PHYSIOTHERAPEUT*IN FÜR
KINDER/ERWACHSENE VZ/TZ AB SOFORT,
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"Physiotherapie bei Belastungsinkontinenz ist unverzichtbar", unterstreicht das Leitlinienprogramm Onkologie in seiner S3-Leitlinie zur Früherkennung. Die Physiotherapie steht im Mittelpunkt des Kontinenztrainings. Dabei beinhaltet die "herkömmliche" Herangehensweise Spannungsübungen, die der Gynäkologe Arnold H. Kegel in den 50 er-Jahren entwickelt hat. Nach neusten Erkenntnissen genügen diese Übungen nicht, weder dem männlichen noch dem weiblichen Beckenboden.
Im Vordergrund des neuen Ansatzes steht die Einbeziehung der Rumpf- und Beinmuskulatur. Anatomisch betrachtet ist der M. levator ani verbunden mit dem Außenrotator des Hüftgelenkes M.obturatorius internus und steht in Beziehung zum M. iliopsoas, den Mm.transversus und rectus abdominis sowie zu den Glutäen. Zum Beispiel ist bei Patienten der Altersgruppe 60+ der obturatorius internus oft geschwächt. Er muss in diesem Fall mittrainiert werden, um für den Patienten ein befriedigendes Ergebnis zu erreichen. Funktionierende Bein- und Rumpfmuskulatur wiederum sind wichtig für eine gute Kompensation bei einer Gewebsschwäche des Schließmuskels.
Auch die Haltungsschulung ist von Bedeutung. Studien zeigten, dass bei einer aufrechten Sitzhaltung der Beckenboden automatisch aktiviert wird und zwar zu 25 Prozent der möglichen Spannung, während es bei entspannter angelehnter Haltung nur sieben Prozent waren. Dies in den Alltag mit einzubauen, ist schon ein Teil des Trainings.
Zwerchfell, Bauch- und Rumpfmuskulatur im Zusammenspiel mit dem Diaphragma sind Synergisten gegen die Schwerkraft. Durch isoliertes Training in diese subkortikal organisierten Abläufe einzugreifen, ergibt eine Verschlechterung des Gesamtergebnisses. Wer beispielsweise bei der Messung der Sprunghöhe vergleicht, wie das Ergebnis mit und ohne Bauchmuskelanspannung ist, sieht, dass die Ganzkörperspannung das bessere Resultat erzielt. Deshalb empfiehlt Martin, den Beckenboden, das Zwerchfell, die Bauch- und Rumpfmuskulatur im Verbund zu trainieren.
Der Blasenhals senkt sich bei intraabdominalen Druck ab- und zwar bei inkontinenten als auch bei kontinenten Frauen. Das hat 2005 Janis Miller und Kollegen festgestellt. Das bedeutet, dass die Blasenhalsabsenkung bei Husten als physiologisch einzustufen ist. Die Muskulatur des Beckens muss sich in dieser Situation anspannen und verlängern, also exzentrisch arbeiten. Für die Therapie bedeutet das, der Muskel muss auch exzentrisch trainiert werden, um seine Funktion zu erfüllen.
Martin findet es erfreulich, dass viele Rehabilitationskonzepte inzwischen die Kegel’schen Übungen modifiziert haben. Nun fordert er weitere individuelle Maßnahmen, die auch mal auf diese alten Übungen verzichten können. Ziel ist für ihn, ein Gesamtkonzept für den Patienten zu entwickeln, dass ihn zu einem möglichst physiologischen Alltagsverhalten zurückführt. Hierfür muss eine individuelle Vorgehensweise die anatomischen und physiologischen Faktoren genauso berücksichtigen wie die persönlichen Aspekte: Ausdauer, Bewegungsverhalten und mentale Kompetenz. Die Therapie muss den Beckenboden in seinem natürlichen Synergismus fordern.
Markus Martin spricht am 27. bis 29.1.2017 auf dem physiokongress im Rahmen der Messe Stuttgart über das Thema "Kontinent nach Prostataoperation".
Ul.Ma. / physio.de
BeckenbodenTrainingInkontinenz
--> "neuer Ansatz"? Echt jetzt? Hat da jemand die letzten 20 Jahre gepennt?:-|
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Bernie schrieb:
"Im Vordergrund des neuen Ansatzes steht die Einbeziehung der Rumpf- und Beinmuskulatur."
--> "neuer Ansatz"? Echt jetzt? Hat da jemand die letzten 20 Jahre gepennt?:-|
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therapeutin schrieb:
:-D
:motz:
Beim MFT als Krafttraining bekommt jeder Patient das umsonst mit geleistet und das seit Jahrzehnten.Vertraute Patienten im HB ebenfalls erklären immer wieder, die für Sie positive Nebenerscheinung, also was soll das Ganze
HHVG :Anhörung des Gesundheitsauschusses stützt Therapeuten
Alle Türen offen- Politik kann und muss umsetzen
:_|
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Norbert Meyer schrieb:
Diese erkenntnisreiche Mitteilungen sind einem allgemein fachlich interessierten Physiotherapeuten schon durch seine berufserfahrenden Beobachtungen hinreichend bekannt.
:motz:
Beim MFT als Krafttraining bekommt jeder Patient das umsonst mit geleistet und das seit Jahrzehnten.Vertraute Patienten im HB ebenfalls erklären immer wieder, die für Sie positive Nebenerscheinung, also was soll das Ganze
HHVG :Anhörung des Gesundheitsauschusses stützt Therapeuten
Alle Türen offen- Politik kann und muss umsetzen
:_|
Grüße...Gerry
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Gerry schrieb:
Es wäre doch auch wieder einmal an der Zeit, dass z.B. die Sporthochschule Köln das Rad neu erfindet, oder nicht?!;-)
Grüße...Gerry
So behandelt unsere Praxis die Bebopatienten schon seit 10 Jahren........
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franziska schrieb:
Also ehrlich, was ist den daran neu?????
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