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Das Outsourcing steht dem entgegen, was die Charité noch im Frühjahr angekündigt hat, nämlich die Aufwertung der therapeutischen Berufe.
Die meisten Physio- und ErgotherapeutInnen an der Universitätsklinik arbeiten für die CPPZ und erhalten bis zu 800 Euro weniger als Stammangestellte. Damit soll jetzt nach Willen des Landesparlamentes Schluss sein. Es verpflichtet nun die Klinikkonzerne Vivantes und Charité zur Rückintegration ihrer Tochtergesellschaften. Außerdem sollen sachgrundlose Befristungen ausgeschlossen und nach Flächentarif gezahlt werden.
Der letzte Streik der KollegInnen war vom 10.12.2018 bis 17.12.2018. Ein weiterer Schritt der Geschäftsführung hatte, laut Ver.di, den Ton zum Schluss verschärft: Allen Streikbrechern wurde eine Streikbruchprämie von 590 Euro, am Wochenende 200 Euro pauschal angeboten. Verhandlungsführer von ver.di Kalle Kunkel sieht darin eine Verzweiflungstat, die den Streikslogan „Ohne uns bewegt sich nichts“ unterstreicht. Immer wieder forderten die Streikenden von den Berliner Regierungsparteien ein, ihre im Koalitionsvertrag festgehaltenen Versprechungen umzusetzen.
Die Gewerkschaft führte mit dem Rückenwind der Warnstreiks viele Gespräche mit FunktionärInnen der Koalition sowie mit der Basis der Parteien. Am 15. Dezember 2018 demonstrierten die Beschäftigten der CPPZ vor dem Landesparteitag der Linken, wo sich Steffen Krach, Staatssekretär für Wissenschaft, der SPD-Fraktionschef Raed Saleh und der Linke-Politiker Tobias Schulze den Fragen stellen mussten. „Wir haben immer wieder den Finger in die Wunde gelegt und aufgezeigt, dass Ankündigungen und Taten nicht zusammenpassen“, so Kunkel.
Ver.di sieht nun den Berliner Senat in der Pflicht, dass die Charité und Vivantes das gewünschte Konzept umsetze. Wäre dem nicht so, dürften keine Finanzmittel an die Klinikkonzerne ausgeschüttet werden. Die ver.di-Landesfachbereichsleiterin Meike Jäger betont: „Für uns ist völlig unverständlich, warum die Unternehmensführungen nicht schon längst tätig geworden sind und stattdessen Gesellschafterweisungen provozieren!“
Jetzt sollen zügig Verhandlungen über die Wiedereingliederungen der CPPZ stattfinden. Kunkel sieht in diesem Arbeitskampf Vorbildcharakter. Es zeige, dass man dem Trend zur immer weiteren Zergliederung der Krankhäuser etwas entgegensetzen könne. „Es geht! Das haben die Kolleginnen und Kollegen bei der Charité und Vivantes bewiesen.“
Weitere Informationen von ver.di finden Sie hier.
Ul.Ma. / physio.de
StreikCharite
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ella426 schrieb:
Sehr gute Entscheidung, verdi erreicht mehr, als alle Berufsverbände zusammen.
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ergonosis schrieb:
... weil verdi auch eine Gewerkschaft und kein Berufsverband ist und die Zuständigkeiten bei Gehaltsfragen nicht bei den Berufsverbänden sondern bei den Gewerkschaften liegen.
Also liebe AN organisiert euch.
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Fuzziguzzi schrieb:
Ein Berufverband verhandelt mit den Kassen für die PI´s( dieser kann natürlich sehr gerne von der Gewerkschaft unterstützt werden) und eine Gewerkschaft verhandelt mit den AG für die angestellten Physios - eigenlich logisch und einfach
Also liebe AN organisiert euch.
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