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Bei einer Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) in Münster hat sich der KBV-Chef Dr. Andreas Gassen klar gegen einen Direktzugang ausgesprochen. Allgemein fühlt sich die Vertreter-Riege von Gesundheitsminister Spahns Gesetzesentwürfen vor sich hergetrieben. Gesetzesinitiativen in hoher Taktung wären ihrer Ansicht nach aber nicht die Lösung des Problems.
Es könne nicht sein, so Gassen, dass die Gesundheitsberufe mit der Therapie begönnen, und dann gehe die Verantwortung anschließend wieder auf den Arzt über. Die Qualität unseres Gesundheitssystems begründe sich darin, dass der Arzt die Versorgung koordiniert und verantwortet.
Auch der KV-Chef in Baden-Württemberg, Dr. Norbert Metke, wirkt sehr aufgeregt. Metke ist nebenbei auch der Urheber des bisherigen Heilmittelkataloges. „Soll der Gesundheitsberuf künftig der Steuermann sein und wir nur noch die zweite oder dritte Linie?“ Hier müssten die Ärzte klar gegenhalten. Vor allem mit guten Konzepten für eine Delegation unter ärztlicher Steuerung - dies auch im Sinne der Versorgungsqualität.
In einem Interview mit der Ärztezeitung plädiert Metke für weniger Schnittstellen und mehr Steuerung. Der Arzt habe eine zwölfjährige Ausbildung, da könne ein Beruf mit drei Jahren Ausbildungszeit nicht die gleiche Kompetenz aufbieten. Deshalb spricht er sich vehement gegen den Direktzugang aus. Das heißt für ihn aber auch, dass die Ärzte eine längerfristige Abgabe von Kompetenzen an die Gesundheitsberufe durchdenken sollten, allerdings dann vom Arzt gesteuert. Wenn der Arzt 30 physiotherapeutische Anwendungen verschreibt, gibt er ja auch hier schon für drei Monate die Behandlung in andere Hände.
Gassen betonte in Münster, dass die Prozessverantwortung der Arzt tragen müsse. „Wir halten den Kopf dafür hin, dass der Gesellschaft die Gesundheitskosten nicht um die Ohren fliegen“, so Gassen. Er sieht auch die Telemedizin und die Digitalisierung nicht als Allheilmittel. Einzige Möglichkeit dem Ärztemangel entgegenzutreten sei, die Anzahl der Studienplätze zu erhöhen. Er beruft sich dabei auf Zahlen aus einer Studie des Zentralinstituts für kassenärztliche Versorgung (Ki).
„Mit den aktuell in Ausbildung befindlichen Nachwuchsmedizinern können wir den künftigen Bedarf an ärztlicher Versorgung nicht decken. Dafür bräuchten wir bis zum Jahr 2035 jedes Jahr 6.000 Studienplätze zusätzlich“, erklärte er. Es räche sich jetzt der Studienabbau insbesondere nach der Wende. Studierende, die jetzt ausgebildet werden, wären erst in 15 Jahren als fertige Ärzte in der Praxis angekommen.
Die AOK wiederum verkündet fast gleichzeitig, dass es noch nie mehr berufstätige Ärzte gegeben habe. Sie spricht von 395.000 Medizinern. Die Ortskrankenkasse sieht das Problem eher an der falschen Verteilung von Arztsitzen.
Ul.Ma. / physio.de
DirektzugangDirektzugangKBVÄrzte
Dabei gibt es in Bezug auf den DA soviele Fragen, die hier und auch sonst gar nicht diskutiert werden.
Ein Auszug:
- Um den direkt zur Physiopraxis kommenden Patienten kompetent diagnostizieren zu können, sollten wir auch ein Blutbild bei Bedarf anfertigen lassen können und lesen können. Thema Rheuma, Infektion, etc. Können und dürfen wir aber nicht. Wie soll das bei den Befürwortern aussehen?
- Thema Röntgen und MRT?
- Thema OP. Sollten wir zu dem Schluss kommen, dass wir das nicht richten können (Supraspinatus Riss, Meniskus Einriss, etc.pp.), schicken wir dann zum Chirurg mit Diagnose?
- Thema Berufshaftpflichtversicherung. Orthopäden zahlen 8000 Euro/a. Was werden wir dann wohl zahlen?
Ein von uns unerkannter Hirntumor kann teuer werden.
- Neurologische Messungen (ist es eine Polyneuropathie oder doch eine Durchblutungsstörung?). Können wir auch nicht. Was tun?
Mediziner haben eine deutlich längere und wahrscheinlich bessere Ausbildung als wir. Wir sollten das einfach mal zur Kenntnis nehmen und respektieren. Nur weil auf den Orthopädenrezepten ständig eine Nullachtfuffzehn Diagnose steht, heißt das nicht, dass die nix können. Da soll sich mal jeder selbst an die Nase fassen, der die alte Oma ständig nur massiert, weil ihm nix Besseres einfällt.
Und Einzelbeispiele, die sich im weitesten Sinne zum Thema irgendwann mal irgendwo zugetragen haben, sind auf dem Niveau von Kaffeeklatsch.
Ich persönlich brauch keinen kompletten DA und möchte auch die Verantwortung nicht. Den DA habe ich durch den sHP. Das reicht mir. Was versprechen sich die Befürworter vom uneingeschränkten DA?
Ich brauch von der GKV nur eine Verordnung über 30 min. PT für 35 Euro und die Abschaffung der Rezept-Prüfpflicht. Mehr nicht.
Gefällt mir
Unlogisch finde ich das Argument "kann ich als PT röntgen oder Blutentnehmen"?
Mein Hausarzt röntgt mich auch nicht. Sondern wenn ihm was seltsam vorkommt, schickt er mich zum Radiologen. Recht so! Das würde ich als PT auch so machen. Blutabnahme .... macht meist die med. FA und wertet das Labor aus. Könnte bei uns analog laufen. Wer beurteilt die Blutwerte? Ja, klar, ein Arzt, wer sonst? Das hat der ja gelernt. Ich hab was anderes gelernt. Deshalb möchte ich halt ne Überweisung und keine Verordnung. Und ich möchte auch gerne überweisen können und nicht bitten und betteln, dass doch vielleicht mein Verordner mal meinen Verdacht auf Ösophaguscarcinom bei meinem Pat ernst nimmt und nicht erst 3-4 Monate "ausprobiert", bis der Pat stirbt. Es ist ja nett, wenn der Arzt dann die Verantwortung übernimmt, weil er mir dummen HME nicht geglaubt hat, das macht nur den Pat nicht wieder lebendig. Leider werden Ärzte hier nur ganz selten zur Verantwortung gezogen.
Und ja: es war vor 30 Jahren schon mal so: Arzt schrieb ein Rezept (analog Medikament) 10 x Logo und das Thema war durch. Über mögliche Diagnosen fand bei Bedarf ein Austausch aus, ich fühlte mich immer respektiert. Wenn dieser Zustand wieder hergestellt würde, würde ich mich damit zufrieden geben. Durchaus. Das Rad dreht sich nur nicht rückwärts, das ist einfach so.
Ich habs oben schon geschrieben. Mich stört einzig die maßlose Arroganz der Ärztelobby (nicht der einzelnen Ärzte, es gibt ganz tolle!) , die davon ausgeht, dass deutsche Pflegekräfte und Therapeuten außer A**putzen und "heben Sie mal den Arm" nichts können - während natürlich in anderen europäischen Ländern vermutlich minderwertige Patienten leben, die nicht für alles (Vigo legen, kleine Wunden nähen, Zungenruhelage beim Lispeln als falsch erkennen, ein Supinationstrauma nach Anamnese und Röntgen und Tastbefund als solches benennen) einen Arzt brauchen. Es geht um Abgeben von Kompetenzen und nicht um die Abschaffung von Ärzten. Was für eine Angst steckt da bloß dahinter und wie machen das bloß andere seit Jahrzehnten?
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Susulo schrieb:
Gewiss, der Versicherungsaspekt muss bedacht werden. Die Budgetverantwortung, durchaus ein nennenswertes Problem. Eventuell auch die berechtigte Forderung nach einer Ausbildungsreform. Berufserfahrung?
Unlogisch finde ich das Argument "kann ich als PT röntgen oder Blutentnehmen"?
Mein Hausarzt röntgt mich auch nicht. Sondern wenn ihm was seltsam vorkommt, schickt er mich zum Radiologen. Recht so! Das würde ich als PT auch so machen. Blutabnahme .... macht meist die med. FA und wertet das Labor aus. Könnte bei uns analog laufen. Wer beurteilt die Blutwerte? Ja, klar, ein Arzt, wer sonst? Das hat der ja gelernt. Ich hab was anderes gelernt. Deshalb möchte ich halt ne Überweisung und keine Verordnung. Und ich möchte auch gerne überweisen können und nicht bitten und betteln, dass doch vielleicht mein Verordner mal meinen Verdacht auf Ösophaguscarcinom bei meinem Pat ernst nimmt und nicht erst 3-4 Monate "ausprobiert", bis der Pat stirbt. Es ist ja nett, wenn der Arzt dann die Verantwortung übernimmt, weil er mir dummen HME nicht geglaubt hat, das macht nur den Pat nicht wieder lebendig. Leider werden Ärzte hier nur ganz selten zur Verantwortung gezogen.
Und ja: es war vor 30 Jahren schon mal so: Arzt schrieb ein Rezept (analog Medikament) 10 x Logo und das Thema war durch. Über mögliche Diagnosen fand bei Bedarf ein Austausch aus, ich fühlte mich immer respektiert. Wenn dieser Zustand wieder hergestellt würde, würde ich mich damit zufrieden geben. Durchaus. Das Rad dreht sich nur nicht rückwärts, das ist einfach so.
Ich habs oben schon geschrieben. Mich stört einzig die maßlose Arroganz der Ärztelobby (nicht der einzelnen Ärzte, es gibt ganz tolle!) , die davon ausgeht, dass deutsche Pflegekräfte und Therapeuten außer A**putzen und "heben Sie mal den Arm" nichts können - während natürlich in anderen europäischen Ländern vermutlich minderwertige Patienten leben, die nicht für alles (Vigo legen, kleine Wunden nähen, Zungenruhelage beim Lispeln als falsch erkennen, ein Supinationstrauma nach Anamnese und Röntgen und Tastbefund als solches benennen) einen Arzt brauchen. Es geht um Abgeben von Kompetenzen und nicht um die Abschaffung von Ärzten. Was für eine Angst steckt da bloß dahinter und wie machen das bloß andere seit Jahrzehnten?
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JRK schrieb:
Leider kann sich auch die Autorin des Artikels einer emotionalen Färbung des Themas im Unterton nicht entziehen. Schade.
Dabei gibt es in Bezug auf den DA soviele Fragen, die hier und auch sonst gar nicht diskutiert werden.
Ein Auszug:
- Um den direkt zur Physiopraxis kommenden Patienten kompetent diagnostizieren zu können, sollten wir auch ein Blutbild bei Bedarf anfertigen lassen können und lesen können. Thema Rheuma, Infektion, etc. Können und dürfen wir aber nicht. Wie soll das bei den Befürwortern aussehen?
- Thema Röntgen und MRT?
- Thema OP. Sollten wir zu dem Schluss kommen, dass wir das nicht richten können (Supraspinatus Riss, Meniskus Einriss, etc.pp.), schicken wir dann zum Chirurg mit Diagnose?
- Thema Berufshaftpflichtversicherung. Orthopäden zahlen 8000 Euro/a. Was werden wir dann wohl zahlen?
Ein von uns unerkannter Hirntumor kann teuer werden.
- Neurologische Messungen (ist es eine Polyneuropathie oder doch eine Durchblutungsstörung?). Können wir auch nicht. Was tun?
Mediziner haben eine deutlich längere und wahrscheinlich bessere Ausbildung als wir. Wir sollten das einfach mal zur Kenntnis nehmen und respektieren. Nur weil auf den Orthopädenrezepten ständig eine Nullachtfuffzehn Diagnose steht, heißt das nicht, dass die nix können. Da soll sich mal jeder selbst an die Nase fassen, der die alte Oma ständig nur massiert, weil ihm nix Besseres einfällt.
Und Einzelbeispiele, die sich im weitesten Sinne zum Thema irgendwann mal irgendwo zugetragen haben, sind auf dem Niveau von Kaffeeklatsch.
Ich persönlich brauch keinen kompletten DA und möchte auch die Verantwortung nicht. Den DA habe ich durch den sHP. Das reicht mir. Was versprechen sich die Befürworter vom uneingeschränkten DA?
Ich brauch von der GKV nur eine Verordnung über 30 min. PT für 35 Euro und die Abschaffung der Rezept-Prüfpflicht. Mehr nicht.
Es gibt ca. 15000 Rechtsstreitigkeiten im Jahr gegen Ärzte. Ich glaube Du solltest Dich von Deinen Einzelfall Beispielen lösen und das Große und Ganze sehen.
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JRK schrieb:
Röntgen und MRT war eine Frage. Kein Argument. HP mit Zulassung vor 1988 dürfen schließlich auch Röntgen.
Es gibt ca. 15000 Rechtsstreitigkeiten im Jahr gegen Ärzte. Ich glaube Du solltest Dich von Deinen Einzelfall Beispielen lösen und das Große und Ganze sehen.
Die Therapeuten, die schon lange im Beruf sind werden es auch so sehen, das bei Direktzugang manch unsinnge Behandlung wegfiele, man schneller mit der Therapie beginnen könnte, wenn man denn freie Termine hat.
Delegieren finde ich nicht optimal, da jeder Therapeut seine eigenen Erfahrungen und Heransgehensweisen hat. Was will man da delegieren ?
Eine Wellnessmassage vielleicht, die bezahlt der Patient ohnehin selbst.
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sportfan schrieb:
Wenn in Deutschland die Vollakademisierung für PT eingeführt würde, dann kämen auch Personen in den Beruf, die was studieren wollen. Die Therapie würde auf ein anderes Niveau kommen, und es könnte sogar mit weniger Erbringern mehr erreicht werden.
Die Therapeuten, die schon lange im Beruf sind werden es auch so sehen, das bei Direktzugang manch unsinnge Behandlung wegfiele, man schneller mit der Therapie beginnen könnte, wenn man denn freie Termine hat.
Delegieren finde ich nicht optimal, da jeder Therapeut seine eigenen Erfahrungen und Heransgehensweisen hat. Was will man da delegieren ?
Eine Wellnessmassage vielleicht, die bezahlt der Patient ohnehin selbst.
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