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  1. Neue Beiträge Alle Foren Therapiemethoden Physiotherapie Myasthenia Gravis

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Neues Thema
Myasthenia Gravis
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luchienne
08.02.2013 12:24
Sehr geehrte Kollegen,
auch in dieser Rubrik frage ich nach der physiotherapeutischen Behandlung bei Myasthenia gravis. Haben sie Erfahrungen oder Fortbildungen zu diesem Thema? Es ist mir ein sehr wichtiges Anliegen!
Mit freundlichem Gruß
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Sehr geehrte Kollegen, auch in dieser Rubrik frage ich nach der physiotherapeutischen Behandlung bei Myasthenia gravis. Haben sie Erfahrungen oder Fortbildungen zu diesem Thema? Es ist mir ein sehr wichtiges Anliegen! Mit freundlichem Gruß
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luchienne schrieb:

Sehr geehrte Kollegen,
auch in dieser Rubrik frage ich nach der physiotherapeutischen Behandlung bei Myasthenia gravis. Haben sie Erfahrungen oder Fortbildungen zu diesem Thema? Es ist mir ein sehr wichtiges Anliegen!
Mit freundlichem Gruß

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tinasonnenschein
08.02.2013 13:49
Hallo!

Aus welchem Grund wollen Sie das wissen? Sind Sie Therapeut? Oder Patient?

Ich habe keine gesonderte Fortbildung, aber die Myasthenia Gravis pseudoparalytica wurde während der Ausbildung durchgenommen. Theorie und Praxis. Während meines Praktikums habe ich einige Wochen lang eine junge Patientin behandelt.

Meine persönlichen Erfahrungen mit dieser Erkrankung habe ich gemacht, da ich seit 2 Jahren einen Patienten mit dieser Erkrankung bei ihm zu Hause behandle.
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Hallo! Aus welchem Grund wollen Sie das wissen? Sind Sie Therapeut? Oder Patient? Ich habe keine gesonderte Fortbildung, aber die Myasthenia Gravis pseudoparalytica wurde während der Ausbildung durchgenommen. Theorie und Praxis. Während meines Praktikums habe ich einige Wochen lang eine junge Patientin behandelt. Meine persönlichen Erfahrungen mit dieser Erkrankung habe ich gemacht, da ich seit 2 Jahren einen Patienten mit dieser Erkrankung bei ihm zu Hause behandle.
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luchienne
08.02.2013 15:29
Ich bin Physiotherapeutin und habe das in der Ausbildung mal angesprochen aber nicht groß thematisiert.
Auch auf den Neurostationen habe ich keinen Patienten gesehen. Wie verläuft bei Ihnen die Therapie? Was machen sie speziell mit Ihrem Patienten? Es würde mir auch persönlich sehr helfen!
Ganz liebe Grüße
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Ich bin Physiotherapeutin und habe das in der Ausbildung mal angesprochen aber nicht groß thematisiert. Auch auf den Neurostationen habe ich keinen Patienten gesehen. Wie verläuft bei Ihnen die Therapie? Was machen sie speziell mit Ihrem Patienten? Es würde mir auch persönlich sehr helfen! Ganz liebe Grüße
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luchienne schrieb:

Ich bin Physiotherapeutin und habe das in der Ausbildung mal angesprochen aber nicht groß thematisiert.
Auch auf den Neurostationen habe ich keinen Patienten gesehen. Wie verläuft bei Ihnen die Therapie? Was machen sie speziell mit Ihrem Patienten? Es würde mir auch persönlich sehr helfen!
Ganz liebe Grüße

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tinasonnenschein
08.02.2013 20:37
Hallo!

Als ich meinen Patienten übernahm, war er bereits seit einigen Jahren in physiotherapeutischer Behandlung. Er hatte bis zur Diagnosestellung vor ca. 15 Jahren eine ziemliche Odyssee hinter sich. Das Problem daran war natürlich der verspätete Therapiebeginn (Medis, Thymektomie, PT, etc...). Seitdem ich den Patienten behandele, ist sein Zustand stabil geblieben, allerdings hat er auch immer mal wieder schlechte Tage. Ihm macht das Wetter oft zu schaffen und natürlich Infekte oder auch psychischer Stress. Er hat zusätzlich eine Polyneuropathie der unteren Extremität und Lymphödeme in den Beinen.

Die Therapie ist natürlich befundabhängig und bei meinem Patienten ist es so, dass er noch mit Rollator einigermaßen in der Wohnung mobil ist. Er bekommt 1 mal pro Woche KG und 45 min MLD von mir. Grundsätzlich gilt für Myastheniker, dass eine regelmäßige, moderate sportliche Betätigung förderlich ist. Wichtig ist es, dass keine Überanstrengung stattfindet.

Erlaubt ist grundsätzlich alles, was Spaß macht und die Grenzen der MG nicht überschreitet!!
Bei Erreichen der Myasthenie-Grenzen: die Belastung reduzieren und Pausen einlegen.
Da bei meinem Patienten verschiedene Muskeln bereits "gelähmt" sind und er starke Probleme mit der Atemmuskulatur und den Lymphödemen hat, geht es uns im Groben um folgendes:

Entstauung der Beine, Kontrakturprophylaxe, Atemgymnastik, Mobilisation (oft als Hocker-Gym), funktionelles Üben um die vorhandenen Kräfte kraftsparend einzusetzen und nach Möglichkeit alles mit einer ordentlichen Portion guter Laune :O)

Ziel ist für uns beide der bestmögliche Erhalt der vorhandenen Selbständigkeit.

So, sicher habe ich jetzt einiges vergessen, aber so lass ich´s jetzt erstmal.
Schönen Abend noch!
Tina
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• Heike Nissel
Hallo! Als ich meinen Patienten übernahm, war er bereits seit einigen Jahren in physiotherapeutischer Behandlung. Er hatte bis zur Diagnosestellung vor ca. 15 Jahren eine ziemliche Odyssee hinter sich. Das Problem daran war natürlich der verspätete Therapiebeginn (Medis, Thymektomie, PT, etc...). Seitdem ich den Patienten behandele, ist sein Zustand stabil geblieben, allerdings hat er auch immer mal wieder schlechte Tage. Ihm macht das Wetter oft zu schaffen und natürlich Infekte oder auch psychischer Stress. Er hat zusätzlich eine Polyneuropathie der unteren Extremität und Lymphödeme in den Beinen. Die Therapie ist natürlich befundabhängig und bei meinem Patienten ist es so, dass er noch mit Rollator einigermaßen in der Wohnung mobil ist. Er bekommt 1 mal pro Woche KG und 45 min MLD von mir. Grundsätzlich gilt für Myastheniker, dass eine regelmäßige, moderate sportliche Betätigung förderlich ist. Wichtig ist es, dass keine Überanstrengung stattfindet. Erlaubt ist grundsätzlich alles, was Spaß macht und die Grenzen der MG nicht überschreitet!! Bei Erreichen der Myasthenie-Grenzen: die Belastung reduzieren und Pausen einlegen. Da bei meinem Patienten verschiedene Muskeln bereits "gelähmt" sind und er starke Probleme mit der Atemmuskulatur und den Lymphödemen hat, geht es uns im Groben um folgendes: Entstauung der Beine, Kontrakturprophylaxe, Atemgymnastik, Mobilisation (oft als Hocker-Gym), funktionelles Üben um die vorhandenen Kräfte kraftsparend einzusetzen und nach Möglichkeit alles mit einer ordentlichen Portion guter Laune :O) Ziel ist für uns beide der bestmögliche Erhalt der vorhandenen Selbständigkeit. So, sicher habe ich jetzt einiges vergessen, aber so lass ich´s jetzt erstmal. Schönen Abend noch! Tina
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tinasonnenschein schrieb:

Hallo!

Als ich meinen Patienten übernahm, war er bereits seit einigen Jahren in physiotherapeutischer Behandlung. Er hatte bis zur Diagnosestellung vor ca. 15 Jahren eine ziemliche Odyssee hinter sich. Das Problem daran war natürlich der verspätete Therapiebeginn (Medis, Thymektomie, PT, etc...). Seitdem ich den Patienten behandele, ist sein Zustand stabil geblieben, allerdings hat er auch immer mal wieder schlechte Tage. Ihm macht das Wetter oft zu schaffen und natürlich Infekte oder auch psychischer Stress. Er hat zusätzlich eine Polyneuropathie der unteren Extremität und Lymphödeme in den Beinen.

Die Therapie ist natürlich befundabhängig und bei meinem Patienten ist es so, dass er noch mit Rollator einigermaßen in der Wohnung mobil ist. Er bekommt 1 mal pro Woche KG und 45 min MLD von mir. Grundsätzlich gilt für Myastheniker, dass eine regelmäßige, moderate sportliche Betätigung förderlich ist. Wichtig ist es, dass keine Überanstrengung stattfindet.

Erlaubt ist grundsätzlich alles, was Spaß macht und die Grenzen der MG nicht überschreitet!!
Bei Erreichen der Myasthenie-Grenzen: die Belastung reduzieren und Pausen einlegen.
Da bei meinem Patienten verschiedene Muskeln bereits "gelähmt" sind und er starke Probleme mit der Atemmuskulatur und den Lymphödemen hat, geht es uns im Groben um folgendes:

Entstauung der Beine, Kontrakturprophylaxe, Atemgymnastik, Mobilisation (oft als Hocker-Gym), funktionelles Üben um die vorhandenen Kräfte kraftsparend einzusetzen und nach Möglichkeit alles mit einer ordentlichen Portion guter Laune :O)

Ziel ist für uns beide der bestmögliche Erhalt der vorhandenen Selbständigkeit.

So, sicher habe ich jetzt einiges vergessen, aber so lass ich´s jetzt erstmal.
Schönen Abend noch!
Tina

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luchienne
08.02.2013 21:48
Hallo Tina,
Vielen Dank für die doch ausführliche Therapiedarstellung. Jeder MG Patient ist anders.Der Verlauf ist auch nicht der selbe.Ich finde es sehr toll wie du die Therapie gestaltest.....mit viel guter Laune!!!
Die Ärzteodysee kenne ich persönlich nur zu gut. (bin momentan auch in der Diagnostik.) Ist dein Patient gut eingestellt?
Liebe grüße
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Hallo Tina, Vielen Dank für die doch ausführliche Therapiedarstellung. Jeder MG Patient ist anders.Der Verlauf ist auch nicht der selbe.Ich finde es sehr toll wie du die Therapie gestaltest.....mit viel guter Laune!!! Die Ärzteodysee kenne ich persönlich nur zu gut. (bin momentan auch in der Diagnostik.) Ist dein Patient gut eingestellt? Liebe grüße
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luchienne schrieb:

Hallo Tina,
Vielen Dank für die doch ausführliche Therapiedarstellung. Jeder MG Patient ist anders.Der Verlauf ist auch nicht der selbe.Ich finde es sehr toll wie du die Therapie gestaltest.....mit viel guter Laune!!!
Die Ärzteodysee kenne ich persönlich nur zu gut. (bin momentan auch in der Diagnostik.) Ist dein Patient gut eingestellt?
Liebe grüße

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tinasonnenschein
09.02.2013 08:53
Hallo luchienne!

Heißt das, dass Du selbst erkrankt bist? Das habe ich zu Beginn des Threads gar nicht so verstanden... Mein Patient ist wohl ganz gut eingestellt, er sorgt sich jetzt allerdings u.a. darum, dass sein Hausarzt nächstes Jahr aufhört und es ist sicher das "A" und "O", ein gut funktionierendes medizinisches Netzwerk um sich herum zu haben. Und natürlich ebenso ein persönliches Umfeld!

Es gibt so einen tollen Spruch:

Gib mir mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Den finde ich großartig! Und auch dieser Patient hat den zu seinem eigenen gemacht. Er hadert nicht mit seiner Erkrankung, sondern hat gelernt, MIT ihr zu leben.

Ich wünsche Dir wirklich alles erdenklich gute!
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Hallo luchienne! Heißt das, dass Du selbst erkrankt bist? Das habe ich zu Beginn des Threads gar nicht so verstanden... Mein Patient ist wohl ganz gut eingestellt, er sorgt sich jetzt allerdings u.a. darum, dass sein Hausarzt nächstes Jahr aufhört und es ist sicher das "A" und "O", ein gut funktionierendes medizinisches Netzwerk um sich herum zu haben. Und natürlich ebenso ein persönliches Umfeld! Es gibt so einen tollen Spruch: Gib mir mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Den finde ich großartig! Und auch dieser Patient hat den zu seinem eigenen gemacht. Er hadert nicht mit seiner Erkrankung, sondern hat gelernt, MIT ihr zu leben. Ich wünsche Dir wirklich alles erdenklich gute!
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tinasonnenschein schrieb:

Hallo luchienne!

Heißt das, dass Du selbst erkrankt bist? Das habe ich zu Beginn des Threads gar nicht so verstanden... Mein Patient ist wohl ganz gut eingestellt, er sorgt sich jetzt allerdings u.a. darum, dass sein Hausarzt nächstes Jahr aufhört und es ist sicher das "A" und "O", ein gut funktionierendes medizinisches Netzwerk um sich herum zu haben. Und natürlich ebenso ein persönliches Umfeld!

Es gibt so einen tollen Spruch:

Gib mir mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Den finde ich großartig! Und auch dieser Patient hat den zu seinem eigenen gemacht. Er hadert nicht mit seiner Erkrankung, sondern hat gelernt, MIT ihr zu leben.

Ich wünsche Dir wirklich alles erdenklich gute!

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luchienne
09.02.2013 11:12
Hallo Tina,
danke!
mit sehr großer Wahrscheinlichkeit bin ich selber betroffen. Tests laufen noch. Ja die Weisheit kenne ich. Ist jedoch nicht einfach nach zu handeln wenn man selber betroffen ist. Zumal ich ja wieder meinem Job nachgehen will.
Liebe Grüße
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Hallo Tina, danke! mit sehr großer Wahrscheinlichkeit bin ich selber betroffen. Tests laufen noch. Ja die Weisheit kenne ich. Ist jedoch nicht einfach nach zu handeln wenn man selber betroffen ist. Zumal ich ja wieder meinem Job nachgehen will. Liebe Grüße
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luchienne schrieb:

Hallo Tina,
danke!
mit sehr großer Wahrscheinlichkeit bin ich selber betroffen. Tests laufen noch. Ja die Weisheit kenne ich. Ist jedoch nicht einfach nach zu handeln wenn man selber betroffen ist. Zumal ich ja wieder meinem Job nachgehen will.
Liebe Grüße

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tinasonnenschein schrieb:

Hallo!

Aus welchem Grund wollen Sie das wissen? Sind Sie Therapeut? Oder Patient?

Ich habe keine gesonderte Fortbildung, aber die Myasthenia Gravis pseudoparalytica wurde während der Ausbildung durchgenommen. Theorie und Praxis. Während meines Praktikums habe ich einige Wochen lang eine junge Patientin behandelt.

Meine persönlichen Erfahrungen mit dieser Erkrankung habe ich gemacht, da ich seit 2 Jahren einen Patienten mit dieser Erkrankung bei ihm zu Hause behandle.



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