Das GPR Gesundheits- und
Pflegezentrum Rüsselsheim besteht
aus den Teilbereichen GPR Klinikum
(577 Betten), der GPR
Seniorenresidenz „Haus am
Ostpark“ (185 Plätze) sowie dem
GPR Ambulanten Pflegeteam. Das GPR
Klinikum versorgt jährlich rund
27.000 stationäre und 75.000
ambulante Patienten. Damit leisten
wir einen bedeutenden Anteil zur
Sicherung der Lebensqualität in
der Region
Rüsselsheim/Main-Spitze. Wir
gelten als besonders frauen- und
familienfreundlicher Betrieb und
nehmen als Aka...
Pflegezentrum Rüsselsheim besteht
aus den Teilbereichen GPR Klinikum
(577 Betten), der GPR
Seniorenresidenz „Haus am
Ostpark“ (185 Plätze) sowie dem
GPR Ambulanten Pflegeteam. Das GPR
Klinikum versorgt jährlich rund
27.000 stationäre und 75.000
ambulante Patienten. Damit leisten
wir einen bedeutenden Anteil zur
Sicherung der Lebensqualität in
der Region
Rüsselsheim/Main-Spitze. Wir
gelten als besonders frauen- und
familienfreundlicher Betrieb und
nehmen als Aka...
Schon seit Jahren wächst allerdings die Datenlage zur Frage, welche Herangehensweise die bevorzugte sein sollte. Doch bisher fehlte es an randomisiert kontrollierten Studien (RCTs) mit großer Probandenzahl (Quelle). Nun haben die norwegischen WissenschaftlerInnen um Ståle B. Myhrvold ihre Arbeit im renommierten New England Journal of Medicine (NEJM) veröffentlicht.
Methodik
Die Untersuchung schloss insgesamt 554 PatientInnen mit akuter Achillessehnenruptur ein. Sie erhielten entsprechend ihrer Zuordnung entweder eine konservative Therapie oder eine operative Sehnennaht. Die chirurgische Versorgung erfolgte entweder offen oder minimalinvasiv. So entstanden insgesamt drei Vergleichsgruppen.
Die ProbandInnen waren im Mittel knapp 40 Jahre alt. Der Achilles Tendon Total Rupture Score (ATRS), als primäres Outcome, lag zu Beginn bei rund 93 Punkten. Zusätzlich wurde eine Vielzahl an sekundären Ergebnissen erfasst. Beispielsweise die Lebensqualität durch den SF-36-Fragebogen – außerdem Komplikationen wie Rerupturen und Nervenverletzungen. Abschließend wurde die physische Funktionsfähigkeit mit Kraft- und Sprungtests ermittelt.
Ergebnis
Kurz gesagt, lieber konservativ. Sowohl im ATRS als auch dem SF-36 waren die Ergebnisse kontinuierlich über den gesamten Nachbeobachtungszeitraum identisch. Rerupturen ergaben sich vorwiegend um die zehnte Woche der Rehabilitation. Das Risiko hierfür war in der konservativen Gruppe 5,6 Prozent höher, resultierte aber langfristig nicht in schlechteren Ergebnissen. Dem entgegen stand eine zwei bis fünf Prozent geringere Wahrscheinlichkeit auf eine Nervenverletzung. Die Ergebnisse der Funktionsuntersuchung unterschieden sich zwischen den Gruppen nicht.
Fazit
In Anbetracht der früheren Ergebnisse, die durch diese neue qualitativ hochwertige Arbeit bestärkt werden, sollte zunächst der konservative Weg in Betracht gezogen werden. Mit einer engmaschigen Ultraschallkontrolle kann die Fusion der Sehnenenden überwacht werden. Sollte sich keine Reorganisation einstellen, ist die operative Versorgung immer noch möglich. Es besteht also keine Not zur Eile.
Martin Römhild / physio.de
AchillessehneRupturkonservative TherapieOPStudie
mfg hgbblush
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hgb schrieb:
In diesem Bericht für Physiotherapeuten möchte ich der Wert der klinischen Untersuchung der AS-Ruptur unterstreichen. Dies nach Erfahrung am eigenen Leib. Das Sonobild zeigte eine kompl. Ruptur, klinisch merkte ich aber, daß lateral noch etwas ansprang. OP war nicht möglich, heute laufe ich wieder, nur die Wadenkontur und der Einbeinzehenstand sind unterschiedlich. Palpation und Funktionstest ohne Gewicht sind für jeden PT-Testung sinnvoll und aussagekräftig!
mfg hgbblush
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