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"Eine ganze Bevölkerungsgruppe scheint sich immer weiter von der Bewegung abzukoppeln", erklärt der TK-Vorstandsvorsitzende Jens Baas hierzu. Dabei sind vor allem die 36–45-Jährigen bewegungsarm. Der Zeitfaktor scheint dabei eine tragende Rolle zu spielen. In der Altersspanne gehen allesamt ihren Berufen nach oder müssen Familie mit der Arbeit vereinbaren. Ob sich dies auf die Motivation auswirkt, scheint dennoch unklar. Die Anzahl derer, die der Kategorie "unsportlich" angehören, gehen gleichermaßen familiären Verpflichtungen nach oder eben nur dem Beruf. Fakt ist, dass mit höheren Einkommen auch der Bewegungsdrang wächst.
Sportmuffel sind per se unzufrieden. Nahezu jeder Zweite erklärte seine Bewegungsarmut mit der fehlenden Motivation. Hinzukommend seien Zeitmangel und Übergewicht als Bremsfaktor. Viele Sportverweigerer kämen vom Land und würden gar ausnahmslos unter "Gleichgesinnten" leben.
Der Sportstudioverband (DSSV) gab kürzlich bekannt, dass sich rund 7,8 Millionen Menschen einer Mitgliedschaft in einem hiesigen Fitness-Center angeschlossen hätten. Geschäftsführer des DSSV, Refit Kamberovic, rechnet innerhalb der nächsten sechs bis sieben Jahre mit einem deutlichen Anstieg von bis zu 12 Millionen Mitgliedern. Baas hingegen bezweifelt dies: "Die Anmeldung im Fitnesscenter hat eine gewisse Entschuldigungsfunktion."
Positiver hingegen sei eine Anmeldung in einem Sportverein. "Dort ist der Trainingszeitpunkt festgelegt, die Gruppe wartet, man macht etwas gemeinsam". Im Vergleich zu einem Fitness-Studio befinden sich zudem deutlich mehr Menschen in einem Sportverein. Die rund 91.000 Sportvereine haben indes 27,8 Millionen Mitglieder; das entspricht 100.000 mehr als im Vorjahr.
AvB / physio.de
StudieBewegung
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