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--- letzte Aktualisierung 12. August 2024 ---
Screenshots aus den Selbstversuchen unseres Autors mit der App
Lizenz: CC-BY •„Wir wollen damit erreichen, dass auch Menschen im hohen Alter möglichst lange mobil bleiben, ihre individuelle Gesundheitssituation richtig einschätzen und ein Screening oder Monitoring zu Hause durchführen können“, sagt Clemens Becker, Experte der DGG und Leiter der Abteilung Digitale Geriatrie an der Universitätsklinik Heidelberg, die für die Entwicklung der App verantwortlich ist. Finanziert wurde das Projekt vom TSG Research Lab, einer non-profit Tochterfirma des Fussball-Bundesligisten TSG Hoffenheim.
Ermöglicht wird die Nutzung der App durch technische Entwicklungen in den letzten Jahren. Die Anwendung basiert auf einer mehrfach wiederholten Aufzeichnung des TUG-Tests mit einer quantitativen, automatisierten Auswertung. Dadurch ist keine medizinische Fachaufsicht mehr notwendig, der Test kann von Patienten komplett alleine durchgeführt werden.
Einfacher Download und los geht's
Und das ist denkbar einfach. In einem ausführlichen Einführungsvideo werden der Testaufbau sowie der Ablauf erklärt und eine Handvoll Sicherheitsfragen gestellt. Nachdem der Proband das Handy wieder in seine Hosentasche gesteckt hat, leitet die App den Probanden über akustische Befehle vollautomatisiert durch den Test. Die Sensoren des Smartphones registrieren Bewegungs- und Pausenabschnitte und lassen diesen Test fünfmal durchführen. Abschließend erfolgt eine Auswertung inklusive einer möglichen Handlungsempfehlung.
Zunächst gibt es nur eine kostenlose Variante für Android, zum Herbst soll die App dann auch für das Betriebssystem IOS nutzbar sein. Ebenfalls geplant ist dann eine Premiumversion, die eine Medizinproduktezulassung erhalten soll. Diese Weiterentwicklungen sollen es Hausärzten, Geriatern aber auch Physiotherapeuten ermöglichen, die App in die tägliche Arbeit zur Prävention oder auch zur Messung eines Therapieerfolges einsetzen zu können.
O.G. / physio.de
Aktualisierung vom 12. August 2024:
Ende Juli 2024 erreichte uns eine Nachricht von Melissa Böttinger, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten. Hier die wichtigsten Passagen daraus:
"Ich habe [den] Beitrag auf Ihrer Seite entdeckt, er berichtet über die Timed Up and Go App, die im Rahmen meiner Doktorarbeit entwickelt und validiert wird. Seit einigen Wochen ist die App nun auch für iOS verfügbar (dies wurde in Ihrem Beitrag auch bereits angekündigt). Ich wollte Sie nun fragen, ob es möglich wäre [...] beide App Versionen zu verlinken:
Im Zuge der iOS Entwicklung haben wir auch verschiedene Änderungen der App vorgenommen, um die Usability noch weiter zu verbessern.• Google Play Store
• Apple App Store
Außerdem möchte ich kurz Bezug zum User-Kommentar (Name „Tiefschwarz“) zum oben genannten Beitrag nehmen: Die Validierung für die Durchführung von 5 Testdurchläufen fand bereits in einem großen EU Projekt statt. Die entsprechenden Referenzen sind:
Die Validierung der deutschen Version (up&go App) wird derzeit im Ramen meiner Doktorarbeit publiziert und erscheint voraussichtlich Ende des Jahres.• Bergquist R, Vereijken B, Mellone S, Corzani M, Helbostad JL, Taraldsen K. App-based Self-administrable Clinical Tests of Physical Function: Development and Usability Study. JMIR Mhealth Uhealth. 2020;8(4):e16507. doi:10.2196/16507
• Bergquist R, Nerz C, Taraldsen K, et al. Predicting Advanced Balance Ability and Mobility with an Instrumented Timed Up and Go Test. Sensors (Basel). 2020;20(17). doi:10.3390/s20174987
• Böttinger MJ, Litz E, Gordt-Oesterwind K, et al. Co-Creating a Digital Life-Integrated Self-Assessment for Older Adults: User Experience Study. JMIR Aging. 2023;6:e46738. doi:10.2196/46738
Herzliche Grüße
Melissa Böttinger
B.Sc. Physiotherapie, M.Sc. Therapiewissenschaften / B.Sc. Physical Therapy, M.Sc. Therapy Science
Doktorandin I doctoral student
Unit Digitale Geriatrie, Geriatrisches Zentrum am Universitätsklinikum Heidelberg I
Digital Unit, Centre for Geriatric Medicine, Heidelberg University Hospital
Netzwerk AlternsfoRschung (NAR) I Network Aging Research"
AppSturzprophylaxeTests, Scores & Indizes
Ich frage mich warum 5 Durchgänge bei der App verwendet werden. Die Validierung erfolgte ausschließlich mit zwei Durchgängen, einem "Übungslauf" und einem tatsächlichen Testlauf.
Somit sind die Ergebnisse der App leider unbrauchbar und nicht für PatientInnen und vorallem nicht für TherapeutInnen zu empfehlen.
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Tiefschwarz schrieb:
Habe die App gerade getestet.
Ich frage mich warum 5 Durchgänge bei der App verwendet werden. Die Validierung erfolgte ausschließlich mit zwei Durchgängen, einem "Übungslauf" und einem tatsächlichen Testlauf.
Somit sind die Ergebnisse der App leider unbrauchbar und nicht für PatientInnen und vorallem nicht für TherapeutInnen zu empfehlen.
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andi-jo schrieb:
ok danke, dann spar ich mir die App auch, schade
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