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Konkret moniert Kroger, dass die Situation mit der Zweiteilung in akademische und nicht akademische Ausbildung gelöst werden müsse. „Es ist klar, dass die Physiotherapie in Deutschland weiterhin hinter internationalen Standards zurückbleibt“, schreibt er in seinem Brief. Den vollständigen Brief von Kruger auf Englisch finden Sie hier.
Aitor fordert die Orientierung der Physiotherapieausbildung in Deutschland „an den europäischen und berufsständischen Standards“. Demnach sollten qualifizierte Therapeuten die erforderlichen Kompetenzen „auf universitärem Niveau“ erwerben. Den gesamte Brief von Aitor im Original finden Sie hier.
Physio-Deutschland begrüßt diese Unterstützung sehr und will die Lobbyarbeit bezüglich Vollakademisierung im Bundesministerium für Gesundheit (BMG) fortsetzen, kündigte Verbandschefin Andrea Rädlein an. „Wir sind sehr gespannt auf die Antwort des Ministers auf die beiden Briefe“.
Casus knacksus: Kosten der Vollakademisierung
Bislang gibt es nur vage Vermutungen, wie teuer Ausbildung und Studium in der Physiotherapie derzeit tatsächlich sind. Die Evaluationsberichte der Modellstudiengänge sowie die Kostenschätzungen aus Fachkreisen sind diesbezüglich lückenhaft und wenig belastbar. Deshalb ist das BMG nun aktiv geworden.
Das Deutsche Krankenhausinstitut e.V. (DKI) wurde beauftragt, die genauen, aktuellen Ausbildungskosten an den Berufsfachschulen und Hochschulen zu ermitteln. Daraus soll prognostisch abgeleitet werden, was zukünftige Ausbildungsmodelle tatsächlich kosten könnten. Die Zeit drängt, läuft die Modellklausel doch Ende 2024 aus. Neben Berufsfachschulen und Hochschulen wurden auch Therapieeinrichtungen befragt, die Praktikumsplätze zur Verfügung stellen.
Ausgewählte Lehrinstitute wurden beispielsweise aufgefordert, innerhalb von vier Wochen einen Fragenkatalog zu beantworten, in dem es um:
- • Schülerzahlen,
Allgemeine Kosten, Betriebskosten sowie mögliche Refinanzierungsmodelle über die Bundesländer oder das Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) werden ebenfalls abgefragt.• erhobene Schulgelder,
• Anzahl von Lehr- und Honorarkräften und deren Stundenaufkommen,
• den jeweiligen Bildungsgrad sowie
• die Höhe der Personalkosten und des Sachaufwands geht.
Der Fragebogen sowie weitere Hintergründe zur DKI-Umfrage liegen dem Autor vor.
Eine valide Datenbasis?
Ob diese Zahlen nun belastbarer werden, bleibt abzuwarten. Da die Befragung in die Zeit der Sommerferien bzw. Prüfungsphasen für das Staatsexamen respektive in die vorlesungsfreie Zeit an den Hochschulen fällt, ist nicht wirklich absehbar, ob am Ende eine valide Datengrundlage für die Kostenprognose zu Stande kommen wird – zumal die gesetzlichen Rahmenbedingungen aufgrund der fehlenden Gesetzesnovelle noch fehlen. Angriffspunkte für alle Seiten bietet dieses Verfahren allemal.
Das Bündnis für Therapieberufe an die Hochschulen fordert indes in einer Stellungnahme, „dass den Bundesländern eine verbindliche Roadmap mit einem Zeitplan zum Aufbau von berufsqualifizierenden Studiengängen“ vorgegeben werden müsse. Dabei sollten Fördergelder vom Bund bereitgestellt werden, da er nach dem Grundgesetz „die Verantwortung für die Gesundheit der Bevölkerung“ trage. Die Bildung und auch die Finanzierung der Hochschulen ist jedoch Ländersache.
O.G. / physio.de
AkademisierungWCPToffener BriefZVKBMGGutachten
2. Vom Minister auf einen offenen Brief eine Antwort zu erwarten - Lächerlich.
3. Deutschen Bundesländern, von denen sich nicht grundlos einige ,,Freistaat" nennen, Vorgaben in Ihrem Hoheitsgebiet machen zu wollen - Vermessen.
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Halbtitan schrieb:
1. An eine deutsche Behörde einen Brief in Englisch zu schreiben - Meisterleistung.
2. Vom Minister auf einen offenen Brief eine Antwort zu erwarten - Lächerlich.
3. Deutschen Bundesländern, von denen sich nicht grundlos einige ,,Freistaat" nennen, Vorgaben in Ihrem Hoheitsgebiet machen zu wollen - Vermessen.
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Dorsovolar schrieb:
Es sei angemerkt, dass World Physiotherapy so prominent ist, dass es hierzulande nicht mal für Big Brother reichen würde, da egal, wenn ich im beruflichen Umfeld frage, niemand von denen Kenntnis hat... Was natürlich auch an meinem Umfeld liegen kann
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Stefan Arnold schrieb:
Das macht die Akademisierung trotzdem noch nicht zu einer guten Idee.
IFK und VPT reichen Konzept zur Neugestaltung der physiotherapeutischen Ausbildung beim BMG ein | IFK
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Nur wird sich kein 40 Jahre alter Berufsfachschul-Physio in eine Bachelorklasse mit 17 Jährigen setzen, nur um den Bachelor zu machen, den er als Zugang zum Master braucht, mit welchem er dann mehr (abrechnen) darf.
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Halbtitan schrieb:
Ja ein nettes Konzept.
Nur wird sich kein 40 Jahre alter Berufsfachschul-Physio in eine Bachelorklasse mit 17 Jährigen setzen, nur um den Bachelor zu machen, den er als Zugang zum Master braucht, mit welchem er dann mehr (abrechnen) darf.
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Dreizack schrieb:
Vor allem sind die Zugeständnisse als Übergangslösung vorgesehen. Deshalb nur halbe Rolle rückwärts. Das wird der Gesetzgeber nicht mitmachen. Dieser hat ganz klar vor Augen, dass die Auszubildenden eine Ausbildungsvergütung bekommen sollen. Das wird aber nur etwas, wenn sich alle Bildungsträger in freier Körperschaft an ein Krankenhaus angliedern. Hier gibt es aber einen großen Unwillen.
Eine kleine Physio-Schule hat mindestens 60 Schüler.
Welches Krankenhaus nimmt den 60 Azubis auf?
Unikliniken - klar.
Große Kurkliniken - klar.
Normale Krankenhäuser - Never.
Und zu den Großen Kurkliniken - die sitzen am Arsch der Heide. Da ziehen keine jungen Leute hin.
Bleibt noch als Option, dass die Schüler bei der Normalen Kliniken angestellt sind und ihr Praktikum bei Dritten machen. Ja da wird der BWLer der Klinik bestimmt jubeln.
Bleiben also die Unikliniken, die ausbilden können. Und die bilden jetzt schon aus.
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Halbtitan schrieb:
@Dreizack
Eine kleine Physio-Schule hat mindestens 60 Schüler.
Welches Krankenhaus nimmt den 60 Azubis auf?
Unikliniken - klar.
Große Kurkliniken - klar.
Normale Krankenhäuser - Never.
Und zu den Großen Kurkliniken - die sitzen am Arsch der Heide. Da ziehen keine jungen Leute hin.
Bleibt noch als Option, dass die Schüler bei der Normalen Kliniken angestellt sind und ihr Praktikum bei Dritten machen. Ja da wird der BWLer der Klinik bestimmt jubeln.
Bleiben also die Unikliniken, die ausbilden können. Und die bilden jetzt schon aus.
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Dreizack schrieb:
@Halbtitan Ja. Ich denke auch, dass dies das Kernproblem ist. Nur müssen sich Politik und Kassen fragen, ob auch zukünftig noch Therapie angeboten werden soll.
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mimikri schrieb:
@Halbtitan warum nicht? Ich hätte damit kein Problem.
1. du weißt schon, dass nicht alle auf einmal zum Praktikum gehen?? Die Praktikas Stellen arbeiten meistens mit mehreren Schulen und können bis auf einige Wochen im Jahr 1 bis 2 Stellen durchgehend mit Schülern besetzen.
2. nicht alle 60 hören auf einmal auf
3. nicht alle 60 möchten in einer Klinik arbeiten
4. nicht alle Praktikas sind in der Klinik zu absolvieren
….
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massu schrieb:
@Halbtitan Du hast da einen Denkfehler:
1. du weißt schon, dass nicht alle auf einmal zum Praktikum gehen?? Die Praktikas Stellen arbeiten meistens mit mehreren Schulen und können bis auf einige Wochen im Jahr 1 bis 2 Stellen durchgehend mit Schülern besetzen.
2. nicht alle 60 hören auf einmal auf
3. nicht alle 60 möchten in einer Klinik arbeiten
4. nicht alle Praktikas sind in der Klinik zu absolvieren
….
1. Jede Klasse geht geschlossen ins Praktikum.
3. + 4. Wer in der Klinik angestellt ist, der hat auch in der Klinik das Praktikum zu absolvieren. Der Klinik BWLer zeigt dir sonst den Vogel, wenn der Schüler 1.200€ pro Monat von der Klinik kriegt aber in diesem Monat in einer privaten Praxis arbeitet und diese dann noch Geld mit dem Praktikanten verdient.
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Halbtitan schrieb:
@massu
1. Jede Klasse geht geschlossen ins Praktikum.
3. + 4. Wer in der Klinik angestellt ist, der hat auch in der Klinik das Praktikum zu absolvieren. Der Klinik BWLer zeigt dir sonst den Vogel, wenn der Schüler 1.200€ pro Monat von der Klinik kriegt aber in diesem Monat in einer privaten Praxis arbeitet und diese dann noch Geld mit dem Praktikanten verdient.
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Dreizack schrieb:
Man müsste sich mal das Bundesland Bremen angucken. Da sind alle Schulen an/in ein Krankenhaus an/eingegliedert.
„Eine kleine Physio-Schule hat mindestens 60 Schüler.
Welches Krankenhaus nimmt den 60 Azubis auf?“
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massu schrieb:
@Halbtitan es ging in deinem Post darum welches Krankenhaus 60 Azubis aufnimmt…
„Eine kleine Physio-Schule hat mindestens 60 Schüler.
Welches Krankenhaus nimmt den 60 Azubis auf?“
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Halbtitan schrieb:
@massu Ja und wenn die Schule an das Krankenhaus angegliedert ist, dann sind das 60 Schüler des Krankenhauses.
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FoetorExOre schrieb:
@massu Staatliche BFS am Klinikum der Universität München... ist heute irgendwie in so einen Schulverbund eingegliedert...
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pt ani schrieb:
@FoetorExOre off topic: Mir wird jetzt bei Deinen Beiträgen immer leicht übel, nachdem ich Deinen Nick gegoogelt habe joy
Morbus Korsakow oder C2 Problematik.
Supra C0 Vakuum und Cerebralaplasie.
externe Pigmentierung. Morbus mediterraneum.
Sind so Sachen die mir da noch einfallen. Gab ein ganzes Blatt mit sonem Zeug...
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FoetorExOre schrieb:
@pt ani das haben wir damals von nem lustigen Arzt in der Ausbildung gelernt...
Morbus Korsakow oder C2 Problematik.
Supra C0 Vakuum und Cerebralaplasie.
externe Pigmentierung. Morbus mediterraneum.
Sind so Sachen die mir da noch einfallen. Gab ein ganzes Blatt mit sonem Zeug...
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pt ani schrieb:
@FoetorExOre Ach, ich mag sowas smiley
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Dreizack schrieb:
Und der IFK und VPT machen zumindest teilweise die Rolle rückwärts.
IFK und VPT reichen Konzept zur Neugestaltung der physiotherapeutischen Ausbildung beim BMG ein | IFK
„Daher ist es aus Gründen der
Versorgungssicherheit zwingend erforderlich,
äquivalent zu Pflege eine angemessene,
bundeseinheitliche Ausbildungsvergütung –
unabhängig vom Ausbildungsweg – für die
gesamte Dauer der Ausbildung einzuführen.
Eine Beteiligung der Praxisinhaberinnen und
Praxisinhaber ist hier vor dem Hintergrund der
immer noch zu geringen Vergütungen im Bereich
der Physiotherapie auszuschließen."
Konzept zur Neugestaltung der physiotherapeutischen Ausbildung veröffentlicht | IFK
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Dreizack schrieb:
Dies und vieles mehr...
„Daher ist es aus Gründen der
Versorgungssicherheit zwingend erforderlich,
äquivalent zu Pflege eine angemessene,
bundeseinheitliche Ausbildungsvergütung –
unabhängig vom Ausbildungsweg – für die
gesamte Dauer der Ausbildung einzuführen.
Eine Beteiligung der Praxisinhaberinnen und
Praxisinhaber ist hier vor dem Hintergrund der
immer noch zu geringen Vergütungen im Bereich
der Physiotherapie auszuschließen."
Konzept zur Neugestaltung der physiotherapeutischen Ausbildung veröffentlicht | IFK
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