Physiotherapeut/in ab Januar für Urlaubsvertretung für die Monate Februar und März gesucht. Gerne auch dauerhafte Festanstellung. Wir freuen uns auf ein erstes Gespräch/ E-Mail.
Dass Physiotherapeuten irrational hohe Beiträge bezahlen für irrational viele Fortbildungen, darüber ist schon viel geschrieben worden. Dass sich der klassische Physiotherapeut trotz niedriger Einnahmen deutlich häufiger fortbildet als ein Arzt ist auch bekannt. Nach einer kleinen Umfrage des Physiotherapeuten und Gesundheitsmanagers Alexander Winklers nimmt dazu auch noch nur jeder vierte Fortbildungsteilnehmer eine Fördermöglichkeit in Anspruch. Und das ist vielleicht nachvollziehbar, weil die Optionen etwas unübersichtlich und tückisch sind.
Schon im Februar 2017 berichteten wir über die zwei wohl bekanntesten Fördertöpfe.
Zum einen gibt es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Bildungsprämie für Arbeitnehmer, die maximal 20.000 Euro brutto verdienen, aber für mindestens 15 Stunden angestellt sind. Der maximale Zuschuss beträgt hier 500 Euro. Verändert hat sich hier, dass die Förderung für die meisten Bundesländer unabhängig ist von den Veranstaltungsgebühren, also nicht mehr mit 1000 Euro gedeckelt sind. Lediglich Rheinland-Pfalz, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt haben hier noch die 1000 Euro-Grenze, bieten dafür aber länderspezifische Alternativen an.
Zu diesem Topf gehört auch der Spargutschein, der an eine vermögenswirksame Leistung gebunden ist, dafür unabhängig vom Einkommen. Dieses Weiterbildungssparen ist für teurere (häufig länger laufende) Weiterbildungsmaßnahmen gedacht.
Außerdem bietet das BMBF das Weiterbildungsstipendium der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) speziell für Absolventen eines Gesundheitsfachberufes an. Neben vielen anderen Voraussetzungen muss man hier unter 25 Jahre alt sein, seinen Abschluss besser als 2,0 absolviert haben und mindestens 15 Stunden arbeiten oder als arbeitssuchend gemeldet sein.
Unter Namen wie Bildungscheck oder Qualischeck bieten die einzelnen Bundesländer verschiedene Fördermöglichkeiten an, bei denen man unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen muss. Alexander Winkler hat insgesamt 16 staatliche Förderprogramme und Voraussetzungen zusammengefasst.
Bei all diesen Fördermitteln können bei vorhandenen Voraussetzungen aber falscher Vorgehensweise letztendlich doch noch die Gelder "flöten gehen". Das Allerwichtigste ist, dass die Abläufe der Anträge stimmen! Speziell für die Bildungsprämie muss zuallererst ein speziell ausgebildeter Berater aufgesucht werden, der den Antrag auf Förderung stellt. Dieser Service ist kostenlos. Erst dann kann man sich anmelden und bezahlen! Dabei muss aber wiederum bei oben genanntem innerhalb drei Monaten das Geld zweckgebunden eingesetzt werden. Beratungen in der Nähe finden Sie auf dieser Website.
Auch müssen der Veranstaltungsanbieter und die Fortbildung förderwürdig sein. Das heißt auch, dass manchmal eine QM-Zertifizierung vorhanden sein muss. Und dann muss das Weiterbildungsziel klar und plausibel formuliert sein. Zum Beispiel ist eine Fortbildung zur systemischen Familientherapie im ersten Moment nicht einleuchtend weiterführend für Physiotherapeuten. Wenn die Person aber in einer Psychiatrie mit Kindern arbeitet, kann es sehr wohl sinnvoll sein, dass man über den fachtechnischen Tellerrand hinausblickt.
Die Stiftung Warentest hat einen Weiterbildungsguide im Internet veröffentlicht. Unter dem Tool Fördermittel kann hier jeder, auch der Nichtphysiotherapeut, für sich recherchieren, welche Förderung für ihn in Frage kommt. Ein Vorabtest kann dabei online schon für Klarheit sorgen.
wobei es auch Preogramme vom ESF gibt, die (kleine) Unternehmen die für Inhaber oder Angestellte was für Qualifizierung tun wollen....je nach Bundesland verschieden....
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wobei es auch Preogramme vom ESF gibt, die (kleine) Unternehmen die für Inhaber oder Angestellte was für Qualifizierung tun wollen....je nach Bundesland verschieden....
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ali schrieb:
wobei es auch Preogramme vom ESF gibt, die (kleine) Unternehmen die für Inhaber oder Angestellte was für Qualifizierung tun wollen....je nach Bundesland verschieden....
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Ich selbst habe diese Woche im Radio eine Werbung gehört. Im Saarland gibt es ein Förderungsprogramm für klein und mittelständige Unternehmen, die pro Mitarbeiter 50%, min 100€ Max 2000€ pro Jahr bezahlt bekommen. Der PI ebenfalls. Die Gelder werden von der EU, dem Bund und dem Land bereitgestellt.
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Ich selbst habe diese Woche im Radio eine Werbung gehört. Im Saarland gibt es ein Förderungsprogramm für klein und mittelständige Unternehmen, die pro Mitarbeiter 50%, min 100€ Max 2000€ pro Jahr bezahlt bekommen. Der PI ebenfalls. Die Gelder werden von der EU, dem Bund und dem Land bereitgestellt.
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Turnschwester17 schrieb:
Ich selbst habe diese Woche im Radio eine Werbung gehört. Im Saarland gibt es ein Förderungsprogramm für klein und mittelständige Unternehmen, die pro Mitarbeiter 50%, min 100€ Max 2000€ pro Jahr bezahlt bekommen. Der PI ebenfalls. Die Gelder werden von der EU, dem Bund und dem Land bereitgestellt.
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Schon im Februar 2017 berichteten wir über die zwei wohl bekanntesten Fördertöpfe.
Zum einen gibt es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Bildungsprämie für Arbeitnehmer, die maximal 20.000 Euro brutto verdienen, aber für mindestens 15 Stunden angestellt sind. Der maximale Zuschuss beträgt hier 500 Euro. Verändert hat sich hier, dass die Förderung für die meisten Bundesländer unabhängig ist von den Veranstaltungsgebühren, also nicht mehr mit 1000 Euro gedeckelt sind. Lediglich Rheinland-Pfalz, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt haben hier noch die 1000 Euro-Grenze, bieten dafür aber länderspezifische Alternativen an.
Zu diesem Topf gehört auch der Spargutschein, der an eine vermögenswirksame Leistung gebunden ist, dafür unabhängig vom Einkommen. Dieses Weiterbildungssparen ist für teurere (häufig länger laufende) Weiterbildungsmaßnahmen gedacht.
Außerdem bietet das BMBF das Weiterbildungsstipendium der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) speziell für Absolventen eines Gesundheitsfachberufes an. Neben vielen anderen Voraussetzungen muss man hier unter 25 Jahre alt sein, seinen Abschluss besser als 2,0 absolviert haben und mindestens 15 Stunden arbeiten oder als arbeitssuchend gemeldet sein.
Unter Namen wie Bildungscheck oder Qualischeck bieten die einzelnen Bundesländer verschiedene Fördermöglichkeiten an, bei denen man unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen muss. Alexander Winkler hat insgesamt 16 staatliche Förderprogramme und Voraussetzungen zusammengefasst.
Bei all diesen Fördermitteln können bei vorhandenen Voraussetzungen aber falscher Vorgehensweise letztendlich doch noch die Gelder "flöten gehen". Das Allerwichtigste ist, dass die Abläufe der Anträge stimmen! Speziell für die Bildungsprämie muss zuallererst ein speziell ausgebildeter Berater aufgesucht werden, der den Antrag auf Förderung stellt. Dieser Service ist kostenlos. Erst dann kann man sich anmelden und bezahlen! Dabei muss aber wiederum bei oben genanntem innerhalb drei Monaten das Geld zweckgebunden eingesetzt werden. Beratungen in der Nähe finden Sie auf dieser Website.
Auch müssen der Veranstaltungsanbieter und die Fortbildung förderwürdig sein. Das heißt auch, dass manchmal eine QM-Zertifizierung vorhanden sein muss. Und dann muss das Weiterbildungsziel klar und plausibel formuliert sein. Zum Beispiel ist eine Fortbildung zur systemischen Familientherapie im ersten Moment nicht einleuchtend weiterführend für Physiotherapeuten. Wenn die Person aber in einer Psychiatrie mit Kindern arbeitet, kann es sehr wohl sinnvoll sein, dass man über den fachtechnischen Tellerrand hinausblickt.
Die Stiftung Warentest hat einen Weiterbildungsguide im Internet veröffentlicht. Unter dem Tool Fördermittel kann hier jeder, auch der Nichtphysiotherapeut, für sich recherchieren, welche Förderung für ihn in Frage kommt. Ein Vorabtest kann dabei online schon für Klarheit sorgen.
Ul.Ma. / physio.de
FortbildungsförderungStiftung Warentest
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ali schrieb:
wobei es auch Preogramme vom ESF gibt, die (kleine) Unternehmen die für Inhaber oder Angestellte was für Qualifizierung tun wollen....je nach Bundesland verschieden....
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Turnschwester17 schrieb:
Ich selbst habe diese Woche im Radio eine Werbung gehört. Im Saarland gibt es ein Förderungsprogramm für klein und mittelständige Unternehmen, die pro Mitarbeiter 50%, min 100€ Max 2000€ pro Jahr bezahlt bekommen. Der PI ebenfalls. Die Gelder werden von der EU, dem Bund und dem Land bereitgestellt.
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