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Wie ist die aktuelle Studienlage zu dem Bereich und wo kann ich das nachlesen?
Vielen Dank!
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kinzi schrieb:
Hallo Schwarmwissen,
Wie ist die aktuelle Studienlage zu dem Bereich und wo kann ich das nachlesen?
Vielen Dank!
Link und/oder PubMed
Und dann mit Stichwörter suchen.
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kinzi schrieb:
Danke!
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@kinzi
Link und/oder PubMed
Und dann mit Stichwörter suchen.
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kinzi schrieb:
Das ist mit auch zu Ohren gekommen.. Daher war ich jetzt so erstaunt, daß in der Praxis, in der ich seit Mai arbeite, extrem viel Elektro gemacht wird...ob US, Interfernz, Laser...das ganze Programm....und man schwört auf die Wirksamkeit dieser Therapie....
... für mein Geldbeutel. 🤭
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@kinzi Ich schwöre auch auf die Wirksamkeit dieser Therapie ...
... für mein Geldbeutel. 🤭
vielleicht ist es auch nur daswink
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kinzi schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij
vielleicht ist es auch nur daswink
Allerdings wenn Jemand Ahnung davon hat, dann kann das einen echte Mehrwert für den Patienten darstellen.
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Halbtitan schrieb:
Die meisten Therapeuten haben halt keine Ahnung von Elektrotherapie/Ultraschall/Laser/Stoßwelle. Da ist es gut, dass die das nicht anwenden.
Allerdings wenn Jemand Ahnung davon hat, dann kann das einen echte Mehrwert für den Patienten darstellen.
Dennoch bleibt es unterm Strich dabei, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht für eine Anwendung zur Lasten der (sozialen) GKV spricht.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Halbtitan Die vielen, vielen internationalen Studien dazu, lassen aber sehr stark an der beworbenen Wirksamkeit zweifeln. Das es einige wenige und sehr begrenzte Indikationen für ganz bestimmte Krankheitsbilder gibt, möge tatsächlich so sein. Aber auch hier ist die Datenlage doch eher dünn.
Dennoch bleibt es unterm Strich dabei, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht für eine Anwendung zur Lasten der (sozialen) GKV spricht.
Naja Lars also im Bereich der Lähmungstherapie sind wir uns doch einig, dass die Elektrotherapie eine große Rolle spielt.
Bei den anderen Indikationen - ja da tut es ein kalter Wasserguss ebenso gut.
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Halbtitan schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij
Naja Lars also im Bereich der Lähmungstherapie sind wir uns doch einig, dass die Elektrotherapie eine große Rolle spielt.
Bei den anderen Indikationen - ja da tut es ein kalter Wasserguss ebenso gut.
Naja Lars also im Bereich der Lähmungstherapie sind wir uns doch einig, dass die Elektrotherapie eine große Rolle spielt.
Ich glaube die Komplexität der Biochemisch-Elektrischen Systeme ist noch lange nicht vollständig erfasst worden.
Bei Elektrostimulantien im Rahmen der Prothese- und Exoskelett-Techniken sieht es dagegen hoffnungsvoller aus. Das ist aber dann eher weniger unser Fachgebiet.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Halbtitan
Halbtitan schrieb am 08.06.2024 20:46 Uhr:@Lars van Ravenzwaaij
Sogar da zeigen aktuelle Studien doch ein eher differenzierteres Bild wenn es um positive Langzeiteffekte geht. Das gilt auch für die nachhaltige Effekte beim EMS im Fitness-Bereich; die Studien mit DDR-Atlethen sind vollständig widerlegt worden.
Naja Lars also im Bereich der Lähmungstherapie sind wir uns doch einig, dass die Elektrotherapie eine große Rolle spielt.
Ich glaube die Komplexität der Biochemisch-Elektrischen Systeme ist noch lange nicht vollständig erfasst worden.
Bei Elektrostimulantien im Rahmen der Prothese- und Exoskelett-Techniken sieht es dagegen hoffnungsvoller aus. Das ist aber dann eher weniger unser Fachgebiet.
dazu folgender Auszug aus einem aktuellen Artikel (es geht in dem Beitrag zwar nicht um Elektrotherapie, sondern um Kraftraining auf verschiedene Art und Weise, wobei man heute weiß, dass psychische Faktoren viel stärker das Schmerzempfinden beeinflussen, inwieweit diese Tatsache in der heutigen PT Ausbildung berücksichtigt wird, weiß ich allerdings nicht).
….“Längst wissen Orthopäden und Schmerzmediziner, dass chronische Unzufriedenheit im Beruf oder private Belastungen die Wahrscheinlichkeit für Rückenschmerzen stärker erhöhen als knöcherne oder muskuläre Dysbalancen. Was dagegen hilft? „Zuversicht, Vertrauen in den eigenen Körper und die Gewissheit, dass die Schmerzphasen bald wieder vorbeigehen“, sagt Orthopäde Schiltenwolf. „Und diese Faktoren sind zumeist stärker ausgeprägt bei Menschen, die sich regelmäßig bewegen.“ Psychische Stabilität hilft dem Rücken oft mehr als schiere Muskelkraft.“
Süddeutsche Zeitung
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ella426 schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij“ Ich glaube die Komplexität der Biochemisch-Elektrischen Systeme ist noch lange nicht vollständig erfasst worden.“
dazu folgender Auszug aus einem aktuellen Artikel (es geht in dem Beitrag zwar nicht um Elektrotherapie, sondern um Kraftraining auf verschiedene Art und Weise, wobei man heute weiß, dass psychische Faktoren viel stärker das Schmerzempfinden beeinflussen, inwieweit diese Tatsache in der heutigen PT Ausbildung berücksichtigt wird, weiß ich allerdings nicht).
….“Längst wissen Orthopäden und Schmerzmediziner, dass chronische Unzufriedenheit im Beruf oder private Belastungen die Wahrscheinlichkeit für Rückenschmerzen stärker erhöhen als knöcherne oder muskuläre Dysbalancen. Was dagegen hilft? „Zuversicht, Vertrauen in den eigenen Körper und die Gewissheit, dass die Schmerzphasen bald wieder vorbeigehen“, sagt Orthopäde Schiltenwolf. „Und diese Faktoren sind zumeist stärker ausgeprägt bei Menschen, die sich regelmäßig bewegen.“ Psychische Stabilität hilft dem Rücken oft mehr als schiere Muskelkraft.“
Süddeutsche Zeitung
Der Einfluss der Psyche wurde mir vor über 40 Jahre schon im Studium vermittelt. Das ist nun wirklich nichts Neues. 🫣
Nun ist es aber der menschlichen Geist geschuldet, dass er gerne nach einfache Erklärungen und Modelle sucht. Leider ist die Natur nicht einfach und wir stehen immer noch erst am Anfang des Verstehens.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@ella426 leider hinter einem Pay-Wall.🤦
Der Einfluss der Psyche wurde mir vor über 40 Jahre schon im Studium vermittelt. Das ist nun wirklich nichts Neues. 🫣
Nun ist es aber der menschlichen Geist geschuldet, dass er gerne nach einfache Erklärungen und Modelle sucht. Leider ist die Natur nicht einfach und wir stehen immer noch erst am Anfang des Verstehens.
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ella426 schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij“ Der Einfluss der Psyche wurde mir vor über 40 Jahre schon im Studium vermittelt.“ Leider kenne ich das von der deutschen Physioausbildung nicht, welche Therapiemöglichkeiten, skills etc. wurden Dir in dieser Hinsicht vermittelt, hättest Du evtl. einen Tipp für ein gutes Buch etc.? P.s. Ja, der Artikel ist hinter paywall, deswegen habe ich die wichtigste Erkenntnis rauskopiert.
"Biopsychosoziales Modell" ist Einer der Stichwörter wenn du dich weiter informieren möchtest. "Patientenedukation", "Psychosomatik", "Depressionen und Schmerz" oder "Einsamkeit und Schmerz" sind weitere Stichwörter.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@ella426 Wenn ich bedenke, wieviel dazu in den vergangenen 20 Jahre auch schon in deutsche physiotherapeutischen Fachzeitschriften veröffentlicht wurde, wundert es mich, dass du davon bis heute noch nichts mitbekommen hast. Das gibt mir auch schwer zu denken über die Qualität deiner Schule.
"Biopsychosoziales Modell" ist Einer der Stichwörter wenn du dich weiter informieren möchtest. "Patientenedukation", "Psychosomatik", "Depressionen und Schmerz" oder "Einsamkeit und Schmerz" sind weitere Stichwörter.
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Geert Jeuring schrieb:
"“Längst wissen Orthopäden und Schmerzmediziner, dass chronische Unzufriedenheit im Beruf oder private Belastungen die Wahrscheinlichkeit für Rückenschmerzen stärker erhöhen als knöcherne oder muskuläre Dysbalancen." Da geht es mit 100% e Sicherheit um die Entwicklung von chronische Rückenschmerzen und nicht um die Hexenschüsse, Überbelastungsschmerzen nach Gartenarbeit etc. die doch in der Regel auf einfache Unfall- und Überbelastungsbeschwerden zurückzuführen sind. Das schreibt schon Waddel, 2003 oder so in the Back pain revolution. Wie nachher die Psyche den Schmerz bewertet und bearbeitet, so dass am Ende eine Dauerbeschwerde da aus wird, kann man auch bei Waddell schon nachlesen. Das 80 % der Rückenbeschwerden als aspezifisch benennt werden, ist weil die genaue Struktur vom Junghanssegment, welches die Beschwerden verursacht nicht provoziert werden kann (z.B. durch Palpation oder Teste), weil die Strukturen zu tief liegen und die Hebel zu klein sind, aber das es sich wahrscheinlich um muskuloskelettale Strukturen handelt, ist für mich sehr wahrscheinlich. Knöcherne und muskuläre Dysbalancen sind wahrscheinlich unfug, es sei den es wird mit eine knöcherne Dysbalance so etwas wie ein extremes Genu valgus gemeint. Menschen die regelmäßig Sport treiben, haben nicht nur ein geringeres Risiko auf Verletzung bei normale Aktivitäten. Das sollte dann allerdings schon Sport mit ein großes S sein und nicht Rehasport oder eine Stunde Walking die Woche.
Dass es diese Zusammenhänge gibt, das wurde mir natürlich auch schon in der Ausbildung vermittelt und spätestens bei einer CMD Fortbildung ist jeder damit konfrontiert. Gleichwohl vermisse ich immer noch evaluierte Methoden, wie mit diesen Faktoren ganz praktisch in der Physiotherapie umgegangen wird und jetzt bitte nicht mit solchen obskuren, unwissenschaftlichen Unsinn kommen wie z.B. CS oder AK zur angeblichen Lösung von Traumata ( ja, das behaupten tatsächlich so einige Physios und besonders Osteopathen mit diesen „Fortbildungen“).
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ella426 schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij danke für die Stichwörter, aber meine Frage zielte eigentlich auf evaluierte Methoden ab, wie man in der Physiotherapie auf diese psychischen Ursachen eingeht.
Dass es diese Zusammenhänge gibt, das wurde mir natürlich auch schon in der Ausbildung vermittelt und spätestens bei einer CMD Fortbildung ist jeder damit konfrontiert. Gleichwohl vermisse ich immer noch evaluierte Methoden, wie mit diesen Faktoren ganz praktisch in der Physiotherapie umgegangen wird und jetzt bitte nicht mit solchen obskuren, unwissenschaftlichen Unsinn kommen wie z.B. CS oder AK zur angeblichen Lösung von Traumata ( ja, das behaupten tatsächlich so einige Physios und besonders Osteopathen mit diesen „Fortbildungen“).
"Nun ist es aber der menschlichen Geist geschuldet, dass er gerne nach einfache Erklärungen und Modelle sucht (edit: Ja, auch du). Leider ist die Natur nicht einfach und wir stehen immer noch erst am Anfang des Verstehens."
M. a. W., noch gibt es keine vollends evaluierten Modelle, wir befinden uns weiterhin noch in den Verstehen-Lernen und den Trial-and-Error-Phasen. Als Physiotherapeuten sind wir diesbezüglich enorm abhängig von der Grundlagen-Forschung anderer Fachdisziplinen, abseits von CST und Co. 😅. Auch wenn ich da verblüffende Resultate gesehen habe, ohne sie erklären zu können (oder zu wollen).
Das was dem aktuell für uns Praktiker wahrscheinlich noch am Nächsten kommt ist das Prinzip der Patientenedukation (wir nannten das vor 30 Jahre das "Insider-Outsider-Prinzip"). Aber auch da gilt: "Was heute wahr ist, muss morgen nicht auch noch wahr sein". Und, meiner Erfahrung ist, dass was bei Patient A super funktioniert hat, funktioniert bei Patient B überhaupt nicht. Die Herausforderung ist es, ein Zugang zum Patienten zu finden um ihm somit den Zugang zu sich selbst zu ermöglichen (damit kämpfen alle Psychologen, Psychiater und Psychotherapeuten ja auch).
Ich glaube persönlich, dass der Weg zur Hands-Off-Therapie, wie sie heute en vogue ist, nicht zielführend ist. Und ich glaube nach fast 45 Jahre auch nicht, dass es in den nächsten 45 Jahre zu einem wirklich wirksamen und allgemeingültigen Konzept kommen wird.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@ella426 Ich wiederhole:
"Nun ist es aber der menschlichen Geist geschuldet, dass er gerne nach einfache Erklärungen und Modelle sucht (edit: Ja, auch du). Leider ist die Natur nicht einfach und wir stehen immer noch erst am Anfang des Verstehens."
M. a. W., noch gibt es keine vollends evaluierten Modelle, wir befinden uns weiterhin noch in den Verstehen-Lernen und den Trial-and-Error-Phasen. Als Physiotherapeuten sind wir diesbezüglich enorm abhängig von der Grundlagen-Forschung anderer Fachdisziplinen, abseits von CST und Co. 😅. Auch wenn ich da verblüffende Resultate gesehen habe, ohne sie erklären zu können (oder zu wollen).
Das was dem aktuell für uns Praktiker wahrscheinlich noch am Nächsten kommt ist das Prinzip der Patientenedukation (wir nannten das vor 30 Jahre das "Insider-Outsider-Prinzip"). Aber auch da gilt: "Was heute wahr ist, muss morgen nicht auch noch wahr sein". Und, meiner Erfahrung ist, dass was bei Patient A super funktioniert hat, funktioniert bei Patient B überhaupt nicht. Die Herausforderung ist es, ein Zugang zum Patienten zu finden um ihm somit den Zugang zu sich selbst zu ermöglichen (damit kämpfen alle Psychologen, Psychiater und Psychotherapeuten ja auch).
Ich glaube persönlich, dass der Weg zur Hands-Off-Therapie, wie sie heute en vogue ist, nicht zielführend ist. Und ich glaube nach fast 45 Jahre auch nicht, dass es in den nächsten 45 Jahre zu einem wirklich wirksamen und allgemeingültigen Konzept kommen wird.
Hallo Lars..Was CST angeht, let´s agree to disagree :-). Bezüglich hands-off Therapie, das könnte besser funktionieren, wenn wir das wesen der Physiotherapie ändern würden. Statt 6 x 20 Minuten, 2 x wöchentlich, lieber 1 Stunde Anamnese und Untersuchung und Strategieplanung. Da nach alle 3 Wochen eine halbe Stunde Besprechung der Fortschritte, Problembehandlung etc. Vielleicht in Kombination mit Feedback über Bewegungsapps. Gute Zusammenarbeit mit Fitness-Studios, Sportvereine usw. könnten da hilfreich sein. Wir wissen alle das auf Grund der schnelle Beratung, die Chancen auf Chronifizierung bedeutend kleiner sind. Ein großer Zahl der Beschwerden wird dann bei den zweiten Termin erträglich oder weg sein.Allerdings bin ich auch für Richtlinien für das machen von MRT´s (also nur bei geplante Op´s, Verdacht auf Malignitäten oder > 3 Monate heftiger Schmerz). Dazu kommt auch noch die Situation, dass wir auf Grund von weitere Fachkräftemangel, bald sowiese Konzepte überlegen müssen, die weniger Personalintensiv sind. Schöne Grüße vom Möhnesee.
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Geert Jeuring schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij
Hallo Lars..Was CST angeht, let´s agree to disagree :-). Bezüglich hands-off Therapie, das könnte besser funktionieren, wenn wir das wesen der Physiotherapie ändern würden. Statt 6 x 20 Minuten, 2 x wöchentlich, lieber 1 Stunde Anamnese und Untersuchung und Strategieplanung. Da nach alle 3 Wochen eine halbe Stunde Besprechung der Fortschritte, Problembehandlung etc. Vielleicht in Kombination mit Feedback über Bewegungsapps. Gute Zusammenarbeit mit Fitness-Studios, Sportvereine usw. könnten da hilfreich sein. Wir wissen alle das auf Grund der schnelle Beratung, die Chancen auf Chronifizierung bedeutend kleiner sind. Ein großer Zahl der Beschwerden wird dann bei den zweiten Termin erträglich oder weg sein.Allerdings bin ich auch für Richtlinien für das machen von MRT´s (also nur bei geplante Op´s, Verdacht auf Malignitäten oder > 3 Monate heftiger Schmerz). Dazu kommt auch noch die Situation, dass wir auf Grund von weitere Fachkräftemangel, bald sowiese Konzepte überlegen müssen, die weniger Personalintensiv sind. Schöne Grüße vom Möhnesee.
Zur Klarstellung, ich bin kein CST-Therapeut. Bei uns im Team arbeitet jedoch Einer der Dozenten des Niederländischen Upledger Institut. Ich habe daher, auch bei eigenen Patienten, Resultate miterleben dürfen, die ich nicht erklären kann. Es gibt halt mehr zwischen Himmel und Erde als die moderne Medizin derzeit bereit ist, zu akzeptieren. Aber ja, das war auch mal mit Händedesinfektion 😷 so. Das CST in der klassischen Physiotherapie nichts verloren hat, absolut d'accord.
Der Rest deines Statemenst unterschreibe ich zu 100%.
Ein vergleichbares Konzept haben wir seit Ende der 90er Jahre umgesetzt und tüfftlen ständig an dessen Weiterentwicklung. Daher haben wir abseits von der klassischen Physiotherapie inzwischen ein vielfältiges Angebot an Gruppen, Gerätetraining, Personal Training, Ernährungsberatung usw., auch unterstützt mit verschiedene Apps. Hauptsache der Patient findet etwas, was ihm, möglichst nachhaltig, hilft und dazu noch Spaß(!) macht. Und oft auch in Kooperation mit lokalen Arbeitgeber (Stichwort BEM / BGF). Hierzu beschäftigen wir auch Personal aus Branchen, die das vielfach besser können als 99% der Physiotherapeuten.
Mein Statement: "Die Hands-Off-Therapie, wie sie heute en vogue ist", hat aber nur sehr wenig mit unserem o. g. Konzept zu tun. Nicht, dass du mir da falsch verstanden hast. Vielfach finden die moderne (und meist junge) Hands-Off-Therapeuten den notwendigen Zugang zum Patienten nicht, welche eine Voraussetzung für eine nachhaltige Änderung im Lebensstil eines Menschens ist.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Geert Jeuring Hi Geert, Möhnesee; wunderschönes Ausflugsziel für uns Ruhrpottler. 😅
Zur Klarstellung, ich bin kein CST-Therapeut. Bei uns im Team arbeitet jedoch Einer der Dozenten des Niederländischen Upledger Institut. Ich habe daher, auch bei eigenen Patienten, Resultate miterleben dürfen, die ich nicht erklären kann. Es gibt halt mehr zwischen Himmel und Erde als die moderne Medizin derzeit bereit ist, zu akzeptieren. Aber ja, das war auch mal mit Händedesinfektion 😷 so. Das CST in der klassischen Physiotherapie nichts verloren hat, absolut d'accord.
Der Rest deines Statemenst unterschreibe ich zu 100%.
Ein vergleichbares Konzept haben wir seit Ende der 90er Jahre umgesetzt und tüfftlen ständig an dessen Weiterentwicklung. Daher haben wir abseits von der klassischen Physiotherapie inzwischen ein vielfältiges Angebot an Gruppen, Gerätetraining, Personal Training, Ernährungsberatung usw., auch unterstützt mit verschiedene Apps. Hauptsache der Patient findet etwas, was ihm, möglichst nachhaltig, hilft und dazu noch Spaß(!) macht. Und oft auch in Kooperation mit lokalen Arbeitgeber (Stichwort BEM / BGF). Hierzu beschäftigen wir auch Personal aus Branchen, die das vielfach besser können als 99% der Physiotherapeuten.
Mein Statement: "Die Hands-Off-Therapie, wie sie heute en vogue ist", hat aber nur sehr wenig mit unserem o. g. Konzept zu tun. Nicht, dass du mir da falsch verstanden hast. Vielfach finden die moderne (und meist junge) Hands-Off-Therapeuten den notwendigen Zugang zum Patienten nicht, welche eine Voraussetzung für eine nachhaltige Änderung im Lebensstil eines Menschens ist.
Wenn es um einen integrativen Ansatz geht, sollte man sich mal die Cognitive Functional Therapy von dem Team um Peter O´Sullivan ansehen. Hier spielen im Rahmen der Therapie von Schmerz- und Bewegungsproblemen auch die Überzeugungen und Ängste des Patienten eine zentrale Rolle. (nicht zu verwechseln mit der Behandlung psysischer Erkrankungen mit physiotherapeutischen Maßnahmen)
Das Konzept ist aber auch noch nicht hinreichend validiert, bisherige Untersuchungen sehen aber recht gut aus (wobei man bedenken muss, dass die ersten Untersuchungen zu einem Behandlungsansatz immer vielversprechend aussehen).
Man kann aber mit Sicherheit sagen, dass das Konzept mit dem in Deutschland praktizierten System nicht kompatibel ist.
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Mus Musculus schrieb:
@ella426
Wenn es um einen integrativen Ansatz geht, sollte man sich mal die Cognitive Functional Therapy von dem Team um Peter O´Sullivan ansehen. Hier spielen im Rahmen der Therapie von Schmerz- und Bewegungsproblemen auch die Überzeugungen und Ängste des Patienten eine zentrale Rolle. (nicht zu verwechseln mit der Behandlung psysischer Erkrankungen mit physiotherapeutischen Maßnahmen)
Das Konzept ist aber auch noch nicht hinreichend validiert, bisherige Untersuchungen sehen aber recht gut aus (wobei man bedenken muss, dass die ersten Untersuchungen zu einem Behandlungsansatz immer vielversprechend aussehen).
Man kann aber mit Sicherheit sagen, dass das Konzept mit dem in Deutschland praktizierten System nicht kompatibel ist.
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Geert Jeuring schrieb:
Als ich vor ca. 20 Jahre meine alte Fachhochschule besuchte, den ich da vor 12 Jahre verlassen hatte, wo immerhin die Elektrotherapie die vierte Säule des Studiums war, war ich nicht wenig erstaunt das Elektrotherapie auf Grund fehlender Evidenz fast ganz, wegen fehlender Evidenz von dem Lernplan verschwunden war. Das hat sich bis jetzt, so weit ich weiß, nicht viel verändert.
Hier sind einige spezifische Anwendungsbereiche und Studien, die die Wirksamkeit von RFT in der Physiotherapie belegen:
1. Behandlung von Myofaszialen Schmerzen
Eine Studie zur Effektivität der kapazitiven resistiven monopolaren Radiofrequenz in der physiotherapeutischen Behandlung des chronischen Beckenschmerzsyndroms zeigte signifikante Verbesserungen bei den Patienten. Diese Form der RFT hilft dabei, myofasziale Triggerpunkte zu lösen und Muskelverspannungen zu reduziere.
2. Chronische Beckenschmerzen
Eine systematische Übersichtsarbeit und Meta-Analyse zur Anwendung von RFT bei Beckenbodenstörungen zeigte positive Effekte bei der Schmerzlinderung und Verbesserung der Lebensqualität. Diese Studien betonten, dass RFT eine nicht-invasive, sichere und effektive Therapieoption für Patienten mit chronischen Beckenbodenschmerzen darstellt.
3. Schmerzmanagement bei orthopädischen Beschwerden
Radiofrequenztherapie wird auch zur Behandlung von muskuloskelettalen Schmerzen wie z.B. Rückenschmerzen eingesetzt. Studien haben gezeigt, dass die Anwendung von RFT zur Schmerzlinderung und Verbesserung der Funktionalität bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen beiträgt. Diese Behandlung zielt darauf ab, die Schmerzfasern zu deaktivieren, ohne die umliegenden Strukturen zu schädigen.
4. Sportphysiotherapie und Rehabilitation
In der Sportphysiotherapie wird RFT zur Behandlung von Sportverletzungen und zur Unterstützung der Rehabilitation eingesetzt. Sie kann die Heilung von Weichteilverletzungen beschleunigen, indem sie die Durchblutung und den Stoffwechsel im behandelten Gewebe verbessert. Dadurch wird die Regeneration gefördert und Entzündungen werden reduziert.
5. Anwendung bei Endometriose und Chronischen Beckenschmerzen
Eine weitere Anwendung der Radiofrequenztherapie findet sich in der Behandlung von Endometriose-bedingten Schmerzen und chronischen Beckenschmerzen. Studien zeigten, dass die RFT in Kombination mit manueller Therapie signifikante Verbesserungen in der Schmerzreduktion und der Funktionalität der Patientinnen erbrachtn.
Sonst auch nochmal auf unserer Seite: ᐅ Moderne Radiofrequenztherapie Basel | PhysioBasel
Auch die normale Elektrotherapie, jedoch gibt es natürlich hier soviele verschiedene Ströme.
Alles gute für dich!
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Stefano Limone schrieb:
Bei uns in der Praxis setzten wir vorallem auf die Radiofrequenztherapie,
Hier sind einige spezifische Anwendungsbereiche und Studien, die die Wirksamkeit von RFT in der Physiotherapie belegen:
1. Behandlung von Myofaszialen Schmerzen
Eine Studie zur Effektivität der kapazitiven resistiven monopolaren Radiofrequenz in der physiotherapeutischen Behandlung des chronischen Beckenschmerzsyndroms zeigte signifikante Verbesserungen bei den Patienten. Diese Form der RFT hilft dabei, myofasziale Triggerpunkte zu lösen und Muskelverspannungen zu reduziere.
2. Chronische Beckenschmerzen
Eine systematische Übersichtsarbeit und Meta-Analyse zur Anwendung von RFT bei Beckenbodenstörungen zeigte positive Effekte bei der Schmerzlinderung und Verbesserung der Lebensqualität. Diese Studien betonten, dass RFT eine nicht-invasive, sichere und effektive Therapieoption für Patienten mit chronischen Beckenbodenschmerzen darstellt.
3. Schmerzmanagement bei orthopädischen Beschwerden
Radiofrequenztherapie wird auch zur Behandlung von muskuloskelettalen Schmerzen wie z.B. Rückenschmerzen eingesetzt. Studien haben gezeigt, dass die Anwendung von RFT zur Schmerzlinderung und Verbesserung der Funktionalität bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen beiträgt. Diese Behandlung zielt darauf ab, die Schmerzfasern zu deaktivieren, ohne die umliegenden Strukturen zu schädigen.
4. Sportphysiotherapie und Rehabilitation
In der Sportphysiotherapie wird RFT zur Behandlung von Sportverletzungen und zur Unterstützung der Rehabilitation eingesetzt. Sie kann die Heilung von Weichteilverletzungen beschleunigen, indem sie die Durchblutung und den Stoffwechsel im behandelten Gewebe verbessert. Dadurch wird die Regeneration gefördert und Entzündungen werden reduziert.
5. Anwendung bei Endometriose und Chronischen Beckenschmerzen
Eine weitere Anwendung der Radiofrequenztherapie findet sich in der Behandlung von Endometriose-bedingten Schmerzen und chronischen Beckenschmerzen. Studien zeigten, dass die RFT in Kombination mit manueller Therapie signifikante Verbesserungen in der Schmerzreduktion und der Funktionalität der Patientinnen erbrachtn.
Sonst auch nochmal auf unserer Seite: ᐅ Moderne Radiofrequenztherapie Basel | PhysioBasel
Auch die normale Elektrotherapie, jedoch gibt es natürlich hier soviele verschiedene Ströme.
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