Die Klinik Tecklenburger Land ist
eine Fachklinik für Psychosomatik,
Hämatologie und internistische
Onkologie. Tecklenburg liegt in 30
bzw. 40 km Entfernung zu den
Universitätsstätten Osnabrück
und Münster. Wir sind ein
spannender und interessanter
Arbeitgeber im Münsterland. Warum?
Die Klinik ist eine Einrichtung der
Fuest Familienstiftung, ein sehr
gut aufgestelltes und gesundes
Familienunternehmen. Die Stiftung
bedeutet für die Mitarbeiter
Sicherheit, Stabilität und
Verlässlichke...
eine Fachklinik für Psychosomatik,
Hämatologie und internistische
Onkologie. Tecklenburg liegt in 30
bzw. 40 km Entfernung zu den
Universitätsstätten Osnabrück
und Münster. Wir sind ein
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Arbeitgeber im Münsterland. Warum?
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Familienunternehmen. Die Stiftung
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Jenny Schütze schrieb:
Aufgrund der rasanten Entwicklung am heutigen Tag habe ich heute Vormittag bei meinem zuständigen Gesundheitsamt angerufen, wo mir da schon die Empfehlung ausgesprochen wurde, die Behandlungen von älteren Patienten und Patienten mit Vorerkrankungen einzustellen! Nachdem sich die Situation am heutigen Nachmittag weiter verschärft hat, (unter anderem durch die Anordnungen in Hessen), überlege ich meine Praxis ab Montag ganz zu schließen um meine Patienten und mein Praxisteam zu schützen. Gibt es bei Euch neue Erkenntnisse zu diesem Thema? Liebe Grüße Jenny
Wollen Deine Mitarbeiter arbeiten oder nicht?
Das Problem ist, dass die jetzige Situation Monate anhalten kann. Bei 1-2 Wochen könnten wir die Praxis einfach schließen.
Gruß redvine
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redvine schrieb:
Unsere Arbeit besteht doch gerade darin Menschen bei Erkrankungen zu helfen. Überlasse es doch Deinen Patienten, ob sie behandelt werden wollen oder nicht.
Wollen Deine Mitarbeiter arbeiten oder nicht?
Das Problem ist, dass die jetzige Situation Monate anhalten kann. Bei 1-2 Wochen könnten wir die Praxis einfach schließen.
Gruß redvine
Nach unterschiedlichen Quellen wird davon ausgegangen, dass sich 60-80 % der Bevölkerung anstecken, Antikörper bilden und dadurch dann die Pandemie zum Stillstand kommt. Durch die aktuellen Maßnahmen wird dieser Vorgang in die Länge gezogen und kann Monate oder eventuell auch Jahre dauern.
Gruß redvine
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In der Zwischenzeit mache ich meinen Garten frühjahrsfertig, lege eine Beerenwiese an und habe ein paar Reparaturen am Haus zu erledigen die über den Winter liegen geblieben sind, wenn mir völlig langweilig wird wäre jetzt auch eine gute Zeit um die Steuererklärung 2019 einzureichen. Außerdem stehe ich auf Abruf zur personellen Unterstützung einer stationären Betreuungseinrichtung bereit, wir werden zwar mit der Salamitaktik gefüttert aber die nächsten vier Wochen haben Notstandspotential - es kommen zwar nicht die Russen, es läuft aber trotzdem eine Weile nix wie gewohnt...
Interessante Fakten zur Ausbreitung und den Schlüssen die daraus für noch nicht verwüstete Landstriche gezogen werden können: Link
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Papa Alpaka schrieb:
...und mit dem in-die-Länge-ziehen geben wir denjenigen die noch im Gesundheitssystem arbeiten die Möglichkeit, einen Fall nach dem anderen zu erledigen - das Beispiel Italien lehrt uns: machen wir nicht schnell genug die Schotten dicht, haben wir in unseren Krankenhäusern keine ausreichenden Kapazitäten (Personal, Material, Räume) um diejenigen zu behandeln die einen ernsteren Krankheitsverlauf bekommen. Dort wurde für eine eigentlich simple Erkrankung die Triage angewandt: "Hat gute Chancen zu überleben - wird behandelt", "hat 'ne Chance zu überleben wenn die mit den guten Chancen zügig wieder verschwinden", "hat keine Chance. Lasst das Bett im Flur stehen und gebt ihm Beruhigungsmittel damit er nicht so laut schreit während wir versuchen unsere Arbeit zu machen. Alle 2-3 Stunden schaut mal jemand ob er noch lebt". Und dann kommen noch diejenigen dazu die zwar keine Corona haben, sich aber zufällig einen Schädelbasisbruch zugezogen haben oder verrecken weil keine Blinddarm-NotOP möglich ist.
In der Zwischenzeit mache ich meinen Garten frühjahrsfertig, lege eine Beerenwiese an und habe ein paar Reparaturen am Haus zu erledigen die über den Winter liegen geblieben sind, wenn mir völlig langweilig wird wäre jetzt auch eine gute Zeit um die Steuererklärung 2019 einzureichen. Außerdem stehe ich auf Abruf zur personellen Unterstützung einer stationären Betreuungseinrichtung bereit, wir werden zwar mit der Salamitaktik gefüttert aber die nächsten vier Wochen haben Notstandspotential - es kommen zwar nicht die Russen, es läuft aber trotzdem eine Weile nix wie gewohnt...
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Papa Alpaka schrieb:
oh, und am Montag morgen treffe ich mich mit einem Versicherungstypen der meint er könne mir noch eine "ab sofort" gültige Betriebsausfallversicherung beschaffen. Die Gelegenheit wäre günstig um mich überzuversichern ;)
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redvine schrieb:
So wie ich die Situation verstanden habe, geht es nicht darum, dass wir uns anstecken, sondern darum, dass sich nicht alle gleichzeitig anstecken. Damit unser Gesundheitssystem nicht überlastet wird.
Nach unterschiedlichen Quellen wird davon ausgegangen, dass sich 60-80 % der Bevölkerung anstecken, Antikörper bilden und dadurch dann die Pandemie zum Stillstand kommt. Durch die aktuellen Maßnahmen wird dieser Vorgang in die Länge gezogen und kann Monate oder eventuell auch Jahre dauern.
Gruß redvine
Virologen gehen von einer Herdenimmunität von 70-80% aus. Bei 80 Mio Einwohnern sind das immerhin 60 Mio. Stand heute sind 3600 infiziert, wenn man der DEGAM (Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin) glaubt, weisen 45% der Patienten keine nennenswerten Symptome auf, gehen vermutlich noch nicht einmal damit zum Arzt. SInd wir großzügig, sagen wir 50%. Dann wären etwa 5400 Menschen in Deutschland bereits infiziert. Das ist noch weit entfernt von den benötigten 60 Mio. Mit der eingehaltenen Quarantäne verlangsamen wir den Prozess, um möglichst viele der schwer betroffenen Patienten versorgen zu können. Also zögert sich auch die benötigte Herdenimmunität hinaus.
Ein Impfoff ist vorraussichtlich erst in einem halben Jahr entwickelt, bis zur Marktreife gehen dann auch noch mal 3 bis 4 Monate ins Land (sehr optimistisch geschätzt nach dem Stand der Forschung Großbritannien und Israel).
China mit einer Mrd. Menschen hatte durch eine verhängte Großraumquarantäne von 2,5 Monaten erst 100.000 getestete Infizierte. Die wird jetzt nun aufgrund der niedrigen Infektionszahlen gelockert, da die Wirtschaft nicht mehr gestützt werden kann (China hat hohe 2 stellige Mrd Beträge in die Wirtschaft gepumpt). Damit wird der Virus dort auch wieder aufflammen, bis eine Herdenimmunität erreicht oder ein Impfstoff entwickelt ist.
Zahlen wird Dir den Ausfall auf eigene Kappe keiner. Kurzarbeitergeld beantragen bei Absagen ist eine Option und dein "Gehalt" und das Deiner Mitarbeiter vom Land zurück erstattet bekommen bei verhängter Quarantän eine andere.
Viele Grüße
Monika
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Die Frage ist wie lange und in welchem Ausmaß die Einschränkungen kommen werden?
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tom1350 schrieb:
Wir müssen uns von der Vollkaskomentalität verabschieden. Kurzarbeitergeld heißt Arbeitslosengeldhöhe. Dafür muss niemand entlassen werden. Ein halbvoller Plan heißt halber Umsatz.
Die Frage ist wie lange und in welchem Ausmaß die Einschränkungen kommen werden?
Die Frage ist: wie lange willst Du schliessen?
So lange wie nötig. Der Haken der schwer zu verstehen ist, ist das exponentielle Wachstum wenn keine Maßnahmen ergriffen werden - die Hochrechnungen für Deutschland von Anfang März sind ziemlich genau eingetreten; ohne KiGa- und Schulschluss hätten wir bis Ende März locker 250.000-500.000 bestätigte (und einstellig-Millionen unerkannte) Fälle gehabt, mangels Versorgungskapazität (Italien ist gerade auf humanitäre Hilfe aus China angewiesen. Deutschland und Frankreich haben die Unterstützung abgelehnt) lägen dann mal eben 4,5%, zwischen 9-20.000 Menschen zum sterben in unseren Krankenhäusern (wer von euch arbeitet im Krankenhaus und kann guten Gewissens sagen das wir den Platz haben um "jetzt sofort" 50.000 Menschen in der Inneren Medizin aufzunehmen?).
Ergreifen wir jetzt zügig Maßnahmen um die Ausbreitung einzudämmen bleibt die Zahl der Infektionen mittelfristig im zweistelligen Tausenderbereich und von diesen deutlich verminderten Fällen sinkt die Sterblichkeitsrate in die Größenordnung von 0,5%.
Vor ein paar Jahren wurde mir vorgeworfen, ich würde mit meiner Betriebsstruktur eure Ängste ausnutzen um mich persönlich zu bereichern. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen an dem meine jahrelange Vorbereitung zeigt ob ich mich zu eurem Schutz, zum Schutz eurer Eltern und Großeltern unabhängig vom Rechtsanspruch auf Entschädigung als Schlüsselfigur eines sich exponentiell ausbreitenden Virus frühzeitig aus dem Verkehr ziehen kann ohne das ich wirtschaftlich zerschmettert werde. Agiere ich unvorsichtig bin ich derjenige, der im Großraum westlicher Bodensee innerhalb kürzester Zeit in direkter Linie oder in zweiter Ebene mal eben 6.000 Menschen aus Hochrisikogruppen einem sehr hohen Infektionsrisiko ausgesetzt hat. Aus den Praktila während meiner Ausbildung vor gut zehn Jahren weiß ich, das die Behandlungskapazitäten "vor Ort" alleine durch mich schon ausgeschöpft wären. Also, egal ob ich entschädigt werde oder nicht: "jetzt" ist der Zeitpunkt gekommen an dem ich mich zurückziehen muss um "euch" zu entlasten.
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Papa Alpaka schrieb:
mosaik schrieb am 14.3.20 05:36:
Die Frage ist: wie lange willst Du schliessen?
So lange wie nötig. Der Haken der schwer zu verstehen ist, ist das exponentielle Wachstum wenn keine Maßnahmen ergriffen werden - die Hochrechnungen für Deutschland von Anfang März sind ziemlich genau eingetreten; ohne KiGa- und Schulschluss hätten wir bis Ende März locker 250.000-500.000 bestätigte (und einstellig-Millionen unerkannte) Fälle gehabt, mangels Versorgungskapazität (Italien ist gerade auf humanitäre Hilfe aus China angewiesen. Deutschland und Frankreich haben die Unterstützung abgelehnt) lägen dann mal eben 4,5%, zwischen 9-20.000 Menschen zum sterben in unseren Krankenhäusern (wer von euch arbeitet im Krankenhaus und kann guten Gewissens sagen das wir den Platz haben um "jetzt sofort" 50.000 Menschen in der Inneren Medizin aufzunehmen?).
Ergreifen wir jetzt zügig Maßnahmen um die Ausbreitung einzudämmen bleibt die Zahl der Infektionen mittelfristig im zweistelligen Tausenderbereich und von diesen deutlich verminderten Fällen sinkt die Sterblichkeitsrate in die Größenordnung von 0,5%.
Vor ein paar Jahren wurde mir vorgeworfen, ich würde mit meiner Betriebsstruktur eure Ängste ausnutzen um mich persönlich zu bereichern. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen an dem meine jahrelange Vorbereitung zeigt ob ich mich zu eurem Schutz, zum Schutz eurer Eltern und Großeltern unabhängig vom Rechtsanspruch auf Entschädigung als Schlüsselfigur eines sich exponentiell ausbreitenden Virus frühzeitig aus dem Verkehr ziehen kann ohne das ich wirtschaftlich zerschmettert werde. Agiere ich unvorsichtig bin ich derjenige, der im Großraum westlicher Bodensee innerhalb kürzester Zeit in direkter Linie oder in zweiter Ebene mal eben 6.000 Menschen aus Hochrisikogruppen einem sehr hohen Infektionsrisiko ausgesetzt hat. Aus den Praktila während meiner Ausbildung vor gut zehn Jahren weiß ich, das die Behandlungskapazitäten "vor Ort" alleine durch mich schon ausgeschöpft wären. Also, egal ob ich entschädigt werde oder nicht: "jetzt" ist der Zeitpunkt gekommen an dem ich mich zurückziehen muss um "euch" zu entlasten.
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tom1350 schrieb:
PA, bei deinem Arbeitgeber wurde Quarantäne erteilt?
Meine Stadt ist quasi ausgestorben, heute beim Einkaufen absolut nichts los, die Regale für Nudeln und Reis sind leergefegt, die Straßen sind leer, kaum Fußgänger unterwegs, die fünf umliegenden Restaurants haben seit gestern geschlossen (sie hatten in der letzten Woche schon kaum Gäste).
Ich arbeite vorerst weiter, werde aber - sobald sich hier die Fälle häufen - aus dem von Papa genannten Grund meine Praxis schließen: Um der Virusverbreitung keinen Vorschub zu leisten und meine Patienten zu schützen.
HBs in den beiden Altenheimen sind vorerst unerwünscht, da werde ich am Montag mal persönlich nachfragen.
Ich selbst habe keine Angst an Corona zu erkranken oder gar zu sterben. Ich gehöre zwar zu der gefährdeten Gruppe 50+ aber bin kerngesund. So what... Ein Freund von mir ist letzte Woche bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Zu sterben ist halt eben jederzeit drin...
Wie Papa gehöre auch ich zu den privilegierten Physios, die auch ein Jahr ohne Einkommen die Praxis halten können.
Wie Papa bin auch ich für meine Version des Geldverdienens als Physio hier im Forum schon oft kritisiert worden.
Mein Vater hat im Bundesamt für Zivilschutz gearbeitet, so bin ich mit Vorratshaltung aufgewachsen. Habe selbst seit Ewigkeiten ausreichend Vorräte für 8 Wochen, inkl. Wasser, Sprit, Bargeld, Desinfektion, Medikamente, Wein, Katzen- und Vogelfutter.
Man hat mich dafür immer sehr müde belächelt.
Gut vorbereitet zu sein hat Vorteile, wie sich jetzt gerade zeigt. Wenn die Krise droht länger zu werden, dann werde ich auf Sparflamme leben. Wenn die Krise ganz lange dauert, dann werde auch ich verhungern oder was auch immer. Dann ist das eben so...
Unser sicheres Leben ist immer schon nur eine Illusion gewesen.
Gruß von Monique
Bleibt gesund!
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M0nique schrieb:
In meiner Stadt (Großstadt NRW) gibt es 6 bestätigte Fälle.
Meine Stadt ist quasi ausgestorben, heute beim Einkaufen absolut nichts los, die Regale für Nudeln und Reis sind leergefegt, die Straßen sind leer, kaum Fußgänger unterwegs, die fünf umliegenden Restaurants haben seit gestern geschlossen (sie hatten in der letzten Woche schon kaum Gäste).
Ich arbeite vorerst weiter, werde aber - sobald sich hier die Fälle häufen - aus dem von Papa genannten Grund meine Praxis schließen: Um der Virusverbreitung keinen Vorschub zu leisten und meine Patienten zu schützen.
HBs in den beiden Altenheimen sind vorerst unerwünscht, da werde ich am Montag mal persönlich nachfragen.
Ich selbst habe keine Angst an Corona zu erkranken oder gar zu sterben. Ich gehöre zwar zu der gefährdeten Gruppe 50+ aber bin kerngesund. So what... Ein Freund von mir ist letzte Woche bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Zu sterben ist halt eben jederzeit drin...
Wie Papa gehöre auch ich zu den privilegierten Physios, die auch ein Jahr ohne Einkommen die Praxis halten können.
Wie Papa bin auch ich für meine Version des Geldverdienens als Physio hier im Forum schon oft kritisiert worden.
Mein Vater hat im Bundesamt für Zivilschutz gearbeitet, so bin ich mit Vorratshaltung aufgewachsen. Habe selbst seit Ewigkeiten ausreichend Vorräte für 8 Wochen, inkl. Wasser, Sprit, Bargeld, Desinfektion, Medikamente, Wein, Katzen- und Vogelfutter.
Man hat mich dafür immer sehr müde belächelt.
Gut vorbereitet zu sein hat Vorteile, wie sich jetzt gerade zeigt. Wenn die Krise droht länger zu werden, dann werde ich auf Sparflamme leben. Wenn die Krise ganz lange dauert, dann werde auch ich verhungern oder was auch immer. Dann ist das eben so...
Unser sicheres Leben ist immer schon nur eine Illusion gewesen.
Gruß von Monique
Bleibt gesund!
Ganz ehrlich
Wirklich hilfreich sind solche Beiträge nicht, da sie bei den Lesenden genau das Gefühl erzeugen abgehängt zu werden oder nicht so gut vorbereitet zu sein wie andere.
Mir ist natürlich klar dass das überhaupt nicht die Intention deines Beitrages war......aber es wirkt nun mal so.
Viele Menschen sind notwendig auf ihre tägliche Arbeit und das daraus zu verdienende Geld angewiesen.
Auch ich als Physio kann und will nicht einfach meine Praxis dichtmachen und dann mit hochgelegten Füßen die paar Wochen aussitzen.
Ich habe keine Kundschaft sondern Patienten mit medizinischen Problemen die behandelt werden wollen und müssen.
Und das werde ich auch mit all meinem fachlichem Wissen um Medizin und Hygiene weiterhin praktizieren.
Alle Kollegen sind aufgerufen hier verantwortungsvoll immer wieder neu die Situation zu bewerten und sich dementsprechend zu verhalten!
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mbone schrieb:
@ Monique
Ganz ehrlich
Wirklich hilfreich sind solche Beiträge nicht, da sie bei den Lesenden genau das Gefühl erzeugen abgehängt zu werden oder nicht so gut vorbereitet zu sein wie andere.
Mir ist natürlich klar dass das überhaupt nicht die Intention deines Beitrages war......aber es wirkt nun mal so.
Viele Menschen sind notwendig auf ihre tägliche Arbeit und das daraus zu verdienende Geld angewiesen.
Auch ich als Physio kann und will nicht einfach meine Praxis dichtmachen und dann mit hochgelegten Füßen die paar Wochen aussitzen.
Ich habe keine Kundschaft sondern Patienten mit medizinischen Problemen die behandelt werden wollen und müssen.
Und das werde ich auch mit all meinem fachlichem Wissen um Medizin und Hygiene weiterhin praktizieren.
Alle Kollegen sind aufgerufen hier verantwortungsvoll immer wieder neu die Situation zu bewerten und sich dementsprechend zu verhalten!
In meiner Stadt (Großstadt NRW) gibt es 6 bestätigte Fälle.
Meine Stadt ist quasi ausgestorben, heute beim Einkaufen absolut nichts los, die Regale für Nudeln und Reis sind leergefegt, die Straßen sind leer, kaum Fußgänger unterwegs, die fünf umliegenden Restaurants haben seit gestern geschlossen (sie hatten in der letzten Woche schon kaum Gäste).
Ich arbeite vorerst weiter, werde aber - sobald sich hier die Fälle häufen - aus dem von Papa genannten Grund meine Praxis schließen: Um der Virusverbreitung keinen Vorschub zu leisten und meine Patienten zu schützen.
HBs in den beiden Altenheimen sind vorerst unerwünscht, da werde ich am Montag mal persönlich nachfragen.
Ich selbst habe keine Angst an Corona zu erkranken oder gar zu sterben. Ich gehöre zwar zu der gefährdeten Gruppe 50+ aber bin kerngesund. So what... Ein Freund von mir ist letzte Woche bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Zu sterben ist halt eben jederzeit drin...
Wie Papa gehöre auch ich zu den privilegierten Physios, die auch ein Jahr ohne Einkommen die Praxis halten können.
Wie Papa bin auch ich für meine Version des Geldverdienens als Physio hier im Forum schon oft kritisiert worden.
Mein Vater hat im Bundesamt für Zivilschutz gearbeitet, so bin ich mit Vorratshaltung aufgewachsen. Habe selbst seit Ewigkeiten ausreichend Vorräte für 8 Wochen, inkl. Wasser, Sprit, Bargeld, Desinfektion, Medikamente, Wein, Katzen- und Vogelfutter.
Man hat mich dafür immer sehr müde belächelt.
Gut vorbereitet zu sein hat Vorteile, wie sich jetzt gerade zeigt. Wenn die Krise droht länger zu werden, dann werde ich auf Sparflamme leben. Wenn die Krise ganz lange dauert, dann werde auch ich verhungern oder was auch immer. Dann ist das eben so...
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Kann ich so nicht bestätigen. Die Domplatte in Köln und auch die Innenstadt recht voll- ok, einige Wirtsleute geben einen Rückgang an, aber auch im Centro Oberhausen war gestern reichlich was los. Der Ikeaparkplatz in Duisburg sehr voll....
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Ruhrpottvelosoph schrieb:
M0nique schrieb am 14.3.20 15:29:
In meiner Stadt (Großstadt NRW) gibt es 6 bestätigte Fälle.
Meine Stadt ist quasi ausgestorben, heute beim Einkaufen absolut nichts los, die Regale für Nudeln und Reis sind leergefegt, die Straßen sind leer, kaum Fußgänger unterwegs, die fünf umliegenden Restaurants haben seit gestern geschlossen (sie hatten in der letzten Woche schon kaum Gäste).
Ich arbeite vorerst weiter, werde aber - sobald sich hier die Fälle häufen - aus dem von Papa genannten Grund meine Praxis schließen: Um der Virusverbreitung keinen Vorschub zu leisten und meine Patienten zu schützen.
HBs in den beiden Altenheimen sind vorerst unerwünscht, da werde ich am Montag mal persönlich nachfragen.
Ich selbst habe keine Angst an Corona zu erkranken oder gar zu sterben. Ich gehöre zwar zu der gefährdeten Gruppe 50+ aber bin kerngesund. So what... Ein Freund von mir ist letzte Woche bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Zu sterben ist halt eben jederzeit drin...
Wie Papa gehöre auch ich zu den privilegierten Physios, die auch ein Jahr ohne Einkommen die Praxis halten können.
Wie Papa bin auch ich für meine Version des Geldverdienens als Physio hier im Forum schon oft kritisiert worden.
Mein Vater hat im Bundesamt für Zivilschutz gearbeitet, so bin ich mit Vorratshaltung aufgewachsen. Habe selbst seit Ewigkeiten ausreichend Vorräte für 8 Wochen, inkl. Wasser, Sprit, Bargeld, Desinfektion, Medikamente, Wein, Katzen- und Vogelfutter.
Man hat mich dafür immer sehr müde belächelt.
Gut vorbereitet zu sein hat Vorteile, wie sich jetzt gerade zeigt. Wenn die Krise droht länger zu werden, dann werde ich auf Sparflamme leben. Wenn die Krise ganz lange dauert, dann werde auch ich verhungern oder was auch immer. Dann ist das eben so...
Unser sicheres Leben ist immer schon nur eine Illusion gewesen.
Gruß von Monique
Bleibt gesund!
Kann ich so nicht bestätigen. Die Domplatte in Köln und auch die Innenstadt recht voll- ok, einige Wirtsleute geben einen Rückgang an, aber auch im Centro Oberhausen war gestern reichlich was los. Der Ikeaparkplatz in Duisburg sehr voll....
Bei uns kamen letzte Woche noch drei Patienten unter Chemotherapie, acht Patienten 85+ mit heftigen Vorerkrankungen, unsere drei HBs 100+ wollten letzte Woche auch noch unbedingt behandelt werden.
Habe gerade mit meinen beiden Kolleginnen telefoniert, wir werden von uns aus diese Patienten absagen, da das Risiko sich auf dem Weg zu uns oder in unserer Praxis anzustecken den Wert unserer Behandlungen bei weitem übersteigt.
Wenn man bedenkt, wie schnell sich die Situation in der letzten Woche verändert hat! Man kommt mit dem Bewerten ja kaum noch hinterher!
Ich denke, dass wir unsere Arbeit nicht überbewerten sollten. Es sind doch wirklich nur ganz wenige Patienten, bei denen unsere Behandlung "lebenswichtig" sind und/oder die unbedingt behandelt werden müssen.
Mir ist natürlich klar dass das überhaupt nicht die Intention deines Beitrages war......aber es wirkt nun mal so.
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Gruß von Monique
Und bleibt gesund!
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M0nique schrieb:
mbone schrieb: Ich habe keine Kundschaft sondern Patienten mit medizinischen Problemen die behandelt werden wollen und müssen. Man sollte sich gut überlegen, welche Patienten wirklich behandelt werden müssen.
mbone schrieb: Alle Kollegen sind aufgerufen hier verantwortungsvoll immer wieder neu die Situation zu bewerten und sich dementsprechend zu verhalten! Absolut richtig!
mbone schrieb: Wirklich hilfreich sind solche Beiträge nicht, da sie bei den Lesenden genau das Gefühl erzeugen abgehängt zu werden oder nicht so gut vorbereitet zu sein wie andere. Nein, das war tatsächlich nicht meine Intention. Für alle Interessierten hier der Flyer vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe:
Bei uns kamen letzte Woche noch drei Patienten unter Chemotherapie, acht Patienten 85+ mit heftigen Vorerkrankungen, unsere drei HBs 100+ wollten letzte Woche auch noch unbedingt behandelt werden.
Habe gerade mit meinen beiden Kolleginnen telefoniert, wir werden von uns aus diese Patienten absagen, da das Risiko sich auf dem Weg zu uns oder in unserer Praxis anzustecken den Wert unserer Behandlungen bei weitem übersteigt.
Wenn man bedenkt, wie schnell sich die Situation in der letzten Woche verändert hat! Man kommt mit dem Bewerten ja kaum noch hinterher!
Ich denke, dass wir unsere Arbeit nicht überbewerten sollten. Es sind doch wirklich nur ganz wenige Patienten, bei denen unsere Behandlung "lebenswichtig" sind und/oder die unbedingt behandelt werden müssen.
Mir ist natürlich klar dass das überhaupt nicht die Intention deines Beitrages war......aber es wirkt nun mal so.
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Gruß von Monique
Und bleibt gesund!
Dann sind die Menschen in meiner Stadt offensichtlich vorsichtiger als die Kölner, Oberhausener und Duisburger...
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M0nique schrieb:
Ruhrpottvelosoph schrieb: Kann ich so nicht bestätigen. Die Domplatte in Köln und auch die Innenstadt recht voll- ok, einige Wirtsleute geben einen Rückgang an, aber auch im Centro Oberhausen war gestern reichlich was los. Der Ikeaparkplatz in Duisburg sehr voll....
Dann sind die Menschen in meiner Stadt offensichtlich vorsichtiger als die Kölner, Oberhausener und Duisburger...
PA, bei deinem Arbeitgeber wurde Quarantäne erteilt?
jupp, meinem Arbeitgeber wurde gerade von der Gemeinde die vorübergehende Schließung (bis min. 19. April) mitgeteilt.
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Papa Alpaka schrieb:
tom1350 schrieb am 14.3.20 14:47:
PA, bei deinem Arbeitgeber wurde Quarantäne erteilt?
jupp, meinem Arbeitgeber wurde gerade von der Gemeinde die vorübergehende Schließung (bis min. 19. April) mitgeteilt.
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karin-maria schrieb:
zu Köln: "Et kütt wie et kütt und et hätt noch immer jot jejange"
......
Mein Vater hat im Bundesamt für Zivilschutz gearbeitet, so bin ich mit Vorratshaltung aufgewachsen. Habe selbst seit Ewigkeiten ausreichend Vorräte für 8 Wochen, inkl. Wasser, Sprit, Bargeld, Desinfektion, Medikamente, Wein, Katzen- und Vogelfutter.
Man hat mich dafür immer sehr müde belächelt.
Gut vorbereitet zu sein hat Vorteile, wie sich jetzt gerade zeigt. Wenn die Krise droht länger zu werden, dann werde ich auf Sparflamme leben. Wenn die Krise ganz lange dauert, dann werde auch ich verhungern oder was auch immer. Dann ist das eben so...
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Gruß von Monique
Bleibt gesund!
Ich bin auch mit Vorratshaltung aufgewachsen und habe eine entsprechend gefüllte Kammer.
Aber eben eine Kammer und keinen Bunker.
Für 8 Wochen frisches Wasser vorzuhalten ist schlicht nicht machbar. Das wären 112 Liter pro Person! Besonders Großstädter mit Kaninchenställen als Wohnung (2 2/2 Zimmer für 4 Personen) kommen da sehr schnell an ihre Grenzen.
Ich wurde auch immer für meine Vorräte sehr belächelt. Trotzdem würde ich jetzt nicht mit dem Finger drauf zeigen.
An Familie und Mitarbeiter habe ich regelmäßig die empfohlenen Broschüren für Brand- und Katastrophenschutz verteilt.
Außerdem Bücher für finanzielle Freiheit.
Gefruchtet hat es glaube ich nicht...
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RoFo schrieb:
M0nique
......
Mein Vater hat im Bundesamt für Zivilschutz gearbeitet, so bin ich mit Vorratshaltung aufgewachsen. Habe selbst seit Ewigkeiten ausreichend Vorräte für 8 Wochen, inkl. Wasser, Sprit, Bargeld, Desinfektion, Medikamente, Wein, Katzen- und Vogelfutter.
Man hat mich dafür immer sehr müde belächelt.
Gut vorbereitet zu sein hat Vorteile, wie sich jetzt gerade zeigt. Wenn die Krise droht länger zu werden, dann werde ich auf Sparflamme leben. Wenn die Krise ganz lange dauert, dann werde auch ich verhungern oder was auch immer. Dann ist das eben so...
Unser sicheres Leben ist immer schon nur eine Illusion gewesen.
Gruß von Monique
Bleibt gesund!
Ich bin auch mit Vorratshaltung aufgewachsen und habe eine entsprechend gefüllte Kammer.
Aber eben eine Kammer und keinen Bunker.
Für 8 Wochen frisches Wasser vorzuhalten ist schlicht nicht machbar. Das wären 112 Liter pro Person! Besonders Großstädter mit Kaninchenställen als Wohnung (2 2/2 Zimmer für 4 Personen) kommen da sehr schnell an ihre Grenzen.
Ich wurde auch immer für meine Vorräte sehr belächelt. Trotzdem würde ich jetzt nicht mit dem Finger drauf zeigen.
An Familie und Mitarbeiter habe ich regelmäßig die empfohlenen Broschüren für Brand- und Katastrophenschutz verteilt.
Außerdem Bücher für finanzielle Freiheit.
Gefruchtet hat es glaube ich nicht...
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Ruhrpottvelosoph schrieb:
In Bonn ticken die Uhren auch nicht anders.
pro Person sind es genau 10 Kisten Wasser in Glasflaschen, die unbegrenzt haltbar sind. Im Keller an der Wand bis zur Decke gestapelt nehmen die nur wenig Platz ein. Nutzloses Gerümpel haben die meisten hingegen wohl reichlich im Keller stehen.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Hallo Rofo,
pro Person sind es genau 10 Kisten Wasser in Glasflaschen, die unbegrenzt haltbar sind. Im Keller an der Wand bis zur Decke gestapelt nehmen die nur wenig Platz ein. Nutzloses Gerümpel haben die meisten hingegen wohl reichlich im Keller stehen.
Gruß von Monique
Hallo Rofo,
pro Person sind es genau 10 Kisten Wasser in Glasflaschen, die unbegrenzt haltbar sind. Im Keller an der Wand bis zur Decke gestapelt nehmen die nur wenig Platz ein. Nutzloses Gerümpel haben die meisten hingegen wohl reichlich im Keller stehen.
Gruß von Monique
Dir ist schon klar, dass Keller heutzutage oft nicht zu einer Stadtwohnung gehören?
Für die Praxis hatte ich auch keinen.
Mit dem Gerümpel bei Leuten, die einen Keller haben, gebe ich dir durchaus Recht!
Ebenso vollgemüllte Garagen und angemietete Lagerräume.
Aber davon rede ich gar nicht.
Klopapier kann man auch nicht für Monate bevorraten...
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RoFo schrieb:
M0nique schrieb am 15.3.20 10:07:
Hallo Rofo,
pro Person sind es genau 10 Kisten Wasser in Glasflaschen, die unbegrenzt haltbar sind. Im Keller an der Wand bis zur Decke gestapelt nehmen die nur wenig Platz ein. Nutzloses Gerümpel haben die meisten hingegen wohl reichlich im Keller stehen.
Gruß von Monique
Dir ist schon klar, dass Keller heutzutage oft nicht zu einer Stadtwohnung gehören?
Für die Praxis hatte ich auch keinen.
Mit dem Gerümpel bei Leuten, die einen Keller haben, gebe ich dir durchaus Recht!
Ebenso vollgemüllte Garagen und angemietete Lagerräume.
Aber davon rede ich gar nicht.
Klopapier kann man auch nicht für Monate bevorraten...
Vorratshaltung ja, aber Wasser gibt es auch aus dem Hahn. Also bei uns auf dem Land kann man es gut trinken.
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idefix- schrieb:
@ Monique
Vorratshaltung ja, aber Wasser gibt es auch aus dem Hahn. Also bei uns auf dem Land kann man es gut trinken.
@ Monique
Vorratshaltung ja, aber Wasser gibt es auch aus dem Hahn. Also bei uns auf dem Land kann man es gut trinken.
Aus dem Hahn nur solange es keinen Stromausfall oder Ausfall der Techniker im Wasserwerk gibt!
Ich muss MOnique schon Recht geben, dass viele Leute einfach zu blauäugig sind.
Vorsorge zu betreiben ist Privatsache.
Aber unsere soziale Hängematte hat die Leute denkfaul gemacht.
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RoFo schrieb:
idefix- schrieb am 15.3.20 10:29:
@ Monique
Vorratshaltung ja, aber Wasser gibt es auch aus dem Hahn. Also bei uns auf dem Land kann man es gut trinken.
Aus dem Hahn nur solange es keinen Stromausfall oder Ausfall der Techniker im Wasserwerk gibt!
Ich muss MOnique schon Recht geben, dass viele Leute einfach zu blauäugig sind.
Vorsorge zu betreiben ist Privatsache.
Aber unsere soziale Hängematte hat die Leute denkfaul gemacht.
keine Ahnung wie das in anderen Städten so ist...
Bei uns hat eigentlich jede Wohnung einen Keller, auch die Altbauten aus der Gründerzeit, die Neubauten sowieso. Alle meine Bekannten und Freunde haben einen Kellerraum.
Auch meine Praxis hat einen 8qm Keller. Auch dort ausreichend Vorräte an Wasser, Putz-, Wasch-, Desinfektionsmittel, Klopapier, Papierhandtüchern, Zewa, Karteikarten, Leuchtmittel, neue Wasserkocher, Staubsaugerbeutel...
Buchempfehlung: Der Roman "Black Out - Morgen ist es zu spät" von Marc Elsberg, erschienen 2012 im blanvalet-Verlag. Ist richtig spannend zu lesen, das Zenario ist erschreckend und kann einen erzieherischen Effekt haben. Vor allem auf die, denen die Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz immer schon schnuppe waren.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@Rofo
keine Ahnung wie das in anderen Städten so ist...
Bei uns hat eigentlich jede Wohnung einen Keller, auch die Altbauten aus der Gründerzeit, die Neubauten sowieso. Alle meine Bekannten und Freunde haben einen Kellerraum.
Auch meine Praxis hat einen 8qm Keller. Auch dort ausreichend Vorräte an Wasser, Putz-, Wasch-, Desinfektionsmittel, Klopapier, Papierhandtüchern, Zewa, Karteikarten, Leuchtmittel, neue Wasserkocher, Staubsaugerbeutel...
Buchempfehlung: Der Roman "Black Out - Morgen ist es zu spät" von Marc Elsberg, erschienen 2012 im blanvalet-Verlag. Ist richtig spannend zu lesen, das Zenario ist erschreckend und kann einen erzieherischen Effekt haben. Vor allem auf die, denen die Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz immer schon schnuppe waren.
Gruß von Monique
@ Monique
Vorratshaltung ja, aber Wasser gibt es auch aus dem Hahn. Also bei uns auf dem Land kann man es gut trinken.
Bestell Dir mal genannte Buch. Dann wirst auch Du nicht mehr an immer verfügbares Wasser aus dem Hahn glauben.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
idefix- schrieb am 15.3.20 10:29:
@ Monique
Vorratshaltung ja, aber Wasser gibt es auch aus dem Hahn. Also bei uns auf dem Land kann man es gut trinken.
Bestell Dir mal genannte Buch. Dann wirst auch Du nicht mehr an immer verfügbares Wasser aus dem Hahn glauben.
Gruß von Monique
@ Monique
Vorratshaltung ja, aber Wasser gibt es auch aus dem Hahn. Also bei uns auf dem Land kann man es gut trinken.
Bestell Dir mal genannte Buch. Dann wirst auch Du nicht mehr an immer verfügbares Wasser aus dem Hahn glauben.
Gruß von Monique
Favorit ist gerade die Gegend in der sich mein Bruder rumtreibt, Fracking-Gegend in den USA - dort kann man das Leitungswasser anzünden (oder, wenn man mutig ist, bei einer Kanutour eine Zigarette aus dem Fenster werfen) - sieht dann etwa so aus: Light Your Water On Fire from Gas Drilling, Fracking - YouTube
Mike, jetzt ist die Zeit der Veteranengeschichten gekommen ;)
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Papa Alpaka schrieb:
M0nique schrieb am 15.3.20 10:46:
idefix- schrieb am 15.3.20 10:29:
@ Monique
Vorratshaltung ja, aber Wasser gibt es auch aus dem Hahn. Also bei uns auf dem Land kann man es gut trinken.
Bestell Dir mal genannte Buch. Dann wirst auch Du nicht mehr an immer verfügbares Wasser aus dem Hahn glauben.
Gruß von Monique
Favorit ist gerade die Gegend in der sich mein Bruder rumtreibt, Fracking-Gegend in den USA - dort kann man das Leitungswasser anzünden (oder, wenn man mutig ist, bei einer Kanutour eine Zigarette aus dem Fenster werfen) - sieht dann etwa so aus: Light Your Water On Fire from Gas Drilling, Fracking - YouTube
Mike, jetzt ist die Zeit der Veteranengeschichten gekommen ;)
.......
Buchempfehlung: Der Roman "Black Out - Morgen ist es zu spät" von Marc Elsberg, erschienen 2012 im blanvalet-Verlag. Ist richtig spannend zu lesen, das Zenario ist erschreckend und kann einen erzieherischen Effekt haben. Vor allem auf die, denen die Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz immer schon schnuppe waren.
Gruß von Monique
Oh jaaa. Meeega spannend!!!
Und sehr erschreckend!
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RoFo schrieb:
M0nique schrieb am 15.3.20 10:44:
.......
Buchempfehlung: Der Roman "Black Out - Morgen ist es zu spät" von Marc Elsberg, erschienen 2012 im blanvalet-Verlag. Ist richtig spannend zu lesen, das Zenario ist erschreckend und kann einen erzieherischen Effekt haben. Vor allem auf die, denen die Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz immer schon schnuppe waren.
Gruß von Monique
Oh jaaa. Meeega spannend!!!
Und sehr erschreckend!
@Rofo
keine Ahnung wie das in anderen Städten so ist...
Bei uns hat eigentlich jede Wohnung einen Keller, auch die Altbauten aus der Gründerzeit, die Neubauten sowieso. Alle meine Bekannten und Freunde haben einen Kellerraum.
.........
Gruß von Monique
In Berlin sind die meisten Häuser meines Wissens unterkellert. Durch bauliche Veränderungen (aus einer Altbauwohnung mach zwei, Dachgeschossausbau, Neubauten auf märkischem Sand etc) für neue Bewohner jedoch nicht vorhanden oder so klein, dass nicht mal ein Fahrrad Platz findet.
Zu meinen Praxisräumen (Vollgewerbe) gibt es auch keinen Keller.
Das ist nicht ungewöhnlich.
Ich selber hatte früher mit meiner 1,5 ZI Wohnung eine Speisekammer in der Küche, eine Vorratsnische im Flur und einen großen Keller. Das war vor über 30 Jahren. Das ist lange vorbei.
Und für eine Familie mit Kindern ist das Preppen einfach oft nicht drin.
Ich selber habe privat, Gott sei Dank, einen Keller (wohlgefüllt natürlich).
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RoFo schrieb:
M0nique schrieb am 15.3.20 10:44:
@Rofo
keine Ahnung wie das in anderen Städten so ist...
Bei uns hat eigentlich jede Wohnung einen Keller, auch die Altbauten aus der Gründerzeit, die Neubauten sowieso. Alle meine Bekannten und Freunde haben einen Kellerraum.
.........
Gruß von Monique
In Berlin sind die meisten Häuser meines Wissens unterkellert. Durch bauliche Veränderungen (aus einer Altbauwohnung mach zwei, Dachgeschossausbau, Neubauten auf märkischem Sand etc) für neue Bewohner jedoch nicht vorhanden oder so klein, dass nicht mal ein Fahrrad Platz findet.
Zu meinen Praxisräumen (Vollgewerbe) gibt es auch keinen Keller.
Das ist nicht ungewöhnlich.
Ich selber hatte früher mit meiner 1,5 ZI Wohnung eine Speisekammer in der Küche, eine Vorratsnische im Flur und einen großen Keller. Das war vor über 30 Jahren. Das ist lange vorbei.
Und für eine Familie mit Kindern ist das Preppen einfach oft nicht drin.
Ich selber habe privat, Gott sei Dank, einen Keller (wohlgefüllt natürlich).
Natürlich ist es sinnvoll ein paar Tage/Wochen ohne Außenkontakt überleben zu können und sich darüber auch mal Gedanken zu machen. Dennoch kommt speziell bei dir, Monique, etwas rüber wie : "ich kann es mir halt leisten, weil ich immer schon alles richtig gemacht habe und wenn die andern zu doof dafür sind, sind sie selber schuld". Hinzu kommt dann noch eine Art Weltuntergangsszenario, das nahezu schon gefeiert wird.
Das alles ist nicht in deiner Absicht, denke ich mal, sondern eher ein "wohlgemeinter Rat" - bei dem sich aber eben viele als "dumm" hingestellt sehen.
Wir z.B. haben keinen Keller und keinen Dachboden.
Nicht alle Menschen weltweit, die von der Coronakrise betroffen sind, haben die Möglichkeiten, die du hast. Auch nicht alle Menschen in Deutschland. Ich kenne Familien, die jahrelang zu 8 in 2-3 Zimmern leben müssen -weißt du, wie sich das anfühlt?
Es ist gewagt, zu sagen, du hast eine PP Praxis, um dir so etwas aufbauen zu können, gleichzeitig aber ständig sowas wie Solidarität einforderst. Du hilfst den (noch nicht) geschredderten Küken, aber es ist dir egal, ob die 80jährige Hartz IV Empfängerin eine ordentliche Therapie bekommt? Du bemitleidest Flüchtlinge, die hierherkommen, aber auch diese sind meist genau nicht in der Lage, für sich mal eben für 10 Wochen Trinkwasser zu horten. Gibst du denen dann im Notfall was ab?
Insgesamt steht dann eben hier ein großes ICH. ICH habe vorgesorgt, ICH habe keine Angst, ICH interpretiere die Welt.
Ich denke aber, es handelt sich hier um etwas, aus dem wir lernen sollten, den anderen zu sehen: was braucht der andere? Zuwendung? Geld? Therapie? Essen? Medizin?
Wie kann unsere Gesellschaft in Zukunft gut weiter zusammenleben, wenn sich die wirtschaftliche und finanzielle Balance komplett verschiebt? Da müssen politische Antworten neu gedacht werden und nicht der Individualismus immer weiter angeheizt.
Versteh mich nicht falsch: auch wir kämen - soweit Strom und Wasser fließt - einige Wochen klar und zwar ohne, dass ich jetzt hamstern musste. Es ist der belehrende Ton, dieses "ich hab immer alles richtig gemacht", der stört.
Sollte der Strom tatsächlich länger als zwei Tage fehlen, können wir so oder so einpacken, da geht dann nämlich GAR NICHTS mehr, wir sind hier in der sogenannten westlichen Welt sowas von komplett abhängig davon, da brauchst du keinen Atomkrieg. Da hilft die Vorratshaltung nur sehr kurzfristig. Das ist ein Thema, über das sich bitte ganz generell dringend Gedanken gemacht werden sollten und zwar nicht individuell, sondern gesamtstaatlich, europäisch , global.
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Susulo schrieb:
Hmmm :unamused: , Monique, bin etwas ambivalent und überlege schon die ganze Zeit, ob ich was dazu sagen soll. Es ist immer das "wie", das in rein schriftlichen Foren oft so schwierig ist - genau wie es mbone oben schon schreibt: Dinge kommen anders rüber als sie vermutlich gemeint sind.
Natürlich ist es sinnvoll ein paar Tage/Wochen ohne Außenkontakt überleben zu können und sich darüber auch mal Gedanken zu machen. Dennoch kommt speziell bei dir, Monique, etwas rüber wie : "ich kann es mir halt leisten, weil ich immer schon alles richtig gemacht habe und wenn die andern zu doof dafür sind, sind sie selber schuld". Hinzu kommt dann noch eine Art Weltuntergangsszenario, das nahezu schon gefeiert wird.
Das alles ist nicht in deiner Absicht, denke ich mal, sondern eher ein "wohlgemeinter Rat" - bei dem sich aber eben viele als "dumm" hingestellt sehen.
Wir z.B. haben keinen Keller und keinen Dachboden.
Nicht alle Menschen weltweit, die von der Coronakrise betroffen sind, haben die Möglichkeiten, die du hast. Auch nicht alle Menschen in Deutschland. Ich kenne Familien, die jahrelang zu 8 in 2-3 Zimmern leben müssen -weißt du, wie sich das anfühlt?
Es ist gewagt, zu sagen, du hast eine PP Praxis, um dir so etwas aufbauen zu können, gleichzeitig aber ständig sowas wie Solidarität einforderst. Du hilfst den (noch nicht) geschredderten Küken, aber es ist dir egal, ob die 80jährige Hartz IV Empfängerin eine ordentliche Therapie bekommt? Du bemitleidest Flüchtlinge, die hierherkommen, aber auch diese sind meist genau nicht in der Lage, für sich mal eben für 10 Wochen Trinkwasser zu horten. Gibst du denen dann im Notfall was ab?
Insgesamt steht dann eben hier ein großes ICH. ICH habe vorgesorgt, ICH habe keine Angst, ICH interpretiere die Welt.
Ich denke aber, es handelt sich hier um etwas, aus dem wir lernen sollten, den anderen zu sehen: was braucht der andere? Zuwendung? Geld? Therapie? Essen? Medizin?
Wie kann unsere Gesellschaft in Zukunft gut weiter zusammenleben, wenn sich die wirtschaftliche und finanzielle Balance komplett verschiebt? Da müssen politische Antworten neu gedacht werden und nicht der Individualismus immer weiter angeheizt.
Versteh mich nicht falsch: auch wir kämen - soweit Strom und Wasser fließt - einige Wochen klar und zwar ohne, dass ich jetzt hamstern musste. Es ist der belehrende Ton, dieses "ich hab immer alles richtig gemacht", der stört.
Sollte der Strom tatsächlich länger als zwei Tage fehlen, können wir so oder so einpacken, da geht dann nämlich GAR NICHTS mehr, wir sind hier in der sogenannten westlichen Welt sowas von komplett abhängig davon, da brauchst du keinen Atomkrieg. Da hilft die Vorratshaltung nur sehr kurzfristig. Das ist ein Thema, über das sich bitte ganz generell dringend Gedanken gemacht werden sollten und zwar nicht individuell, sondern gesamtstaatlich, europäisch , global.
Hmmm :unamused: , Monique, bin etwas ambivalent und überlege schon die ganze Zeit, ob ich was dazu sagen soll. Es ist immer das "wie", das in rein schriftlichen Foren oft so schwierig ist - genau wie es mbone oben schon schreibt: Dinge kommen anders rüber als sie vermutlich gemeint sind.
Natürlich ist es sinnvoll ein paar Tage/Wochen ohne Außenkontakt überleben zu können und sich darüber auch mal Gedanken zu machen. Dennoch kommt speziell bei dir, Monique, etwas rüber wie : "ich kann es mir halt leisten, weil ich immer schon alles richtig gemacht habe und wenn die andern zu doof dafür sind, sind sie selber schuld". Hinzu kommt dann noch eine Art Weltuntergangsszenario, das nahezu schon gefeiert wird.
Das alles ist nicht in deiner Absicht, denke ich mal, sondern eher ein "wohlgemeinter Rat" - bei dem sich aber eben viele als "dumm" hingestellt sehen.
Wir z.B. haben keinen Keller und keinen Dachboden.
Nicht alle Menschen weltweit, die von der Coronakrise betroffen sind, haben die Möglichkeiten, die du hast. Auch nicht alle Menschen in Deutschland. Ich kenne Familien, die jahrelang zu 8 in 2-3 Zimmern leben müssen -weißt du, wie sich das anfühlt?
Es ist gewagt, zu sagen, du hast eine PP Praxis, um dir so etwas aufbauen zu können, gleichzeitig aber ständig sowas wie Solidarität einforderst. Du hilfst den (noch nicht) geschredderten Küken, aber es ist dir egal, ob die 80jährige Hartz IV Empfängerin eine ordentliche Therapie bekommt? Du bemitleidest Flüchtlinge, die hierherkommen, aber auch diese sind meist genau nicht in der Lage, für sich mal eben für 10 Wochen Trinkwasser zu horten. Gibst du denen dann im Notfall was ab?
Insgesamt steht dann eben hier ein großes ICH. ICH habe vorgesorgt, ICH habe keine Angst, ICH interpretiere die Welt.
Ich denke aber, es handelt sich hier um etwas, aus dem wir lernen sollten, den anderen zu sehen: was braucht der andere? Zuwendung? Geld? Therapie? Essen? Medizin?
Wie kann unsere Gesellschaft in Zukunft gut weiter zusammenleben, wenn sich die wirtschaftliche und finanzielle Balance komplett verschiebt? Da müssen politische Antworten neu gedacht werden und nicht der Individualismus immer weiter angeheizt.
Versteh mich nicht falsch: auch wir kämen - soweit Strom und Wasser fließt - einige Wochen klar und zwar ohne, dass ich jetzt hamstern musste. Es ist der belehrende Ton, dieses "ich hab immer alles richtig gemacht", der stört.
Sollte der Strom tatsächlich länger als zwei Tage fehlen, können wir so oder so einpacken, da geht dann nämlich GAR NICHTS mehr, wir sind hier in der sogenannten westlichen Welt sowas von komplett abhängig davon, da brauchst du keinen Atomkrieg. Da hilft die Vorratshaltung nur sehr kurzfristig. Das ist ein Thema, über das sich bitte ganz generell dringend Gedanken gemacht werden sollten und zwar nicht individuell, sondern gesamtstaatlich, europäisch , global.
--> Für mich persönlich hört sich diese Diskussion an, als wenn ein Atomangriff droht ... oh Mann ...
MikeS
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MikeS schrieb:
Susulo schrieb am 15.3.20 15:36:
Hmmm :unamused: , Monique, bin etwas ambivalent und überlege schon die ganze Zeit, ob ich was dazu sagen soll. Es ist immer das "wie", das in rein schriftlichen Foren oft so schwierig ist - genau wie es mbone oben schon schreibt: Dinge kommen anders rüber als sie vermutlich gemeint sind.
Natürlich ist es sinnvoll ein paar Tage/Wochen ohne Außenkontakt überleben zu können und sich darüber auch mal Gedanken zu machen. Dennoch kommt speziell bei dir, Monique, etwas rüber wie : "ich kann es mir halt leisten, weil ich immer schon alles richtig gemacht habe und wenn die andern zu doof dafür sind, sind sie selber schuld". Hinzu kommt dann noch eine Art Weltuntergangsszenario, das nahezu schon gefeiert wird.
Das alles ist nicht in deiner Absicht, denke ich mal, sondern eher ein "wohlgemeinter Rat" - bei dem sich aber eben viele als "dumm" hingestellt sehen.
Wir z.B. haben keinen Keller und keinen Dachboden.
Nicht alle Menschen weltweit, die von der Coronakrise betroffen sind, haben die Möglichkeiten, die du hast. Auch nicht alle Menschen in Deutschland. Ich kenne Familien, die jahrelang zu 8 in 2-3 Zimmern leben müssen -weißt du, wie sich das anfühlt?
Es ist gewagt, zu sagen, du hast eine PP Praxis, um dir so etwas aufbauen zu können, gleichzeitig aber ständig sowas wie Solidarität einforderst. Du hilfst den (noch nicht) geschredderten Küken, aber es ist dir egal, ob die 80jährige Hartz IV Empfängerin eine ordentliche Therapie bekommt? Du bemitleidest Flüchtlinge, die hierherkommen, aber auch diese sind meist genau nicht in der Lage, für sich mal eben für 10 Wochen Trinkwasser zu horten. Gibst du denen dann im Notfall was ab?
Insgesamt steht dann eben hier ein großes ICH. ICH habe vorgesorgt, ICH habe keine Angst, ICH interpretiere die Welt.
Ich denke aber, es handelt sich hier um etwas, aus dem wir lernen sollten, den anderen zu sehen: was braucht der andere? Zuwendung? Geld? Therapie? Essen? Medizin?
Wie kann unsere Gesellschaft in Zukunft gut weiter zusammenleben, wenn sich die wirtschaftliche und finanzielle Balance komplett verschiebt? Da müssen politische Antworten neu gedacht werden und nicht der Individualismus immer weiter angeheizt.
Versteh mich nicht falsch: auch wir kämen - soweit Strom und Wasser fließt - einige Wochen klar und zwar ohne, dass ich jetzt hamstern musste. Es ist der belehrende Ton, dieses "ich hab immer alles richtig gemacht", der stört.
Sollte der Strom tatsächlich länger als zwei Tage fehlen, können wir so oder so einpacken, da geht dann nämlich GAR NICHTS mehr, wir sind hier in der sogenannten westlichen Welt sowas von komplett abhängig davon, da brauchst du keinen Atomkrieg. Da hilft die Vorratshaltung nur sehr kurzfristig. Das ist ein Thema, über das sich bitte ganz generell dringend Gedanken gemacht werden sollten und zwar nicht individuell, sondern gesamtstaatlich, europäisch , global.
--> Für mich persönlich hört sich diese Diskussion an, als wenn ein Atomangriff droht ... oh Mann ...
MikeS
Hmmm :unamused: .[.........].
--> Für mich persönlich hört sich diese Diskussion an, als wenn ein Atomangriff droht ... oh Mann ...
MikeS
:smile: Danke, Mike S, für deine Rückmeldung. Genau das wollte ich eigentlich vermeiden...ich sach ja: die Dinge kommen nicht rüber, wie sie gemeint sind.
Ich sehe auch noch nicht, dass die Welt untergeht. Aber sie verändert sich. Das hat wie immer Licht und Schatten, aber es nennt sich Leben. So einfach.
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Susulo schrieb:
MikeS schrieb am 15.3.20 16:06:
Susulo schrieb am 15.3.20 15:36:
Hmmm :unamused: .[.........].
--> Für mich persönlich hört sich diese Diskussion an, als wenn ein Atomangriff droht ... oh Mann ...
MikeS
:smile: Danke, Mike S, für deine Rückmeldung. Genau das wollte ich eigentlich vermeiden...ich sach ja: die Dinge kommen nicht rüber, wie sie gemeint sind.
Ich sehe auch noch nicht, dass die Welt untergeht. Aber sie verändert sich. Das hat wie immer Licht und Schatten, aber es nennt sich Leben. So einfach.
Es macht keinen Sinn, wenn alle Schulkinder zu Hause bleiben (wir haben auch so ein 7-jähriges Exemplar) und behandeln Pat. in froher Reihenfolge weiter! Mit lieben Grüßen Jenny PS. Bleibt alle gesund!
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Jenny Schütze schrieb:
Hallo Papa Alpaka, ich schließe mich deiner Meinung in jedem Punkt an und bin daher am heutigen Abend zu dem Entschluss gekommen, die Praxis für die erforderliche Zeit zu schließen! Hier geht es einfach nich mehr um Profit sondern um die Gesundheit von Patienten und des Therapeutenteams. Alle Pat. mit den wir heute telefonischen Kontakt hatten haben unsere Entscheidung begrüsst, oder hätten uns in den nächsten Tagen die Termine abgesagt.
Es macht keinen Sinn, wenn alle Schulkinder zu Hause bleiben (wir haben auch so ein 7-jähriges Exemplar) und behandeln Pat. in froher Reihenfolge weiter! Mit lieben Grüßen Jenny PS. Bleibt alle gesund!
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mosaik schrieb:
Die Frage ist: wie lange willst Du schliessen?
Virologen gehen von einer Herdenimmunität von 70-80% aus. Bei 80 Mio Einwohnern sind das immerhin 60 Mio. Stand heute sind 3600 infiziert, wenn man der DEGAM (Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin) glaubt, weisen 45% der Patienten keine nennenswerten Symptome auf, gehen vermutlich noch nicht einmal damit zum Arzt. SInd wir großzügig, sagen wir 50%. Dann wären etwa 5400 Menschen in Deutschland bereits infiziert. Das ist noch weit entfernt von den benötigten 60 Mio. Mit der eingehaltenen Quarantäne verlangsamen wir den Prozess, um möglichst viele der schwer betroffenen Patienten versorgen zu können. Also zögert sich auch die benötigte Herdenimmunität hinaus.
Ein Impfoff ist vorraussichtlich erst in einem halben Jahr entwickelt, bis zur Marktreife gehen dann auch noch mal 3 bis 4 Monate ins Land (sehr optimistisch geschätzt nach dem Stand der Forschung Großbritannien und Israel).
China mit einer Mrd. Menschen hatte durch eine verhängte Großraumquarantäne von 2,5 Monaten erst 100.000 getestete Infizierte. Die wird jetzt nun aufgrund der niedrigen Infektionszahlen gelockert, da die Wirtschaft nicht mehr gestützt werden kann (China hat hohe 2 stellige Mrd Beträge in die Wirtschaft gepumpt). Damit wird der Virus dort auch wieder aufflammen, bis eine Herdenimmunität erreicht oder ein Impfstoff entwickelt ist.
Zahlen wird Dir den Ausfall auf eigene Kappe keiner. Kurzarbeitergeld beantragen bei Absagen ist eine Option und dein "Gehalt" und das Deiner Mitarbeiter vom Land zurück erstattet bekommen bei verhängter Quarantän eine andere.
Viele Grüße
Monika
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Vorräte sind wichtig, aber die Leute die keine Vorräte haben, werden sicherlich irgendwann auch anfangen zu plündern, dann gibt es keine Gesetze mehr, die die Menschen zurückhalten
Siehe "Black Out - Morgen ist es zu spät".
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Tobias Vollenberg schrieb am 15.3.20 11:08:
Vorräte sind wichtig, aber die Leute die keine Vorräte haben, werden sicherlich irgendwann auch anfangen zu plündern, dann gibt es keine Gesetze mehr, die die Menschen zurückhalten
Siehe "Black Out - Morgen ist es zu spät".
Gruß von Monique
MikeS
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MikeS schrieb:
Interessant, wie auch in diesem Thread weiter Panik-Szenarien verbreitet werden ...
MikeS
Interessant, wie auch in diesem Thread weiter Panik-Szenarien verbreitet werden ...
MikeS
Ich persönlich sehe das anders.
MOnique plädiert für Vor(!)sorge und zwar zu Recht!
So wie ich immer zur Altersvorsorge für Freiberufler und PI plädiere, die ich im allgemeinen für viel zu gering halte!
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RoFo schrieb:
MikeS schrieb am 15.3.20 11:40:
Interessant, wie auch in diesem Thread weiter Panik-Szenarien verbreitet werden ...
MikeS
Ich persönlich sehe das anders.
MOnique plädiert für Vor(!)sorge und zwar zu Recht!
So wie ich immer zur Altersvorsorge für Freiberufler und PI plädiere, die ich im allgemeinen für viel zu gering halte!
DUUU SCHON WIEDER!!!!!!
NIX SINNVOLLES BEIZUTRAGEN ABER KNÖPFCHEN DRÜCKEN!!!
SCHEINT DAS EINZIGE ZU SEIN; WAS DU KANNST!!!!
ARMER WICHTEL.......
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RoFo schrieb:
@Uwe Steinicker
DUUU SCHON WIEDER!!!!!!
NIX SINNVOLLES BEIZUTRAGEN ABER KNÖPFCHEN DRÜCKEN!!!
SCHEINT DAS EINZIGE ZU SEIN; WAS DU KANNST!!!!
ARMER WICHTEL.......
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Tobias Vollenberg schrieb:
Vorräte sind wichtig, aber die Leute die keine Vorräte haben, werden sicherlich irgendwann auch anfangen zu plündern, dann gibt es keine Gesetze mehr, die die Menschen zurückhalten
Von Wolfgang Schorlau "Fremde Wasser: Denglers dritter Fall"
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Buchempfehlung zum Thema Wasser:
Von Wolfgang Schorlau "Fremde Wasser: Denglers dritter Fall"
Gruß von Monique
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Virologin Mölling warnt vor Panikmache
Hast du gelesen, was du geschickt hast? :wink:
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RoFo schrieb:
redvine schrieb am 15.3.20 16:22:
Virologin Mölling warnt vor Panikmache
Hast du gelesen, was du geschickt hast? :wink:
Oder seht ihr das als übertrieben an?
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Tobias Vollenberg schrieb:
Meint ihr das bei uns Therapeuten eine Atemschutzmaske FFP3 bei der Behandlung von älteren Patienten Sinn macht?
Oder seht ihr das als übertrieben an?
Meint ihr das bei uns Therapeuten eine Atemschutzmaske FFP3 bei der Behandlung von älteren Patienten Sinn macht?
Oder seht ihr das als übertrieben an?
Für den Patienten mit verstärkenden Risikofaktoren macht die FFP3-Maske sicherlich Sinn wenn du infiziert zur Therapie erscheinst; für dich als Therapeuten zum Selbstschutz bei korrekter Anwendung (und da hapert's meist schon) ebenfalls. Um den Patienten vor dir zu schützen: ungeeignet, das Ausatemventil ist meist so montiert das die ausgeatmete Luft nach vorne entweicht.
Dann sind eher OP-Masken oder Schlauchtücher geeignet um die VO dir ausgeatmete Luft vom Patienten weg nach unten/oben/hinter dich zu leiten. Aber auch nur begrenzt wirksam ;)
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Papa Alpaka schrieb:
Tobias Vollenberg schrieb am 15.3.20 16:39:
Meint ihr das bei uns Therapeuten eine Atemschutzmaske FFP3 bei der Behandlung von älteren Patienten Sinn macht?
Oder seht ihr das als übertrieben an?
Für den Patienten mit verstärkenden Risikofaktoren macht die FFP3-Maske sicherlich Sinn wenn du infiziert zur Therapie erscheinst; für dich als Therapeuten zum Selbstschutz bei korrekter Anwendung (und da hapert's meist schon) ebenfalls. Um den Patienten vor dir zu schützen: ungeeignet, das Ausatemventil ist meist so montiert das die ausgeatmete Luft nach vorne entweicht.
Dann sind eher OP-Masken oder Schlauchtücher geeignet um die VO dir ausgeatmete Luft vom Patienten weg nach unten/oben/hinter dich zu leiten. Aber auch nur begrenzt wirksam ;)
Ist aber insgesamt ein komplexes Thema und erst die Zukunft wird zeigen, was der richtige Weg ist. Die Regierungen erscheinen mir unvorbereitet und überfordert, probieren aus.
Noch etwas von der Virologin:
«Ohne Viren gäbe es schlicht kein Leben.» - Virologin Prof. Dr. Karin Mölling zu Gast bei KKL Impuls - YouTube
Radio Eins hat sich trotz, auch meiner Meinung nach unglücklichen Passagen im Interview dazu entschieden, das Interview online zu stellen.
Gruß
redvine
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redvine schrieb:
Am Coronavirus sterben Menschen. Jeder Tote ist zu viel.
Ist aber insgesamt ein komplexes Thema und erst die Zukunft wird zeigen, was der richtige Weg ist. Die Regierungen erscheinen mir unvorbereitet und überfordert, probieren aus.
Noch etwas von der Virologin:
«Ohne Viren gäbe es schlicht kein Leben.» - Virologin Prof. Dr. Karin Mölling zu Gast bei KKL Impuls - YouTube
Radio Eins hat sich trotz, auch meiner Meinung nach unglücklichen Passagen im Interview dazu entschieden, das Interview online zu stellen.
Gruß
redvine
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redvine schrieb:
Virologin Mölling warnt vor Panikmache
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Es ist immer das "wie", das in rein schriftlichen Foren oft so schwierig ist - genau wie es mbone oben schon schreibt: Dinge kommen anders rüber als sie vermutlich gemeint sind... Dennoch kommt speziell bei dir, Monique, etwas rüber wie : "…wenn die andern zu doof dafür sind, sind sie selber schuld".
Ich weiß nicht wo Du zwischen den Zeilen gelesen hast, dass ich irgendjemanden für doof halte. Tue ich nicht, ich denke aber, dass sehr viele Menschen trotz vorhandenen Intelligenz zu wenig nachdenken: Über Brüderhühner, über Umweltschutz und Energiesparen im privaten Bereich, über einfache billige Möglichkeiten Plastik zu vermeiden, darüber, dass unsere ach so heile Welt hier im Westen arg zerbrechlich ist, weil in den letzten Jahrzehnten ja für die meisten alles relativ rund gelaufen ist: Kein Hungern, fließend Wasser, Leben mit TV und Heizung und Telefon.
Die Infobroschüre vom Bundesamt wollte – wie auch schon von Rofo geschrieben – keiner meiner Bekannten lesen: „Monique, Du hast Paranoia“.
Meine Eltern und Großeltern waren Arbeiter, ich bin arm zu viert in einer winzigen 3-Zimmer-Wohnung aufgewachsen (und schon 1975 gab es Hänseleien, weil man sich keine Levis-Jeans leisten konnte und im Winter mit Gummistiefeln rumlaufen musste). Ich weiß ganz genau, wie sich „arm sein“ anfühlt: Wie gerne hätte ich Klavier gelernt, wie gerne hätte ich meinen kranken Hamster zum Tierarzt gebracht, wie gerne hätte ich als Kind dem Penner eine Mark in den Pott geschmissen, es war leider kein Geld dafür da.
Ich habe mir das Geld für meine Ausbildung vorher durch Kellnern und Nebenjobs selbst verdient und während meiner Ausbildung zur Physio jedes Wochenende 20 Stunden gejobbt, eben weil ich nicht mein ganzes Leben in finanziellen Nöten verbringen und nach meiner Vorstellung etwas auf die Beine stellen wollte. Ich wollte frei sein von finanziellen Zwängen. Und ich wollte frei sein von Chefs, die mir sagen können, was ich wie zu tun habe. Eine reine Privatpraxis ist auch nicht nur Zuckerschlecken, da ist viel finanzieller Einsatz und viel Engagement notwendig.
Ich weiß nicht, wem ich was von meinem Trinkwasservorrat abgeben werde… Das werde ich dann sehen, wenn es soweit ist.
Im Gegensatz zu vielen GEBE ich seit 25 Jahren, weil ich es will und weil ich mir es finanziell und zeitlich leisten kann: Patenkinder in Afrika, engagiert im Tierschutz (pro Jahr 10-30 aufgenommene kranke, gesund gepflegte und dann mit dickem finanziellem Minus vermittelte Katzen). Schade, dass Du meine und die Wohnung meines Nachbarn in der Flüchtlingskrise 2015 nicht gesehen hast: Wir waren wochenlang Auffangstation für Winterkleidung für die Flüchtlinge. Die Klamotten türmten sich tatsächlich in allen Räumen bis zur Decke, es roch bestialisch, vieles musste noch gewaschen und dann getrocknet werden. In meiner Wohnung war nur noch die Küche und das Bad begehbar. Ins Bett konnten wir nur noch hüpfen. Wir haben die Klamotten tage- und nächtelang in Kartons sortiert und beschriftet, nächtelang Sprinter beladen, die gen Osten gefahren sind. Ich habe bei Ärzten und Apotheken Medikamente für lau besorgt, bei DM, Rossmann etc. um Seife, Zahnbürsten, Zahnpasta, Binden, Tampons, Windeln etc. gebettelt und diese dann auch bekommen.
Von Dezember 2015 bis Mai 2016 haben wir in unserer 3 Zimmer-Mietwohnung einen Flüchtling aus Syrien aufgenommen. Ich spare mir jetzt hier die ganzen behördlichen Fallstricke, mit denen wir zu kämpfen hatten. Es gab Riesendiskussion mit unserem Vermieter, nach Einigung auf 100 Euro pro Monat extra war dann Ruhe.
Mein Mann und ich sind alle zwei Samstage für 1-2 Stunden im hiesigen Altenheim - allein für Gespräche und/oder Spaziergänge mit den alten einsamen Leuten. Zuhören, mal bei gutem Wetter ein Eis essen gehen, mal Abends Essen gehen ist für die Alten ohne Angehörige der absolute Hit.
Frage Du mich also bitte nicht, ob mir meine Mitmenschen egal sind!
Für das Geld, was wir pro Monat für soziale Zwecke ausgeben, davon kann ein Harzt4-Empfänger nur träumen. Von der vielen Zeit, die für dieses Engagement notwendig ist, mal ganz abgesehen. Ja, ich kann es mir leisten, weil ich nicht Vollzeit arbeiten muss, weil ich mit meiner Privatpraxis ausreichend verdiene.
Nein, es ist mir auch nicht egal, ob eine Harzt4-Empfängerin eine ordentliche Therapie bekommt. Aber ich habe vor vielen Jahren meine Entscheidung getroffen: Für gutes Geld mit PP und ohne GKV-Gängeleien meine Arbeit machen zu können und dadurch ausreichend Zeit, Nerven und Geld für mein soziales Engagement zu haben.
Heiner Geissler hat mal so schön gesagt: „Die Behauptung, es gibt kein Geld um das Elend zu beseitigen, ist eine Lüge. Wir haben auf der Erde Geld wie Dreck. Es haben nur die falschen Leute.“
Ich bin leider nicht reich, ich agiere im Rahmen meiner Möglichkeiten und nehme mir heraus noch genügend Geld für meine Familie und mich in Reserve zu halten. Wie gesagt, meine Praxis wird diese Coronakrise überleben, wenn die Welle abgeebbt ist, werde ich zumindest meine Patienten noch versorgen können – ohne auf staatliche Hilfe angewiesen zu sein. Und PP sind wahrlich keine schlechteren Menschen, die keine Hilfe verdienen.
Wem ich in der aktuellen Krise meine Hilfe anbiete, das werde ich dann sehen, wenn es soweit ist. Zurzeit braucht wegen Corona-Krise noch keiner meine Hilfe.
Und jetzt mal Hand auf Herz: Wer von Euch gibt denn Hilfebedürftigen Zuwendung, Geld, Essen? Bist Du Susulo ständig unterwegs um unentgeldlich Zuwendung an alte einsame Menschen zu verteilen? Bist Du Susulo ständig unterwegs um Geld und Essen zu verteilen? Mit Verlaub, reden und von anderen erwarten kann man viel, selbst etwas zu tun, das ist etwas ganz anderes.
Und wer jetzt anfängt zu jammern, der hat sich schlicht und ergreifend nicht früh genug um wirklich Wichtiges gekümmert. So sehe ich es.
So sehr ich ansonsten Deinen Beiträge schätze, jetzt bin ich enttäuscht von Deinem letzten Beitrag. Weil Du meines Erachtens vor dem Schreiben nicht wirklich nachgedacht hast. Mir scheint es – die wirkliche Thematik verfehlend – „aus dem Bauch heraus geschrieben“.
Bleibt alle gesund!
Gruß von Monique
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wir haben wirklich wichtigere und größere Probleme....
(und wer keine hat - der erschafft sich gerne welche)
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britta109 schrieb:
Ach du meine Güte....
wir haben wirklich wichtigere und größere Probleme....
(und wer keine hat - der erschafft sich gerne welche)
ja, genau über die wichtigen und großen Probleme habe ich etwas geschrieben.
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M0nique schrieb:
Liebe Britta,
ja, genau über die wichtigen und großen Probleme habe ich etwas geschrieben.
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britta109 schrieb:
Aha.
warum ist es dir jedesmal, wenn dich jemand hinterfragt, so sehr wichtig, dich zu rechtfertigen und aufzuzählen, was du alles Gutes tust? Genau das meinte ich und weiter oben vermutlich auch mbone.
Lies mal Matthäus 6,1-4
Ist heute nicht mehr so in. Heute heißt es "Tu Gutes und rede drüber = Marketing". Kann man machen.
Und ja, ich halte "Träume" für wichtig. Es ist das große Manko dieser völlig durchgetakteten Zeit, dass Menschen keine Visionen mehr für eine Welt von morgen haben. Die Beweger dieser Welt waren immer "Träumer". (Passend zur obigen Bergpredigt) Heute ist es vielleicht ein Virus. Nun denn. Das Leben wird weitergehen.
Was den "belehrenden Ton" angeht, stehe ich dir vermutlich in nichts nach ... bin halt auch nicht perfekt...
Einen ruhigen Abend wünsche ich und für jeden von uns gilt: nehmen wir jeden Tag wie er kommt und machen das Beste draus! (Edit: passt auch zur Bergpredigt...)
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Susulo schrieb:
Liebe Monique,
warum ist es dir jedesmal, wenn dich jemand hinterfragt, so sehr wichtig, dich zu rechtfertigen und aufzuzählen, was du alles Gutes tust? Genau das meinte ich und weiter oben vermutlich auch mbone.
Lies mal Matthäus 6,1-4
Ist heute nicht mehr so in. Heute heißt es "Tu Gutes und rede drüber = Marketing". Kann man machen.
Und ja, ich halte "Träume" für wichtig. Es ist das große Manko dieser völlig durchgetakteten Zeit, dass Menschen keine Visionen mehr für eine Welt von morgen haben. Die Beweger dieser Welt waren immer "Träumer". (Passend zur obigen Bergpredigt) Heute ist es vielleicht ein Virus. Nun denn. Das Leben wird weitergehen.
Was den "belehrenden Ton" angeht, stehe ich dir vermutlich in nichts nach ... bin halt auch nicht perfekt...
Einen ruhigen Abend wünsche ich und für jeden von uns gilt: nehmen wir jeden Tag wie er kommt und machen das Beste draus! (Edit: passt auch zur Bergpredigt...)
wir sollten uns jetzt wirklich Gedanken machen, ob der Praxisbetrieb aufrechterhalten erhalten wird oder nicht. Nach den letzten Meldungen heute um 20.40 Uhr von Herrn Spahn sind ab Mittwoch deutliche Einschränkungen zu erwarten. Ich finde wir werden völlig alleine gelassen von den Verbänden, den Gesundheitsämtern usw.. Schliesslich haben wir ein hohes Patientenaufkommen täglich und wir wissen nicht, wer infiziert ist und wer nicht. Ich mache mir jetzt aber langsam echt Sorgen um die eigene Gesundheit ohne Panik zu verbreiten.
Vielleicht kann sich mal jemand dazu äußern, der eine Praxis führt.
In diesem Sinne, bleibt alle gesund.
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Eva-Maria Hauer schrieb:
Hallo Leute,
wir sollten uns jetzt wirklich Gedanken machen, ob der Praxisbetrieb aufrechterhalten erhalten wird oder nicht. Nach den letzten Meldungen heute um 20.40 Uhr von Herrn Spahn sind ab Mittwoch deutliche Einschränkungen zu erwarten. Ich finde wir werden völlig alleine gelassen von den Verbänden, den Gesundheitsämtern usw.. Schliesslich haben wir ein hohes Patientenaufkommen täglich und wir wissen nicht, wer infiziert ist und wer nicht. Ich mache mir jetzt aber langsam echt Sorgen um die eigene Gesundheit ohne Panik zu verbreiten.
Vielleicht kann sich mal jemand dazu äußern, der eine Praxis führt.
In diesem Sinne, bleibt alle gesund.
Matthäus 6 – Volxbibel Wiki
Hilfsbereitschaft nicht an die große Glocke hängen
1 „Passt auf, dass ihr nicht nur gute Sachen tut, um anschließend vor den anderen damit den Lauten machen zu können! Dafür werdet ihr vom Papi im Himmel garantiert nichts bekommen.
2 Wenn du irgendeinem Obdachlosen auf der Straße ein paar Cent schenkst, dann erzähl das nicht gleich im nächsten Gottesdienst, wie das die Pseudos machen. Sie labern die Leute voll und erzählen jedem ihre Heldengeschichten, ob man es nun hören will oder nicht. Sie wollen als die großen Helden dastehen. Ich sag nur: Die haben ihre Belohnung schon bekommen.
3 Also, wenn du mal irgendwo jemandem aus der Klemme hilfst, dann häng das nicht an die große Glocke und behalt es besser für dich.
4 Keiner soll mitkriegen, dass du jemandem hilfst. Dein Papi im Himmel, der auch die geheimsten Sachen der Welt sieht, wird dir dafür garantiert was schenken.“
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britta109 schrieb:
Zum Verdeutlichen der genannten Bibelstelle habe ich die Volxbibel bemüht:
Matthäus 6 – Volxbibel Wiki
Hilfsbereitschaft nicht an die große Glocke hängen
1 „Passt auf, dass ihr nicht nur gute Sachen tut, um anschließend vor den anderen damit den Lauten machen zu können! Dafür werdet ihr vom Papi im Himmel garantiert nichts bekommen.
2 Wenn du irgendeinem Obdachlosen auf der Straße ein paar Cent schenkst, dann erzähl das nicht gleich im nächsten Gottesdienst, wie das die Pseudos machen. Sie labern die Leute voll und erzählen jedem ihre Heldengeschichten, ob man es nun hören will oder nicht. Sie wollen als die großen Helden dastehen. Ich sag nur: Die haben ihre Belohnung schon bekommen.
3 Also, wenn du mal irgendwo jemandem aus der Klemme hilfst, dann häng das nicht an die große Glocke und behalt es besser für dich.
4 Keiner soll mitkriegen, dass du jemandem hilfst. Dein Papi im Himmel, der auch die geheimsten Sachen der Welt sieht, wird dir dafür garantiert was schenken.“
(Ich denke dann gerne an unsere onkologischen Patienten. Ihnen wird auch immer wieder die Spannung und Unsicherheit von Untersuchung zu Untersuchung zugemutet.)
Veränderungen werden kommen. Für Veränderungen sind in den letzten Monaten viele Menschen auf die Straße gegangen. Veränderungen bringen aber auch große Unruhen.
Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft, Vertrauen und Mut!
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britta109 schrieb:
Es ist nun einmal so, dass wir mit dieser Ungewissheit eine Weile leben müssen.
(Ich denke dann gerne an unsere onkologischen Patienten. Ihnen wird auch immer wieder die Spannung und Unsicherheit von Untersuchung zu Untersuchung zugemutet.)
Veränderungen werden kommen. Für Veränderungen sind in den letzten Monaten viele Menschen auf die Straße gegangen. Veränderungen bringen aber auch große Unruhen.
Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft, Vertrauen und Mut!
wir machen ab morgen erstmal 1 Woche komplett zu. Dann haben wir erstmal Zeit, zu beraten wie es weitergeht. Konkrete Ansagen kommen hoffentlich die nächsten Tage.
Ich will einfach nichts riskieren und für irgendwas verantwortlich gemacht werden. Es gibt zuviele Risikopatienten und man sollte diese und sich selbst schützen. Und meine Angestellten schütze ich erst recht.
Alles Gute
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julia ebner schrieb:
Hallo Eva-Maria,
wir machen ab morgen erstmal 1 Woche komplett zu. Dann haben wir erstmal Zeit, zu beraten wie es weitergeht. Konkrete Ansagen kommen hoffentlich die nächsten Tage.
Ich will einfach nichts riskieren und für irgendwas verantwortlich gemacht werden. Es gibt zuviele Risikopatienten und man sollte diese und sich selbst schützen. Und meine Angestellten schütze ich erst recht.
Alles Gute
dem kann ich nur zustimmen. Statt das der Verband aktuelle News per mail zusendet, muss man ständig auf der Homepage nachsehen, ob es etwas Neues gibt.
Und ihr zwei Mädels solltet aufhören hier einen Kindergarten zu verantstalten. Schaut euch die Zahlen der Lombardei anund denkt mal darüber nach, dass das Ganze dort nur 2 Wochen zeitiger begonnen hat.
Ciao
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Seaman1 schrieb:
Hallo,
dem kann ich nur zustimmen. Statt das der Verband aktuelle News per mail zusendet, muss man ständig auf der Homepage nachsehen, ob es etwas Neues gibt.
Und ihr zwei Mädels solltet aufhören hier einen Kindergarten zu verantstalten. Schaut euch die Zahlen der Lombardei anund denkt mal darüber nach, dass das Ganze dort nur 2 Wochen zeitiger begonnen hat.
Ciao
Wir sind in einem schon recht stark betroffenen Ort in Baden Württemberg und haben beschlossen, für zwei Wochen zu schliessen. Ich kann einfach nicht mehr garantieren, niemanden zu gefärden. Wir hatten einen bestätigten Fall in unserem Umfeld, aber einen Test zu machen ist hier bei uns nur noch auf Anweisung des Gesundheitsamtes möglich. Haben uns da überall durchtelefoniert , hätten ihn auch selbst bezahlt.
Unter solchen Umständen kann man nicht arbeiten.
Hoffentlich kommt baldigst die Anweisung von oben zur Schliessung der Praxen,
damit wir wenigstens entschädigt werden.
Jede Behandlung Physiotherapie ist ein Kontakt der Kategorie 1 (siehe rki)
liebe Grüße aus dem Taubertal
Ringo
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ringo schrieb:
Ich bin ganz auf der Linie von PapaAlpaka.
Wir sind in einem schon recht stark betroffenen Ort in Baden Württemberg und haben beschlossen, für zwei Wochen zu schliessen. Ich kann einfach nicht mehr garantieren, niemanden zu gefärden. Wir hatten einen bestätigten Fall in unserem Umfeld, aber einen Test zu machen ist hier bei uns nur noch auf Anweisung des Gesundheitsamtes möglich. Haben uns da überall durchtelefoniert , hätten ihn auch selbst bezahlt.
Unter solchen Umständen kann man nicht arbeiten.
Hoffentlich kommt baldigst die Anweisung von oben zur Schliessung der Praxen,
damit wir wenigstens entschädigt werden.
Jede Behandlung Physiotherapie ist ein Kontakt der Kategorie 1 (siehe rki)
liebe Grüße aus dem Taubertal
Ringo
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Jenny Schütze schrieb:
Genau meine Entscheidung am heutigen Tag!!!!
Bleibt gesund und lasst uns die Krise trotz finanziellen Verlust gut überstehen. Die Gesundheit geht vor.
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Eva-Maria Hauer schrieb:
Vielen Dank für Eure Infos. Ich werde wohl am Mittwoch die Praxis auch für 2 Wochen schließen.
Bleibt gesund und lasst uns die Krise trotz finanziellen Verlust gut überstehen. Die Gesundheit geht vor.
Schutzmasken müssten nach einmaligen Gebrauch entsorgt werden! Wo sollen wir so viele Schutzmasken jetzt herbekommen? Zu welchem Preis?
[...]
Du gehst deinen Weg M0nique, und du machst das schon richtig. Wenn man genau genug hinschaut findet man überall was zum rummäkeln ;)
Wo wir die Schutzmasken herbekommen? Wir haben, über Jahrzehnte, unser Know-How über die Produktion von Basismaterialien nach China abgegeben, oder wie der Chef von Leki (bekannt für Walkingstöcke, konisch zulaufende Alurohre mit einem Griff an einem Ende und einer Metallspitze am anderen) einst sagte: "Warum wir die Produktion in ein Billiglohnland wie Rumänien abgegeben haben? In China hätten wir es noch günstiger bekommen können, aber uns war wichtig die Produktion in der EU zu belassen."
Stand meines Wissens hat am Mittwoch zumindest eine WfbM (ja, der behördliche Sprachgebrauch konnte sich noch nicht dazu durchringen "Werkstatt für Menschen mit Assistenzbedarf" nicht mehr "Werkstatt für behinderte Menschen" zu nennen ;)) die bisher dafür verspottet wurde, jedes Jahr 2-3 jungen Menschen den Umgang mit einer Nähmaschine beizubringen, die Produktion von desinfizier- und damit wiederverwendbaren Schutzmasken aufzunehmen. Der Output wird in der Spitze bei ca. 50 Masken täglich liegen, wenn die Mitarbeiter ohne Assistenzbedarf mit anpacken können vielleicht auch 80 Masken/Tag geschafft werden. Das liegt, etwa, beim wöchentlichen Bedarf einer im medizinischen Bereich tätigen Person wenn nach jedem Patientenkontakt die Maske gewechselt wird.
Zwei weitere Werkstätten werden im Laufe der nächsten Woche die Produktion aufnehmen - und zeitgleich den Status "kritische Infrastruktur" erlangen. Nein, ehrlich, so weit sind wir: Italien ist auf humanitäre Hilfe aus China angewiesen, die kritische Infrastruktur der BRD ist eine WfbM [Mitlesende aus dem Bereich der BOS, Energie- und Wasserversorgung, medizinisches Personal: ja, ihr tragt den Titel "kritische Infrastruktur" ebenfalls berechtigterweise] ... und die Rettungsgelder aus Steuermitteln werden für VW und die DB geschnürt, die uns nachweislich mehrfach vorsätzlich verarscht haben und es weiterhin tun...
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Papa Alpaka schrieb:
M0nique schrieb am 15.3.20 18:09:
Schutzmasken müssten nach einmaligen Gebrauch entsorgt werden! Wo sollen wir so viele Schutzmasken jetzt herbekommen? Zu welchem Preis?
[...]
Du gehst deinen Weg M0nique, und du machst das schon richtig. Wenn man genau genug hinschaut findet man überall was zum rummäkeln ;)
Wo wir die Schutzmasken herbekommen? Wir haben, über Jahrzehnte, unser Know-How über die Produktion von Basismaterialien nach China abgegeben, oder wie der Chef von Leki (bekannt für Walkingstöcke, konisch zulaufende Alurohre mit einem Griff an einem Ende und einer Metallspitze am anderen) einst sagte: "Warum wir die Produktion in ein Billiglohnland wie Rumänien abgegeben haben? In China hätten wir es noch günstiger bekommen können, aber uns war wichtig die Produktion in der EU zu belassen."
Stand meines Wissens hat am Mittwoch zumindest eine WfbM (ja, der behördliche Sprachgebrauch konnte sich noch nicht dazu durchringen "Werkstatt für Menschen mit Assistenzbedarf" nicht mehr "Werkstatt für behinderte Menschen" zu nennen ;)) die bisher dafür verspottet wurde, jedes Jahr 2-3 jungen Menschen den Umgang mit einer Nähmaschine beizubringen, die Produktion von desinfizier- und damit wiederverwendbaren Schutzmasken aufzunehmen. Der Output wird in der Spitze bei ca. 50 Masken täglich liegen, wenn die Mitarbeiter ohne Assistenzbedarf mit anpacken können vielleicht auch 80 Masken/Tag geschafft werden. Das liegt, etwa, beim wöchentlichen Bedarf einer im medizinischen Bereich tätigen Person wenn nach jedem Patientenkontakt die Maske gewechselt wird.
Zwei weitere Werkstätten werden im Laufe der nächsten Woche die Produktion aufnehmen - und zeitgleich den Status "kritische Infrastruktur" erlangen. Nein, ehrlich, so weit sind wir: Italien ist auf humanitäre Hilfe aus China angewiesen, die kritische Infrastruktur der BRD ist eine WfbM [Mitlesende aus dem Bereich der BOS, Energie- und Wasserversorgung, medizinisches Personal: ja, ihr tragt den Titel "kritische Infrastruktur" ebenfalls berechtigterweise] ... und die Rettungsgelder aus Steuermitteln werden für VW und die DB geschnürt, die uns nachweislich mehrfach vorsätzlich verarscht haben und es weiterhin tun...
ich werde auch die Praxis für 1-2 Wochen schließen. Es ist das vernünftigste. Zum Schutz meiner Patienten, meiner Mitarbeiter und meiner Familie.
Denkt darüber nach was die wichtigsten Dinge im Leben sind.
Wie klein und bedeutungslos unsere tägliche Probleme jetzt scheinen!
Bleibt Gesund!
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Sonam schrieb:
Hallo zusammen,
ich werde auch die Praxis für 1-2 Wochen schließen. Es ist das vernünftigste. Zum Schutz meiner Patienten, meiner Mitarbeiter und meiner Familie.
Denkt darüber nach was die wichtigsten Dinge im Leben sind.
Wie klein und bedeutungslos unsere tägliche Probleme jetzt scheinen!
Bleibt Gesund!
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Kerstin Schmitt schrieb:
Wer microstrom hat, kann sich jetzt selber helfen
Wer microstrom hat, kann sich jetzt selber helfen
??? Was willst Du uns sagen??
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die neue schrieb:
Kerstin Schmitt schrieb am 15.3.20 22:48:
Wer microstrom hat, kann sich jetzt selber helfen
??? Was willst Du uns sagen??
Wer microstrom hat, kann sich jetzt selber helfen
??? Was willst Du uns sagen??
Elektrotherapie gegen Viruserkrankung. Hätten wir das bloß in der Ausbildung gelernt, nun wird's Zeit für eine neue Zertifikatsposition :)
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Papa Alpaka schrieb:
die neue schrieb am 15.3.20 22:56:
Kerstin Schmitt schrieb am 15.3.20 22:48:
Wer microstrom hat, kann sich jetzt selber helfen
??? Was willst Du uns sagen??
Elektrotherapie gegen Viruserkrankung. Hätten wir das bloß in der Ausbildung gelernt, nun wird's Zeit für eine neue Zertifikatsposition :)
Wer microstrom hat, kann sich jetzt selber helfen
Meine liebe Kerstin
Erstens dies ist kein Esoterik Treffpunkt .
Hier wird gerade von vielen besprochen wirr wer man umsichtig durch die Krise kommt .
Und hier kämpfen viele um ihre Existenz,
Zweitens wenn du meinst das das dir bei covid 19 denn Allerwertesten rettet viel Glück.
Mir tut es um die Pflege Kräfte und co leid die dann ihre Gesundheit riskieren..
Ich hoffe inständig das ihr das nicht den Leuten jetzt als möglichen Schutz verkauft.
Ich habe selber nen hoch Risiko Patient zu Hause und kann mich gerade nur schwer zügeln
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a schubart schrieb:
Kerstin Schmitt schrieb am 15.3.20 22:48:
Wer microstrom hat, kann sich jetzt selber helfen
Meine liebe Kerstin
Erstens dies ist kein Esoterik Treffpunkt .
Hier wird gerade von vielen besprochen wirr wer man umsichtig durch die Krise kommt .
Und hier kämpfen viele um ihre Existenz,
Zweitens wenn du meinst das das dir bei covid 19 denn Allerwertesten rettet viel Glück.
Mir tut es um die Pflege Kräfte und co leid die dann ihre Gesundheit riskieren..
Ich hoffe inständig das ihr das nicht den Leuten jetzt als möglichen Schutz verkauft.
Ich habe selber nen hoch Risiko Patient zu Hause und kann mich gerade nur schwer zügeln
dir sollte von Amtswegen der Laden zugesperrt werden. :rage: :thumbsup:
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idefix- schrieb:
@ Kerstin
dir sollte von Amtswegen der Laden zugesperrt werden. :rage: :thumbsup:
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Tanguera schrieb:
Ich möchte gerne den verantwortlichen AG, die ihre Praxen schließen, meine Hochachtung aussprechen. Mein Chef hält dies nicht für notwendig (NRW) seine Mitarbeiter zu schützen. Ich bin selbst Risikopatientin, bin also Gefährder und Gefährdeter.... und würde mir mehr Loyalität gegenüber meiner Unversehrtheit wünschen.
Ich möchte gerne den verantwortlichen AG, die ihre Praxen schließen, meine Hochachtung aussprechen. Mein Chef hält dies nicht für notwendig (NRW) seine Mitarbeiter zu schützen. Ich bin selbst Risikopatientin, bin also Gefährder und Gefährdeter.... und würde mir mehr Loyalität gegenüber meiner Unversehrtheit wünschen.
Du sprichst mir aus der Seele. Es ist einfach nur noch unverantwortlich, was sich Gesundheitsämter und macher PI da leistet. Wenn der PI hier nicht einsieht, dass es seine verdammte Pflicht ist, seine Leute zu schützen, bleibe ich von mir aus zuhause.
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Ringgeist schrieb:
Tanguera schrieb am 17.3.20 23:48:
Ich möchte gerne den verantwortlichen AG, die ihre Praxen schließen, meine Hochachtung aussprechen. Mein Chef hält dies nicht für notwendig (NRW) seine Mitarbeiter zu schützen. Ich bin selbst Risikopatientin, bin also Gefährder und Gefährdeter.... und würde mir mehr Loyalität gegenüber meiner Unversehrtheit wünschen.
Du sprichst mir aus der Seele. Es ist einfach nur noch unverantwortlich, was sich Gesundheitsämter und macher PI da leistet. Wenn der PI hier nicht einsieht, dass es seine verdammte Pflicht ist, seine Leute zu schützen, bleibe ich von mir aus zuhause.
Hochachtung vor denen, denn die stehen nun täglich an fordester Front....
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stefann34 schrieb:
Hallo??????Wollt Ihr Patienten im Stich lassen?Was sollen denn Ärzte und Schwestern in Praxen und Kliniken sagen?
Hochachtung vor denen, denn die stehen nun täglich an fordester Front....
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Susanne0307 schrieb:
Antwort an Stefan 34!Ich bin jetzt 30 Jahre im Beruf und möchte behaupten dass es bei uns Physios in den seltensten Fällen um Leben und Tod der Patienten geht.Unterstellen Sie doch bitte nicht, dass die Kolleginnen und Kollegen die jetzt pausieren nur sich selbst schützen wollen und „ kneifen „ ! Es geht doch in erster Linie um den Schutz der Patienten. Ich gehe davon aus dass ich eine Infektion überleben würde. Wie das bei meinem z.B. 88 jährigen Patienten aussieht weiß ich nicht....
Ich möchte gerne den verantwortlichen AG, die ihre Praxen schließen, meine Hochachtung aussprechen. Mein Chef hält dies nicht für notwendig (NRW) seine Mitarbeiter zu schützen. Ich bin selbst Risikopatientin, bin also Gefährder und Gefährdeter.... und würde mir mehr Loyalität gegenüber meiner Unversehrtheit wünschen.
Du sprichst mir aus der Seele. Es ist einfach nur noch unverantwortlich, was sich Gesundheitsämter und macher PI da leistet. Wenn der PI hier nicht einsieht, dass es seine verdammte Pflicht ist, seine Leute zu schützen, bleibe ich von mir aus zuhause.
Wenn ein PI seine Praxis aus eigenem Antrieb zumacht bekommt er von keiner Stelle eine finanzielle Unterstützung . Wenn es nur quasi eine Länge wie normale Betriebsferien wären mag man das überstehen können , ein Zeitfenster , bis wieder Normalität einkehrt ist aber derzeit nicht absehbar . Gelder fließen für Praxen nur , wenn eine Schließung behördlich angeordnet würde . Und das kann dauern , da wir als systemrelevant eingestuft werden .Alternativ kann ein AG nur noch über Kurzarbeitergeld nachdenken , um die Arbeitsplätze zu erhalten . Es ist also nicht nur Geldgier der AG wenn sie die Praxis offen halten sondern ein Kampf ums Überleben . Und wer sich von den AN unsicher fühlt soll sich krankschreiben lassen .
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Leni C. schrieb:
Ringgeist schrieb am 18.3.20 06:21:
Tanguera schrieb am 17.3.20 23:48:
Ich möchte gerne den verantwortlichen AG, die ihre Praxen schließen, meine Hochachtung aussprechen. Mein Chef hält dies nicht für notwendig (NRW) seine Mitarbeiter zu schützen. Ich bin selbst Risikopatientin, bin also Gefährder und Gefährdeter.... und würde mir mehr Loyalität gegenüber meiner Unversehrtheit wünschen.
Du sprichst mir aus der Seele. Es ist einfach nur noch unverantwortlich, was sich Gesundheitsämter und macher PI da leistet. Wenn der PI hier nicht einsieht, dass es seine verdammte Pflicht ist, seine Leute zu schützen, bleibe ich von mir aus zuhause.
Wenn ein PI seine Praxis aus eigenem Antrieb zumacht bekommt er von keiner Stelle eine finanzielle Unterstützung . Wenn es nur quasi eine Länge wie normale Betriebsferien wären mag man das überstehen können , ein Zeitfenster , bis wieder Normalität einkehrt ist aber derzeit nicht absehbar . Gelder fließen für Praxen nur , wenn eine Schließung behördlich angeordnet würde . Und das kann dauern , da wir als systemrelevant eingestuft werden .Alternativ kann ein AG nur noch über Kurzarbeitergeld nachdenken , um die Arbeitsplätze zu erhalten . Es ist also nicht nur Geldgier der AG wenn sie die Praxis offen halten sondern ein Kampf ums Überleben . Und wer sich von den AN unsicher fühlt soll sich krankschreiben lassen .
Ich möchte gerne den verantwortlichen AG, die ihre Praxen schließen, meine Hochachtung aussprechen. Mein Chef hält dies nicht für notwendig (NRW) seine Mitarbeiter zu schützen. Ich bin selbst Risikopatientin, bin also Gefährder und Gefährdeter.... und würde mir mehr Loyalität gegenüber meiner Unversehrtheit wünschen.
Du sprichst mir aus der Seele. Es ist einfach nur noch unverantwortlich, was sich Gesundheitsämter und macher PI da leistet. Wenn der PI hier nicht einsieht, dass es seine verdammte Pflicht ist, seine Leute zu schützen, bleibe ich von mir aus zuhause.
Sollen jetzt alle nach Hause gehen und den Kopf in den Sand stecken?
Nach vier Wochen kommen wir dann alle wieder raus? Weil es ja dann vorbei ist?
Ist das jezt der Plan?
Natürlich haben wir eine Verantwortung. Aber den Kopf in den Sand stecken hilft auch nur momentan.
Das Therapeuten die als Risikopatienten gelten nicht unbedingt mehr arbeiten ist ja verständlich.
Ebenso das Hochrisikopatienten nur noch unter bestimmten Bedingungen therapiert werden.
Aber das jetzt alle Therapeuten daheimbleiben bis alles vorbei ist, wann immer das sein mag, kann es auch nicht sein.
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JBB schrieb:
Ringgeist schrieb am 18.3.20 06:21:
Tanguera schrieb am 17.3.20 23:48:
Ich möchte gerne den verantwortlichen AG, die ihre Praxen schließen, meine Hochachtung aussprechen. Mein Chef hält dies nicht für notwendig (NRW) seine Mitarbeiter zu schützen. Ich bin selbst Risikopatientin, bin also Gefährder und Gefährdeter.... und würde mir mehr Loyalität gegenüber meiner Unversehrtheit wünschen.
Du sprichst mir aus der Seele. Es ist einfach nur noch unverantwortlich, was sich Gesundheitsämter und macher PI da leistet. Wenn der PI hier nicht einsieht, dass es seine verdammte Pflicht ist, seine Leute zu schützen, bleibe ich von mir aus zuhause.
Sollen jetzt alle nach Hause gehen und den Kopf in den Sand stecken?
Nach vier Wochen kommen wir dann alle wieder raus? Weil es ja dann vorbei ist?
Ist das jezt der Plan?
Natürlich haben wir eine Verantwortung. Aber den Kopf in den Sand stecken hilft auch nur momentan.
Das Therapeuten die als Risikopatienten gelten nicht unbedingt mehr arbeiten ist ja verständlich.
Ebenso das Hochrisikopatienten nur noch unter bestimmten Bedingungen therapiert werden.
Aber das jetzt alle Therapeuten daheimbleiben bis alles vorbei ist, wann immer das sein mag, kann es auch nicht sein.
Ansonsten nur 1-2 Absagen am Tag. heute vier Neuanmeldungen
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idefix- schrieb:
Warum zusperren? Unsere Pläne sind voll, außer bei meiner Frau - lauter Kinder und Neuros.
Ansonsten nur 1-2 Absagen am Tag. heute vier Neuanmeldungen
Schade..
Ich habe mit meinem kleinen Team am Montag beschlossen, meine Praxis für diese und die nächste Woche zu schließen... was es bringen soll? Keine Ahnung... aufgrund der steigenden Zahlen habe ich das Gefühl, das Infektionsrisiko für alle Beteiligten von meiner Seite zu minimieren um somit meine Patienten und uns zu schützen. An der Situation wird sich in zwei Wochen wohl nicht viel ändern- vielleicht aber am Umgang mit ihr.
Bei uns haben von sich aus nur sehr wenige Patienten abgesagt- fast alle waren aber sehr verständnisvoll ( ich will jetzt nicht sagen dankbar), so als ob Ihnen die Entscheidung abgenommen worden ist.
Meine persönliche Angst vor dem Virus selbst hält sich in Grenzen... bedenklich finde ich, was es aus den Menschen bzw. mit den Menschen macht :flushed:
Bleibt gesund, achtet auf euch und andere
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Gerti schrieb:
Ich tummle mich sehr selten mit Kommentaren in diesem Forum. Nicht, mangels Interesse sondern weil mich die Intoleranz und Selbstgefälligkeit einiger immer wieder aufregt...
Schade..
Ich habe mit meinem kleinen Team am Montag beschlossen, meine Praxis für diese und die nächste Woche zu schließen... was es bringen soll? Keine Ahnung... aufgrund der steigenden Zahlen habe ich das Gefühl, das Infektionsrisiko für alle Beteiligten von meiner Seite zu minimieren um somit meine Patienten und uns zu schützen. An der Situation wird sich in zwei Wochen wohl nicht viel ändern- vielleicht aber am Umgang mit ihr.
Bei uns haben von sich aus nur sehr wenige Patienten abgesagt- fast alle waren aber sehr verständnisvoll ( ich will jetzt nicht sagen dankbar), so als ob Ihnen die Entscheidung abgenommen worden ist.
Meine persönliche Angst vor dem Virus selbst hält sich in Grenzen... bedenklich finde ich, was es aus den Menschen bzw. mit den Menschen macht :flushed:
Bleibt gesund, achtet auf euch und andere
Da es ja aber auch darum geht, Zeit zu gewinnen und den großen Corona-Brecher abzumildern, denke ich doch, dass es ganz sinnvoll sein könnte, wenn Praxen quasi gestaffelt therapieren. Wenn jetzt alle weitermachen und dann gleichzeitig die Segel streichen, ist doch auch niemanden geholfen. Unsere Patienten haben auch fast ausnahmlos positiv auf unsere Entscheidung reagiert, viele sehen sich ja in ähnlichen Situationen mit Arbeit und Kinderbetreuung. Vom Klientel her muss man aber auch sagen, wir haben wirklich niemanden, der diese Pause therapeutisch nicht verkraften kann.
Den Hut ziehe ich vor meiner Chefin, die uns für die erste Woche Sonderurlaub auf ihre Kosten gewährt, danach werden wir natürlich weitersehen müssen. Ich werde anbieten Urlaubstage und Minusstunden in Kauf zu nehmen, da ich nicht will,. dass sie am Ende alles auf ihrem Rücken austrägt. Und ja, das wird wehtun, da ich der Hauptverdiener in meiner Familie bin. Aber Solidarität sollte halt immer in zwei Richtungen funktionieren, etwas, das die EU bis heute nicht gelernt hat.
In diesem Sinne lasst euch nicht unterkriegen und steht zusammen (mit 2 m Abstand natürlich *g*).
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Jenoolen schrieb:
Wir haben uns auch gemeinsam dazu entschlossen, unsere Praxis für die nächsten 2 Wochen erst mal zu schließen. Zum einen fällt meine Kollegin jetzt ohnehin wegen Kinderbetreuung aus, ich selbst habe eine kranke Frau zuhause mit Kind, das bespaßt werden muss (die Oma fällt jetzt auch erst mal weg)., Zum anderen sind wir aber auch der Meinung, dass das Ausharren bis zum ersten bestätigten Fall in der Praxis oder im näheren Umfeld mehr Probleme als Nutzen bring, wie soll man diese Infektionskette noch auffangen?. Und ja, wir wissen, dass es in 2 Wochen nicht vorbei sein wird, aber in 2 Wochen kann man die Situation wieder neu bewerten.
Da es ja aber auch darum geht, Zeit zu gewinnen und den großen Corona-Brecher abzumildern, denke ich doch, dass es ganz sinnvoll sein könnte, wenn Praxen quasi gestaffelt therapieren. Wenn jetzt alle weitermachen und dann gleichzeitig die Segel streichen, ist doch auch niemanden geholfen. Unsere Patienten haben auch fast ausnahmlos positiv auf unsere Entscheidung reagiert, viele sehen sich ja in ähnlichen Situationen mit Arbeit und Kinderbetreuung. Vom Klientel her muss man aber auch sagen, wir haben wirklich niemanden, der diese Pause therapeutisch nicht verkraften kann.
Den Hut ziehe ich vor meiner Chefin, die uns für die erste Woche Sonderurlaub auf ihre Kosten gewährt, danach werden wir natürlich weitersehen müssen. Ich werde anbieten Urlaubstage und Minusstunden in Kauf zu nehmen, da ich nicht will,. dass sie am Ende alles auf ihrem Rücken austrägt. Und ja, das wird wehtun, da ich der Hauptverdiener in meiner Familie bin. Aber Solidarität sollte halt immer in zwei Richtungen funktionieren, etwas, das die EU bis heute nicht gelernt hat.
In diesem Sinne lasst euch nicht unterkriegen und steht zusammen (mit 2 m Abstand natürlich *g*).
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Problem beschreiben
M0nique schrieb:
Schutzmasken müssten nach einmaligen Gebrauch entsorgt werden! Wo sollen wir so viele Schutzmasken jetzt herbekommen? Zu welchem Preis?
Susulo schrieb am 15.3.20 15:36:
Susulo schrieb: Nicht alle Menschen weltweit, die von der Coronakrise betroffen sind, haben die Möglichkeiten, die du hast. Auch nicht alle Menschen in Deutschland. Ich kenne Familien, die jahrelang zu 8 in 2-3 Zimmern leben müssen -weißt du, wie sich das anfühlt?
Susulo schrieb: Es ist gewagt, zu sagen, du hast eine PP Praxis, um dir so etwas aufbauen zu können, gleichzeitig aber ständig sowas wie Solidarität einforderst. Du hilfst den (noch nicht) geschredderten Küken, aber es ist dir egal, ob die 80jährige Hartz IV Empfängerin eine ordentliche Therapie bekommt? Du bemitleidest Flüchtlinge, die hierherkommen, aber auch diese sind meist genau nicht in der Lage, für sich mal eben für 10 Wochen Trinkwasser zu horten. Gibst du denen dann im Notfall was ab?
Susulo schrieb: Insgesamt steht dann eben hier ein großes ICH. ICH habe vorgesorgt, ICH habe keine Angst, ICH interpretiere die Welt. Ja, ich habe ein großes Ego und ich nehme mir heraus die Welt so zu sehen, wie ich sie über die letzten fast 60 Jahre erfahren habe.
Susulo schrieb: Ich denke aber, es handelt sich hier um etwas, aus dem wir lernen sollten, den anderen zu sehen: was braucht der andere? Zuwendung? Geld? Therapie? Essen? Medizin? Therapie betreiben wir ja alle an unseren hilfebedürftigen Patienten – im Gegensatz zum Großteil der Bevölkerung. Medizin können wir Physios, Ergos und Logos nicht verschreiben.
Susulo schrieb: Wie kann unsere Gesellschaft in Zukunft gut weiter zusammenleben, wenn sich die wirtschaftliche und finanzielle Balance komplett verschiebt? Da müssen politische Antworten neu gedacht werden und nicht der Individualismus immer weiter angeheizt. Sorry, jetzt wird es bei Dir echt absurd. Schon mal einen Blick auf die letzten AfD-Wahlergebnisse geworfen? In der letzten Woche schon mal den Politkern zugehört? Die wollen alle nur gut dastehen! Wer soll denn bitte den Ausfall von allen Selbständigen bezahlen? Wer soll für zig Millionen AN den Ausfall bezahlen? Die Luftansa, die Großbetriebe und die Banken werden entschädigt und die kleinen Selbständigen werden dumm aus der Wäsche schauen. Es war schon immer so, dass die Kleinen die Großen finanzieren. Träumt es sich echt so gut beim Anhören der aktuellen Nachrichten?
Susulo schrieb: Es ist der belehrende Ton, dieses "ich hab immer alles richtig gemacht", der stört. Oh, ich habe in meinem Leben bei weitem nicht alles richtig gemacht! Ich habe genau zwei Dinge richtig gemacht: Meinen Mann zu heiraten und nur für gutes Geld richtig gute Arbeit zu erbringen. Und ganz nebenbei habe ich einen Vorrat im Keller, wie vom Bundesamt empfohlen. Wer das nicht hat, der tut mir leid. Chancen für die Vorsorge gab es die ganzen letzten guten Jahre lang. Aber das neuste Smartphone für 600 Euro (so teuer war der 8-Wochen-Vorrat für 2 Personen) oder ein tolles neues Riesen-TV-Teil war wohl vielen wichtiger.
Susulo schrieb: Das ist ein Thema, über das sich bitte ganz generell dringend Gedanken gemacht werden sollten und zwar nicht individuell, sondern gesamtstaatlich, europäisch , global. Jetzt lache ich wirklich. Noch nicht einmal die Gesundheitsminister der einzelnen Bundesländer sind sich einig. Von denen in Europa ganz zu schweigen. Von an einem Strang ziehen ist nichts zu sehen und zu hören. Liebe Susulo, wovon träumst Du eigentlich nachts?
Es ist immer das "wie", das in rein schriftlichen Foren oft so schwierig ist - genau wie es mbone oben schon schreibt: Dinge kommen anders rüber als sie vermutlich gemeint sind... Dennoch kommt speziell bei dir, Monique, etwas rüber wie : "…wenn die andern zu doof dafür sind, sind sie selber schuld".
Ich weiß nicht wo Du zwischen den Zeilen gelesen hast, dass ich irgendjemanden für doof halte. Tue ich nicht, ich denke aber, dass sehr viele Menschen trotz vorhandenen Intelligenz zu wenig nachdenken: Über Brüderhühner, über Umweltschutz und Energiesparen im privaten Bereich, über einfache billige Möglichkeiten Plastik zu vermeiden, darüber, dass unsere ach so heile Welt hier im Westen arg zerbrechlich ist, weil in den letzten Jahrzehnten ja für die meisten alles relativ rund gelaufen ist: Kein Hungern, fließend Wasser, Leben mit TV und Heizung und Telefon.
Die Infobroschüre vom Bundesamt wollte – wie auch schon von Rofo geschrieben – keiner meiner Bekannten lesen: „Monique, Du hast Paranoia“.
Meine Eltern und Großeltern waren Arbeiter, ich bin arm zu viert in einer winzigen 3-Zimmer-Wohnung aufgewachsen (und schon 1975 gab es Hänseleien, weil man sich keine Levis-Jeans leisten konnte und im Winter mit Gummistiefeln rumlaufen musste). Ich weiß ganz genau, wie sich „arm sein“ anfühlt: Wie gerne hätte ich Klavier gelernt, wie gerne hätte ich meinen kranken Hamster zum Tierarzt gebracht, wie gerne hätte ich als Kind dem Penner eine Mark in den Pott geschmissen, es war leider kein Geld dafür da.
Ich habe mir das Geld für meine Ausbildung vorher durch Kellnern und Nebenjobs selbst verdient und während meiner Ausbildung zur Physio jedes Wochenende 20 Stunden gejobbt, eben weil ich nicht mein ganzes Leben in finanziellen Nöten verbringen und nach meiner Vorstellung etwas auf die Beine stellen wollte. Ich wollte frei sein von finanziellen Zwängen. Und ich wollte frei sein von Chefs, die mir sagen können, was ich wie zu tun habe. Eine reine Privatpraxis ist auch nicht nur Zuckerschlecken, da ist viel finanzieller Einsatz und viel Engagement notwendig.
Ich weiß nicht, wem ich was von meinem Trinkwasservorrat abgeben werde… Das werde ich dann sehen, wenn es soweit ist.
Im Gegensatz zu vielen GEBE ich seit 25 Jahren, weil ich es will und weil ich mir es finanziell und zeitlich leisten kann: Patenkinder in Afrika, engagiert im Tierschutz (pro Jahr 10-30 aufgenommene kranke, gesund gepflegte und dann mit dickem finanziellem Minus vermittelte Katzen). Schade, dass Du meine und die Wohnung meines Nachbarn in der Flüchtlingskrise 2015 nicht gesehen hast: Wir waren wochenlang Auffangstation für Winterkleidung für die Flüchtlinge. Die Klamotten türmten sich tatsächlich in allen Räumen bis zur Decke, es roch bestialisch, vieles musste noch gewaschen und dann getrocknet werden. In meiner Wohnung war nur noch die Küche und das Bad begehbar. Ins Bett konnten wir nur noch hüpfen. Wir haben die Klamotten tage- und nächtelang in Kartons sortiert und beschriftet, nächtelang Sprinter beladen, die gen Osten gefahren sind. Ich habe bei Ärzten und Apotheken Medikamente für lau besorgt, bei DM, Rossmann etc. um Seife, Zahnbürsten, Zahnpasta, Binden, Tampons, Windeln etc. gebettelt und diese dann auch bekommen.
Von Dezember 2015 bis Mai 2016 haben wir in unserer 3 Zimmer-Mietwohnung einen Flüchtling aus Syrien aufgenommen. Ich spare mir jetzt hier die ganzen behördlichen Fallstricke, mit denen wir zu kämpfen hatten. Es gab Riesendiskussion mit unserem Vermieter, nach Einigung auf 100 Euro pro Monat extra war dann Ruhe.
Mein Mann und ich sind alle zwei Samstage für 1-2 Stunden im hiesigen Altenheim - allein für Gespräche und/oder Spaziergänge mit den alten einsamen Leuten. Zuhören, mal bei gutem Wetter ein Eis essen gehen, mal Abends Essen gehen ist für die Alten ohne Angehörige der absolute Hit.
Frage Du mich also bitte nicht, ob mir meine Mitmenschen egal sind!
Für das Geld, was wir pro Monat für soziale Zwecke ausgeben, davon kann ein Harzt4-Empfänger nur träumen. Von der vielen Zeit, die für dieses Engagement notwendig ist, mal ganz abgesehen. Ja, ich kann es mir leisten, weil ich nicht Vollzeit arbeiten muss, weil ich mit meiner Privatpraxis ausreichend verdiene.
Nein, es ist mir auch nicht egal, ob eine Harzt4-Empfängerin eine ordentliche Therapie bekommt. Aber ich habe vor vielen Jahren meine Entscheidung getroffen: Für gutes Geld mit PP und ohne GKV-Gängeleien meine Arbeit machen zu können und dadurch ausreichend Zeit, Nerven und Geld für mein soziales Engagement zu haben.
Heiner Geissler hat mal so schön gesagt: „Die Behauptung, es gibt kein Geld um das Elend zu beseitigen, ist eine Lüge. Wir haben auf der Erde Geld wie Dreck. Es haben nur die falschen Leute.“
Ich bin leider nicht reich, ich agiere im Rahmen meiner Möglichkeiten und nehme mir heraus noch genügend Geld für meine Familie und mich in Reserve zu halten. Wie gesagt, meine Praxis wird diese Coronakrise überleben, wenn die Welle abgeebbt ist, werde ich zumindest meine Patienten noch versorgen können – ohne auf staatliche Hilfe angewiesen zu sein. Und PP sind wahrlich keine schlechteren Menschen, die keine Hilfe verdienen.
Wem ich in der aktuellen Krise meine Hilfe anbiete, das werde ich dann sehen, wenn es soweit ist. Zurzeit braucht wegen Corona-Krise noch keiner meine Hilfe.
Und jetzt mal Hand auf Herz: Wer von Euch gibt denn Hilfebedürftigen Zuwendung, Geld, Essen? Bist Du Susulo ständig unterwegs um unentgeldlich Zuwendung an alte einsame Menschen zu verteilen? Bist Du Susulo ständig unterwegs um Geld und Essen zu verteilen? Mit Verlaub, reden und von anderen erwarten kann man viel, selbst etwas zu tun, das ist etwas ganz anderes.
Und wer jetzt anfängt zu jammern, der hat sich schlicht und ergreifend nicht früh genug um wirklich Wichtiges gekümmert. So sehe ich es.
So sehr ich ansonsten Deinen Beiträge schätze, jetzt bin ich enttäuscht von Deinem letzten Beitrag. Weil Du meines Erachtens vor dem Schreiben nicht wirklich nachgedacht hast. Mir scheint es – die wirkliche Thematik verfehlend – „aus dem Bauch heraus geschrieben“.
Bleibt alle gesund!
Gruß von Monique
Meine Kollegin ist aber da und behandelt normal weiter. Ins Altenheim fahren wir halt nicht mehr, ansonsten haben wir keine Einrichtungen, sondern nur Kinder und Stimmpatienten. Hygienemaßnahmen halt verstärkt und Waschanleitungen überall ausgehängt und Hygieneempfehlungen. Ich bin nicht im Risikogebiet.
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bin auch nur unsicher.
ich habe unsere Praxis geschlossen aus Unsicherheit.
Vielleichtfür immer?
Beate Winkhaus
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Beate Winkhaus schrieb:
ich
bin auch nur unsicher.
ich habe unsere Praxis geschlossen aus Unsicherheit.
Vielleichtfür immer?
Beate Winkhaus
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Problem beschreiben
kerfi schrieb:
Ich habe diese Woche alle Therapien abgesagt, allerdings weil ich die Grippe habe...
Meine Kollegin ist aber da und behandelt normal weiter. Ins Altenheim fahren wir halt nicht mehr, ansonsten haben wir keine Einrichtungen, sondern nur Kinder und Stimmpatienten. Hygienemaßnahmen halt verstärkt und Waschanleitungen überall ausgehängt und Hygieneempfehlungen. Ich bin nicht im Risikogebiet.
ich habe eine Praxis in Berlin Charlottenburg, dort wo die meisten infizierten der Stadt leben.
Ich versuche seit 2 Wochen Informationen von Amtsärzten, Krankenkassen, Gesundheitsämtern etc. zu bekommen....ohne Erfolg.
Nach dem Seuchenschutzgesetz sieht der Gesetzgeber vor, dass bei Zwangsschließungen von Praxen, der Staat den entfallenden Umsatz anhand der Vorjahreszahlen ausgleicht !!!
Bayern hat heute den Katastrophen Fall ausgerufen und nur die LEBENSWICHTIGSTEN Geschäfte offen gelassen.
Lebenswichtig scheinen auch wir Heilmittelerbringer zu sein.....jedenfalls sind die Kollegen in Bayern weiterhin am Start. Ob sie noch wollen oder können......es bleibt ihnen gar nichts übrig als nun unter schwierigsten Umständen diese „Lebenswichtigen“ Therapien anzubieten. Ein Verband hat darauf hin ein Schema erstellt welche Patienten nun noch weiterbehandelt werden und unter welchen erweiterten hygienischen Standards nun behandelt werden soll. Schutzmasken, Handschuhe und Brillen sind wohl selbstverständlich selbstständig zu besorgen und natürlich nach jeder Behandlung zu wechseln.....der Knaller,gell.
Ein besonderer Hygiene Behandlungsraum und Einverständniserklärung des Pat. sind vorzuhalten und einzuhalten.
Das dies natürlich NICHT funktionieren wird.....ist den Verantwortlichen natürlich bewusst ????.
Aber es ist für den Staat deutlich günstiger uns jetzt langsam aber sicher in den finanziellen Abgrund zu begleiten um uns dann Kredite anzubieten, die ich jetzt schon bei jeder Bank ohnehin bekomme.
Übrigens, hier bei uns in Berlin haben die Prostituierten wg. Körperkontakt ein vorübergehendes Berufsverbot bekommen und können den Verdienstausfall anhand der letzten Steuererklärung ausgleichen lassen.
Ergo....da hat der Staat uns also gezeigt, wo wir Physios in der Gesellschaft stehen......noch nach den Nutten.
Beste Grüße aus Berlin
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"wir" stehen an der selben stelle, so wie du schreibst stehst du allerdings eher weit unten.
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bundy007 schrieb:
Def jam schrieb am 16.3.20 19:34:Ergo....da hat der Staat uns also gezeigt, wo wir Physios in der Gesellschaft stehen......noch nach den Nutten.
"wir" stehen an der selben stelle, so wie du schreibst stehst du allerdings eher weit unten.
Wir stehen schlechter da, als die Damen.
Unsere Zuhälter, die Krankenkassen, behandeln uns noch fieser.
Da wird einem z.B. schon mal das erarbeitete Geld abgenommen inkl. Betrugsvorwurf an dich.
Der Lude nimmt sich die Kohle einfach so.......
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hermi schrieb:
@Def jam: Du schreibst es:
Wir stehen schlechter da, als die Damen.
Unsere Zuhälter, die Krankenkassen, behandeln uns noch fieser.
Da wird einem z.B. schon mal das erarbeitete Geld abgenommen inkl. Betrugsvorwurf an dich.
Der Lude nimmt sich die Kohle einfach so.......
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RoFo schrieb:
Muss das jetzt unbedingt auf diesem Niveau sein?!
Darin steht :
- Schutzmasken etc. sofern vorhanden
und wer sonst außer dir sollte sie besorgen ? Die werden einem nicht einfach so unaufgefordert zugeschickt!
- ein gesonderter Behandlungsraum für Risikopatienten (nicht Hygiene Behandlungsraum...was immer das auch sein sollte) .
- telefonische Risikoaufklärung und Einholen des Einverständnisses vor dem Termin
Undifferenziertes Rumgemotze und willkürliche Unterstellungen sind in der jetzigen Situation mitnichten hilfreich
und den letzten Absatz mit den Prostituierten hättest du dir ebenso sparen können
dazu hat bundy007 schon alles richtig gesagt!!
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mbone schrieb:
@Def Jam
Darin steht :
- Schutzmasken etc. sofern vorhanden
und wer sonst außer dir sollte sie besorgen ? Die werden einem nicht einfach so unaufgefordert zugeschickt!
- ein gesonderter Behandlungsraum für Risikopatienten (nicht Hygiene Behandlungsraum...was immer das auch sein sollte) .
- telefonische Risikoaufklärung und Einholen des Einverständnisses vor dem Termin
Undifferenziertes Rumgemotze und willkürliche Unterstellungen sind in der jetzigen Situation mitnichten hilfreich
und den letzten Absatz mit den Prostituierten hättest du dir ebenso sparen können
dazu hat bundy007 schon alles richtig gesagt!!
Muss das jetzt unbedingt auf diesem Niveau sein?!
....natürlich nicht.
Ich wollte nur aufzeigen wie konträr und sinnfrei entschieden wird oder wurde.
Ich bitte Euch nicht zu vergessen, dass es jetzt wirklich richtig brenzlig werden könnte. Und dies in gesundheitlicher und betriebswirtschaftlicher Hinsicht.
Es kann nicht sein, dass wir am Ende dieser Geschichte die Rechnung komplett alleine bezahlen. Als es den Banken in der Krise schlecht ging, war jedes finanzielles Mittel recht. Nun gilt es den Mittelstand.....also uns....zu unterstützen und nicht lächerliche Kredite anzubieten.
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Def jam schrieb:
RoFo schrieb am 16.3.20 20:19:
Muss das jetzt unbedingt auf diesem Niveau sein?!
....natürlich nicht.
Ich wollte nur aufzeigen wie konträr und sinnfrei entschieden wird oder wurde.
Ich bitte Euch nicht zu vergessen, dass es jetzt wirklich richtig brenzlig werden könnte. Und dies in gesundheitlicher und betriebswirtschaftlicher Hinsicht.
Es kann nicht sein, dass wir am Ende dieser Geschichte die Rechnung komplett alleine bezahlen. Als es den Banken in der Krise schlecht ging, war jedes finanzielles Mittel recht. Nun gilt es den Mittelstand.....also uns....zu unterstützen und nicht lächerliche Kredite anzubieten.
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helmingas schrieb:
Gut gegeben Sir!
@Def Jam
Darin steht :
- Schutzmasken etc. sofern vorhanden
und wer sonst außer dir sollte sie besorgen ? Die werden einem nicht einfach so unaufgefordert zugeschickt!
- ein gesonderter Behandlungsraum für Risikopatienten (nicht Hygiene Behandlungsraum...was immer das auch sein sollte) .
- telefonische Risikoaufklärung und Einholen des Einverständnisses vor dem Termin
Wenn dann auch Masken geliefert werden....ok. Dann doch aber bitte konsequent, heißt: richtiges umgehen mit den Dingern. Wechseln der Masken wohlmöglich mehrfach am Tag. Handschuhe bei jeder Behandlung tragen...wird lustig...und nach jeder Behandlung wechseln, was kein Problem darstellt. Nicht zu vergessen eine Schutzbrille, die ebenfalls permanent zu tragen ist.
Einen extra Raum....wie man den auch immer nennt....muss man auch zur Verfügung stellen können. Dies kann nicht jede kleine Praxis leisten.
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Def jam schrieb:
mbone schrieb am 16.3.20 20:30:
@Def Jam
Darin steht :
- Schutzmasken etc. sofern vorhanden
und wer sonst außer dir sollte sie besorgen ? Die werden einem nicht einfach so unaufgefordert zugeschickt!
- ein gesonderter Behandlungsraum für Risikopatienten (nicht Hygiene Behandlungsraum...was immer das auch sein sollte) .
- telefonische Risikoaufklärung und Einholen des Einverständnisses vor dem Termin
Wenn dann auch Masken geliefert werden....ok. Dann doch aber bitte konsequent, heißt: richtiges umgehen mit den Dingern. Wechseln der Masken wohlmöglich mehrfach am Tag. Handschuhe bei jeder Behandlung tragen...wird lustig...und nach jeder Behandlung wechseln, was kein Problem darstellt. Nicht zu vergessen eine Schutzbrille, die ebenfalls permanent zu tragen ist.
Einen extra Raum....wie man den auch immer nennt....muss man auch zur Verfügung stellen können. Dies kann nicht jede kleine Praxis leisten.
"Das jetzt nicht die Zeit von Vorwürfen und
Schuldzuweisungen und Rechthaberei, sondern das
hier ist einfach die Zeit, sich zu orientieren im Moment.
Und man muss sich hier beraten – in Konsultationen
zwischen Wissenschaftsdisziplinen und Politik. Und
man lernt jeden Tag was dazu"
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mbone schrieb:
Ich stell hier mal ein Zitat aus dem heutigen Podcast von Carsten Drosten ein im Bezug auf den Tenor deines Beitrages:
"Das jetzt nicht die Zeit von Vorwürfen und
Schuldzuweisungen und Rechthaberei, sondern das
hier ist einfach die Zeit, sich zu orientieren im Moment.
Und man muss sich hier beraten – in Konsultationen
zwischen Wissenschaftsdisziplinen und Politik. Und
man lernt jeden Tag was dazu"
Ich habe da bisher noch nichts gefunden.
Bitte um Aufklärung
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J.H. schrieb:
Wer entschädigt bei Praxisschliesung durch staatliche Anordnung?
Ich habe da bisher noch nichts gefunden.
Bitte um Aufklärung
Wer entschädigt bei Praxisschliesung durch staatliche Anordnung?
Ich habe da bisher noch nichts gefunden.
Bitte um Aufklärung
Die Behörde welche die Schließung verfügt, meine Anträge liegen bei den jeweiligen Landratsämtern und mir wurde gesagt sie liegen dort richtig, ich soll aber nach den Osterferien (voraussichtliches Ende der meisten angeordneten Schließungen, je nachdem wie die Lage sich entwickelt) die Zahlen nachreichen: § 56 IfSG - Einzelnorm
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Papa Alpaka schrieb:
J.H. schrieb am 17.3.20 00:17:
Wer entschädigt bei Praxisschliesung durch staatliche Anordnung?
Ich habe da bisher noch nichts gefunden.
Bitte um Aufklärung
Die Behörde welche die Schließung verfügt, meine Anträge liegen bei den jeweiligen Landratsämtern und mir wurde gesagt sie liegen dort richtig, ich soll aber nach den Osterferien (voraussichtliches Ende der meisten angeordneten Schließungen, je nachdem wie die Lage sich entwickelt) die Zahlen nachreichen: § 56 IfSG - Einzelnorm
ich habe mich gestern Morgen entschieden, meine Praxis aus Eigenschutz und natürlich zum Schutz meiner Mitbürger vorerst zu schließen. Wir Therapeuten haben engsten Kontakt zum Patienten. Behandlungen mit 2 Meter Abstand unmöglich. Ich habe mich erst Ende 2018 selbstständig gemacht, bin alleine, habe eine Therapeutin zum Mai diesen Jahres eingestellt. Ich werde das schaffen! In der jetzigen Situation ist es sehr wichtig möglichst wenig Kontakte zu Patienten zu haben. Patienten sind jetzt zum großen Teil dazu aufgerufen, zu Hause ihre Übungen zu machen. Akute Beschwerden müssen natürlich weiter behandelt werden. Wir Therapeuten haben eine große Verantwortung unseren Patienten gegenüber. Denkanstoß
Mit kollegialen Grüßen
Maik Kullrich
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Maik Kullrich schrieb:
Hallo liebe Kollegen,
ich habe mich gestern Morgen entschieden, meine Praxis aus Eigenschutz und natürlich zum Schutz meiner Mitbürger vorerst zu schließen. Wir Therapeuten haben engsten Kontakt zum Patienten. Behandlungen mit 2 Meter Abstand unmöglich. Ich habe mich erst Ende 2018 selbstständig gemacht, bin alleine, habe eine Therapeutin zum Mai diesen Jahres eingestellt. Ich werde das schaffen! In der jetzigen Situation ist es sehr wichtig möglichst wenig Kontakte zu Patienten zu haben. Patienten sind jetzt zum großen Teil dazu aufgerufen, zu Hause ihre Übungen zu machen. Akute Beschwerden müssen natürlich weiter behandelt werden. Wir Therapeuten haben eine große Verantwortung unseren Patienten gegenüber. Denkanstoß
Mit kollegialen Grüßen
Maik Kullrich
RKI - Coronavirus SARS-CoV-2 - Empfehlungen des Robert Koch-Institutes zu Hygienemaßnahmen im Rahmen der Behandlung von Patien
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tom1350 schrieb:
Wenn das die gestiegenen hygienischen Anforderungen sind, sind wir Physiopraxen raus:
RKI - Coronavirus SARS-CoV-2 - Empfehlungen des Robert Koch-Institutes zu Hygienemaßnahmen im Rahmen der Behandlung von Patien
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viento schrieb:
.
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tom1350 schrieb:
Jetzt bin ich etwas schlauer. Die besonderen Schutzmaßnahmen im Link drüber sind beim Umgang mit Erkrankten und Risikopatienten anzuwenden. Ansonsten bestehen die allgemeinen ( gestiegenen ) Anforderungen an die Hygiene aus Abstand halten nach Möglichkeit und Händedesinfektion.
Es wäre an der Zeit, dass irgendwer, irgendwann eine Entscheidung trifft, die allen Physios hilft, auch in Bezug auf entgangene Einnahmen.
Diese o.g. Ihrige Information bezieht sich auf Coronapatienten/Innen.
Ich hingegen verwehre Pat. mit Erkältungssympt., grippale Infekten und generell Pat., die aus Risikogebieten, oder Risikopat. die Behandlung.
Entscheidend für uns zu wissen ist, wer übernimmt die Ausfälle und Kosten. Der Umgang mit Corona sollte allen bereits hinreichend bekannt sein, werter tom1350. M.W. sind wir noch nicht raus.
Wir alle brauchen eine Info, wo, wie und wann wir die Ausfalllisten geltend machen können.
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viento schrieb:
Phantastereien helfen hier niemandem, solange wir von "Oben" kein Veto für die Arbeit bekommen, dann greift das Infektionsschutzgesetz für Einzelne nur dann, wenn diese selbst betroffen sind, und den Betrieb einstellen müssen.
Es wäre an der Zeit, dass irgendwer, irgendwann eine Entscheidung trifft, die allen Physios hilft, auch in Bezug auf entgangene Einnahmen.
Diese o.g. Ihrige Information bezieht sich auf Coronapatienten/Innen.
Ich hingegen verwehre Pat. mit Erkältungssympt., grippale Infekten und generell Pat., die aus Risikogebieten, oder Risikopat. die Behandlung.
Entscheidend für uns zu wissen ist, wer übernimmt die Ausfälle und Kosten. Der Umgang mit Corona sollte allen bereits hinreichend bekannt sein, werter tom1350. M.W. sind wir noch nicht raus.
Wir alle brauchen eine Info, wo, wie und wann wir die Ausfalllisten geltend machen können.
wurde deine Praxis denn auf behördliche Anordnung geschlossen?
Ich fühle mich seit heute krank und überlege mich auf Sars CoV2 testen zu lassen, damit ich die Entschädigung nach Infektionsschutzgesetz bekomme - falls ich das habe.
Hat hier im Forum jemand eine behördlich angeordnete Schließung?
Gruß heropas
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heropas schrieb:
Hallo Papa,
wurde deine Praxis denn auf behördliche Anordnung geschlossen?
Ich fühle mich seit heute krank und überlege mich auf Sars CoV2 testen zu lassen, damit ich die Entschädigung nach Infektionsschutzgesetz bekomme - falls ich das habe.
Hat hier im Forum jemand eine behördlich angeordnete Schließung?
Gruß heropas
Bei gut einer Milliarde Umsatzverlust pro Tag in Deutschland - wer bitte soll das entschädigen? Wo soll das Geld dafür herkommen? Schließlich sind wir Physios nicht die einzig Betroffenen.
Ich mache ab nächster Woche meine Praxis zu - seit gestern kann ich wegen einer harmlosen Erkältung mitheftigem Schnupfen eh nicht arbeiten (die Patienten würden erschreckt davonlaufen) - und sortiere dann endlich mal Fotos, mache den Garten, räume endlich mal den Keller auf, jede Menge Bücher warten darauf gelesen zu werden.
Bleibt alle gesund!
Mit Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Ich bin sehr erstaunt, dass viele Physios meinen eine Entschädigung bekommen zu können.
Bei gut einer Milliarde Umsatzverlust pro Tag in Deutschland - wer bitte soll das entschädigen? Wo soll das Geld dafür herkommen? Schließlich sind wir Physios nicht die einzig Betroffenen.
Ich mache ab nächster Woche meine Praxis zu - seit gestern kann ich wegen einer harmlosen Erkältung mitheftigem Schnupfen eh nicht arbeiten (die Patienten würden erschreckt davonlaufen) - und sortiere dann endlich mal Fotos, mache den Garten, räume endlich mal den Keller auf, jede Menge Bücher warten darauf gelesen zu werden.
Bleibt alle gesund!
Mit Gruß von Monique
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christoph55 schrieb:
...und kurierst Dich in Deinem eigenen Interesse vorrangig erstmal aus. Oh Mann!
...und kurierst Dich in Deinem eigenen Interesse vorrangig erstmal aus. Oh Mann!
Nö, auch meine beiden Kolleginnen werden nicht mehr arbeiten. Wir haben uns gestern dazu entschieden, weil wir - bei hauptsächlich MT und etlichen MDL - keinen Abstand zu den Patienten einhalten können.
Es geht um den Schutz von uns allen.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
christoph55 schrieb am 17.3.20 23:15:
...und kurierst Dich in Deinem eigenen Interesse vorrangig erstmal aus. Oh Mann!
Nö, auch meine beiden Kolleginnen werden nicht mehr arbeiten. Wir haben uns gestern dazu entschieden, weil wir - bei hauptsächlich MT und etlichen MDL - keinen Abstand zu den Patienten einhalten können.
Es geht um den Schutz von uns allen.
Gruß von Monique
und sortiere dann endlich mal Fotos, mache den Garten, räume endlich mal den Keller auf, jede Menge Bücher warten darauf gelesen zu werden.
Ich hab's. Du hast einen Zwillilng, bist ein Klon oder jemand nutzt deinen Account. :wink:
Denn woanders schreibst du:
Gruß von Monique
Liebe Monique,
auch wenn du über allen Dingen stehst und zudem auch noch perfekt bist (siehe Absatz oben), Hochmut, Hartherzigkeit und übertriebener Eifer sind keine erstrebenswerten Tugenden.
Tatkraft, Bescheidenheit und Barmherzigkeit aber schon.
Du bist PI einer gut gehenden Privatpraxis (schreibst du regelmäßig) und bist deinen - schon längeren - Berufsweg gegangen.
Fällt es dir so schwer, Mitgefühl und Verständnis für andere zu haben? Die vielleicht gerade eine Familie gründen wollen, kleine Kinder haben und von einem Haus am Stadtrand träumen?
Die Situation ist für uns alle neu.
Bitte bleibt ruhig. Handelt Schritt um Schritt. Nur in der Ruhe findet ihr Lösungen. Leider reicht ein Cappuccinoo dafür nicht.
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britta109 schrieb:
M0nique schrieb am 17.3.20 21:13:
M0nique schrieb am 17.3.20 Auch ich habe einen Schwesternhelferinnenlehrgang absolviert. Ist zwar schon 35 Jahre her, aber Betten machen, Temperatur und Blutdruck messen, aufs Klo bringen, Duschen, Waschen, Essen verteilen, all das beherrsche ich perfekt. Wenn meine aktuelle stinknormale Erkältung weg ist, werde ich in KKH nachfragen. Ab kommenden Montag bleibt meine Praxis zu. Dann habe ich viel Zeit.
und sortiere dann endlich mal Fotos, mache den Garten, räume endlich mal den Keller auf, jede Menge Bücher warten darauf gelesen zu werden.
Ich hab's. Du hast einen Zwillilng, bist ein Klon oder jemand nutzt deinen Account. :wink:
Denn woanders schreibst du:
Gruß von Monique
Liebe Monique,
auch wenn du über allen Dingen stehst und zudem auch noch perfekt bist (siehe Absatz oben), Hochmut, Hartherzigkeit und übertriebener Eifer sind keine erstrebenswerten Tugenden.
Tatkraft, Bescheidenheit und Barmherzigkeit aber schon.
Du bist PI einer gut gehenden Privatpraxis (schreibst du regelmäßig) und bist deinen - schon längeren - Berufsweg gegangen.
Fällt es dir so schwer, Mitgefühl und Verständnis für andere zu haben? Die vielleicht gerade eine Familie gründen wollen, kleine Kinder haben und von einem Haus am Stadtrand träumen?
Die Situation ist für uns alle neu.
Bitte bleibt ruhig. Handelt Schritt um Schritt. Nur in der Ruhe findet ihr Lösungen. Leider reicht ein Cappuccinoo dafür nicht.
wie gesagt, wenn meine Erkältung ganz weg ist, dann werde ich meine Hilfe im KKH anbieten. Da ich dann dort als nicht Selbständige unter den Arbeitsschutz falle, werde ich wohl kaum - so wie bisher in meiner Praxis - an meinen Arbeitstagen von 7 bis 20 Uhr und auch noch für Notfälle am Wochenende arbeiten. Ich spare enorm Zeit, da Buchführung, Einkäufe für die Praxis, Schreiben von Befunden wegfallen. Ich werde also deutlich mehr Zeit haben.
Ich habe sehr viel Mitgefühl mit denen, die jetzt so hart getroffen werden: Selbständige ohne finanzielle Rücklagen, Familien, die nicht wissen wie ihre Kinder betreut werden können, Arbeitnehmer, die nun um ihre Existenz bangen müssen, Arme, denen nun die Tafeln vor der Nase zugemacht werden, Alte, die sich nicht mehr vor die Tür trauen und nicht wissen, wo sie um Hilfe bitten können, Hilfsorganisationen, die nun keine Spenden mehr erwarten können und und und. Die Liste könnte ich hier ewig fortsetzen.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Liebe Britta,
wie gesagt, wenn meine Erkältung ganz weg ist, dann werde ich meine Hilfe im KKH anbieten. Da ich dann dort als nicht Selbständige unter den Arbeitsschutz falle, werde ich wohl kaum - so wie bisher in meiner Praxis - an meinen Arbeitstagen von 7 bis 20 Uhr und auch noch für Notfälle am Wochenende arbeiten. Ich spare enorm Zeit, da Buchführung, Einkäufe für die Praxis, Schreiben von Befunden wegfallen. Ich werde also deutlich mehr Zeit haben.
Ich habe sehr viel Mitgefühl mit denen, die jetzt so hart getroffen werden: Selbständige ohne finanzielle Rücklagen, Familien, die nicht wissen wie ihre Kinder betreut werden können, Arbeitnehmer, die nun um ihre Existenz bangen müssen, Arme, denen nun die Tafeln vor der Nase zugemacht werden, Alte, die sich nicht mehr vor die Tür trauen und nicht wissen, wo sie um Hilfe bitten können, Hilfsorganisationen, die nun keine Spenden mehr erwarten können und und und. Die Liste könnte ich hier ewig fortsetzen.
Gruß von Monique
„Wenn auf staatliche Anordnung Geschäfte nicht mehr öffnen dürfen oder Veranstaltungen abgesagt werden, könnte man die Hoffnung haben, dass der Staat dann automatisch per Gesetz verpflichtet ist, für den entgehenden Gewinn einzustehen. Dies ist aber nicht der Fall.
Es gibt zwar eine Vorschrift im Infektionsschutzgesetz, die sich mit Vermögensnachteilen auch außerhalb der Quarantäne beschäftigt. Die dürfte aber nicht greifen. Der Verfassungsrechtler Professor Matthias Cornils von der Universität Mainz geht in einer Analyse für den "Verfassungsblog" davon aus, dass sich daraus kein allgemeiner Entschädigungsanspruch für eine breite Masse von Betroffenen nach rechtmäßigen Anordnungen der Behörden ableiten lässt."
Wirtschaftliche Folgen von Corona: Wann springt der Staat ein? | tagesschau
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tom1350 schrieb:
Für alle, die noch nicht verstanden haben, dass bei es einer Anordnung von Schließungen kein Geld gibt:
„Wenn auf staatliche Anordnung Geschäfte nicht mehr öffnen dürfen oder Veranstaltungen abgesagt werden, könnte man die Hoffnung haben, dass der Staat dann automatisch per Gesetz verpflichtet ist, für den entgehenden Gewinn einzustehen. Dies ist aber nicht der Fall.
Es gibt zwar eine Vorschrift im Infektionsschutzgesetz, die sich mit Vermögensnachteilen auch außerhalb der Quarantäne beschäftigt. Die dürfte aber nicht greifen. Der Verfassungsrechtler Professor Matthias Cornils von der Universität Mainz geht in einer Analyse für den "Verfassungsblog" davon aus, dass sich daraus kein allgemeiner Entschädigungsanspruch für eine breite Masse von Betroffenen nach rechtmäßigen Anordnungen der Behörden ableiten lässt."
Wirtschaftliche Folgen von Corona: Wann springt der Staat ein? | tagesschau
viel Spaß beim stöbern und lesen: Ansonsten Gute Besserung :thumbsdown:
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idefix- schrieb:
@ Monique
viel Spaß beim stöbern und lesen: Ansonsten Gute Besserung :thumbsdown:
Leider wird es kaum jemand glauben, dass wir alle eben kein oder nur ganz wenig Geld bekommen.
Bei Tschernobyl hat man uns schon nach Strich und Faden belogen, wo sind die blühenden Landschaften im Osten, ach, ich fange gar nicht erst an... Will eh keiner hören.
Bleibt alle gesund!
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Tom hat seit gefühlten Jahrzehnten sein erstes gelbes Sternchen verdient. Ich hätte für seinen Beitrag gerne 10 gelbe Sternchen vergeben.
Leider wird es kaum jemand glauben, dass wir alle eben kein oder nur ganz wenig Geld bekommen.
Bei Tschernobyl hat man uns schon nach Strich und Faden belogen, wo sind die blühenden Landschaften im Osten, ach, ich fange gar nicht erst an... Will eh keiner hören.
Bleibt alle gesund!
Gruß von Monique
Tom hat seit gefühlten Jahrzehnten sein erstes gelbes Sternchen verdient. Ich hätte für seinen Beitrag gerne 10 gelbe Sternchen vergeben.
Danke. Weil mir Sterne ja so wichtig sind :smile: . Aber wäre es nicht Aufgabe der Verbände hier ehrlich und schonungslos aufzuklären?
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tom1350 schrieb:
M0nique schrieb am 18.3.20 10:57:
Tom hat seit gefühlten Jahrzehnten sein erstes gelbes Sternchen verdient. Ich hätte für seinen Beitrag gerne 10 gelbe Sternchen vergeben.
Danke. Weil mir Sterne ja so wichtig sind :smile: . Aber wäre es nicht Aufgabe der Verbände hier ehrlich und schonungslos aufzuklären?
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Logo1983 schrieb:
und warum sollte M. sich nicht auskurieren?
2 Patienten im Wartebereich, 2 Patienten, die gerade fertig sind, plus 2 Therapeuten = 6 Menschen auf engerem Raum.
Der eine Patient kommt mit dem Taxi, der andere wird von der Tochter gebracht, deren kleine Kinder fröhlich im Pulk auf dem Spielplatz herumtollen, die andere Patientin hat jungendliche Kinder, die Corona-Partys feiern.
Ich selbst kann zwar alle Maßnahmen treffen, aber so lange es immer noch solche Idioten gibt - nein danke.
Abgesehen davon lässt sich unsere Arbeit wohl kaum mit der Arbeit und den Aufgaben von Krankenschwestern und Ärzten in einem Akutkrankenhaus vergleichen.
Warum wohl haben viele Altenheime für Angehörige und Besucher und Therapeuten dicht gemacht?
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Man lässt durch eine Praxisschließung keine Patienten im Stich. Man schützt die Patienten und sich selbst:
2 Patienten im Wartebereich, 2 Patienten, die gerade fertig sind, plus 2 Therapeuten = 6 Menschen auf engerem Raum.
Der eine Patient kommt mit dem Taxi, der andere wird von der Tochter gebracht, deren kleine Kinder fröhlich im Pulk auf dem Spielplatz herumtollen, die andere Patientin hat jungendliche Kinder, die Corona-Partys feiern.
Ich selbst kann zwar alle Maßnahmen treffen, aber so lange es immer noch solche Idioten gibt - nein danke.
Abgesehen davon lässt sich unsere Arbeit wohl kaum mit der Arbeit und den Aufgaben von Krankenschwestern und Ärzten in einem Akutkrankenhaus vergleichen.
Warum wohl haben viele Altenheime für Angehörige und Besucher und Therapeuten dicht gemacht?
Gruß von Monique
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Def jam schrieb:
Hey Kollegen,
ich habe eine Praxis in Berlin Charlottenburg, dort wo die meisten infizierten der Stadt leben.
Ich versuche seit 2 Wochen Informationen von Amtsärzten, Krankenkassen, Gesundheitsämtern etc. zu bekommen....ohne Erfolg.
Nach dem Seuchenschutzgesetz sieht der Gesetzgeber vor, dass bei Zwangsschließungen von Praxen, der Staat den entfallenden Umsatz anhand der Vorjahreszahlen ausgleicht !!!
Bayern hat heute den Katastrophen Fall ausgerufen und nur die LEBENSWICHTIGSTEN Geschäfte offen gelassen.
Lebenswichtig scheinen auch wir Heilmittelerbringer zu sein.....jedenfalls sind die Kollegen in Bayern weiterhin am Start. Ob sie noch wollen oder können......es bleibt ihnen gar nichts übrig als nun unter schwierigsten Umständen diese „Lebenswichtigen“ Therapien anzubieten. Ein Verband hat darauf hin ein Schema erstellt welche Patienten nun noch weiterbehandelt werden und unter welchen erweiterten hygienischen Standards nun behandelt werden soll. Schutzmasken, Handschuhe und Brillen sind wohl selbstverständlich selbstständig zu besorgen und natürlich nach jeder Behandlung zu wechseln.....der Knaller,gell.
Ein besonderer Hygiene Behandlungsraum und Einverständniserklärung des Pat. sind vorzuhalten und einzuhalten.
Das dies natürlich NICHT funktionieren wird.....ist den Verantwortlichen natürlich bewusst ????.
Aber es ist für den Staat deutlich günstiger uns jetzt langsam aber sicher in den finanziellen Abgrund zu begleiten um uns dann Kredite anzubieten, die ich jetzt schon bei jeder Bank ohnehin bekomme.
Übrigens, hier bei uns in Berlin haben die Prostituierten wg. Körperkontakt ein vorübergehendes Berufsverbot bekommen und können den Verdienstausfall anhand der letzten Steuererklärung ausgleichen lassen.
Ergo....da hat der Staat uns also gezeigt, wo wir Physios in der Gesellschaft stehen......noch nach den Nutten.
Beste Grüße aus Berlin
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