Über uns:
Rössle Reha ist ein renommiertes
Reha Zentrum, das sich auf die
ganzheitliche Behandlung und
Betreuung unserer Patienten
spezialisiert hat. Unser
engagiertes Team arbeitet täglich
daran, die Lebensqualität unserer
Patienten zu verbessern und ihnen
zu einem schmerzfreien Alltag zu
verhelfen.
Ihre Aufgaben:
• Durchführung von
physiotherapeutischen Behandlungen
und Therapien
• Erstellung individueller
Therapiepläne basierend auf den
Bedürfnissen der Patienten
• Anleitung...
Rössle Reha ist ein renommiertes
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physiotherapeutischen Behandlungen
und Therapien
• Erstellung individueller
Therapiepläne basierend auf den
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Wichtige S-Bahnen sind auf Grund von Bauarbeiten gesperrt. Andere wiederum melden unregelmäßigen Schienenverkehr wegen eines Polizeieinsatzes …
Aber wie durch ein Wunder gelangen im Laufe des Tages (etwas verspätet) dann doch zigtausende Orthopäden, Unfallchirurgen und Funktionäre in edlem Zwirn und weißen Sneakers auf das Messegelände. Dort erwartet sie eine Unzahl an Vorträgen und eine Fachausstellung.
Die Fachausstellung
Wie darf man sich diese vorstellen? Eigentlich genau so wie die Medica in Düsseldorf, die therapie in Leipzig oder die TheraPro in Stuttgart. Allerdings mit drei feinen Unterschieden:
- Die Messestände sind deutlich aufwändiger – kein Wunder präsentieren sich hier doch eher Hersteller von MRTs, Bandagen und Endoprothesen.
- Es gibt vielmehr kostenloses Essen (z. B. Weißwürste auf dem Stand eines renommierten Orthesenherstellers).
- Die Bundeswehr war ebenfalls mit einem großen Stand vertreten. Offiziell will sie sich mit ihren Krankenhäusern präsentieren, die gut ausgestattet auch Zivilisten offenstehen. Inoffiziell konnte man in Erfahrung bringen, dass sie die Augen nach Ärzten für die Truppe offenhält; auf explizite Nachfrage verneint der zuständige Pressesoldat allerdings einen aktuellen Bedarf an Physiotherapeuten.
Einen Messestand mit Bezug zur Physiotherapie (z.B. von einem Berufsverband) sucht man vergebens. Und das auf einer Ausstellung, die von 10.000 Ärzten besucht wird und in Zeiten, wo doch allerorts Interprofessionalität propagiert wird, sind Physios nicht sichtbar!Die Apps ViViRa und Kaia
Wer aber sehr wohl mit einem Messestand vor Ort vertreten ist, sind die App-Anbieter ViViRa (spanisch für: „Gelebt haben“) und Kaia. Diese gehen aktiv auf die Ärzteschaft zu und bieten neben einem kostenlosen Lunch-Kongress sich als „Goldstandard bei nicht-spezifischen Rückenschmerz“ als leitliniengerechte und budgetneutrale Behandlung an.
Grundgedanke beider Angebote ist, dass der Patient künftig seinen „Übungsanweiser“ täglich bei sich hat – entweder um die Zeit bis zum ersten Physiotherapietermin zu überbrücken oder als Ersatz „für schlecht kopierte Hausaufgabenblättchen“ aus physiotherapeutischen Praxen.
Die spannenden Fragen lauten nun:
Etablieren sich hier künftige, nützliche Helfer für Patienten und Therapeuten?
Oder entwickeln sich diese Apps zum Konkurrenten der klassischen Physiotherapiepraxis?
Unserer Einschätzung nach könnte beides der Fall sein. Vielleicht ist der Therapeut der Zukunft mehr ein Coach für Salutogenese, welcher mittels Hands-on-Techniken Kontakt, Beziehung und Vertrauen zum Patienten aufbaut - also weg von Knetmaus und Gymnastiklehrer, hin zum beziehungsbasierten Koordinator von Belastungssteuerung und App-Anwendung. Wer weiß?
Physiotherapeuten waren doch da
Der vorbereitete Besucher eines Kongresses weiß natürlich, dass auf selbigen auch Vorträge mit physiotherapeutischen Bezug stattfinden. Daher begibt er sich zu rechten Zeit zwei Kelleretagen tiefer in die „Maschinenräume“ des Messegebäudes, vorbei an den Toiletten, in einen fensterlosen Raum mit 200 Stühlen und einem beleuchteten Podium – ca. 70 Besucher, die Hälfte davon dann doch Physiotherapeuten, wie sich bei der direkten Frage eines der Referenten herausstellt.
Referiert wird sowohl aus ärztlicher wie auch aus physiotherapeutischer Sicht zu den Themen Fuß und Ellbogen. Grob zusammengefasst lässt sich sagen: Beim Thema „Physiotherapie am Erwachsenen-Fuß“ scheint kein Weg an Spiraldynamik und dem Konzept „Gehen Verstehen“ von Kirsten Götz-Neumann vorbeizuführen.
Fazit
Wenn man es erst einmal auf das Messegelände geschafft hat, erwarten einen sehr viele sehr freundliche Damen und Herren aus Industrie und Ärzteschaft. Daher ist es umso bedauerlicher, dass die Physiotherapie nicht prominenter sichtbar ist und somit eine Chance zum Austausch auf Augenhöhe verschenkt wird. Wollen wir es mal dem stolzen Preis von 150 Euro für eine Tageskarte zuschreiben.
Friedrich Merz / physio.de
KongressBerichtÄrztePhysiotherapie2022AppDiGA
Zudem denke ich sollte es in Ihrem Artikel Hands-off Techniken heissen ;-).
Zitat: ... mehr ein Coach für Salutogenese, welcher mittels Hands-on-Techniken...
MfG
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HJS111 schrieb:
Moin Herr Merz, bitte berichten Sie doch auch über die Standgebühren für einen derartigen Wochenend-Ausflug gen Berlin. Mich interessiert´s.
Zudem denke ich sollte es in Ihrem Artikel Hands-off Techniken heissen ;-).
Zitat: ... mehr ein Coach für Salutogenese, welcher mittels Hands-on-Techniken...
MfG
die Standgebühren lagen bei 500 € je Quadratmeter. Meiner Meinung nach wäre das für einen Berufsverband völlig problemlos zu 'stemmen' - wenn man es nur gewollt hätte. Erst recht, wenn man sich einmal ganz waghalsig überlegt, dass sich die Verbände für einen solch wichtigen Messeauftritt hätten zusammen tun können. Auch da aber gilt: Das muss man wollen...
Es geht hier um den größten europäischen Kongress für Orthopäden und Unfallchirurgen - dass die deutschen Physiotherapeuten hier unsichtbar bleiben, ist kaum zu fassen.
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Achim Brueser schrieb:
Moin,
die Standgebühren lagen bei 500 € je Quadratmeter. Meiner Meinung nach wäre das für einen Berufsverband völlig problemlos zu 'stemmen' - wenn man es nur gewollt hätte. Erst recht, wenn man sich einmal ganz waghalsig überlegt, dass sich die Verbände für einen solch wichtigen Messeauftritt hätten zusammen tun können. Auch da aber gilt: Das muss man wollen...
Es geht hier um den größten europäischen Kongress für Orthopäden und Unfallchirurgen - dass die deutschen Physiotherapeuten hier unsichtbar bleiben, ist kaum zu fassen.
ich durfte am Donnerstag vor knapp 300 Zuhörern zwei Vorträge bzgl. Prävention im Profisport halten. Die Reaktionen der Ärztinnen und Ärzte war durchweg positiv und der Wunsch nach Mehr besteht definitiv!
Grüße aus Gießen
Lukas Lai
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Lukas Lai schrieb:
Hey,
ich durfte am Donnerstag vor knapp 300 Zuhörern zwei Vorträge bzgl. Prävention im Profisport halten. Die Reaktionen der Ärztinnen und Ärzte war durchweg positiv und der Wunsch nach Mehr besteht definitiv!
Grüße aus Gießen
Lukas Lai
Über meinen Verband IFK habe ich keine Ankündigung von diesem Kongress erhalten.
Auch ich hätte mir überlegt mit unserem Konzept der "Posturalen propriozeptiven Therapie mit dem POSTUROMED und PROPRIOMED " bzw. mit den Geräten von HAIDER BIOSWING dort auszustellen.
Allerdings sind 500€/ m2 schon echt hohe Preise.
Dennoch werde ich darüber nachdenken, nächstes mal dort auszustellen.
Aber ein gemeinsamer Stand aller Physioverbände wäre mal ein echtes Statement der Glaubwürdigkeit.
Beste Grüße aus Hamburg.
Schahin Fotouri
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FORTEFIS schrieb:
Danke für den Bericht,
Über meinen Verband IFK habe ich keine Ankündigung von diesem Kongress erhalten.
Auch ich hätte mir überlegt mit unserem Konzept der "Posturalen propriozeptiven Therapie mit dem POSTUROMED und PROPRIOMED " bzw. mit den Geräten von HAIDER BIOSWING dort auszustellen.
Allerdings sind 500€/ m2 schon echt hohe Preise.
Dennoch werde ich darüber nachdenken, nächstes mal dort auszustellen.
Aber ein gemeinsamer Stand aller Physioverbände wäre mal ein echtes Statement der Glaubwürdigkeit.
Beste Grüße aus Hamburg.
Schahin Fotouri
das wundert mich jetzt tatsächlich auch ein wenig.
Andererseits habe ich seit Jahren aufgehört mich zu wundern. Als ich 2007 mein Studium in Holland beendet hatte, war ich voller Motivation und Tatendrang in der deutschen Verbandsszene auf Sitzungen unterwegs.
Ich habe damals mit Kassenvertretern und Ärzten intensive Meetings abgehalten. Auch mit Kollegen habe ich den Dialog gesucht. 2009 habe ich dann kapituliert. Es würde sich nur etwas ändern wenn alle Mitglieder, bei allen Verbänden gleichzeitig kündigen würden. Die Verbände müssten fusionieren und man müsste 5Jahres-Pläne machen wie man das Berufsbild neu aufstellen möchte. Allerdings sind die meisten Therapeuten daran nicht interessiert. Das liegt am Kassensystem. Erst wenn sich da auf politischer Ebene etwas verändert werden die Verbände von den Therapeuten gezwungen werden.
So lange wird sich nichts ändern. Mir soll es recht sein, mittlerweile. Bis dahin gehe ich hoffentlich in Rente.
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MUC schrieb:
Hallo aus München,
das wundert mich jetzt tatsächlich auch ein wenig.
Andererseits habe ich seit Jahren aufgehört mich zu wundern. Als ich 2007 mein Studium in Holland beendet hatte, war ich voller Motivation und Tatendrang in der deutschen Verbandsszene auf Sitzungen unterwegs.
Ich habe damals mit Kassenvertretern und Ärzten intensive Meetings abgehalten. Auch mit Kollegen habe ich den Dialog gesucht. 2009 habe ich dann kapituliert. Es würde sich nur etwas ändern wenn alle Mitglieder, bei allen Verbänden gleichzeitig kündigen würden. Die Verbände müssten fusionieren und man müsste 5Jahres-Pläne machen wie man das Berufsbild neu aufstellen möchte. Allerdings sind die meisten Therapeuten daran nicht interessiert. Das liegt am Kassensystem. Erst wenn sich da auf politischer Ebene etwas verändert werden die Verbände von den Therapeuten gezwungen werden.
So lange wird sich nichts ändern. Mir soll es recht sein, mittlerweile. Bis dahin gehe ich hoffentlich in Rente.
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