GKV-VSG, HHVG, TSVG) zahlreiche Maßnahmen beschlossen, die insbesondere monetär zu spürbaren Verbesserungen geführt haben (1,13 Mrd. Ausgabensteigerung von 2015 auf 2018, das entspricht 20 Prozent). So wurde beispielsweise die Vereinheitlichung der Preise auf Bundesniveau und die Abschaffung regionaler Verträge zugunsten von GKV-weit gültigen Heilmittelverträgen verabschiedet. Zudem wurden zum 01.09.2019 für die Zulassung der Heilmittelerbringer auf Ebene der Bundesländer 'Arbeitsgemeinschaften' gegründet, welche als zentrale Ansprechpartner der Heilmittelerbringer dienen und deren Entscheidungen für alle Krankenkassen bindend sind.
Mit der nun gestarteten Kampagne erhalten Patienten leider ein völlig falsches Bild der aktuellen Situation. Statt weiterhin einseitig Kritik an den Krankenkassen zu üben und damit Ressourcen zu verschwenden, wäre es vielmehr an der Zeit, dass sich auch Praxisbetreiber kritisch hinterfragen, welchen Beitrag sie im Sinne einer besseren Versorgung leisten können. Zum Beispiel im Bereich der Hausbesuche: Es ist schon ziemlich dreist, die Krankenkassen hier als Schuldigen für die mangelnden Versorgungsangebote auszumachen. Fakt ist, dass genau hier viele Therapeuten ihrer Pflicht nicht nachkommen, obwohl sie vertraglich dazu verpflichtet sind. Konkret in Zahlen: Laut einer Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK haben 2018 ein Fünftel der bundesweit 67.000 Praxen keine Hausbesuche erbracht. Auch bei der Frage der Bezahlung der angestellten Therapeutinnen und Therapeuten müssen angesichts der o. g. Ausgabensteigerung die Praxisinhaber in die Pflicht genommen werden.
Fazit:
Die Krankenkassen haben geliefert! Im Rahmen der nun ausstehenden Verhandlungen zu den 'Bundesverträgen' sowie zu den Verträgen über die sogenannte 'Blankoverordnung' sind nun die Therapeuten bzw. ihre Berufsverbände am Zug, konstruktive Lösungsvorschläge auf den Tisch zu legen, welche über die Forderung nach weiteren finanziellen Mitteln hinausgeht."
Mit freundlichen Grüßen
Michael Bernatek
Referent Presse
Abteilung Presse & Kommunikation
Politik & Unternehmensentwicklung
AOK-Bundesverband
Tel.: 030 34646-2655
Mobil: 01520 1563100
Fax: 030 34646-332655
E-Mail: michael.bernatek@bv.aok.de
Catrin Heinbokel, Friedrich Merz / physio.de
VTAOK
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Es geht aber nicht um Besitzstandsdenken, sondern um die Zukunft der Versorgung mit steigendem Fachkräftemangel. Die Zulassungsbedingungen und allgemeinen Anforderungen an die Therapeuten gehören auf den Prüfstand. Den Versorgungsauftrag haben schließlich die Kassen in einer älter werdenden Gesellschaft.
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tom1350 schrieb:
Das ist eine Frage der Sichtweise. Praxisinhaber, die in eine große Praxis und Abrechnungspositionen investiert haben, möchten natürlich keine „Schmalspur" Konkurrenz nebenan haben.
Es geht aber nicht um Besitzstandsdenken, sondern um die Zukunft der Versorgung mit steigendem Fachkräftemangel. Die Zulassungsbedingungen und allgemeinen Anforderungen an die Therapeuten gehören auf den Prüfstand. Den Versorgungsauftrag haben schließlich die Kassen in einer älter werdenden Gesellschaft.
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Maik1906 schrieb:
Bin ganz bei Dir und auch ein Freund von freier Wildbahn. Leider gibt es das nirgends mehr, nicht mal bei der Industrie - Zertifizierung, Werdi, etc. Bei uns denkt man über Verkammerung nach und deine Werkstatt muss einen Meister einstellen
Zu ergänzen wäre da noch,daß wir für die Entgegennahme von Wertschecks(VO) für unsere erbrachte Leisung noch die Pos.Bearbeitungsgebühr benötigen.Wieso zahle ich für die Entgegennahme des Zahlungmittels u.kassiere Gebühren für einen Drittanbieter Kasse ein,der in meinen kostenpflichtigen Umsatz eingeht(Rezeptgebühr)u.wieder kostenpflichtig ausgebucht wird?Schon krass.Mit der Anerkennung der Leistungspos.HP PT der Kassen in ihrem Leistungskatalog erübrigt sich die ganze Diskussion u.Verhandlung um Geld,Räumlichkeit,Gebühren usw.
Wieso bekommen meist weniger qualifizierte Therapeuten Gehälter nach Tarif,während Therapeuten in Praxen mit teuren Spezialisierungen u.besseren Ausstattungen nicht mal annähernd so entlohnt werden bzw.abrechenbar ist....?Nicht nachvollziehbares Theater.
Lg u.ein erholsames WE allen
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Luciana schrieb:
Wir sind Meister mit all unseren Zusatzqualifikationen.
Zu ergänzen wäre da noch,daß wir für die Entgegennahme von Wertschecks(VO) für unsere erbrachte Leisung noch die Pos.Bearbeitungsgebühr benötigen.Wieso zahle ich für die Entgegennahme des Zahlungmittels u.kassiere Gebühren für einen Drittanbieter Kasse ein,der in meinen kostenpflichtigen Umsatz eingeht(Rezeptgebühr)u.wieder kostenpflichtig ausgebucht wird?Schon krass.Mit der Anerkennung der Leistungspos.HP PT der Kassen in ihrem Leistungskatalog erübrigt sich die ganze Diskussion u.Verhandlung um Geld,Räumlichkeit,Gebühren usw.
Wieso bekommen meist weniger qualifizierte Therapeuten Gehälter nach Tarif,während Therapeuten in Praxen mit teuren Spezialisierungen u.besseren Ausstattungen nicht mal annähernd so entlohnt werden bzw.abrechenbar ist....?Nicht nachvollziehbares Theater.
Lg u.ein erholsames WE allen
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Horst Roth schrieb:
Das mit den Hausbesuchen ist der größte Witz. Wo bitte gibt es das noch, dass jemand für 15€ mit dem Auto zum Patienten fährt, der etwa 5 oder mehr Kilometer entfernt wohnt. Allein die dafür benötigte Ausfallzeit (Fahrzeit) ist damit noch nicht abgeglichen. Zumindest auf dem Lande müssten dafür wieder die Kilometerpauschale eingeführt werden und zwar nicht mit 20Cent pro Kilometer.
HB Anfragen mit größerem Fahraufwand lehne ich ab.
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JRK schrieb:
Ich wohne recht ländlich und habe zwischen den Terminen kaum Fahrzeit. Die 16 Euro sind eher eine Mischkalkulation. Ich persönlich betreibe HB als Beiwerk und komme auf einen Stundenumsatz von ca. 75 Euro.
HB Anfragen mit größerem Fahraufwand lehne ich ab.
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