X1534 Kältetherapie bei einem oder mehreren Körperteilen

Definition:
Behandlung mit lokaler Applikation intensiver Kälte in Form von Eiskompressen (in Eiswürfel getauchte bzw. mit Eiswürfeln gefüllte oder mit Salzwasser gefrorene Frottiertücher), tiefgekühlten Eis-/Gelbeuteln (in strapazierfähiger Plastikfolie eingeschweißte gelartige Silikatmasse), direkte Abreibung (Eismassage, Eiseinreibung), Kaltgas und Kaltluft mit entsprechenden Apparaturen sowie Eisteilbädern in Fuß- oder Armbadewannen.

Therapeutische Wirkung:

  • - Dämpfung von Entzündungen.
  • - Herabsetzung der Nervenleitgeschwindigkeit mit Hemmung der Nozizeptoren.
  • - Anregung der Aktivität der Muskelspindeln mit Muskeltonuserhöhung bei kurzzeitigem Kältereiz.
  • - Minderung der Aktivität der Muskelspindeln mit Muskeltonussenkung bei länger dauerndem Kältereiz.

Schädigungen/Funktionsstörungen:

  • - Schwellung, Reizung und/oder Entzündung, posttraumatisch, postoperativ, entzündlich.
  • - Schmerzen.
  • - Spastische Paresen (länger dauernder Kältereiz).
  • - Schlaffe Paresen (kurzfristiger Kältereiz).

Therapieziel:

  • - Schmerzlinderung.
  • - Muskeltonusregulation.
  • - Minderung einer Schwellung, Reizung, Entzündung.

Leistungen:

  • - Aufbereitung bzw. Vorbereitung der Behandlung gemäß Applikationsform.
  • - Behandlung eines Körperteils oder mehrerer Körperteile entsprechend dem individuell aufgestellten Behandlungsplan mit der jeweiligen Applikationsform.
  • - Überwachung des Patienten.

Regelbehandlungszeit: Richtwert: 5 bis 10 Minuten.