Stillstand ist nicht Ihr Ding?
Unseres auch nicht! Im Gegenteil.
Sie bewegen nicht nur gerne
Menschen, sondern sehen jede
Herausforderung sportlich. Dann
sind Sie im Team unserer
neugeschaffenen Therapiepraxis in
Meerbusch genau richtig. Gemeinsam
mit unserem familiären Team sorgen
Sie dafür, dass unsere Patienten
schnell Fortschritte machen. Auch
Sie wollen sich weiterentwickeln?
Mit unseren zahlreichen Fort und
Weiterbildungsangeboten
unterstützen wir Sie gerne. Das
klingt nach einem Plan? ...
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Faktenlage
Hier einige Fakten, welche so manchen Physiotherapeuten vor Ort schon länger ärgern und Vertretern des SpiBu zum Nachdenken bringen:
Ein frisch ausgebildeter Physiotherapeut darf etwas mehr als die Hälfte (54 Prozent) der möglichen Therapieformen am Patienten ausführen. Für die restlichen Therapieformen benötigt er ein extra Zertifikat.
Er braucht diese Zertifikate auch dann, wenn die Lehrinhalte bereits in der Grundausbildung vermittelt und in einer staatlichen Prüfung abgefragt wurden.
Würde ein Physiotherapeut sich eher orthopädisch orientieren und die Zusatzqualifikationen Manuelle Therapie, KG-Gerät und manuelle Lymphdrainage erwerben wollen, würde ihn dies nochmal 4.780 Euro kosten (reine Kursgebühr)1.
Würde ein Physiotherapeut sich eher neurologisch in die Bobath-Richtung orientieren und die Zusatzqualifikationen Bobath (Erwachsene) und Bobath (Kinder) erwerben wollen, würde ihn dies nochmal 7.632 Euro kosten (reine Kursgebühr)2.
Würde ein Physiotherapeut sich eher neurologisch in die Vojta-Richtung orientieren und die Zusatzqualifikationen Vojta (Erwachsene) und Vojta (Kinder) erwerben wollen, würde ihn dies nochmal 5.740 Euro kosten (reine Kursgebühr)3.
Berechnungen des VDB-Physiotherapieverbandes besagen, dass wenn ein Physiotherapeut seinen Beruf vollumfänglich ausführen möchte und hierzu alle möglichen Zertifikate erwirbt, er ca. 35.000 Euro investieren müsste – und dies seien nur die reinen Kursgebühren. Dazu kämen dann noch Fahrtkosten, Übernachtung, Verpflegung und unbezahlter Urlaub.
Bewertung
Dies wäre vielleicht alles nur ein kleines Ärgernis am Rande, würden Physiotherapeuten exorbitant viel verdienen. Laut Bundesagentur für Arbeit verdient ein Physiotherapeut zur Zeit im Median allerdings nur 2.192 Euro – brutto! Bei manchen Fortbildungen, z.B. Manuelle Lymphdrainage, sinkt sogar der zu erzielende Minutenumsatz durch die Fortbildung. So beträgt der Minutenumsatz bei 20 Minuten Krankengymnastik 89 Cent - im Vergleich dazu der Minutenpreis für 30 Minuten Lymphdrainage nur 65 Cent4.
Nun wünschen wir allen Verhandlungsteilnehmern den Mut, unzumutbare Situationen zu verändern, Weisheit, die richtigen Weichenstellungen für die Zukunft zu treffen und den Physiotherapeuten vor Ort die Gelassenheit, mit alldem dann leben zu können.
Friedrich Merz / physio.de
Quellen:
(1) IFK – Preise für Nichtmitglieder
(2) IFK – Preise für Nichtmitglieder und ZiFF GmbH
(3) internationale Vojta-Gesellschaft
(4) vdek-Preise
ZertifikateFortbildung
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christoph55 schrieb:
Exakt so isses, Claudienchen. Hoffentlich wird der Kostendruck für die Kassen (in erster Linie die niedrigen Vergütungen), der durch die nachlassenden Schülerzahlen entsteht, diese Vergütungen in Zukunft ansteigen lassen und/oder weniger teure Zertifikatsprüfungen nötig sein - zu wünschen zumindest wäre es. Dass Praxisinhaber aus wirtschaftlichen Gründen nur noch Privatpatienten annehmen, wenn sie es denn können, verstehe ich zum Teil schon. Um die Mitarbeiter zu halten und ggf. den 30 Minuten-Takt weiterhin gewährleisten zu können (und auch deshalb indirekt die Mitarbeiter zu halten).
Wenn sich jemand mit dem Thema der Ausbildung der Physiotherapie beschäftigt, dann solltet ihr in die Ausbildungsrichtlinien schauen (z. B. https://www.physio.de/physio/ausbildung.php). Nur weil manche Schulen für Physiotherapie nicht die Grundlagen, sondern z. B. die MLD vermitteln, stimmt dort etwas nicht.
In den Weiterbildungskursen erlebe ich immer wieder, dass die einfachsten Grundlagen der Anatomie und Physiologie sich nicht in das Gedächtnis eingeprägt haben. Der Mensch ist nun mal ein dreidimensionales, lebendes Objekt und nicht nur eine Zeichnung in einem Buch oder ein Plakat an der Wand. Ein anderes Beispiel, wer heute noch das Starlingsche Gleichgewicht lehrt, sollte selbst noch einmal die Schulbank drücken.
Seid Objektiv und nur wer die Hintergründe kennt, kann Änderungen vorschlagen.
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m.a.R.s. schrieb:
Moin Moin,
Wenn sich jemand mit dem Thema der Ausbildung der Physiotherapie beschäftigt, dann solltet ihr in die Ausbildungsrichtlinien schauen (z. B. https://www.physio.de/physio/ausbildung.php). Nur weil manche Schulen für Physiotherapie nicht die Grundlagen, sondern z. B. die MLD vermitteln, stimmt dort etwas nicht.
In den Weiterbildungskursen erlebe ich immer wieder, dass die einfachsten Grundlagen der Anatomie und Physiologie sich nicht in das Gedächtnis eingeprägt haben. Der Mensch ist nun mal ein dreidimensionales, lebendes Objekt und nicht nur eine Zeichnung in einem Buch oder ein Plakat an der Wand. Ein anderes Beispiel, wer heute noch das Starlingsche Gleichgewicht lehrt, sollte selbst noch einmal die Schulbank drücken.
Seid Objektiv und nur wer die Hintergründe kennt, kann Änderungen vorschlagen.
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Dass Fortbildungen sehr, sehr viel bringen .....
Wo du recht hast, hast du recht.....
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hermi schrieb:
edith holler schrieb am 26.02.2018 13:02:
Dass Fortbildungen sehr, sehr viel bringen .....
Wo du recht hast, hast du recht.....
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edith holler schrieb:
Nun, in der Grundausbildung lernen wir mindestens 3 Jahre lang Manuelle Therapie und PNF - wofür bitte, wenn wir entsprechende Techniken nicht auch bei Bedarf ANWENDEN dürfen??? Dass Fortbildungen sehr, sehr viel bringen und für den Arbeitsalltag sehr nützlich sind und auch finanziell doch einen Unterschied machen, ist klar, daher habe ich sie auch (gern) absolviert. Aber das Entscheidende am Zertifikat ist doch die ABRECHNUNGSposition, nicht das Anwenden, dieses geht zum großen Teil auch mit Schulwissen, oder liege ich da falsch???
Unsere Standesvertreter begnügen sich sicher nicht mit einem Gehalt, das sich an der Grundlohnsummensteigerung orientiert. Müsst Ihr mal nachlesen liebe Kollegen. Danach orientieren sich nämlich unsere Vergütungen seit anno Tobak . Das ist der blanke Hohn! Wann streikt Ihr eigentlich endlich mal gescheit!!
Ich verstehe die Physiotherapeuten mit Hauptanteil Kassenpatienten wirklich nicht. Was lasst Ihr Euch noch gefallen???
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sabine818 schrieb:
Die Damen und Herren von den Berufsverbänden sollen endlich mal Tacheles reden mit den Krankenkassen, die Milliarden Überschüsse haben!
Unsere Standesvertreter begnügen sich sicher nicht mit einem Gehalt, das sich an der Grundlohnsummensteigerung orientiert. Müsst Ihr mal nachlesen liebe Kollegen. Danach orientieren sich nämlich unsere Vergütungen seit anno Tobak . Das ist der blanke Hohn! Wann streikt Ihr eigentlich endlich mal gescheit!!
Ich verstehe die Physiotherapeuten mit Hauptanteil Kassenpatienten wirklich nicht. Was lasst Ihr Euch noch gefallen???
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