Elektrotherapie
X1302 Elektrotherapie/-behandlung einzelner oder mehrerer Körperteile
Definition:
Elektrotherapie/-behandlung mit individuell eingestellten Stromstärken
und Frequenzen unter Verwendung
- - galvanischer Ströme,
- - niederfrequenter Reizströme (z. B diadynamischer Ströme),
- - mittelfrequenter Wechselströme.
Therapeutische Wirkung:
a) Galvanische Ströme:
durch Ionenverschiebung Hyperämie im Bereich der Elektroden, Analgesie,
Herabsetzung der motorischen Schwelle, Verbesserung der Trophik.
b) Niederfrequente Wechselimpulsströme:
Reizung von Nervenfasern. Dadurch Beeinflussung des Schmerzes, Resorptionsförderung
und Verbesserung der Durchblutung.
c) Mittelfrequente Wechselströme/Interferenzströme:
Je nach Amplitudenmodulation Überwiegen der analgetischen Wirkung oder
der motorischen Wirkung mit Muskelkontraktion und anschließender Muskelerschlaffung,
Sympathikusdämpfung.
Schädigungen/Funktionsstörungen:
Bei Anwendung von::
a) Galvanische Ströme:
lokale Schmerzen, funktionelle und organische Durchblutungsstörungen.
b) Niederfrequente Impulsströme:
Umschriebene Schmerzen, nicht entzündliche akute/subakute Ödeme, Hämatome.
c) Mittelfrequente Wechselströme:
Extern amplitudenmodulierter MF-Strom entsprechend Niederfrequenzstrom.
Interferenzstromverfahren lokale Schmerzen, Muskelschwäche, Muskelverspannungen,
erhöhter Sympathikustonus.
Therapieziel:
- - Schmerzlinderung.
- - Durchblutungsförderung.
- - Abschwellung.
- - Muskeltonusregulation.
Leistung:
- - Individuelle Elektrodenanordnung und -schaltung entsprechend Befunderhebung und individuellem Behandlungsplan.
- - Behandlung einzelner oder mehrerer Körperteile.
- - Überwachung des Patienten.
- - Reinigung und Desinfektion der Elektrodenschwämme (ausgenommen Einmalelektroden).
- - Unterstützende Pflege der behandelten Hautregion.
Regelbehandlungszeit:
- Richtwert: 10 bis 20 Minuten.