Als moderne Ergo- und
Physiotherapiepraxis mit Standort
in Monheim am Rhein suchen wir
engagierte und motivierte
Physiotherapeuten, die ihre
Karriere in einem dynamischen und
jungen Team beginnen möchten. Bei
uns erwartet Dich nicht nur eine
erstklassige Arbeitsumgebung,
sondern auch attraktive Benefits,
die Deine beruflic...
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Klonkrieger schrieb:
Bei uns bis auf eine (onehin etwas komische Pat) keinerlei kurzfristige Absagen. Bisher alles im normalen Rahmen.
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Horatio72 schrieb:
Genau das wird mir früher oder später auch passieren..Wahrscheinlich jedem... Ich warte täglich drauf das so ne Meldung kommt. Ich drück dir die Daumen...
du kannst die Termine nur absagen und die Behandlungen bei dir oder anderen Kollegen dran hängen.
Damit haben die betroffenen Patienten eben eine Unterbrechung, ist ja höhere Gewalt so zu sagen. Wenn das nicht geht, würden bei uns diese Rezepte abgebrochen werden.
Lass es dir vom GA schriftlich geben, dass dein MA nicht arbeiten kann/darf, darauf würde ich drängen, eine normale Krankmeldung würde ich nicht akzeptieren, denn damit bekommst du keinen Ausfall ersetzt. Dann den ausgefallenen Umsatz dem Staat in Rechnung stellen, siehe Infektionsschutzgesetz.
Ohne Symptome würde ich meinen MA weiterarbeiten lassen, so wie es in vielen Krankenhäusern auch üblich ist (nennt man dann symptomlos krank). Soll das GA gefälligst einen Schnelltest machen, dauert 15 - 30 Min., dann steht das Ergebnis fest. Entweder ist er krank oder nicht.
Alles andere wäre für mich nicht akzeptabel.
Außerdem was heißt "vermutlich" in Quarantäne. entweder Quarantäne oder nicht = er kann arbeiten. Warum ist er denn "krankgeschrieben"? Die Krankheit würde mich schon interessieren!!
Auch wenn ich jetzt für diese Einstellung bestimmt gesteinigt werde hier im Forum.
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idefix- schrieb:
@Frank Wilms
du kannst die Termine nur absagen und die Behandlungen bei dir oder anderen Kollegen dran hängen.
Damit haben die betroffenen Patienten eben eine Unterbrechung, ist ja höhere Gewalt so zu sagen. Wenn das nicht geht, würden bei uns diese Rezepte abgebrochen werden.
Lass es dir vom GA schriftlich geben, dass dein MA nicht arbeiten kann/darf, darauf würde ich drängen, eine normale Krankmeldung würde ich nicht akzeptieren, denn damit bekommst du keinen Ausfall ersetzt. Dann den ausgefallenen Umsatz dem Staat in Rechnung stellen, siehe Infektionsschutzgesetz.
Ohne Symptome würde ich meinen MA weiterarbeiten lassen, so wie es in vielen Krankenhäusern auch üblich ist (nennt man dann symptomlos krank). Soll das GA gefälligst einen Schnelltest machen, dauert 15 - 30 Min., dann steht das Ergebnis fest. Entweder ist er krank oder nicht.
Alles andere wäre für mich nicht akzeptabel.
Außerdem was heißt "vermutlich" in Quarantäne. entweder Quarantäne oder nicht = er kann arbeiten. Warum ist er denn "krankgeschrieben"? Die Krankheit würde mich schon interessieren!!
Auch wenn ich jetzt für diese Einstellung bestimmt gesteinigt werde hier im Forum.
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PT-Morris schrieb:
Wieso steinigen? Als mir irgendwann klar wurde, dass uns ein Winter mit Corona eindämmenden Massnahmen bevor stehen wird, habe ich meine laufenden Kosten überprüft und sie auf Kurzarbeitergeld Niveau abgeglichen. Auch sind geplante Anschaffungen in diesem Jahr ausgefallen. Für Weihnachten wird gebastelt. OK, ganz so schlimm wird es nicht :wink:. Sollte es so kommen, oder eine Quarantäne Zeit, gibt es Zuhause auch noch einiges zu renovieren. Vor allem Keller ausmisten. Ist halt immer die Sache mit dem halbvollen/leeren Glas.
Dennoch möchte ich daran erinnern, dass viele Menschen in Quarantäne durchaus Symptome haben und möglicherweise noch Wochen nach einem Infekt mit starken Beeinträchtigungen zu kämpfen haben. Wie z.B. massiver Erschöpfung.
Quarantäne = Isolierung. Nach wenigen Tagen kann es als extrem belastend empfunden werden. Auch wenn wir es uns in anstrengenden Zeiten wie das gelobte Land vorstellenn können.
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britta109 schrieb:
Darauf baue ich auch. Wenn Quarantäne, dann würde ich gerne fit sein und überfällige Arbeiten abschließen.
Dennoch möchte ich daran erinnern, dass viele Menschen in Quarantäne durchaus Symptome haben und möglicherweise noch Wochen nach einem Infekt mit starken Beeinträchtigungen zu kämpfen haben. Wie z.B. massiver Erschöpfung.
Quarantäne = Isolierung. Nach wenigen Tagen kann es als extrem belastend empfunden werden. Auch wenn wir es uns in anstrengenden Zeiten wie das gelobte Land vorstellenn können.
Reisebedingt bin ich dieses Jahr auf 6 Quarantänen (2 in D, 4 in BC) gekommen. Die erste Mitte April (D): Pflichtmeldung beim Gesundheitsamt, Aktenzeichen bekommen; da ich den Gesundheitsfachberufen angehöre, hätte ich mich durch einen negativen Test frei kaufen können. Habe ich damals nicht. Durch die anstrengende Zeit vorher (vier Wochen mit nur 2-3 Stunden Schlaf die Nacht wegen der ganzen Organisation von Schutzausrüstung, Mitarbeitergesprächen, Patienten- und Arztgesprächen....) habe ich die 14 Tage Entschleunigung zur Erholung und dem Auffüllen der Resourcen genutzt. Freunde haben mich mit Lebensmitteln versorgt, der erste freie Termin des Lieferservices wäre vier Wochen später gewesen.
Danach habe ich einen Antrag an die zuständige Behörde gestellt und um Entschädigung gebeten. der wurde ablehnend beschieden, Widerspruch zwecklos, ich muss klagen (was ich mir überlege, da ich die Zeit des Nichtstuns gebraucht habe).
Die Quarantänen in BC sind bei Verletzung derselben so teuer (750.000$), dass man sie schon freiwillig einhält, man darf bisher aber auch nach draussen und Sport (natürlich alleine) treiben, nur nicht einkaufen, Menschen treffen.... Im Garten auf Entfernung kann man sich auch mit der Familie unterhalten. Tests sind in BC bisher grundsätzlich nicht akzeptiert.
Bei der zweiten Quarantäne in D nutzte ich dann den shortcut. Ergebnis nach zwei Tagen Quarantäne: negativer Test und go. Wobei ich mich immer gefragt habe, wie der Test ein objektives Ergebnis anzeigen kann, wenn direkt am Flughafen getestet wird.
Seit Sommer ist Kanada kein Risikogebiet mehr, deshalb entfällt die Quarantäne in D. Die Gepäckbänder am Flughafen sind zwar so, dass sich Reisende aus LA und Vancuver mischen und dann auch schon einmal 45 min nebeneinander stehen müssen, aber who cares.
Ganz abgesehen davon: andere Länder, andere Sitten: in Deutschland wird die Einhaltung der Quarantäne nicht überprüft, in Kanada wird mehrere male telefonisch überprüft, in Hongkong erhält man ein GPS Armband, das Signal gibt, wenn man die Koordinaten des Hauses verlässt (auch dort ist ein shortcut laut meiner Schwiegerfreundin nicht möglich).
Mein persönliches Fazit: eine Quarantäne mag ja ganz hilfreich sein, Liegengebliebenes aufzuarbeiten, zu entschleunigen und ein gutes Buch zu lesen. Mehrere sind dann dem Seelenleben nicht mehr zuträglich. Ich würde inzwischen immer die Möglichkeit des Shortcuts nutzen.
Auch eine Aktennummer des Gesundheitsamtes bei verhängter Quarantäne ist kein Garant auf Entschädigung. Weshalb ich auch aus finazieller Sicht von der Möglichkeit der Gesundheitsfachberufe Gebrauch machen würde, die Quarantäne zu umgehen und mich durch einen Test frei kaufen würde.
Viele Grüße
Monika
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mosaik schrieb:
Darf ich als Quarantäne- Profi dazu meine Erfahrungsberichte beisteuern?
Reisebedingt bin ich dieses Jahr auf 6 Quarantänen (2 in D, 4 in BC) gekommen. Die erste Mitte April (D): Pflichtmeldung beim Gesundheitsamt, Aktenzeichen bekommen; da ich den Gesundheitsfachberufen angehöre, hätte ich mich durch einen negativen Test frei kaufen können. Habe ich damals nicht. Durch die anstrengende Zeit vorher (vier Wochen mit nur 2-3 Stunden Schlaf die Nacht wegen der ganzen Organisation von Schutzausrüstung, Mitarbeitergesprächen, Patienten- und Arztgesprächen....) habe ich die 14 Tage Entschleunigung zur Erholung und dem Auffüllen der Resourcen genutzt. Freunde haben mich mit Lebensmitteln versorgt, der erste freie Termin des Lieferservices wäre vier Wochen später gewesen.
Danach habe ich einen Antrag an die zuständige Behörde gestellt und um Entschädigung gebeten. der wurde ablehnend beschieden, Widerspruch zwecklos, ich muss klagen (was ich mir überlege, da ich die Zeit des Nichtstuns gebraucht habe).
Die Quarantänen in BC sind bei Verletzung derselben so teuer (750.000$), dass man sie schon freiwillig einhält, man darf bisher aber auch nach draussen und Sport (natürlich alleine) treiben, nur nicht einkaufen, Menschen treffen.... Im Garten auf Entfernung kann man sich auch mit der Familie unterhalten. Tests sind in BC bisher grundsätzlich nicht akzeptiert.
Bei der zweiten Quarantäne in D nutzte ich dann den shortcut. Ergebnis nach zwei Tagen Quarantäne: negativer Test und go. Wobei ich mich immer gefragt habe, wie der Test ein objektives Ergebnis anzeigen kann, wenn direkt am Flughafen getestet wird.
Seit Sommer ist Kanada kein Risikogebiet mehr, deshalb entfällt die Quarantäne in D. Die Gepäckbänder am Flughafen sind zwar so, dass sich Reisende aus LA und Vancuver mischen und dann auch schon einmal 45 min nebeneinander stehen müssen, aber who cares.
Ganz abgesehen davon: andere Länder, andere Sitten: in Deutschland wird die Einhaltung der Quarantäne nicht überprüft, in Kanada wird mehrere male telefonisch überprüft, in Hongkong erhält man ein GPS Armband, das Signal gibt, wenn man die Koordinaten des Hauses verlässt (auch dort ist ein shortcut laut meiner Schwiegerfreundin nicht möglich).
Mein persönliches Fazit: eine Quarantäne mag ja ganz hilfreich sein, Liegengebliebenes aufzuarbeiten, zu entschleunigen und ein gutes Buch zu lesen. Mehrere sind dann dem Seelenleben nicht mehr zuträglich. Ich würde inzwischen immer die Möglichkeit des Shortcuts nutzen.
Auch eine Aktennummer des Gesundheitsamtes bei verhängter Quarantäne ist kein Garant auf Entschädigung. Weshalb ich auch aus finazieller Sicht von der Möglichkeit der Gesundheitsfachberufe Gebrauch machen würde, die Quarantäne zu umgehen und mich durch einen Test frei kaufen würde.
Viele Grüße
Monika
vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht! Ich denke mal, keine Quarantäne gleicht der andern, es gibt zu viele verschiedene Faktoren. Ich persönlich möchte es nicht nochmal mitmachen.
Ich war ja Ende März/Anfang April 3 Wochen offiziell und 2 Wochen bis Ende April noch so "halb" in Quarantäne weil mein Mann an Covid 19 erkrankte. Im Gegensatz zu deiner Aussage wurden wir durchaus kontrolliert von den Behörden. Wir wurden mehrmals von der Gemeinde zu den unterschiedlichsten Zeiten angerufen, ob wir zu Hause seien. Es wurde uns schriftlich mitgeteilt, dass wir unter Beobachtung stünden und ich hatte manchmal schon Angst, nur den Müll raus zu bringen. Garten zum Aufatmen haben wir nicht.
Entrümpeln ging also nicht - denn wo hätte ich hinsollen mit dem Entrümpelten? Ich durfte es ja nicht wegbringen. Entspannen ging auch nicht, denn es ging meinem Mann ja nun wirklich nicht gut und oft überlegten wir, was wir tun, wenn es schlechter wird. Die Vorstellung, ihn komplett in einem KH zu isolieren und falls es zum Äußersten kommen sollte, dass unsere Söhne sich nicht mal verabschieden dürften und ich auch nicht, war grauenhaft. Des Weiteren war ja am Anfang immer die Sorge da, ich könnte genauso krank werden wie er und wer kümmert sich dann um uns? Besuche waren nicht erwünscht und nicht erlaubt, wir fühlten uns aussätzig.
Ich durfte dann nach 3 Wochen wieder arbeiten gehen, mein Mann brauchte noch ne Weile bis er negativ war.
Dankbar war ich für die Menschen, die uns über Telefon/ Internet intensiv und von ganzem Herzen begleiteten. Dennoch ist das never ever ein Ersatz für eine echte helfende Hand. Ich bin im Grunde genommen immer noch am Verarbeiten dieser Zeit. Gut war auch, viel zu lesen und nachzudenken und ich denke mal, das meiste, das ich hier an Kritik an den Maßnahmen äußere, kommt aus dieser Erfahrung heraus.
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Susulo schrieb:
Liebe Monika,
vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht! Ich denke mal, keine Quarantäne gleicht der andern, es gibt zu viele verschiedene Faktoren. Ich persönlich möchte es nicht nochmal mitmachen.
Ich war ja Ende März/Anfang April 3 Wochen offiziell und 2 Wochen bis Ende April noch so "halb" in Quarantäne weil mein Mann an Covid 19 erkrankte. Im Gegensatz zu deiner Aussage wurden wir durchaus kontrolliert von den Behörden. Wir wurden mehrmals von der Gemeinde zu den unterschiedlichsten Zeiten angerufen, ob wir zu Hause seien. Es wurde uns schriftlich mitgeteilt, dass wir unter Beobachtung stünden und ich hatte manchmal schon Angst, nur den Müll raus zu bringen. Garten zum Aufatmen haben wir nicht.
Entrümpeln ging also nicht - denn wo hätte ich hinsollen mit dem Entrümpelten? Ich durfte es ja nicht wegbringen. Entspannen ging auch nicht, denn es ging meinem Mann ja nun wirklich nicht gut und oft überlegten wir, was wir tun, wenn es schlechter wird. Die Vorstellung, ihn komplett in einem KH zu isolieren und falls es zum Äußersten kommen sollte, dass unsere Söhne sich nicht mal verabschieden dürften und ich auch nicht, war grauenhaft. Des Weiteren war ja am Anfang immer die Sorge da, ich könnte genauso krank werden wie er und wer kümmert sich dann um uns? Besuche waren nicht erwünscht und nicht erlaubt, wir fühlten uns aussätzig.
Ich durfte dann nach 3 Wochen wieder arbeiten gehen, mein Mann brauchte noch ne Weile bis er negativ war.
Dankbar war ich für die Menschen, die uns über Telefon/ Internet intensiv und von ganzem Herzen begleiteten. Dennoch ist das never ever ein Ersatz für eine echte helfende Hand. Ich bin im Grunde genommen immer noch am Verarbeiten dieser Zeit. Gut war auch, viel zu lesen und nachzudenken und ich denke mal, das meiste, das ich hier an Kritik an den Maßnahmen äußere, kommt aus dieser Erfahrung heraus.
es tut mir leid, wenn ich Wunden bei Dir aufgerissen habe.
Es war garantiert nicht meine Absicht, Quarantänezeit, die man mit Angst verbringt, klein zu reden. Die Quarantänen, über die ich mich ausgelassen habe, waren die Reisequarantänen bzw. die Quarantänen, die man gesund verbringen muss (Angst zu haben ist nicht gesund), nur weil man zufällig Kontakt hatte. Diese würde ich in Zukunft grundsätzlich durch einen negativen Test versuchen zu beenden.
Anscheinend fassen die einzelnen Bundesländer ihre Sorgfaltspflicht gegenüber denen in Quarantäne befindlichen unterschiedlich auf. Hier in NRW hätte ich sterben können und niemandem aus dieser Behörde wäre es aufgefallen.
Durch die Überlastung der hiesigen (deutschen/ NRW) Gesundheitsämter werden auch Kontaktpersonen ersten Grades nicht mehr zuverlässig informiert. Eine Überprüfung der Quarantäne hat es seit März weder bei mir noch bei Mitarbeitern gegeben.
Viele Grüße
Monika
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mosaik schrieb:
Hallo Susulo,
es tut mir leid, wenn ich Wunden bei Dir aufgerissen habe.
Es war garantiert nicht meine Absicht, Quarantänezeit, die man mit Angst verbringt, klein zu reden. Die Quarantänen, über die ich mich ausgelassen habe, waren die Reisequarantänen bzw. die Quarantänen, die man gesund verbringen muss (Angst zu haben ist nicht gesund), nur weil man zufällig Kontakt hatte. Diese würde ich in Zukunft grundsätzlich durch einen negativen Test versuchen zu beenden.
Anscheinend fassen die einzelnen Bundesländer ihre Sorgfaltspflicht gegenüber denen in Quarantäne befindlichen unterschiedlich auf. Hier in NRW hätte ich sterben können und niemandem aus dieser Behörde wäre es aufgefallen.
Durch die Überlastung der hiesigen (deutschen/ NRW) Gesundheitsämter werden auch Kontaktpersonen ersten Grades nicht mehr zuverlässig informiert. Eine Überprüfung der Quarantäne hat es seit März weder bei mir noch bei Mitarbeitern gegeben.
Viele Grüße
Monika
Und du hast völlig Recht: Reisequarantäne kann man damit nicht vergleichen. Stimmt schon - also so für sagen wir mal 4 Tage bei völliger Gesundheit "abgeschaltet" zu werden, hat durchaus auch "Charme" - aber vermutlich nicht länger.
Die "Kontrollfunktion" hat damals im März/April sicher auch hier besser funktioniert. Mittlerweile ist eine so genaue Verfolgung der Kontakte ja oft gar nicht mehr möglich und bei den Unmassen an Tests an Hinz und Kunz sind natürlich Kapazitäten gebunden, die woanders vermutlich besser eingesetzt wären. Was eben vieles fragwürdig macht. Genauso wie ich halt finde, dass "halbe Lockdowns" ungefähr so sinnig sind wie "ein bisschen schwanger". Aber das Fass will ich jetzt nicht aufreißen. (Sorry, hab ich ja jetzt)
Es ging ja mal um kurzfristige Absagen ... zu dem Thema ist vermutlich alles gesagt, was gesagt werden kann. "Planen" ist ja irgendwie zum Unwort des Jahres geworden. Tut vielleicht auch mal gut - soweit wir den finanziellen Aspekt mal außen vor lassen....
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Susulo schrieb:
Oh, Monika, kein Problem! Ich wollte es eigentlich nur als eine Erfahrung neben anderen darstellen und dass Quarantäne nicht gleich Quarantäne ist.
Und du hast völlig Recht: Reisequarantäne kann man damit nicht vergleichen. Stimmt schon - also so für sagen wir mal 4 Tage bei völliger Gesundheit "abgeschaltet" zu werden, hat durchaus auch "Charme" - aber vermutlich nicht länger.
Die "Kontrollfunktion" hat damals im März/April sicher auch hier besser funktioniert. Mittlerweile ist eine so genaue Verfolgung der Kontakte ja oft gar nicht mehr möglich und bei den Unmassen an Tests an Hinz und Kunz sind natürlich Kapazitäten gebunden, die woanders vermutlich besser eingesetzt wären. Was eben vieles fragwürdig macht. Genauso wie ich halt finde, dass "halbe Lockdowns" ungefähr so sinnig sind wie "ein bisschen schwanger". Aber das Fass will ich jetzt nicht aufreißen. (Sorry, hab ich ja jetzt)
Es ging ja mal um kurzfristige Absagen ... zu dem Thema ist vermutlich alles gesagt, was gesagt werden kann. "Planen" ist ja irgendwie zum Unwort des Jahres geworden. Tut vielleicht auch mal gut - soweit wir den finanziellen Aspekt mal außen vor lassen....
Meine Schwägerin arbeitet in Niedersachsen und arbeitet als Lehrerin in NRW. Sie musste in Quarantäne und am Sonntag früh um 9:00 Uhr klingelte die Kontrolle an der Haustüre...
Ich habe mich vor einigen Tagen dabei ertappt, dass ich mein Einkaufsverhalten verändert habe. Nein- es geht nicht ums Klopapier. Aber ich habe mich wohl unbewusst darauf eingestellt, dass irgendwann ein Anruf kommt und mich auffordert, die Quarantäne anzutreten.
Und ganz ehrlich: vor Isolierung fürchte ich mich. Wenn ich mich propper gesund fühle, ist es für mich ein massiver Eingriff. Auch wenn ich den Sinn verstehe.
Auf die Erfahrung Quarantäne mit Symptome auszuhalten kann ich gut verzichten. Ich liebe es, bei Krankheit betüddelt zu werden! Jawohl!! Ich möchte dann Hühersuppe und Zeitschriften geschenkt bekommen! Ich finde es wundervoll, mit geschmacklich fragwürdigen Tees und Wärmflaschen verwöhnt zu werden.
Und ja- ich will wichtige Menschen in meinem Leben ebenfalls verwöhnen. Vor allem, wenn sie ernsthaft krank sind. Kontakte und Mitgefühl machen Menschsein aus. Das mir diese Möglichkeit genommen wird, nehme ich Covid-19 wirklich übel.
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britta109 schrieb:
Die Welt ist doch zur Zeit tatsächlich ver-rückt.
Meine Schwägerin arbeitet in Niedersachsen und arbeitet als Lehrerin in NRW. Sie musste in Quarantäne und am Sonntag früh um 9:00 Uhr klingelte die Kontrolle an der Haustüre...
Ich habe mich vor einigen Tagen dabei ertappt, dass ich mein Einkaufsverhalten verändert habe. Nein- es geht nicht ums Klopapier. Aber ich habe mich wohl unbewusst darauf eingestellt, dass irgendwann ein Anruf kommt und mich auffordert, die Quarantäne anzutreten.
Und ganz ehrlich: vor Isolierung fürchte ich mich. Wenn ich mich propper gesund fühle, ist es für mich ein massiver Eingriff. Auch wenn ich den Sinn verstehe.
Auf die Erfahrung Quarantäne mit Symptome auszuhalten kann ich gut verzichten. Ich liebe es, bei Krankheit betüddelt zu werden! Jawohl!! Ich möchte dann Hühersuppe und Zeitschriften geschenkt bekommen! Ich finde es wundervoll, mit geschmacklich fragwürdigen Tees und Wärmflaschen verwöhnt zu werden.
Und ja- ich will wichtige Menschen in meinem Leben ebenfalls verwöhnen. Vor allem, wenn sie ernsthaft krank sind. Kontakte und Mitgefühl machen Menschsein aus. Das mir diese Möglichkeit genommen wird, nehme ich Covid-19 wirklich übel.
Es gibt Momente, die zivilen Ungehorsam fordern. Wenn ein engeres Familienmitglied erkranken würde, würde ich wieder hinfahren. Wenn mein Sohn, der auf 10 qm alleine lebt, in eine "Prophylaxe Quarantäne" müsste, würde ich auch irgendwas machen, was weiß ich noch nicht.
Das ist auch was, wo ich mir überlege, ob mal jemand drüber nachdenkt: wie viele Studenten leben in solchen Räumen als Single? 14 Tage eingesperrt ohne jeden sozialen KOntakt in einen solchen Raum ?? Evt noch mit Erkältungssymptomen und Fieber ??? Eigentlich ist Isolationshaft als Folter anerkannt. Den Einkauf vor die Tür stellen finde ich total zynisch.
Ich mochte den Satz "Hauptsache gesund" noch nie. Gesundheit ist wichtig. Sie ist niemals die Hauptsache. Dieser Denk-Fehler hat das Potential ganze Gesellschaften zu zerstören und einen Kontinent an die Wand zu fahren ...
Versprochen: ich sag jetzt nichts mehr in diesem thread. Danke und sorry, je nach dem.
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Susulo schrieb:
Auf den Punkt gebracht, britta.
Es gibt Momente, die zivilen Ungehorsam fordern. Wenn ein engeres Familienmitglied erkranken würde, würde ich wieder hinfahren. Wenn mein Sohn, der auf 10 qm alleine lebt, in eine "Prophylaxe Quarantäne" müsste, würde ich auch irgendwas machen, was weiß ich noch nicht.
Das ist auch was, wo ich mir überlege, ob mal jemand drüber nachdenkt: wie viele Studenten leben in solchen Räumen als Single? 14 Tage eingesperrt ohne jeden sozialen KOntakt in einen solchen Raum ?? Evt noch mit Erkältungssymptomen und Fieber ??? Eigentlich ist Isolationshaft als Folter anerkannt. Den Einkauf vor die Tür stellen finde ich total zynisch.
Ich mochte den Satz "Hauptsache gesund" noch nie. Gesundheit ist wichtig. Sie ist niemals die Hauptsache. Dieser Denk-Fehler hat das Potential ganze Gesellschaften zu zerstören und einen Kontinent an die Wand zu fahren ...
Versprochen: ich sag jetzt nichts mehr in diesem thread. Danke und sorry, je nach dem.
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Frank Wilms schrieb:
Keine Absagen wegen Covid-19. Eher Anmeldungen. Und nun der Super-Gau: Einer meiner Mitarbeiter muß vermutlich in Quarantäne (Prozess läuft noch, muß auch vom Gesundheitsamt angewiesen werden, ist z.Zt. krankgeschrieben), weil er Kontakt zu einer kürzlich positiv getesteten Patientin hatte. Ich weiß nicht, wohin mit seinen Terminen!
wir handhaben das zur Zeit so:
Wir legen alle Termine einer VO direkt am Telefon fest.
Neuanmeldungen bekommen Ihren ersten Termin erst in 14 Tagen.
Wir bieten dann an, den Pat. auf die Warteliste zu setzten (Zu welchen Zeitfenstern könnten Sie denn?)
und es u.U. kurzfristig sein kann,das was frei wird und wir uns melden.
Kommt dann tatsächlich eine kurzfristige Absage, gehen wir die Liste durch und rufen passende Pat. an.
Kommt es dazu, eine Absage zu füllen, sind alle zufrieden:
1. der Absage Patient fühlt sich verstanden und berücksichtigt.
2. Der Neupatient bekommt schneller seinen Ersttermin (die spätesten Termine werden vorgezogen) und fühlt sich
gut bei uns aufgehoben.
3. Wir können den Ausfall kompensieren
Natürlich ist es immer Fallabhängig, warum jemand absagt. (Krank, Quarantäne, linker Zeh juckt, keine Bock auf KGG)
Wir treten in den Dialog mit den Patienten und vermitteln Problemlösungen
(Das ist allerdings sehr kurzfristog Ihre Absage. Ok, wir schauen, ob wir den ausgefallenen Termin füllen können. Wenn ja, alles gut. Wenn Nein, müssen wir leider wie vereinbart eine Ausfallrechnung schreiben).
Auch führen wir ein Ampelsystem in der Patientenliste:
Grün sind sehr zuverlässige PAt., da ist eineAbsage aber auch zu 99% gut begründet.
Gelb sind auffällige Pat., die vielleicht zu oft und m.E. unbegründet absagen. Da kommt auch schonmal ne Ausfallrechnung.
Rot sin Pat., die mindesten einen Ausfall provoziert haben (nicht erscheinen ohne Absage) und die bekommen grundsätzlich
eine Ausfallrechnung. Wenn krank, dann bitt mit ärztlicher bescheinigung, sonst Zahlen.
Das hat uns schon viele Pappenheimer aussortiert
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KGSchuller schrieb:
Hallo,
wir handhaben das zur Zeit so:
Wir legen alle Termine einer VO direkt am Telefon fest.
Neuanmeldungen bekommen Ihren ersten Termin erst in 14 Tagen.
Wir bieten dann an, den Pat. auf die Warteliste zu setzten (Zu welchen Zeitfenstern könnten Sie denn?)
und es u.U. kurzfristig sein kann,das was frei wird und wir uns melden.
Kommt dann tatsächlich eine kurzfristige Absage, gehen wir die Liste durch und rufen passende Pat. an.
Kommt es dazu, eine Absage zu füllen, sind alle zufrieden:
1. der Absage Patient fühlt sich verstanden und berücksichtigt.
2. Der Neupatient bekommt schneller seinen Ersttermin (die spätesten Termine werden vorgezogen) und fühlt sich
gut bei uns aufgehoben.
3. Wir können den Ausfall kompensieren
Natürlich ist es immer Fallabhängig, warum jemand absagt. (Krank, Quarantäne, linker Zeh juckt, keine Bock auf KGG)
Wir treten in den Dialog mit den Patienten und vermitteln Problemlösungen
(Das ist allerdings sehr kurzfristog Ihre Absage. Ok, wir schauen, ob wir den ausgefallenen Termin füllen können. Wenn ja, alles gut. Wenn Nein, müssen wir leider wie vereinbart eine Ausfallrechnung schreiben).
Auch führen wir ein Ampelsystem in der Patientenliste:
Grün sind sehr zuverlässige PAt., da ist eineAbsage aber auch zu 99% gut begründet.
Gelb sind auffällige Pat., die vielleicht zu oft und m.E. unbegründet absagen. Da kommt auch schonmal ne Ausfallrechnung.
Rot sin Pat., die mindesten einen Ausfall provoziert haben (nicht erscheinen ohne Absage) und die bekommen grundsätzlich
eine Ausfallrechnung. Wenn krank, dann bitt mit ärztlicher bescheinigung, sonst Zahlen.
Das hat uns schon viele Pappenheimer aussortiert
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Patrick1008 schrieb:
Bei uns kommt es auch häufiger zu Absagen als wir das bisher kannten. Jedoch muss man ja auch sagen, dass manche Absagen vielleicht gerechtfertigt sind und es besser so ist. Natürlich ist das nicht so toll, aber das wird sich auch wieder ändern würde ich mal sagen.
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