Ihre Aufgaben:
Eigenständige Dokumentation und
Organisation Ihrer Therapie und
Terminplanung mit Theorg
Was Sie mitbringen sollten:
abgeschlossene Berufsausbildung als
Physiotherapeut/in
Teamgeist, Engagement und
Patientenorientiertheit
Selbständiges, flexibles und
eigenverantwortliches Arbeiten
Was wir bieten:
eine anspruchsvolle und attraktive
Tätigkeit
unbefristetes Arbeitsverhältnis
angenehmes Arbeitsklima
regelmäßige Teambesprechungen
angemessene Ver...
Eigenständige Dokumentation und
Organisation Ihrer Therapie und
Terminplanung mit Theorg
Was Sie mitbringen sollten:
abgeschlossene Berufsausbildung als
Physiotherapeut/in
Teamgeist, Engagement und
Patientenorientiertheit
Selbständiges, flexibles und
eigenverantwortliches Arbeiten
Was wir bieten:
eine anspruchsvolle und attraktive
Tätigkeit
unbefristetes Arbeitsverhältnis
angenehmes Arbeitsklima
regelmäßige Teambesprechungen
angemessene Ver...
Vereine leben von den Beiträgen ihrer Mitglieder. Die aber stehen nur dann in Treue fest zu ihrem Club, wenn ihnen die Mitgliedschaft irgendwie nützlich erscheint. Die Heilmittelberufsverbände erhoffen sich durch Preisverhandlungen mit den Krankenkassen eine Reputationssteigerung. Ein herausragendes Maß an Wichtigkeit erwarten Therapieverbände, wenn ihnen Solo-Preisabschlüsse gelingen während die anderen Verbänden auf alten Vereinbarungen sitzen bleiben. Der BED, Frischling in der Verbandsarena, muss sich rühren im Kampf um das knappe Mitgliederpotential. Ein Preiscoup kann da Wunder wirken.
Den Novizen im Verhandlungsgeschäft ist tatsächlich etwas gelungen, wovon die Etablierten bislang nur träumen konnten: Eine bundesweit gültige Primärkassenpreisliste, die Ergotherapeuten überall im Land die gleichen Vergütungen beschert, egal ob sie im Westen oder Osten ihre Praxis betreiben. Die Landwirtschaftlichen Krankenkassen (LKK) waren bereit, mit dem BED einen entsprechenden Honorar- nebst Rahmenvertrag zu vereinbaren.
Was auf den ersten Blick wie der Sieg eines Neulings gegenüber den alteingesessenen Verbänden aussieht, gerät beim genaueren Hinsehen zur Lachnummer. Selten werden Kassenvertreter mit solch einer diebischen Freude ihre Unterschrift unter ein Vertragswerk gesetzt haben, wie dieses Mal. Was der BED da zusammenverhandelt hat, mag man kaum glauben. Die Preise sind fast alle niedriger als die bisher geltenden Ostpreise. Die Angleichung á la BED bedeutet eine Herabsetzung für alle. Hätte der Verein auf die Verhandlungen mit dem Kassenverband einfach verzichtet, könnten die Therapeuten höhere Preise abrechnen, überall.
Komplett wird die Farce mit dem eigens verkündeten Hinweis, diese tollen Preise dürfe nur abrechnen, wer Mitglied im BED ist. Der Verband aber hat Mitleid, nicht mit seinen Mitgliedern, sondern mit den vermeintlich benachteiligten Nichtmitgliedern. Ihnen wird angeboten, die "BED-Light-Mitgliedschaft" zu beantragen. Mit einem Jahresbeitrag von 20 Euro dürfen auch sie von den Verhandlungskünsten der Funktionäre des Ergotherapeutenverbandes profitieren.
Zusätzlich hat der Verein eine wahrlich bahnbrechende Neuheit mit den LKK vereinbart: Die Einzelbehandlung bei gleichzeitiger Anwesenheit von zwei Patienten. Für den zweiten Patienten erhält der Therapeut 2,56 Euro. Faktisch bedeutet die neue Position eine zusätzliche Gruppenbehandlungsvariante. Der BED sieht einen Verordnungsboom am Horizont, "da der Arzt hier am eigenen Budget spart...wird sich das selbstredend im ärztlichen Verordnungsverhalten widerspiegeln."
Kunst komme von können, sagt man - auch die Verhandlungskunst.
Peter Appuhn
physio.de
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