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Die Orthopäden um Dr. Danielle Ponzia von der Thomas-Jefferson-Universität in Philadelphia haben 675 aktiven Marathonläufern aus 31 Ländern einen Fragebogen vorgelegt. Die Läufer waren im Durchschnitt 48 Jahre alt, liefen pro Woche knapp 60 Kilometer und absolvierten im Schnitt seit 20 Jahren Marathonläufe und absolvierten im Mittel 76 Wettbewerbe. Sieben Sportler liefen inzwischen mit einer Hüft- oder Kniegelenksprothese.
Der Fragebogen war freiwillig und die Befragten kamen aus aller Welt. 47 Prozent der Läufer gaben an, in den vergangenen zwölf Monaten über Beschwerden in Knie oder Hüfte geklagt zu haben. Bei 35 Prozent gab es ein familiäres Auftreten von Arthrose. Arthrose als Diagnose hatten 8,8 Prozent der Sportler. Im Vergleich liegt der Anteil bei der US-Bevölkerung bei 17,9 Prozent und damit fast doppelt so hoch.
Dabei zeigte sich, dass es bei den Athleten bezüglich der Arthrose doppelt so häufig das Kniegelenk erwischte als die Hüfte. Außerdem ergab, wie auch bei der Restbevölkerung, je älter desto häufiger. Aber dabei war ein Viertel aller Läufer über 65 betroffen, während der „Normalbürger“ sich in der Arthroserate bei 40 Prozent bewegt.
Familiäre Belastungen zeigten sich als deutlicher Risikofaktor. Bei Athleten mit Arthrose war in der Verwandtschaft doppelt so häufig die Diagnose vorhanden als bei anderen. Die größte Wahrscheinlichkeit aber als Marathonläufer eine Arthrose zu entwickeln, geht wohl von Knie- und Hüftoperationen aus. Danach steigt das Verschleißrisiko um das Fünffache.
Die Aussage jedoch "je mehr Marathons, umso mehr Schädigung", kann bei weitem nicht aufrechterhalten werden. Die Gesamtzahl der Marathons und die wöchentlichen Trainingseinheiten waren nicht ausschlaggebend für die Degenerationsrate. Nach dieser Studie scheint sich das Langlaufen eher positiv auf die Gelenke auszuwirken.
Die Forscher erklären sich dies so, dass die Athleten durch das Training Muskel-, Knochen- und Knorpelmasse besser ausbilden. Außerdem scheint Ausdauertraining anderen Studien zufolge eine entzündungshemmende und knorpelschützende Wirkung zu haben. Trotzdem ist die Aussage zur Untersuchung vorsichtig zu treffen, da die Fragebögen auf freiwilliger Basis bei noch aktiven Läufern erfolgte und ein starker Arthrotiker keinen Marathon mehr laufen wird. Genau an dieser Stelle kränkt die Studie sowieso. Wer sich für die Extremsportart entscheidet, kann nicht unbedingt mit dem Durchschnitts-Übergewicht-Bürger der USA verglichen werden.
Trotzdem regen die Ereignisse zum Nachdenken an, aber dass die Funktion das Organ bildet ist sowieso eine grundlegende Weisheit in der Physiotherapie.
Ul.Ma. / physio.de
ArthroseStudieMarathon
Damit ist auch schon alles zu dieser Studie gesagt
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mbone schrieb:
"Trotzdem ist die Aussage zur Untersuchung vorsichtig zu treffen, da die Fragebögen auf freiwilliger Basis bei noch aktiven Läufern erfolgte und ein starker Arthrotiker keinen Marathon mehr laufen wird. Genau an dieser Stelle kränkt die Studie sowieso. Wer sich für die Extremsportart entscheidet, kann nicht unbedingt mit dem Durchschnitts-Übergewicht-Bürger der USA verglichen werden."
Damit ist auch schon alles zu dieser Studie gesagt
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Xela schrieb:
Warum beschäftigt sich Physio.de mit einer "Studie" die das adipöse US-Durchschnittsdickerchen mit Marathonläufern vergleicht? Ganz egal was da verglichen wird, es wird immer hinken.
Sinngemäß zitiere ich Heiner Müller: Den Nobelpreis sollte es für die beste Fragestellung, nicht für Antworten geben.
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hgb schrieb:
Wenn wir Normalbevölkerung mit Astronauten vergleichen, werden wir noch viel beeiundruckendere Ergebnisse finden!
Sinngemäß zitiere ich Heiner Müller: Den Nobelpreis sollte es für die beste Fragestellung, nicht für Antworten geben.
bevor jemand hier Physio.de oder den Artikel kritisiert, sollte sich Gedanken machen, ob es den Therapeuten zutrifft oder nicht! Da es einige Therapeuten gibt, die in der sportlichen Branche tâtig sind und sinvoll ist. Falls hier der Artikel nicht zutrifft, soll einfach keine sinnlosen Komentare abgeben, die nicht in der Sport- Branche als Therapeut tâtig sind.
Wenn jemand selber bessere Studien erarbeitet hat, kann gerne mit einem Link angeben, ansonsten einfach weiterklicken!
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Und um eine Studie zu bewerten, kommentieren, kritisieren oder was auch immer , muss man keine eigenen Studien veröffentlichen!
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mbone schrieb:
Als Physiotherapeut mit 25 Jahren Berufserfahrung steht es mir wohl zu, Artikel die hier veröffentlicht werden, zu kommentieren.
Und um eine Studie zu bewerten, kommentieren, kritisieren oder was auch immer , muss man keine eigenen Studien veröffentlichen!
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asp2017 schrieb:
Hallo Leude hgb, xela, mbone,
bevor jemand hier Physio.de oder den Artikel kritisiert, sollte sich Gedanken machen, ob es den Therapeuten zutrifft oder nicht! Da es einige Therapeuten gibt, die in der sportlichen Branche tâtig sind und sinvoll ist. Falls hier der Artikel nicht zutrifft, soll einfach keine sinnlosen Komentare abgeben, die nicht in der Sport- Branche als Therapeut tâtig sind.
Wenn jemand selber bessere Studien erarbeitet hat, kann gerne mit einem Link angeben, ansonsten einfach weiterklicken!
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stefan 302 schrieb:
Das heißt dann wohl, dass diese Studie zuerst nach den Richtlinien z.B. Pedro von Therapeuten bewertet werden sollte, bevor man kommentiert? Dazu benötigt man allerdings dann mehr als den Auszug hier in physio de. Bevor ich die Studie lese (bzw. ich werde sie nicht lesen...) habe ich schon mein erstes Kriterium gefunden, sie nicht zu lesen. Ein Fragebogen der Arthrose wiederspiegeln soll.... ;-) Seit wann muss Arthrose Schmerzen verursachen? Gab es dann im nachhinein weitere Diagnostik? Arthrose kann Schmerzen verursachen, es gibt allerdings mehrer Strukturen, welche Schmerzen in einem Kniegelenk z.B. auslösen können. Zur sicheren Diagnosestellung sollten bildgebende Verfahren eingesetzt werden. Oftmals reicht bereits ein Röntgenbild des betroffenen Gelenks, aus dem hervorgeht, wie sich die Arthrose gestaltet und wie weit sie fortgeschritten ist. Möglicherweise kommen auch eine Computertomografie (CT) oder eine Magnetresonanztomografie (MRT) hinzu. Das alles scheint nicht erfolgt zu sein. Ich spare mir die Mühe also, den ganzen Text zu lesen.
Also wie immer in der Wissenschaft: Die Fragestellung macht"s! Oder anders: Traue nur der Statistik, die Du selber gefälscht hast.*[lachen]*
mfg hgb
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Damit widersprichst du doch im selben Satz.
Ich schrieb, dass Arthrose schmerzen KANN (es aber eben nicht muss). Wenn es nicht schmerzt, nicht eingeschränkt ist und man doch ein Rö.-Bild anfertigt, wo eine Arthrose (nach Def.- der Radiologen) zu sehen ist (diese aber nicht beschwerden macht), wird trotzdem von Arthrose gesprochen.
Nun gut, das ist jetzt auch egal, wir meinen das selbe.
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stefan 302 schrieb:
Du schreibst: "Arthrose als Krankheit macht sich am Schmerz bzw. der Bewegungs- und Belastungeinschränkung fest, Röntgen und MRT klären nur das Ausmaß. Es gibt etliche Menschen, die schmerzlos ohne Knorpel im Gelenk "auf der Felge" laufen ohne Schmerz. "
Damit widersprichst du doch im selben Satz.
Ich schrieb, dass Arthrose schmerzen KANN (es aber eben nicht muss). Wenn es nicht schmerzt, nicht eingeschränkt ist und man doch ein Rö.-Bild anfertigt, wo eine Arthrose (nach Def.- der Radiologen) zu sehen ist (diese aber nicht beschwerden macht), wird trotzdem von Arthrose gesprochen.
Nun gut, das ist jetzt auch egal, wir meinen das selbe.
Wie hoch nun die Aussagekraft und der Nutzen dieser Studie ist, sei einmal dahingestellt.
Man könnte annehmen, daß die Sportartikelhersteller diese Studie in Auftrag gegeben haben um den Absatz der Laufutensilien stabil zu halten.
Denn die Dunkelziffer von Arthrosen ohne klinische Zeichen/Beschwerden ist, soweit ich es hier lese, nicht untersucht wurden.
Und davon ausgehend, daß eine Arthrose schlichtweg und einfach ausgedrückt einen Gelenkverschleiß beschreibt, wirft aus meiner Sicht natürlich grundsätzlich die Frage auf, ab wann von einer Arthrose gesprochen werden kann und wann noch nicht.
Man bräuchte quasie einen Ausgangswert und im weiteren Verlauf des Lebens regelmäßige Kontrollwerte um einigermaßen neutral einen "Gelenkstatus"/"Arthrosestatus" bestimmen zu können.
Und dazu müsste man, über den Sinn oder Unsinn solcher Untersuchungen und v.a. Kosten darf gestritten werden, regelmäßige MRT-Untersuchungen anstellen, um die Knorpeldicke in den entsprechenden Gelenken zu untersuchen/zu kontrollieren.
Wahnsinn *[schrei]*
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Physio394 schrieb:
Ausgangspunkt dieser Studie scheint wohl die These gewesen zu sein, daß Marathon laufen Arthrose begünstigen kann oder dies gar tut?! Dies wurde mit der Befragung von 675 Läufern augenscheinlich widerlegt.
Wie hoch nun die Aussagekraft und der Nutzen dieser Studie ist, sei einmal dahingestellt.
Man könnte annehmen, daß die Sportartikelhersteller diese Studie in Auftrag gegeben haben um den Absatz der Laufutensilien stabil zu halten.
Denn die Dunkelziffer von Arthrosen ohne klinische Zeichen/Beschwerden ist, soweit ich es hier lese, nicht untersucht wurden.
Und davon ausgehend, daß eine Arthrose schlichtweg und einfach ausgedrückt einen Gelenkverschleiß beschreibt, wirft aus meiner Sicht natürlich grundsätzlich die Frage auf, ab wann von einer Arthrose gesprochen werden kann und wann noch nicht.
Man bräuchte quasie einen Ausgangswert und im weiteren Verlauf des Lebens regelmäßige Kontrollwerte um einigermaßen neutral einen "Gelenkstatus"/"Arthrosestatus" bestimmen zu können.
Und dazu müsste man, über den Sinn oder Unsinn solcher Untersuchungen und v.a. Kosten darf gestritten werden, regelmäßige MRT-Untersuchungen anstellen, um die Knorpeldicke in den entsprechenden Gelenken zu untersuchen/zu kontrollieren.
Wahnsinn *[schrei]*
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hgb schrieb:
Wenn ich asthenisch oder athletische Läufer mit dem Durchschnitt vergleiche, ist das kein Maßstab, der Vergleich, ob Sport eine Arthrose begünstigt, muß gegen die gleichen Konstitutionstypern der Normalbevölkerung erfolgen. Zum Thmea Arthrose hat stefan 302 schon etwas geschrieben, das teile ich nicht. Arthrose als Krankheit macht sich am Schmerz bzw. der Bewegungs- und Belastungeinschränkung fest, Röntgen und MRT klären nur das Ausmaß. Es gibt etliche Menschen, die schmerzlos ohne Knorpel im Gelenk "auf der Felge" laufen ohne Schmerz. Wenn die Aussage zur Arthrose wissenschaftlich fundiert sein soll, müßte in einem entsprechenden Untersuchungsgut in genügend großen zeitlichen Abstand - ca. 2 jahre - die Knorpeldicke an Hüfte , Knie und OSG im MRT gemessen werden. Dann kommt es auch nicht auf Beschwerden an, dann wäre der Beweis da oder nicht, daß dieses lange Laufen schädigen kann, für andere Faktoren ist es ja bewiesen. (Treib Sport oder bleib gesund.)
Also wie immer in der Wissenschaft: Die Fragestellung macht"s! Oder anders: Traue nur der Statistik, die Du selber gefälscht hast.*[lachen]*
mfg hgb
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