Physiotherapeut/in (m/w/d)
Gesucht wird ein/e motivierte/r
Physiotherapeut/in (m/w/d), der/die
unser tolles Team verstärkt und
sich auf eine abwechslungsreiche
und anspruchsvolle Tätigkeit in
einer modernen Praxis freut.
Deine Aufgaben:
Durchführung von individuellen
physiotherapeutischen Behandlungen
auf Grundlage einer ärztlichen
Verordnung
Erstellung von Therapieplänen und
Dokumentation der Behandlungen
Beratung und Anleitung von
Patienten zur Eigenübung und
Prävention
Eng...
Gesucht wird ein/e motivierte/r
Physiotherapeut/in (m/w/d), der/die
unser tolles Team verstärkt und
sich auf eine abwechslungsreiche
und anspruchsvolle Tätigkeit in
einer modernen Praxis freut.
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Verordnung
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Die Studie der Hochschule Fresenius „Ich bin dann mal weg“ aus dem vergangenen Jahr zeigte, dass bereits jeder vierte Heilmittelerbringer aus dem Beruf ausgestiegen ist und 62% der verbliebenen Therapeuten über einen Berufsausstieg nachdenken. Als Gründe wurden fehlende berufliche Perspektiven, Vergütungssätze knapp über dem Mindestlohn, mangelnde gesellschaftliche Anerkennung sowie fehlende politische Schlagkraft genannt.
In einer Folgestudie, die bereits Ende 2017 startete, stellte der Masterstudiengang Therapiewissenschaften der Hochschule Fresenius unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Sabine Hammer die Frage nach der Zukunft der Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie und Podologie. Hierfür wurden ausführliche Stellungnahmen von Interessenvertretern, Kosten- und Entscheidungsträgern eingeholt und den Zielen und Perspektiven der Therapeuten selbst gegenübergestellt. Die Interessenvertreter und Experten aus Politik und Gesundheitswesen wurden in leitfadengestützten Interviews befragt, wie sie auf die Abwanderung der Therapeuten reagieren, welche Strategien und Ziele sie verfolgen und mit welchen künftigen Entwicklungen sie rechnen. Viele der als Interviewteilnehmer angefragten Vertreter von Politik und Krankenkassen haben ein Interview abgelehnt bzw. nicht auf die Anfrage reagiert. Insgesamt konnten 13 Interviews mit Vertretern therapeutischer Berufs- oder Interessensverbände geführt werden sowie 20 Interviews mit „externen“ Experten aus Politik, Krankenkassen und weiteren Verbänden oder Sachverständigen. Die Sichtweise der Therapeuten wurde mittels einer Onlinebefragung erhoben. An der Umfrage nahmen insgesamt 1.805 Therapeuten teil.
Am 29. September 2018 stellten die Studierenden die Forschungsergebnisse vor rund 100 Gästen in der Hochschule Fresenius in Idstein vor. Im Rahmen einer Expertenrunde wurden die im Folgenden kurz skizzierten Ergebnisse gemeinsam mit den Teilnehmern diskutiert.
Fachkräftemangel
Bis auf einzelne Aussagen sind alle der in den Interviews befragten Experten der Meinung, dass ein Fachkräftemangel bereits vorhanden ist und eine Unterversorgung der Bevölkerung droht. Die Ergebnisse der Therapeutenbefragung zeigen, dass der tatsächliche Fachkräftemangel deutlich höher ist als von der Bundesagentur für
Arbeit ermittelt: Jeder befragte Praxisinhaber bzw. leitende Therapeut gibt mindestens eine vakante Stelle an. Durchschnittlich bleibt eine Stelle 249 Tage unbesetzt. Die Bundesagentur für Arbeit nennt in der Fachkräfteengpassanalyse vom Juni 2018 für die Physiotherapie eine Vakanzzeit von 157, für die Podologie von 168 und für die Sprachtherapie/Logopädie von 146 Tagen. Laut der Onlineerhebung warten Patienten derzeit durchschnittlich 32 Tage auf einen Therapieplatz. Die Therapeuten versuchen diese Wartezeiten durch rund 6 Überstunden pro Woche zu verkürzen. Einige Experten sehen in dem aktuellen Fachkräftemangel für die Therapeuten selbst eine Reihe positiver Konsequenzen: geringe Arbeitslosigkeit, mehr Aufmerksamkeit seitens Politik und Kostenträgern und eine Steigerung der Berufsattraktivität.
Berufliche Gratifikationskrise
In den Experteninterviews wurde häufig von einem vergleichsweise geringen Selbstwert und fehlender beruflicher Identität der Therapieberufe gesprochen. Besonders kritisch wird (ausgenommen von einer Krankenkasse) die Entlohnung der Therapeuten bewertet. Die Onlinebefragung der Therapeuten selbst spricht hier eine sehr deutliche Sprache: 85 % geben an, dass sie unter einer sogenannten Gratifikationskrise leiden. Eine Gratifikationskrise entsteht, wenn die individuelle Arbeitsleistung die wahrgenommene Belohnung (im Sinn von Anerkennung, Entwicklungsmöglichkeiten, Arbeitsplatzsicherheit und Gehalt) übersteigt. Sie führt zu einem signifikant erhöhten Risiko, krank zu werden oder den Beruf zu verlassen. Ein zentraler Faktor ist für die Therapeuten hierbei das Gehalt: Das in der Befragung ermittelte durchschnittliche Bruttomonatsentgelt liegt bei 2.435 € und damit 1.336 € unter dem durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst der Arbeitnehmer in Deutschland aus dem Jahr 2017. Seit der Grundlohnsummenentbindung im März 2017 haben unter den angestellten Therapeuten bislang nur rund 50% eine Gehaltserhöhung erhalten, diese lag im Schnitt bei etwa 3,2 %.
Berufsautonomie
Eine Möglichkeit, die Anerkennung und die Berufsattraktivität zu verbessern, könnte die Steigerung der Berufsautonomie sein. Über 90 % der befragten Ergotherapeuten, Logopäden, Physiotherapeuten und Podologen fühlen sich in der Lage, auf Grundlage einer Blankoverordnung zu arbeiten, d.h. selbst über Therapieumfang und -inhalte zu entscheiden. Auch den Direktzugang (Therapie ohne ärztliche Verordnung) trauen sich Dreiviertel der Befragten zu, obgleich die Informiertheit über den Direktzugang noch gering ist.
Interessenvertretung
Die Wahrnehmung der derzeitigen Interessenvertretung der Therapieberufe war ein zentrales Thema in den Experteninterviews. Die Vertreter der Berufsverbände waren fast einstimmig der Meinung, dass sie Einflussmöglichkeiten haben und diese auch erfolgreich nutzen. Externe Experten aus dem Gesundheitsweisen sind der Meinung, dass die Therapieberufe kaum wahrnehmbar sind und es zu viele kleine Verbände
und keine gemeinsamen Zielstellungen gibt. Sie empfehlen oder fordern eine einheitliche Vertretung aller Therapeuten, um sowohl die politische Schlagkraft als auch die gesellschaftliche Wahrnehmung zu erhöhen. 80% der Teilnehmer der Onlinebefragung wünschen sich ebenfalls eine gemeinsame Interessenvertretung aller Therapeuten. Auch, wenn nur etwa 40% der Befragten aktuell zufrieden sind mit der Arbeit der Berufsverbände, geben etwa 75% aller Teilnehmer an, dass ihre Interessen auch in Zukunft durch sie vertreten werden sollten.
Diskussion
Im Anschluss an die Präsentation der Ergebnisse fand eine Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Verbänden und Politik statt: Neben Frau Kordula Schulz-Asche (MdB, Bündnis 90/Die Grünen) diskutierten Frauke Kern (dbl), Yvonne Massuger (ZVK), Ferdinand Bergamo (Sachverständiger Direktzugang) und Jürgen Watanabe (Unternehmer) das vom Bundesgesundheitsministerium veröffentliche Eckpunktepapier sowie Sinn und Zweck einer Therapeutenkammer. Während insbesondere Politik und externe Experten den Therapeuten dringend zu einer Verkammerung raten, um ihre Interessen langfristig durchsetzen zu können, sind die Verbände hier in Teilen noch zögerlich.
Zusammenfassung
Auch, wenn die Politik durch das Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetz wichtige Verbesserungen für die Situation der Therapieberufe ermöglicht, reichen aus Expertensicht die bisherigen Veränderungen nicht aus, um die Patientenversorgung mit Heilmitteln langfristig sicherzustellen. Sowohl Therapeuten selbst als auch Kosten- und Entscheidungsträger sowie einzelne Therapeutenverbände sehen in einer gemeinsamen Interessenvertretung die Chance, die Berufsbedingungen für Heilmittelerbringer nachhaltig zu verbessern. Aus Expertensicht würde eine Therapeutenkammer die politischen Einflussmöglichkeiten der Therapeuten erheblich erweitern.
Kontakt: Prof. Dr Sabine Hammer
Hochschule Fresenius
Mail: hammer@hs-fresenius.de
Theresa Abel, Anika Adler, Kathrin Bischof, Alexandra Blöck, Nina Clobes, Alica Deschner, Judith Frigge, Colin Glogauer, Julia Gugenhan, Marcel Kroth, Nina Reckziegel, Sabine Hammer
FreseniusHochschuleGastbeitragSymposiumKammerVerbändeStudie
Zum beruflichen Glück aber gehört uns , das der einzelne Fall oftmals unsere Erfolge schätzt!
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Norbert Meyer schrieb:
Da die "PHYSIOTHERAPIE" seit der Einheit 1990 nicht mehr den Stellenwert erlebt aus etlichen Gründen, der ihr eigentlich zustehen würde, wundert mich rein gar nichts mehr!*[maske]*
Zum beruflichen Glück aber gehört uns , das der einzelne Fall oftmals unsere Erfolge schätzt!
Genau das ist der Punkt, den ich schon an anderer Stelle angesprochen habe. Die AN in der Physiotherapie werden gleich doppelt abgezockt, einmal vom miesen Vergütungssystem der Kassen und dann auch von Teilen der PI"s, die jegliche Honorarerhöhung in die eigene Tasche stecken.
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Arbeitgeber, die ihre Angestellten schlecht bezahlen oder ausbeuten, entziehen sich mittelfristig nur selbst die Perspektive. In unserer Region hat ein von einer GmbH übernommenes Reha-Zentrum selbst zu spüren bekommen, wie schnell sich der Wind drehen kann. Nachdem ein Großteil aller Physios dort wegen unzumutbarer Arbeitsbedingungen und schlechter Bezahlung gekündigt hat, wurde einem Berufsanfänger (!!!) der Job des leitenden PT angeboten. Der inzwischen grottenschlechte Ruf dieses Reha-Zentrums hat sich inzwischen zu den EAP-Hauptverordnern herumgesprochen. Für uns bedeutet dies, dass wir plötzlich zahlreiche Patienten mit VKP-Rupturen haben, die anstelle einer EAP nun allerdings lediglich mit einer einfachen KG-Verordnung zu und kommen. Dies ist natürlich zum Nachteil aller Beteiligten...
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MikeL schrieb:
Zumindest die Gehälter meiner Mitarbeiter sind in den beiden letzten Jahren um 20% gestiegen. Ich verstehe die Arbeitgeber-Kollegen/innen nicht, die behaupten, eine Steigerung in Höhe der Vergütungssteigerung wäre unmöglich. Auf meinem eigenen Konto macht sich dies auf jeden Fall nicht negativ bemerkbar. Vielleicht liegt es auch an der generellen Zufriedenheit meiner Mitarbeiter, dass krankheitsbedingte Ausfallzeiten sehr gering ausfallen und es in den letzten fast zehn Jahren keinen Wechsel mehr im Team gab.
Arbeitgeber, die ihre Angestellten schlecht bezahlen oder ausbeuten, entziehen sich mittelfristig nur selbst die Perspektive. In unserer Region hat ein von einer GmbH übernommenes Reha-Zentrum selbst zu spüren bekommen, wie schnell sich der Wind drehen kann. Nachdem ein Großteil aller Physios dort wegen unzumutbarer Arbeitsbedingungen und schlechter Bezahlung gekündigt hat, wurde einem Berufsanfänger (!!!) der Job des leitenden PT angeboten. Der inzwischen grottenschlechte Ruf dieses Reha-Zentrums hat sich inzwischen zu den EAP-Hauptverordnern herumgesprochen. Für uns bedeutet dies, dass wir plötzlich zahlreiche Patienten mit VKP-Rupturen haben, die anstelle einer EAP nun allerdings lediglich mit einer einfachen KG-Verordnung zu und kommen. Dies ist natürlich zum Nachteil aller Beteiligten...
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traffic27 schrieb:
Hallo,wieviel bezahlst du deinen Mitarbeitern denn die Stunde?
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ella426 schrieb:
"Seit der Grundlohnsummenentbindung im März 2017 haben unter den angestellten Therapeuten bislang nur rund 50% eine Gehaltserhöhung erhalten, diese lag im Schnitt bei etwa 3,2 %. "
Genau das ist der Punkt, den ich schon an anderer Stelle angesprochen habe. Die AN in der Physiotherapie werden gleich doppelt abgezockt, einmal vom miesen Vergütungssystem der Kassen und dann auch von Teilen der PI"s, die jegliche Honorarerhöhung in die eigene Tasche stecken.
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tom1350 schrieb:
Alles Experten des alten Denkens. Die Physiotherapie wird sich grundlegend verändern müssen. Als erster Schritt entschärfte Zulassungsvoraussetzungen ( 20qm Therapiefläche und 2,40m Deckenhöhe ) und neue Praxenkonzepte.
Sowohl wenn es um die Erweiterung der Entkoppelung der Grundlohnsummenbindung geht, aber auch in den Jährlichen Vergütungsvereinbarungs Verhandlungen wird beides angebracht werden, und unsere Verbände in eine schlechte Verhandlungsposition bringen. Schaden tun wir uns damit selbst. Auch wenn der ein oder andere PI sich denkt, na hauptsache ich muss nicht meine Gehälter erhöhen, meine Angestellten werden sich schon nicht beschweren....
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Gert Winsa schrieb:
Diese geringe weitergabe der Erhöhungen aus Egoismus, wird schlussendlich langfristig den PIs genauso schaden. Die GKVen werden diese Zahlen zurecht als Argument gegen die Verbände vorbringen. Die Transparenzverpflichtung wird auch ungenügend eingehalten.
Sowohl wenn es um die Erweiterung der Entkoppelung der Grundlohnsummenbindung geht, aber auch in den Jährlichen Vergütungsvereinbarungs Verhandlungen wird beides angebracht werden, und unsere Verbände in eine schlechte Verhandlungsposition bringen. Schaden tun wir uns damit selbst. Auch wenn der ein oder andere PI sich denkt, na hauptsache ich muss nicht meine Gehälter erhöhen, meine Angestellten werden sich schon nicht beschweren....
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Dies soll mal ein Gedankenansatz sein.. . Dennoch: ich wünsche dennoch viel Spass bei der Arbeit !
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minna schrieb:
Weil manchen Bürgern klar ist, dass eine 2 PT Praxis inkl Inhaber keine 17 Euro Stundenlohn zahlen kann. Angestellte sollten sich mal alle Kontenabbuchungen zeigen lassen und nachrechnen, ob der Chef einen Stundenlohn von mehr als Mindestlohn hat. Chefs haben neben der Patientenbehandlung auch Verantwortung und viel Bürokratie als Aufgabe. Nebenher treten sie ihren Urlaub ab, arbeitet zusätzlich als Springer und müssen sich die Absetzungen gefallen lassen, die meist die Angestellten verursacht haben.
Dies soll mal ein Gedankenansatz sein.. . Dennoch: ich wünsche dennoch viel Spass bei der Arbeit !
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kvet schrieb:
Aber warum gibt es keine Tarifverträge für alle Institutionen, egal ob Krankenhaus, Klinik, Praxis oder Fitnesstudio?
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VAUPE schrieb:
Selbst wenn Tarifverträge flächendeckend eingeführt werden sollten, scheint es doch seit 20 Jahren zum "Sport" zu werden, dass sich die AG aus der Tarifbindung verabschieden. Wenn ich dass noch richtig erinnere, lag die Tariftreue im Gesundheitswesen um 1995 bei rd. 75%. Heute liegt Sie bei rd. 25%......noch Fragen?
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nele69 schrieb:
Nur wenn der AG im entsprechenden AG-Verband ist und der MA in der Gewerkschaft. Verträge werden zwischen Vertragspartnern geschlossen.
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kvet schrieb:
Aber Tarifverträge sind doch bindend.
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Denke, die früheren Erhöhungen haben nicht ausgereicht. Die Nebenkosten sind stetig höher gestiegen.
Meine Mitarbeiter haben ihre Anpassungen von mir dennoch bekommen.
Schon mal gelesen, dass ein Arbeitgeber oft monatlich weniger in der Tasche hat, wie seine Angestellten?
Schon gelesen, zBsp Heiko, hat seine Praxis schliessen müssen, wie auch einige nicht unwesentliche Zahl anderer PT's….
Sollte ich in meiner Praxis so Einseitig verfahren wie es oft geschrieben wird, wäre ich schon lange alleine tätig
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Silvia Schlicht-Gieseler schrieb:
….weißt Du auch warum viele Arbeitgeber die Löhne nicht zu den 20% anpassen ?
Denke, die früheren Erhöhungen haben nicht ausgereicht. Die Nebenkosten sind stetig höher gestiegen.
Meine Mitarbeiter haben ihre Anpassungen von mir dennoch bekommen.
Schon mal gelesen, dass ein Arbeitgeber oft monatlich weniger in der Tasche hat, wie seine Angestellten?
Schon gelesen, zBsp Heiko, hat seine Praxis schliessen müssen, wie auch einige nicht unwesentliche Zahl anderer PT's….
Sollte ich in meiner Praxis so Einseitig verfahren wie es oft geschrieben wird, wäre ich schon lange alleine tätig
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J.R.K. schrieb:
Nicht jeder Physio wird durch sein Staatsexamen automatisch zu einem erfolgreichen Selbständigen. Da gehört wesentlich mehr dazu. Ich kenne keinen, dem es schlecht geht. In BW sind Stundensätze von 60 Euro - 70 Euro mit GKV drin. Ohne Ust. Davon träumt mancher Handwerker. Die Zeche der letzten Jahre haben doch vor allem die AG bezahlt. Steigende Nebenkosten wurden doch größtenteils auf die schlechten Anfangsgehälter der Neulinge umgelegt. 10% Umsatzsteigerung durch die GKV sollten mindestens 20% Gehaltserhöhung der AN nach sich ziehen. Das sehe ich absolut nirgendwo. Nur wer verhandelt oder kündigt kommt weiter. PI und AN haben nicht in allen Bereichen die gleichen Interessen. AN sollten durch Kündigungsbereitschaft mehr Druck in den Markt und die PI bringen.
also von Selbständigkeit haben Sie ja wenig Ahnung!!
----In BW sind Stundensätze von 60 Euro - 70 Euro mit GKV drin. Ohne Ust.----
Erstens kennen Sie wohl die Behandlungssätze der GKVen nicht und von Steuern verstehen Sie auch nichts.
Ust was ist das??? Habe ich noch nie bezahlt*[erstaunt]*
Wenn ich als Selbständiger 60€ bis 70€ in der Std. Einnahmen hätte, würde ich nicht mehr arbeiten, sondern ich würde Andere arbeiten lassen.
----- PI und AN haben nicht in allen Bereichen die gleichen Interessen. ------
Das ist selbstredend und muss man nicht erwähnen.
-----AN sollten durch Kündigungsbereitschaft mehr Druck in den Markt und die PI bringen.-------
Tolle Überlegung....ich als PI habe einen Mietvertrag über 10 Jahre.....
Ich würde Sie nie Einstellen mit Ihrer Meinung und ich denke, da bin ich nicht allein *[grimasse]*
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manfred schrieb:
Sehr geehrter Herr J.R.K.,
also von Selbständigkeit haben Sie ja wenig Ahnung!!
----In BW sind Stundensätze von 60 Euro - 70 Euro mit GKV drin. Ohne Ust.----
Erstens kennen Sie wohl die Behandlungssätze der GKVen nicht und von Steuern verstehen Sie auch nichts.
Ust was ist das??? Habe ich noch nie bezahlt*[erstaunt]*
Wenn ich als Selbständiger 60€ bis 70€ in der Std. Einnahmen hätte, würde ich nicht mehr arbeiten, sondern ich würde Andere arbeiten lassen.
----- PI und AN haben nicht in allen Bereichen die gleichen Interessen. ------
Das ist selbstredend und muss man nicht erwähnen.
-----AN sollten durch Kündigungsbereitschaft mehr Druck in den Markt und die PI bringen.-------
Tolle Überlegung....ich als PI habe einen Mietvertrag über 10 Jahre.....
Ich würde Sie nie Einstellen mit Ihrer Meinung und ich denke, da bin ich nicht allein *[grimasse]*
Behandlungssätze der GKV kenne ich. Deshalb sinds ja 60-70 Euro die Stunde bei 20 min.
Ust. erhebt der Handwerker. Siehe Vergleich in meinem Post. Selbsterklärend.
Jeder Selbständige hat Kosten durch Miete, etc. Trotzdem sollte man mit dem Thema Kündigung und Markt professionell souverän umgehen. Nicht gleich die beleidigte Leberwurst spielen.
Eine Bitte: Sie dürfen gerne Ihre Sichtweise schildern ohne mich anzugreifen.
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J.R.K. schrieb:
Bin Selbständig und habe mein Auskommen. Brauche also keinen Job. Trotzdem danke für die Info.
Behandlungssätze der GKV kenne ich. Deshalb sinds ja 60-70 Euro die Stunde bei 20 min.
Ust. erhebt der Handwerker. Siehe Vergleich in meinem Post. Selbsterklärend.
Jeder Selbständige hat Kosten durch Miete, etc. Trotzdem sollte man mit dem Thema Kündigung und Markt professionell souverän umgehen. Nicht gleich die beleidigte Leberwurst spielen.
Eine Bitte: Sie dürfen gerne Ihre Sichtweise schildern ohne mich anzugreifen.
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J.R.K. schrieb:
Das Hauptproblem ist die Mentalität der Physiotherapeuten selbst. Frauenanteil von 50% und mehr, deren Daddy in den Ausbildungsjahren Schulkosten, Reitunterricht und Wohnung finanziert, starten mit naiven Gehaltsvorstellungen in den Beruf und suchen später kaum das konstruktive Verhandlungsgespräch mit dem AG. Da wird fast alles akzeptiert, nur weil das Team so toll ist. Bei der momentan vorherrschenden Mentalität bleiben die Kassenerhöhungen primär beim AG hängen.
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Zwischen den Extremen gibt es zumindest in BW genug Praxen, die im 20 min. Takt ohne Rezeptionskraft für 2400 Euro Brutto arbeiten lassen, weil die Mentalität der AN im Physiobereich das zulässt. Und wenn einer länger wegen Krankheit ausfällt ist man mit einer Kündigung schnell bei der Hand, da die meisten Praxen Kleinbetriebe sind, ohne Kündigungsschutz. Die PI treten für Ihre Interessen ein, was gut ist. Im selben Maße sollten das die AN aber auch tun dürfen. Nur so haben wir einen Markt.
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J.R.K. schrieb:
Natürlich gibt es nicht nur diese Extreme. Das hat auch keiner behauptet. Angestellte und PI verfolgen nicht in allen Dingen dieselben Interessen. Deshalb sollte man AN und PI trennen. In der Wirtschaft und Industrie gibt es schon ewig Betriebsräte und Gewerkschaften, die miteinander sprechen aber auch für Ihre eigenen Interessen eintreten ohne dass gleich jemand beleidigt ist.
Zwischen den Extremen gibt es zumindest in BW genug Praxen, die im 20 min. Takt ohne Rezeptionskraft für 2400 Euro Brutto arbeiten lassen, weil die Mentalität der AN im Physiobereich das zulässt. Und wenn einer länger wegen Krankheit ausfällt ist man mit einer Kündigung schnell bei der Hand, da die meisten Praxen Kleinbetriebe sind, ohne Kündigungsschutz. Die PI treten für Ihre Interessen ein, was gut ist. Im selben Maße sollten das die AN aber auch tun dürfen. Nur so haben wir einen Markt.
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Andrea Rein schrieb:
Ich halte absolut nichts davon, Angestellte und Praxisinhaber derart zu trennen. Es gibt nicht ausschließlich "die guten Angestellten" und "die bösen geldgierigen Praxisinhaber". Wir alle können nur MITEINANDER existieren, müssen an einem Strang ziehen. Warum nicht damit anfangen, offen und ehrlich über unsere tatsächlichen Gehälter zu sprechen. Es gibt Arbeitsverträge, in denen sich Angestellte verpflichten müssen, nicht über die Höhe ihres Gehaltes zu sprechen. Warum? Wir brauchen Transparenz und nachvollziehbare Begründungen, warum z.B. eine Gehaltserhöhung nicht möglich ist ( Umsatzzahlen!).Wir haben einen so tollen Beruf und dieser ganze Frust vernebelt uns das Gehirn - da habe ich keine Lust mehr drauf.
Praxis gründen, ein paar Leute einstellen, natürlich angemessen Gehalt zahlen( jeden Monat- egal ob AN krank oder im Urlaub), Bürokratie und Praxismanagement bewältigen und nicht zuletzt: nicht
selber krank werden, weil dann Einkommen =0EUr.
So, viel Spaß beim Reichwerden
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Bernhard Enyeid schrieb:
Hallo, hier ein paar Tipps für alle ausgebeuteten AN:
Praxis gründen, ein paar Leute einstellen, natürlich angemessen Gehalt zahlen( jeden Monat- egal ob AN krank oder im Urlaub), Bürokratie und Praxismanagement bewältigen und nicht zuletzt: nicht
selber krank werden, weil dann Einkommen =0EUr.
So, viel Spaß beim Reichwerden
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