X1303 Elektrostimulation bei Lähmungen
Definition:
Elektrotherapie/-behandlung unter Verwendung von niederfrequenten Reizströmen
mit definierten Stromimpulsen, deren Reizparameter (Impulsdauer, Pausendauer,
Stromform und Stromstärke) dem Grad der Lähmung angepasst sind.
Therapeutische Wirkung:
- Reizung der Nervenfaser zur Muskelstimulation.
- Reizung der Muskelfaser bei vollständiger Denervierung der Muskulatur.
Schädigungen/Funktionsstörungen:
- komplette/inkomplette motorische Parese (schlaff/spastisch)/sensomotorische Defizite der Extremitäten
Therapieziel:
- Erhaltung der Kontraktionsfähigkeit.
- Verminderung einer Atrophie,
- Verminderung der Spastik.
Leistung:
- Anlegen der Elektroden je Muskel-Nerveinheit gemäß Indikation und Behandlungsplan.
- Behandlung entsprechend des Behandlungsplanes mit definierten Impulsen und Intervallen und der individuellen Anpassung der Reizparameter an den geschädigten Muskel bzw. an die geschädigten Muskeln.
- Überwachung des Patienten.
- Reinigung und Desinfektion der Elektrodenschwämme (ausgenommen Einmalelektroden).
- Unterstützende Pflege der behandelten Hautregionen.
Regelbehandlungszeit:
- Richtwert: je Muskelnerveinheit 5 bis 10 Minuten.