Gibt es den perfekten Arbeitsplatz?
Das liegt wohl im Auge des
Betrachters.
Dieser hier ist aber schon sehr gut
:
- Arbeitszeit frei wählbar.
- Bezahlung großzügig.
- Es gibt nur eine Kollegin, mich.
Also keine Urlaubs- oder
Krankheitsvertretung ,die
du leisten musst.
- Ich erwarte selbstständiges
Arbeiten bin aber natürlich gerne
mit Rat und Tat an deiner Seite.
- 30 Tage Urlaub.
- Solltest du einen Hund haben und
er versteht sich mit meinem, ist er
natürlich herzlich
w...
Das liegt wohl im Auge des
Betrachters.
Dieser hier ist aber schon sehr gut
:
- Arbeitszeit frei wählbar.
- Bezahlung großzügig.
- Es gibt nur eine Kollegin, mich.
Also keine Urlaubs- oder
Krankheitsvertretung ,die
du leisten musst.
- Ich erwarte selbstständiges
Arbeiten bin aber natürlich gerne
mit Rat und Tat an deiner Seite.
- 30 Tage Urlaub.
- Solltest du einen Hund haben und
er versteht sich mit meinem, ist er
natürlich herzlich
w...
Im Fach Kartographie bearbeiteten die Studenten ein Projekt mit dem Ziel, den Campus selbst und die verschiedenen Gebäude der Jade Hochschule sowie Wege durch die Fußgängerzone, Geschäfte und Cafés nach dem Ampel-Prinzip zu klassifizieren und in der Internet-Plattform WheelMap einzutragen. Unterstützt wurden sie dabei von Anja Schütte, Mitarbeiterin der Hochschulbibliothek und selbst Rolli-Fahrerin. Schütte: "Mir hat sehr gut gefallen, mit welcher Begeisterung und Ausdauer die Studierenden die verschiedenen Routen mit dem Rollstuhl bewältigt und wie schnell sie all die kleinen und großen Herausforderungen im Leben eines Rolli-Fahrers identifiziert haben." Als Beispiel nennt Schütte, wie lange man suchen müsse, um ein barrierefreies Lokal inklusive barrierefreier Toilette zu finden, oder, dass Bankautomaten oft so hoch angebracht seien, dass man weder die Karte einstecken noch die Beschriftung lesen könne. "Selbst kleine Stufen von ein paar Zentimetern werden zum Hindernis", stellte Studentin Natascha Wittauer ernüchtert fest: "Wenn man eine Straße überquert, weiß man nie, ob die Autofahrer einen auch wirklich gesehen haben und ob man heile und schnell genug hinüberkommt." Besonders das Kopfsteinpflaster in der Innenstadt sei eine Herausforderung, weil sich die kleinen Vorderrollen oft in den weiten Fugen festsetzen. "Das war eine erschreckende Erfahrung, wie weit wir von einem barrierefreien städtischen Raum entfernt sind", berichtet Andreas Gollenstede, Lehrbeauftragter und Betreuer des Projekts: "Viele kleine Hindernisse, die man ohne Rollstuhl nicht wahrnimmt, erweisen sich ohne Hilfe als unüberwindbare Hürden."
Neben der neuen Perspektive und der Datenerfassung ging es darum, mobile Navigationssysteme und ihre Funktionalität zu testen und Verbesserungsvorschläge zu entwickeln - denn WheelMap gibt es auch als App. Damit kann jeder dazu beitragen, die Kartierung Oldenburgs zu vervollständigen: WheelMap basiert auf der Plattform von OpenStreet-Map, einem internationalen Projekt zur Schaffung einer freien Weltkarte. "Frei verfügbare Daten, die von Freiwilligen erfasst werden, sind ein Phänomen, das durch das Internet in Verbindung mit Mobilfunk und Positionsbestimmung durch GPS entstanden ist", erklärt Professor Manfred Weisensee, der mit den Studenten unterwegs war, "die Kartographie wurde dadurch zu einer Disziplin für jeden Besitzer eines Handys". Hier kann jeder kinderleicht Orte finden, eintragen und über ein Ampel-System bewerten - und das weltweit.
Die seit 2010 verfügbare Karte soll Rollstuhlfahrern und Menschen mit anderen Mobilitätseinschränkungen helfen, ihren Tag planbarer zu gestalten. Aktuell sind über 400.000 Cafés, Bibliotheken, Schwimmbäder und viele weitere öffentlich zugängliche Orte erfasst. Täglich kommen über 300 neue Einträge hinzu.
NUR / physio.de
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