Liebe Physios,
aufgrund bevorstehender
Pensionierungen einiger
Kolleg:innen, suchen wir zur
Verstärkung unseres Teams eine
Kinder Physiotherapeut:in (m/w/d)
in Teilzeit, Vollzeit oder auf
Minijob Basis für die Bobath
Kinder Therapie.
Wir sind eine alteingesessene,
familiäre Praxis mitten im
Kreuzberger Kiez, bestehend aus 9
Therapeut:innen. Darunter fünf
erfahrene und leidenschaftliche
Kindertherapeutinnen.
In unserer Praxis werden
überwiegend Patienten mit
orthopädischen, traum...
aufgrund bevorstehender
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Kolleg:innen, suchen wir zur
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Kinder Physiotherapeut:in (m/w/d)
in Teilzeit, Vollzeit oder auf
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Kinder Therapie.
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Ein häufig diskutierter Aspekt in der Behandlung lumbaler Rückenbeschwerden stellt die Patientenedukation dar. Auch in der Physiotherapie wird die Vermittlung von Kenntnissen über das Phänomen Schmerz immer häufiger thematisiert. Eine kürzlich im JAMA veröffentlichte australische Studie hat nun untersucht, ob diese Interventionsmaßnahme bei Patienten mit akutem unterem Rückenschmerz in der Akutversorgung wirksam ist.
Für die Untersuchung wurden insgesamt 202 Patienten mit akuten Rückenschmerzen (kürzer als 6 Wochen), die deshalb einen Hausarzt oder einen Physiotherapeuten aufgesucht hatten, rekrutiert. Alle Probanden erhielten von ihrem behandelnden Arzt/Therapeut zunächst die übliche leitlinienkonforme Behandlung bestehend aus Ermutigung zu Aktivität, Schmerzmittel, und ggf. Chiropraktik (spinal manipulation).
Danach wurden die Patienten zufällig in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe (Intervention) erhielt daraufhin zwei einstündige Einheiten mit einer genau beschriebenen Patientenedukation durch einen Studienarzt. Die Inhalte waren angelehnt an das Buch Explain Pain, das unter dem Titel Schmerzen verstehen auch auf Deutsch erschienen ist. Die zweite Gruppe (Placebo) absolvierte ebenfalls zwei einstündige Gesprächstermine. Die Probanden dieser Gruppe erhielten allerdings keine weiteren Informationen oder Beratung, sondern konnten mit dem Studienarzt über ein selbstgewähltes Thema sprechen. Outcomes waren die Schmerzintensität und Bewegungseinschränkungen nach einer Woche, drei, sechs und zwölf Monaten.
Die Ergebnisse zeigen, dass sich sowohl die Schmerzintensität, als auch die Bewegungseinschränkungen bei den Probanden deutlich verbessert hatten. Ein klinisch bedeutsamer Unterschied zwischen den beiden Gruppen konnte allerdings nicht festgestellt werden. Die Inhalte der Patientenedukationsmaßnahme hatten folglich keinen Effekt auf die beobachteten Outcomes.
Die Autoren schlussfolgern aus den Ergebnissen, dass eine zeitaufwendige, komplexe Patientenedukation bei Patienten mit akutem Rückenschmerz unnötig ist.
Anmerkung der Autorin: Leider gab es in der Studie keine Kontrollgruppe ohne eine zusätzliche Intervention zur Standardbehandlung. Die Entwicklung einer solchen Gruppe wäre interessant gewesen, um den Effekt der unspezifischen Wirkfaktoren (z.B. Zuwendung durch einen Arzt, sozialer Kontakt und Aufenthalt im Studienzentrum) einschätzen zu können.
Originalartikel:
Traeger AC, Lee H, Hübscher M, et al. (2018). Effect of Intensive Patient Education vs Placebo Patient Education on Outcomes in Patients With Acute Low Back PainA Randomized Clinical Trial. JAMA Neurol. Published online November 05, 2018. doi:10.1001/jamaneurol.2018.3376
Buchvorlage für die Edukationsmaßnahme:
Butler, DS & Moseley,GL (2016). Schmerzen verstehen. 3. Auflage. Heidelberg: Springer Verlag.
Catrin Heinbokel/physio.de
StudieRückenschmerzen
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mbone schrieb:
Solche Untersuchungen machen nur Sinn wenn die Probanden sich danach für 3, 6, 12 Monate im luftleeren Raum befinden.
"Anmerkung der Autorin: Leider gab es in der Studie keine Kontrollgruppe ohne eine zusätzliche Intervention zur Standardbehandlung. Die Entwicklung einer solchen Gruppe wäre interessant gewesen, um den Effekt der unspezifischen Wirkfaktoren (z.B. Zuwendung durch einen Arzt, sozialer Kontakt und Aufenthalt im Studienzentrum) einschätzen zu können."
Ausgezeichnet! Genau das habe ich mich auch als erstes gefragt.
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Xela schrieb:
@Catrin
"Anmerkung der Autorin: Leider gab es in der Studie keine Kontrollgruppe ohne eine zusätzliche Intervention zur Standardbehandlung. Die Entwicklung einer solchen Gruppe wäre interessant gewesen, um den Effekt der unspezifischen Wirkfaktoren (z.B. Zuwendung durch einen Arzt, sozialer Kontakt und Aufenthalt im Studienzentrum) einschätzen zu können."
Ausgezeichnet! Genau das habe ich mich auch als erstes gefragt.
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