Physiotherapeut (w/m/d) in VZ, TZ
oder auf Minijob-Basis ab sofort.
Auch Berufsanfänger*innen sind
herzlich willkommen.
Unser interdisziplinäres
Therapiezentrum befindet sich
westlich von Köln in
Bergheim-Oberaußem.
Dich erwartet:
- Ein kreatives und motoviertes
Team
- Eine gut ausgestattete Praxis mit
großem KGG-Raum
- Behandlungen im 30-Minuten-Takt
- Flexible Arbeitszeiteinteilung
- Eine ganztägig besetzte
Rezeption
- Regelmäßige interne und externe
Fortbildungen & Teambesp...
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Bei vielen Beschäftigten im Gesundheitswesen kommt es zu einer hohen mechanischen Belastung im unteren Rückenbereich, besonders beim Bewegen von Patienten. Die Pflegebedürftigen müssen schließlich in Rollstühle gehoben, in andere Sitz- und Liegepositionen gebracht und auf andere Betten verlegt werden. Für Fachkräfte im Pflegebereich wird Prävention daher immer wichtiger. Die Dritte Dortmunder Lumbalbelastungsstudie, auch The Dortmund Lumbar Load Study 3 (DOLLY 3) genannt, untersucht neun Bewegungsabläufe beim Pflegepersonal, die als sicher gefährdend gelten. Die Projektgruppe "Biodynamik" um Jäger entwickelte in Kooperation mit der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege unter anderem das "Dortmunder Messbett", mit dessen Ergebnissen die Kräfte bestimmt werden können, die auf die Lendenwirbelsäule der Pflegekraft wirken. Mit Hilfe von Videokameras werden die jeweils eingenommenen Körperhaltungen und einwirkenden Kräfte erfasst und darauf basierend die Belastung für den Rücken berechnet.
In der ausgezeichneten Studie beschäftigen sich die Forscher mit biomechanischen Simulationen, die die Belastung der Lendenwirbelsäule quantitativ beschreiben. Auf dieser Grundlage testete die Arbeitsgruppe verschiedene Möglichkeiten zur Belastungsverringerung durch biomechanisch optimierte Arbeitsabläufe sowie durch die Verwendung von Hilfsmitteln wie Gleitmatte und Rutschbrett. Dabei ergaben sich für die Verwendung der bisher üblichen Arbeitsweise die ungünstigsten Werte. "Optimierte Arbeitsabläufe", bei denen Grundregeln wie körpernahes und symmetrisches Arbeiten berücksichtigt werden, sind dagegen deutlich rückenfreundlicher. Aufgrund der Studie liegt nun der wissenschaftlich gesicherte Nachweis vor, dass die Arbeitsweise am schonendsten für den Rücken ist, die zusätzlich kleine Hilfsmittel verwendet. Denn diese verringern beispielsweise die Reibung zwischen Patient und Bettoberfläche.
Dass die Belastung auf diese Weise reduziert werden kann, reicht jedoch nicht aus. Die Bewertung von Richtwerten zur Arbeitsgestaltung ergab für keine der analysierten Tätigkeiten - unabhängig von der Art der Durchführung - angemessene Belastungswerte.Deshalb wird die Anwendung einer biomechanisch angemessenen Arbeitsweise unter Zuhilfenahme kleiner Hilfsmittel dringend zur Prävention empfohlen - besonders für ältere Beschäftigte im Pflegebereich, um ihre Wirbelsäule beim Patiententransfer nicht zu überlasten.
NUR / physio.de
RückenStudiePflege
"None of the included RCTs and CCTs provided evidence that training and provision of assistive devices prevented LBP when
compared to no intervention or another intervention."
Eine biomechanische Belastungsanalyse ist noch lange kein wissenschaftlicher Beweis für die Effizienz einer Intervention.
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Wirbelsäulentherapie schrieb:
Ein Cochrane Review (Verbeek et al 2012), der sich mit der Präventionsmöglichkeit von Rückenschmerzen durch Hillfmittel, sowie durch die Anwendung "biomechanisch korrekter" Arbeits- und Hebetechiken beschäftigt, kommt hier zu einer anderen Ausssage:
"None of the included RCTs and CCTs provided evidence that training and provision of assistive devices prevented LBP when
compared to no intervention or another intervention."
Eine biomechanische Belastungsanalyse ist noch lange kein wissenschaftlicher Beweis für die Effizienz einer Intervention.
Auf die hilfreichen Tipps der TU Dortmund hatten die Pflegekräfte und der Rest der Welt schon lange gewartet.
Wenn im Pflegebereich tatsächlich mal alle da sein sollten, stellt es sich dar, dass die Arbeit für 3 erledigt werden muss- selbstredend zu sittenwidrigen Tariflöhnen.
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Wie will man die Belastung "für den Rücken" erfassen - berechnen?
Ich denke da nur an *Studien*, wo die BS-Belastung im Stehen, Sitzen, Vorbeugen und Liegen gemessen wurde, bis bekannt wurde dass es sich um genau einen einzigen Probanden und genau um -ich glaube- L1/2 gehandelt hat....:]/
Für ein 'wahres' Bild müsste man schon die Stärke der gerade angespannten BM/RM auch mit erfassen, die wirkende Kräfte von seiten der Schwerkraft auf die WS abfangen kann, doch dies m.M.n.: nicht messbar für die Allgemeinheit, sondern nur eben für diese eine Person in eben diesem einen Moment mit dieser einen Körperspannung und -haltung.
LG
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limone schrieb:
"Mit Hilfe von Videokameras werden die jeweils eingenommenen Körperhaltungen und einwirkenden Kräfte erfasst und darauf basierend die Belastung für den Rücken berechnet."
Wie will man die Belastung "für den Rücken" erfassen - berechnen?
Ich denke da nur an *Studien*, wo die BS-Belastung im Stehen, Sitzen, Vorbeugen und Liegen gemessen wurde, bis bekannt wurde dass es sich um genau einen einzigen Probanden und genau um -ich glaube- L1/2 gehandelt hat....:]/
Für ein 'wahres' Bild müsste man schon die Stärke der gerade angespannten BM/RM auch mit erfassen, die wirkende Kräfte von seiten der Schwerkraft auf die WS abfangen kann, doch dies m.M.n.: nicht messbar für die Allgemeinheit, sondern nur eben für diese eine Person in eben diesem einen Moment mit dieser einen Körperspannung und -haltung.
LG
Für ein wahres Bild müsste man sich allermindestens mit den katastrophalen personellen Überlastungssituationen beschäftigen. Die gesellschaftliche Anerkennung besteht nach Vollzeittätigkeit im Wohngeldbezug, Aufstockung ( per Sozialhilfe ), Tonnen unbezahlter Überstunden. Konsequent wird von Seiten der Politik auf restloser Altersarmut bestanden.
" Belastungserforschungen " der unrealen Pflegewelt interessieren neben der wichtigen BG ( welche die Erfolgeserfolgserkenntnisse noch bis ins nächste Jahrhundert feiern wird ) nun eigentlich niemanden. Dienen evtl. der TU- Selbstbeschupsung und Ehrenkranzverleihungsveranstaltungen und Co. .
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webpt schrieb:
...Für ein 'wahres' Bild müsste man schon die Stärke der gerade angespannten BM/RM auch mit erfassen,...
Für ein wahres Bild müsste man sich allermindestens mit den katastrophalen personellen Überlastungssituationen beschäftigen. Die gesellschaftliche Anerkennung besteht nach Vollzeittätigkeit im Wohngeldbezug, Aufstockung ( per Sozialhilfe ), Tonnen unbezahlter Überstunden. Konsequent wird von Seiten der Politik auf restloser Altersarmut bestanden.
" Belastungserforschungen " der unrealen Pflegewelt interessieren neben der wichtigen BG ( welche die Erfolgeserfolgserkenntnisse noch bis ins nächste Jahrhundert feiern wird ) nun eigentlich niemanden. Dienen evtl. der TU- Selbstbeschupsung und Ehrenkranzverleihungsveranstaltungen und Co. .
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limone schrieb:
(tu)
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webpt schrieb:
...Am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) erforscht Matthias Jäger mit seiner Arbeitsgruppe, wie Pflegekräfte im Arbeitsalltag ihren Rücken belasten und entlasten können. ...
Auf die hilfreichen Tipps der TU Dortmund hatten die Pflegekräfte und der Rest der Welt schon lange gewartet.
Wenn im Pflegebereich tatsächlich mal alle da sein sollten, stellt es sich dar, dass die Arbeit für 3 erledigt werden muss- selbstredend zu sittenwidrigen Tariflöhnen.
eine wissenschaftliche Untersuchung zur Wirbelsäulenbelastung kann leider auch nur helfen einen kleinen Teil der Probleme in Pflegebereich lösen. Und dies trotz jahrelanger engagierter Forschungsarbeiten.
Bei den weltweit detailliertesten Untersuchungen zu dem Thema wurden u.a.
- Kräfte und Momente dreidimensional und dynamisch gemessen
- Bewegungen von Patient und Pflegeperson dreidimensional gemessen
- (damit kann man über biomechanische Berechnungen Kräfte und Momente bspw. an L5/S1 erhalten)
- Muskulatur, Bauchrauminnendruck, Anthropometrie usw. berücksichtigt
- unterschiedliche Transfertechniken und Hilfsmittel untersucht
- unterschiedliche Patienten gewichte und -zustände untersucht
Klar sind Menschen unterschiedlich etc. Trotz aller Widrigkeiten kommt man aber mit hohem Aufwand zu so genannten Wissenschaftlich gesicherten Erkenntnissen.
Damit hat auch Pflegepersonal gerichtsfeste Argumente zur Verbesserung der Arbeitssituation zur Hand, die sich wohltuend von Stammtischparolen abheben.
BGW-Versicherte profitieren dadurch, dass aus den Untersuchungen gesicherte Werte für Berufskrankheiten-Anerkennungsverfahren verwendet werden.
Wichtig ist nur, dass die Erkenntnisse auch umgesetzt werden. Dazu sind aber besonders auch die Pflegenden und ihre Interessenvertreter gefragt.
Schade nur dass ich als MA im Rettungsdienst noch nicht einmal davon profitiere da nicht BGW.
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DRAT schrieb:
tach,
eine wissenschaftliche Untersuchung zur Wirbelsäulenbelastung kann leider auch nur helfen einen kleinen Teil der Probleme in Pflegebereich lösen. Und dies trotz jahrelanger engagierter Forschungsarbeiten.
Bei den weltweit detailliertesten Untersuchungen zu dem Thema wurden u.a.
- Kräfte und Momente dreidimensional und dynamisch gemessen
- Bewegungen von Patient und Pflegeperson dreidimensional gemessen
- (damit kann man über biomechanische Berechnungen Kräfte und Momente bspw. an L5/S1 erhalten)
- Muskulatur, Bauchrauminnendruck, Anthropometrie usw. berücksichtigt
- unterschiedliche Transfertechniken und Hilfsmittel untersucht
- unterschiedliche Patienten gewichte und -zustände untersucht
Klar sind Menschen unterschiedlich etc. Trotz aller Widrigkeiten kommt man aber mit hohem Aufwand zu so genannten Wissenschaftlich gesicherten Erkenntnissen.
Damit hat auch Pflegepersonal gerichtsfeste Argumente zur Verbesserung der Arbeitssituation zur Hand, die sich wohltuend von Stammtischparolen abheben.
BGW-Versicherte profitieren dadurch, dass aus den Untersuchungen gesicherte Werte für Berufskrankheiten-Anerkennungsverfahren verwendet werden.
Wichtig ist nur, dass die Erkenntnisse auch umgesetzt werden. Dazu sind aber besonders auch die Pflegenden und ihre Interessenvertreter gefragt.
Schade nur dass ich als MA im Rettungsdienst noch nicht einmal davon profitiere da nicht BGW.
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