In den interdisziplinären
Heilmittelpraxen an den
LVR-Förderschulen übernehmen
LVR-Therapeut*innen die
therapeutische Versorgung der
Schüler*innen, die zum Teil hohe
intensivpädagogische
Unterstützungsbedarfe aufweisen.
Ihre Aufgaben umfassen
insbesondere:
- Physiotherapeutische
Behandlung von zum Teil
schwerstmehrfachbehinderten
Schüler*innen auf Basis
ärztlicher Verordnungen
- Fertigung der erforderlichen
Therapiedokumentation und
Vorbereitung der Abrechnung der
Heilmittelver...
Heilmittelpraxen an den
LVR-Förderschulen übernehmen
LVR-Therapeut*innen die
therapeutische Versorgung der
Schüler*innen, die zum Teil hohe
intensivpädagogische
Unterstützungsbedarfe aufweisen.
Ihre Aufgaben umfassen
insbesondere:
- Physiotherapeutische
Behandlung von zum Teil
schwerstmehrfachbehinderten
Schüler*innen auf Basis
ärztlicher Verordnungen
- Fertigung der erforderlichen
Therapiedokumentation und
Vorbereitung der Abrechnung der
Heilmittelver...
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christina-maria354 schrieb:
Liebe Kollegen, ich habe des öfteren Patienten mit Wirbelkanakstenosen. Mit welchen Therapiemethoden habt Ihr gute Erfolge im Sinne einer Beschwerdenlinderung erfahren. Für Tipps bin ich sehr dankbar. :yum:
Wie Alt ist er Pat.? wie schwer? welcher Beruf übt er aus od. hat er ausgeübt? wo liegt die Stenosehöhe? sind Tumore ausgeschlossen? Liegen andere Krankheiten zugrunde?welche durchgemachten OP´s?
welche durchgemachten Krankheiten? welche Medis nimmt er ein oder eingenommen? Legen andere Begleitsymptome wie Osteoporose od. sonstiges vor?
Nach der Ursachen suchen: Ist die Ursache konstitutionell bedingt oder durch degenerative Prozesse ausgelöst?
Liegt eine Nervenwürzelentzündung vor? akut, subakut oder chronisch?
Ha er bei Bewegungen Schmerzen oder eher in Ruhe(seltener)?
Tritt meist durch entlordosierung oder sportliche Aktivitäten eine verschlimmerung auf? begleitet von Lasegue?
In welche Stadium befindet sich?
Grobe Einteilung in:
Claudicatio intermittens? Wieviel Meter kann er schmerzfrei gehen?
intermittierende Parese? Lähmungen? Wo die sensibilitätsausfälle?
oder noch schlimmer die progrediente Parese?
Wo die muskulären Defizite?
Nicht vergessen alles zu dokumentieren.
Du siehst wie schwer es mir fällt dir eine Behandlung vorzuschlagen wenn ich über den Patienten nichts weis. nicht destotrotz möchte ich mich auf deine genaue Bufunderhebung und eine Befundgerechte Behandlung verlassen.
Hast du die Fobi in der Manuelletherapie? Maitland und Kaltenborn?
[bearbeitet am 09.04.13 09:10]
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Klingt danach, dass du,Christina, keine MT hast. Es ist nicht möglich, dir eine passende Behandlung vorzuschlagen, da niemand hier den Patienten kennt. Wenn du das nicht kannst, dann gib den Patienten an einen Kollegen mit MT ab
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Illdisposed schrieb:
Es gibt durchaus noch mehrere Konzepte nicht nur Maitland oder Kaltenborn.
Klingt danach, dass du,Christina, keine MT hast. Es ist nicht möglich, dir eine passende Behandlung vorzuschlagen, da niemand hier den Patienten kennt. Wenn du das nicht kannst, dann gib den Patienten an einen Kollegen mit MT ab
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christina-maria354 schrieb:
Es handelt sich hier um einen 76 jährigen 165 cm großen und 62 kg männlichen Patienten, der früher keine körperlich anstrengende Tätigkeit hatte., Tumore sind ausgeschlossen, andere für diese Krankheit relevanten Krankheiten liegen nicht vor. Die Spinalkanalstenose ist degenerativ bedingt auf Höhe L 2-5. Es liegt akut keine Nervenwurzelentzündung vor. Die Hauptsymptome sind: Schwere Beine, kann Strecken über 1 Km nur sehr langsam bewältigen, Muskelatrophie in beiden Beinen, Unsicherheitsgefühl. Beim Befund fällt insgesamt eine sehr schwach ausgeprägte Muskulatur am ganzen Körper auf, der Patient ist sehr schlank. Starker Hartspann am Rücken, besonders re. u. li. der LWS . Ich hoffe, die Beschreibung ist hilfreich . Mit freundlichen Grüßen Christina-Maria
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jojohppt schrieb:
Um genauer zu Befunden würde ich u.a die u.g. Punkte berücksichtigen:
Wie Alt ist er Pat.? wie schwer? welcher Beruf übt er aus od. hat er ausgeübt? wo liegt die Stenosehöhe? sind Tumore ausgeschlossen? Liegen andere Krankheiten zugrunde?welche durchgemachten OP´s?
welche durchgemachten Krankheiten? welche Medis nimmt er ein oder eingenommen? Legen andere Begleitsymptome wie Osteoporose od. sonstiges vor?
Nach der Ursachen suchen: Ist die Ursache konstitutionell bedingt oder durch degenerative Prozesse ausgelöst?
Liegt eine Nervenwürzelentzündung vor? akut, subakut oder chronisch?
Ha er bei Bewegungen Schmerzen oder eher in Ruhe(seltener)?
Tritt meist durch entlordosierung oder sportliche Aktivitäten eine verschlimmerung auf? begleitet von Lasegue?
In welche Stadium befindet sich?
Grobe Einteilung in:
Claudicatio intermittens? Wieviel Meter kann er schmerzfrei gehen?
intermittierende Parese? Lähmungen? Wo die sensibilitätsausfälle?
oder noch schlimmer die progrediente Parese?
Wo die muskulären Defizite?
Nicht vergessen alles zu dokumentieren.
Du siehst wie schwer es mir fällt dir eine Behandlung vorzuschlagen wenn ich über den Patienten nichts weis. nicht destotrotz möchte ich mich auf deine genaue Bufunderhebung und eine Befundgerechte Behandlung verlassen.
Hast du die Fobi in der Manuelletherapie? Maitland und Kaltenborn?
[bearbeitet am 09.04.13 09:10]
Gruß aja
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aja76 schrieb:
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Gruß aja
Setze deine Ziele bei jed Behandl. neu an. Behandle auf jeden Fall unterhalb der Schmerzempfindung des Pat. um nicht noch mehr die Nerven zu reizen, Muskeln dehnen, vorher falls verträglich anwärmen, Gleichgewichts,- und Koordinationsübungen, dann Eigenübungen als Hausaufgabe mitteilen, Hydrotherapie, Aquagymnastik unter Aufsicht des Therapeuten können auch erleicheterung schaffen.
Der Pat. sollte auf jeden Fall 2-3 x Wo. langfristig behandelt werden bis die Schmerzen "erträglich" oder (wünschenswert) beseitigt sind.
Für den Rücken würde ich vielleicht eine geeignete Massage auswählen.
Du muss immer abwägen. Auch der Gesichtsausdruck, die Mimik d. Pat. ist nicht außer acht zu lassen.
Kannst du vielleicht die Tender,- und Triggerpoints-Behandlung?
Es ist sicherlich nicht einfach (oder möglich) in dieser kurzer Zeit von 15 Minuten zu Untersuchen und auch noch zu Behandeln.
ps: Was ist mit Myogelosen? Beckeschiefstand? und Spondylolisthesis?
Hat du d. Lasegue-Test durchgeführt, wenn Positv, welcher Grad?
Medis wie diclo sind Placebo. Vergiss es.
Ich wünsche dir und deiner Pat. alles gute
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Gute Nacht!
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sabrina24 schrieb:
...ohne hier aufmüpfig werden zu wollen aber widerspricht sich das "unterhalb des Schmerzempfinden des Patienten" zu bleiben mit der Empfehlung für Triggerpunktbehandlung nicht irgendwie??? :stuck_out_tongue_winking_eye:
Gute Nacht!
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Ringgeist schrieb:
Ab ins MRT. Das kann ohne Überweisung vom HA passieren. Ein guter Neurochirurg kann das sofort feststellen ob eine OP indiziert ist, da scheinbar das Nervengewebe am Austritt schon geschädigt ist.
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jojohppt schrieb:
Hallo Christina, danke für die Ausführliche Berichtung, ich fasse mich kurz zusammen: es ist sehr gut dass dein Pat. schlank ist. Das ist auch richtig das die MT nicht aller Heilmittel ist.
Setze deine Ziele bei jed Behandl. neu an. Behandle auf jeden Fall unterhalb der Schmerzempfindung des Pat. um nicht noch mehr die Nerven zu reizen, Muskeln dehnen, vorher falls verträglich anwärmen, Gleichgewichts,- und Koordinationsübungen, dann Eigenübungen als Hausaufgabe mitteilen, Hydrotherapie, Aquagymnastik unter Aufsicht des Therapeuten können auch erleicheterung schaffen.
Der Pat. sollte auf jeden Fall 2-3 x Wo. langfristig behandelt werden bis die Schmerzen "erträglich" oder (wünschenswert) beseitigt sind.
Für den Rücken würde ich vielleicht eine geeignete Massage auswählen.
Du muss immer abwägen. Auch der Gesichtsausdruck, die Mimik d. Pat. ist nicht außer acht zu lassen.
Kannst du vielleicht die Tender,- und Triggerpoints-Behandlung?
Es ist sicherlich nicht einfach (oder möglich) in dieser kurzer Zeit von 15 Minuten zu Untersuchen und auch noch zu Behandeln.
ps: Was ist mit Myogelosen? Beckeschiefstand? und Spondylolisthesis?
Hat du d. Lasegue-Test durchgeführt, wenn Positv, welcher Grad?
Medis wie diclo sind Placebo. Vergiss es.
Ich wünsche dir und deiner Pat. alles gute
Ich liebe die aufmüpfigen Kollegen und Schüler, denn die sind die jenigen die viel wissen wollen. Die Schmerzgrenzen-Überschreitung gehört wieder zum anderen Kapitel.
Es gibt auch die sanftere und verweilende Triggerbehandlung und nicht die "bohrende". Wenn du gleichzeitig mit mehreren Finger, mehreren Druckpunkte anvisierst und an- und abschwellend, auf- und absteigend Druck ausübst, kann der Schmerz dadurch in Bewegung gesetz werden, bis der aufgibt! Du umgreifst bzw. sedierst und stillst die Schmerzen in einer Form der Blockierung (sehr bildhaftlich dargestellt).
Mit dem MRT, gehe ich auch davon aus, das dieses schon zur Feststellung der Diagnose eingeleitet wurde.
Wenn sich der Pat. schon nach der ersten, zweiten Behandlung positiv darüber äußert dann, bist du auf´m richtigen Weg.
ps: Falls doc. die Elektro verordnet, dann vielleicht DD. die bipolare Diadynamische(DF, MF) auswählen.
ist eine Taubheit der Zehen vorhanden?
Tests durchführen: Zehenstand und Fersenstand
Nur am Rande, beachte bitte: möglicherweise (nicht unbedingt) sind alle Nn., Aa. Vv. und Mm. und die Organe unterhalb der L2-L5-Höhe in Mitleidenschaft gezogen. Sprich Blasenfunktionsstörung, Dickdarm, Genitalien und die anderen Organen.
[bearbeitet am 11.04.13 15:23]
[bearbeitet am 11.04.13 18:03]
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Übungen zur Verbesserung der Rumpfstabilität immer angepasst an den Patienten! Aktiv scheint für diese Pat. recht wichtig zu sein.
Aber!! Wenn die Beschwerden zu stark werden, du keinerlei Behandlungserfolg hast, ab zum Arzt, Abklären ob eine OP indiziert ist. :sunglasses:
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Muke 18 schrieb:
Also ich stelle immer wieder fest das meinen Wirbelkanalstenose Pat. folgendes gut tut: Fahrradfahren, Gehen oder Laufen fällt den meisten schwer und sie haben starke Schmerzen innerhalb kürzester Zeit. Weswegen ich nicht gerne im Stehen arbeite. Gut tun auch Stufenlage, die Oberschenkel zur Nase ziehen die Hände umfassen die Unterschenkel Gegendruck aufbauen.
Übungen zur Verbesserung der Rumpfstabilität immer angepasst an den Patienten! Aktiv scheint für diese Pat. recht wichtig zu sein.
Aber!! Wenn die Beschwerden zu stark werden, du keinerlei Behandlungserfolg hast, ab zum Arzt, Abklären ob eine OP indiziert ist. :sunglasses:
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jojohppt schrieb:
sabrina solche Unterstellungen kommen bei mir nicht in Frage, ich bin seit Ewigkeit am Lernen und jed. Tag noch ein bischen mehr dazu. :blush:
Ich liebe die aufmüpfigen Kollegen und Schüler, denn die sind die jenigen die viel wissen wollen. Die Schmerzgrenzen-Überschreitung gehört wieder zum anderen Kapitel.
Es gibt auch die sanftere und verweilende Triggerbehandlung und nicht die "bohrende". Wenn du gleichzeitig mit mehreren Finger, mehreren Druckpunkte anvisierst und an- und abschwellend, auf- und absteigend Druck ausübst, kann der Schmerz dadurch in Bewegung gesetz werden, bis der aufgibt! Du umgreifst bzw. sedierst und stillst die Schmerzen in einer Form der Blockierung (sehr bildhaftlich dargestellt).
Mit dem MRT, gehe ich auch davon aus, das dieses schon zur Feststellung der Diagnose eingeleitet wurde.
Wenn sich der Pat. schon nach der ersten, zweiten Behandlung positiv darüber äußert dann, bist du auf´m richtigen Weg.
ps: Falls doc. die Elektro verordnet, dann vielleicht DD. die bipolare Diadynamische(DF, MF) auswählen.
ist eine Taubheit der Zehen vorhanden?
Tests durchführen: Zehenstand und Fersenstand
Nur am Rande, beachte bitte: möglicherweise (nicht unbedingt) sind alle Nn., Aa. Vv. und Mm. und die Organe unterhalb der L2-L5-Höhe in Mitleidenschaft gezogen. Sprich Blasenfunktionsstörung, Dickdarm, Genitalien und die anderen Organen.
[bearbeitet am 11.04.13 15:23]
[bearbeitet am 11.04.13 18:03]
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