Sie bringen mit: Teamfähigkeit,
möglichst Berufserfahrung mit
neurologischen Patienten ,
Ausbildung in Bobath wünschenswert
bzw. Bereitschaft zur Fortbildung.
Mobilität für Hausbesuche ist
Voraussetzung.
Wir bieten Ihnen ein
anspruchsvolles Aufgabenfeld in
einem unbefristeten
Beschäftigungsverhältnis, Gehalt
analog TVÖD Bund 9a, 13
Monatsgehalt analog TVÖD,
Gehaltssteigerungen analog TVÖD,
30 Tage Urlaub, zusätzliche
Altersversorgung, Fort- und
Weiterbildung, fachlichen
Austausch...
möglichst Berufserfahrung mit
neurologischen Patienten ,
Ausbildung in Bobath wünschenswert
bzw. Bereitschaft zur Fortbildung.
Mobilität für Hausbesuche ist
Voraussetzung.
Wir bieten Ihnen ein
anspruchsvolles Aufgabenfeld in
einem unbefristeten
Beschäftigungsverhältnis, Gehalt
analog TVÖD Bund 9a, 13
Monatsgehalt analog TVÖD,
Gehaltssteigerungen analog TVÖD,
30 Tage Urlaub, zusätzliche
Altersversorgung, Fort- und
Weiterbildung, fachlichen
Austausch...
Da Googles einziges Interesse darin besteht, dem Nutzer personenbezogene (Gesundheits-) Produkte der Firmen zu verkaufen, die bei Google Werbung schalten und LnB ein sehr guter „Kunde“ ist, stehe ich dem ganzen kritisch gegenüber.
Das ähnelt sehr der Allianz zwischen den Heilpraktikern, übrigens damals eine Erfindung der dt. Regierung um die Arbeitslosenzahlen zu senken, und den Zeitungen, die beiderseitig Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts massiv von Werbung profitierten und dazu führte, das. kritische Berichte von Ärzten in den Zeitungen nicht abgedruckt wurden.
Grüße
Thies
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Thies schrieb:
Youtube will angeblich mehr gegen Fake vorgehen, auch im Gesundheitsbereich und gute Qualität „zertifizieren“. Lustig, dass LnB nun „hunderte“ Filme gelöscht oder überarbeitet haben. Interessant ist, dass alle die Filme weg sind, die ich mit kritischen Kommentaren versehen habe.
Da Googles einziges Interesse darin besteht, dem Nutzer personenbezogene (Gesundheits-) Produkte der Firmen zu verkaufen, die bei Google Werbung schalten und LnB ein sehr guter „Kunde“ ist, stehe ich dem ganzen kritisch gegenüber.
Das ähnelt sehr der Allianz zwischen den Heilpraktikern, übrigens damals eine Erfindung der dt. Regierung um die Arbeitslosenzahlen zu senken, und den Zeitungen, die beiderseitig Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts massiv von Werbung profitierten und dazu führte, das. kritische Berichte von Ärzten in den Zeitungen nicht abgedruckt wurden.
Grüße
Thies
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MikeL schrieb:
Hast Du hierzu einen Link?
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Thies schrieb:
Spiegel online z.B. oder einfach das Thema googeln.
Liebscher & Bracht: Darum haben die YouTube-Stars mehr als Hundert ihrer Videos gelöscht - DER SPIEGEL leider hinter der Bezahlschranke.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@MikeL
Liebscher & Bracht: Darum haben die YouTube-Stars mehr als Hundert ihrer Videos gelöscht - DER SPIEGEL leider hinter der Bezahlschranke.
Leider kann ich den Bericht nicht lesen. Ich möchte kein Abo abschließen...
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MikeL schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij
Leider kann ich den Bericht nicht lesen. Ich möchte kein Abo abschließen...
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@MikeL Genau, ich auch nicht.
1,86 Millionen Follower hat sein YouTube-Kanal »Liebscher & Bracht | Die Schmerzspezialisten«
, und wer dort landet, hofft vor allem auf eines: darauf, von seinem Schmerz befreit zu werden. Ob nun Schulterschmerzen, Nackenschmerzen oder nur Verspannungen: Wer solche Begriffe ins YouTube-Suchfenster tippt, ist dem weiß gekleideten Mann mit den kurzen grauen Haaren bestimmt schon begegnet.
Liebscher-Bracht und seine Frau, die gleichaltrige Ärztin Petra Bracht, haben vor Jahren zusammen eine laut Eigenwerbung »hochwirksame Therapie für mehr Gesundheit und weniger Schmerzen« entwickelt – die seit Jahren umstritten ist und deren Wirksamkeit bis heute nicht wissenschaftlich belegt ist. Dabei werden weniger die Übungen an sich infrage gestellt, sondern vor allem die Theorien und Thesen dahinter. Mittlerweile vermarkten Liebscher & Bracht ihre Ansätze medienübergreifend, von Büchern über eine eigene App bis hin zu den populären YouTube-Videos. Sogar auf TikTok sind sie aktiv.
YouTube hat sich bei der Frage, was von ihren Ansätzen zu halten ist, nun eher auf die Seite des Duos geschlagen. Das Videoportal hat ein neues Gesundheitslabel eingeführt, das es Nutzern erleichtern soll, vertrauenswürdige Kanäle zu erkennen (siehe Kasten) – und auch Liebscher & Bracht haben es erhalten, aller Kritik zum Trotz. Um die Bedingungen für das Label zu erfüllen, mussten sie ihren Kanal allerdings umpflügen: mehr als hundert Videos wurden dabei gelöscht, etliche weitere verändert. Und Roland Liebscher-Bracht sagt, er werde künftig mehr darauf achten müssen, was er sage.
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nele69 schrieb:
@MikeL Er brenne, das sagt Roland Liebscher-Bracht immer wieder. Er brenne dafür, dass Menschen sich bewegten, gesünder lebten. Und er brenne in seinen Videos, sagt er: Darum sei es auch schon vorgekommen, dass er vor der Kamera übers Ziel hinausgeschossen sei. Sogenannte Heilsversprechen hat er dann gemacht. Das klingt messianisch – und eigentlich passt dieses Adjektiv gut zu Roland Liebscher-Bracht, der mit 66 Jahren einer der ältesten deutschen Webstars ist.
1,86 Millionen Follower hat sein YouTube-Kanal »Liebscher & Bracht | Die Schmerzspezialisten«
, und wer dort landet, hofft vor allem auf eines: darauf, von seinem Schmerz befreit zu werden. Ob nun Schulterschmerzen, Nackenschmerzen oder nur Verspannungen: Wer solche Begriffe ins YouTube-Suchfenster tippt, ist dem weiß gekleideten Mann mit den kurzen grauen Haaren bestimmt schon begegnet.
Liebscher-Bracht und seine Frau, die gleichaltrige Ärztin Petra Bracht, haben vor Jahren zusammen eine laut Eigenwerbung »hochwirksame Therapie für mehr Gesundheit und weniger Schmerzen« entwickelt – die seit Jahren umstritten ist und deren Wirksamkeit bis heute nicht wissenschaftlich belegt ist. Dabei werden weniger die Übungen an sich infrage gestellt, sondern vor allem die Theorien und Thesen dahinter. Mittlerweile vermarkten Liebscher & Bracht ihre Ansätze medienübergreifend, von Büchern über eine eigene App bis hin zu den populären YouTube-Videos. Sogar auf TikTok sind sie aktiv.
YouTube hat sich bei der Frage, was von ihren Ansätzen zu halten ist, nun eher auf die Seite des Duos geschlagen. Das Videoportal hat ein neues Gesundheitslabel eingeführt, das es Nutzern erleichtern soll, vertrauenswürdige Kanäle zu erkennen (siehe Kasten) – und auch Liebscher & Bracht haben es erhalten, aller Kritik zum Trotz. Um die Bedingungen für das Label zu erfüllen, mussten sie ihren Kanal allerdings umpflügen: mehr als hundert Videos wurden dabei gelöscht, etliche weitere verändert. Und Roland Liebscher-Bracht sagt, er werde künftig mehr darauf achten müssen, was er sage.
Sein Weg zur Online-Gesundheitsikone begann, als er neun Jahre alt war. »Damals habe ich mit Judo angefangen und das fortan mein Leben lang gemacht«, sagt er dem SPIEGEL. Beruflich allerdings zog es ihn erst einmal in eine andere Richtung: Er wollte Wirtschaftsingenieur werden, studierte Maschinenbau. Doch lange hielt es ihn nicht in diesem Bereich: Bald eröffnete Liebscher-Bracht Schulen für Kampfsport. In dieser Zeit habe er bemerkt, dass weiche und kontrollierte Bewegungen Menschen mit Schmerzen helfen, sagt er.
Petra Bracht studierte derweil Medizin. Dabei sei ihr, so erinnert sie sich, mitgegeben worden, dass Schmerzen immer durch Schädigungen kämen und man sich daher schonen müsse. »Das hat nicht gepasst und das hat mich mit Roland ins Gespräch gebracht«, sagt sie. Mittlerweile sind die beiden seit 40 Jahren ein Paar, das noch lange nicht beim Anschweigen angekommen ist: Im Interview sitzen sie nebeneinander auf einem Sofa, korrigieren sich, fallen sich gegenseitig ins Wort.
Das System, das die beiden entwickelt haben, soll Schmerzen vornehmlich durch Dehnungen von Muskeln und Faszien lösen. Mittlerweile gibt es Hunderte zertifizierte Liebscher-&-Bracht-Physiotherapeuten, dahinter steckt ein Geschäfts- und Marketingmodell . Doch auch in anderen Praxen kommt es schon mal vor, dass Ärzte ihren Patienten empfehlen, die YouTube-Videos der beiden zu schauen, so bekannt sind diese. Auch ihre beiden Bücher sind Bestseller. Gutes Geld dürfte dem Duo zudem sein Onlineshop bringen, über den es Nahrungsergänzungsmittel, Faszienrollen oder ein »Schmerzfrei-Drücker-Set« verkauft. 2022 wurde eine erfolgreiche Abmahnung des Verbraucherzentralen-Projekts »Faktencheck Gesundheitswerbung« gegen Liebscher & Bracht bekannt, dabei ging es um unzulässige Werbeaussagen in genau jenem Shop .
Übungen für die Reinigungskraft
Dass Liebscher & Bracht ihr erstes Video bei YouTube hochluden, ist mittlerweile acht Jahre her. Vorher habe es »eine große Diskussion zwischen Vater und Sohn« gegeben, erzählt Petra Bracht. Der Sohn heißt Raoul Bracht, er ist 34 Jahre alt und leitet das Unternehmen. Auf der Firmenwebsite heißt es über ihn, er agiere »als Macher und Lenker im Hintergrund«. 2015 aber wurde an der Langlebigkeit seiner Strategie noch gezweifelt: Ob es wirklich das Richtige sei, Übungsvideos »for free« auf YouTube anzubieten?
Dann aber, sagt Roland Liebscher-Bracht, habe er verstanden, dass er seine Reichweite über das Portal enorm vergrößern könne, »das hat mich angezündet«. Statt vor Hunderten Leuten einen Vortrag zu halten, konnte er nun Zehntausende per Video ansprechen. Inzwischen kommen manche Clips auf mehrere Millionen Abrufe. Am erfolgreichsten waren dabei zwei Clips zum Thema Schlafpositionen.
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nele69 schrieb:
Er studierte Maschinenbau und lehrte Kampfsport
Sein Weg zur Online-Gesundheitsikone begann, als er neun Jahre alt war. »Damals habe ich mit Judo angefangen und das fortan mein Leben lang gemacht«, sagt er dem SPIEGEL. Beruflich allerdings zog es ihn erst einmal in eine andere Richtung: Er wollte Wirtschaftsingenieur werden, studierte Maschinenbau. Doch lange hielt es ihn nicht in diesem Bereich: Bald eröffnete Liebscher-Bracht Schulen für Kampfsport. In dieser Zeit habe er bemerkt, dass weiche und kontrollierte Bewegungen Menschen mit Schmerzen helfen, sagt er.
Petra Bracht studierte derweil Medizin. Dabei sei ihr, so erinnert sie sich, mitgegeben worden, dass Schmerzen immer durch Schädigungen kämen und man sich daher schonen müsse. »Das hat nicht gepasst und das hat mich mit Roland ins Gespräch gebracht«, sagt sie. Mittlerweile sind die beiden seit 40 Jahren ein Paar, das noch lange nicht beim Anschweigen angekommen ist: Im Interview sitzen sie nebeneinander auf einem Sofa, korrigieren sich, fallen sich gegenseitig ins Wort.
Das System, das die beiden entwickelt haben, soll Schmerzen vornehmlich durch Dehnungen von Muskeln und Faszien lösen. Mittlerweile gibt es Hunderte zertifizierte Liebscher-&-Bracht-Physiotherapeuten, dahinter steckt ein Geschäfts- und Marketingmodell . Doch auch in anderen Praxen kommt es schon mal vor, dass Ärzte ihren Patienten empfehlen, die YouTube-Videos der beiden zu schauen, so bekannt sind diese. Auch ihre beiden Bücher sind Bestseller. Gutes Geld dürfte dem Duo zudem sein Onlineshop bringen, über den es Nahrungsergänzungsmittel, Faszienrollen oder ein »Schmerzfrei-Drücker-Set« verkauft. 2022 wurde eine erfolgreiche Abmahnung des Verbraucherzentralen-Projekts »Faktencheck Gesundheitswerbung« gegen Liebscher & Bracht bekannt, dabei ging es um unzulässige Werbeaussagen in genau jenem Shop .
Übungen für die Reinigungskraft
Dass Liebscher & Bracht ihr erstes Video bei YouTube hochluden, ist mittlerweile acht Jahre her. Vorher habe es »eine große Diskussion zwischen Vater und Sohn« gegeben, erzählt Petra Bracht. Der Sohn heißt Raoul Bracht, er ist 34 Jahre alt und leitet das Unternehmen. Auf der Firmenwebsite heißt es über ihn, er agiere »als Macher und Lenker im Hintergrund«. 2015 aber wurde an der Langlebigkeit seiner Strategie noch gezweifelt: Ob es wirklich das Richtige sei, Übungsvideos »for free« auf YouTube anzubieten?
Dann aber, sagt Roland Liebscher-Bracht, habe er verstanden, dass er seine Reichweite über das Portal enorm vergrößern könne, »das hat mich angezündet«. Statt vor Hunderten Leuten einen Vortrag zu halten, konnte er nun Zehntausende per Video ansprechen. Inzwischen kommen manche Clips auf mehrere Millionen Abrufe. Am erfolgreichsten waren dabei zwei Clips zum Thema Schlafpositionen.
150 Menschen helfen mit
Die starke Personalisierung ist eines der Erfolgsgeheimnisse von Liebscher & Bracht. Dabei ist das Familienprojekt längst ein professionelles Business, im Hintergrund arbeiten rund 150 Menschen – etwa in einer Redaktion, im Community- und Social-Media-Management, im Marketing oder in der IT. »Wir haben Stellenbeschreibungen, da verstehe ich kein Wort«, sagt Roland Liebscher-Bracht.
Anfangs, sagt er, habe er einfach irgendeine Idee gehabt und diese umgesetzt. Das sei jetzt anders, wie er und seine Frau skizzieren: Die Redaktion sucht Ideen raus, die aktuell sind: etwa Übungswünsche, die sich in den Kommentaren mehren. Oder saisonal bedingte Übungen – im Sommer eher fürs Schwimmen, im Winter fürs Skifahren. Dann prüfen zwei Ärztinnen und ein Fachanwalt für Medizinrecht die Ideen. Aus dem Übriggebliebenen werden dann die tatsächlichen Themen ausgewählt und auf ein Video runtergebrochen. Nach dem Schnitt gehen die Instanzen das Material noch einmal durch, und schließlich gibt ein Chefredakteur sein Go.
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nele69 schrieb:
Auf der Straße werde er immer wieder angesprochen, sagt Liebscher-Bracht: »Ich finde das toll.« Neulich, in einem Hotel in Berlin, habe ihn eine Frau vom Reinigungspersonal erkannt. Ja, die Videos würden ihr helfen, habe sie gesagt. Aber manchmal hake es doch noch etwas. »Da habe ich ihr direkt eine Übung gezeigt, und sie war total begeistert.«
150 Menschen helfen mit
Die starke Personalisierung ist eines der Erfolgsgeheimnisse von Liebscher & Bracht. Dabei ist das Familienprojekt längst ein professionelles Business, im Hintergrund arbeiten rund 150 Menschen – etwa in einer Redaktion, im Community- und Social-Media-Management, im Marketing oder in der IT. »Wir haben Stellenbeschreibungen, da verstehe ich kein Wort«, sagt Roland Liebscher-Bracht.
Anfangs, sagt er, habe er einfach irgendeine Idee gehabt und diese umgesetzt. Das sei jetzt anders, wie er und seine Frau skizzieren: Die Redaktion sucht Ideen raus, die aktuell sind: etwa Übungswünsche, die sich in den Kommentaren mehren. Oder saisonal bedingte Übungen – im Sommer eher fürs Schwimmen, im Winter fürs Skifahren. Dann prüfen zwei Ärztinnen und ein Fachanwalt für Medizinrecht die Ideen. Aus dem Übriggebliebenen werden dann die tatsächlichen Themen ausgewählt und auf ein Video runtergebrochen. Nach dem Schnitt gehen die Instanzen das Material noch einmal durch, und schließlich gibt ein Chefredakteur sein Go.
Sie sind überzeugt, Gutes zu tun
Daran, dass es an seinem Kanal und seinen Botschaften Kritik gibt, hat sich der 66-Jährige gewöhnt. Bewegung tut gut, das sagen zwar etliche Studien. Aber ihr spezielles System? Hier fehlt bisher die wissenschaftliche Evidenz – und es ist fraglich, ob es sie jemals geben wird. »Inzwischen können wir es uns leisten, eigene Studien in Auftrag zu geben«, sagt dagegen Liebscher-Bracht. »Aber so etwas braucht Zeit.« In seinen Videos versucht er nun erst einmal nicht mehr ganz so stark zu brennen.
Im Gespräch spürt man, dass er und seine Frau hin- und hergerissen sind, zwischen ihren Überzeugungen und dem Versuch, sich an die Vorgaben des YouTube-Labels zu halten. Sie verweisen etwa auf über 700.000 Kommentare, die ihnen Zuspruch geben. Und doch erinnert Petra Bracht ihren Mann daran, auf seine Worte zu achten, während er auf dem Boden liegt, um eine Übung gegen Hexenschuss zu zeigen. Lieber keine Versprechungen machen und bloß keine Heilsversprechen – zumal man sich mit denen selbst bei evidenzbasierten Methoden zurückhalten sollte.
Kurz vorher, in YouTubes offizieller Pressekonferenz, hat auch der Arzt Felix M. Berndt über das neue Label gesprochen. Als Doc Felix hat er rund 57.000 Abonnenten auf der Videoplattform. An einem Beispiel zeigte er das Aufmerksamkeitsdilemma bei Gesundheitsthemen in den sozialen Medien auf. Wenn man nur im Konjunktiv und mit Einschränkungen spreche, so Berndt, nehme man die Menschen deutlich weniger mit. Ein Vorschaubild mit der Aufschrift »So wird dein Rückenschmerz geheilt« werde millionenfach geklickt. Ob das wohl auch mit der Aufschrift »Das könnte eventuell einigen von euch helfen« gelingen könnte?
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nele69 schrieb:
Früher habe ich einfach erzählt, was so in meinem Kopf war«, sagt Liebscher-Bracht. Heute stehe immer ein Experte aus der Qualitätssicherung neben der Kamera und rufe rein, sobald er zum Beispiel »aus Versehen ein Heilsversprechen« mache, also eine Heilung in Aussicht stellt, obwohl es dafür keine wissenschaftlich anerkannten Beweise gibt. Er müsse dann immer sagen, dass es sich lediglich um seine Erfahrung handele, so Liebscher-Bracht. Insgesamt empfinde er das als Erleichterung, sagt er, dieses Team im Hintergrund, das alles doppelt und dreifach checke.
Sie sind überzeugt, Gutes zu tun
Daran, dass es an seinem Kanal und seinen Botschaften Kritik gibt, hat sich der 66-Jährige gewöhnt. Bewegung tut gut, das sagen zwar etliche Studien. Aber ihr spezielles System? Hier fehlt bisher die wissenschaftliche Evidenz – und es ist fraglich, ob es sie jemals geben wird. »Inzwischen können wir es uns leisten, eigene Studien in Auftrag zu geben«, sagt dagegen Liebscher-Bracht. »Aber so etwas braucht Zeit.« In seinen Videos versucht er nun erst einmal nicht mehr ganz so stark zu brennen.
Im Gespräch spürt man, dass er und seine Frau hin- und hergerissen sind, zwischen ihren Überzeugungen und dem Versuch, sich an die Vorgaben des YouTube-Labels zu halten. Sie verweisen etwa auf über 700.000 Kommentare, die ihnen Zuspruch geben. Und doch erinnert Petra Bracht ihren Mann daran, auf seine Worte zu achten, während er auf dem Boden liegt, um eine Übung gegen Hexenschuss zu zeigen. Lieber keine Versprechungen machen und bloß keine Heilsversprechen – zumal man sich mit denen selbst bei evidenzbasierten Methoden zurückhalten sollte.
Kurz vorher, in YouTubes offizieller Pressekonferenz, hat auch der Arzt Felix M. Berndt über das neue Label gesprochen. Als Doc Felix hat er rund 57.000 Abonnenten auf der Videoplattform. An einem Beispiel zeigte er das Aufmerksamkeitsdilemma bei Gesundheitsthemen in den sozialen Medien auf. Wenn man nur im Konjunktiv und mit Einschränkungen spreche, so Berndt, nehme man die Menschen deutlich weniger mit. Ein Vorschaubild mit der Aufschrift »So wird dein Rückenschmerz geheilt« werde millionenfach geklickt. Ob das wohl auch mit der Aufschrift »Das könnte eventuell einigen von euch helfen« gelingen könnte?
In den Videos von Liebscher & Bracht werden alle Bewegungen behutsam ausgeführt. Zwei Regeln werden ständig wiederholt: langsam machen und nie über die Grenzen des »Wohlfühlschmerzes« gehen. Aber Hauptsache bewegen. »Die Leute kommen so wieder in ihre Körper rein«, sagt Roland Liebscher-Bracht. »Sonst sind sie ja nur in ihrem Kopf oder an ihren Bildschirmen.« Ideen wie das Metaverse würden das alles wohl nur noch schlimmer machen, meint Petra Bracht: »Da bewegt sich dann alles im Virtuellen – nur der Körper bleibt komplett ruhig.«
Viel Bewegung im Digitalen gab es auch, als YouTube mit dem neuen Label an Liebscher & Bracht herantrat. 17 Mitarbeiter hätten sich in den Monaten danach über 300 Stunden lang mehr als 1400 Videos angeschaut, heißt es: 118 Clips wurden entfernt, 360 überarbeitet. Gestrichen worden sei alles, was nach Heilsversprechen klinge, ebenso alle werblichen Inhalte. Liebscher & Bracht dürfen nun ihre eigenen Produkte nicht mehr in YouTube-Videos anpreisen, auch Deals mit Firmen sind darin jetzt tabu. Insgesamt werden sie so wohl weniger Geld als bislang über YouTube machen. Dafür gibt das Label ihnen und damit ihrem ganzen Business aber mehr Glaubwürdigkeit.
Die Einnahmen seien bei YouTube aber ohnehin nur ein Nebeneffekt, sagt Roland Liebscher-Bracht. Portale wie die Google-Plattform oder auch TikTok seien dafür da, Inhalte zu streuen. Um viele Leute zu erreichen und sie zu aktivieren. Demnächst, überlegt er, könnte auch mal eine Kollaboration mit einem anderen Videomacher anstehen. Doc Felix kommt ihm in den Sinn, genau wie seiner Frau. Die Telefonnummern jedenfalls wurden schon ausgetauscht.
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nele69 schrieb:
118 Clips sind verschwunden
In den Videos von Liebscher & Bracht werden alle Bewegungen behutsam ausgeführt. Zwei Regeln werden ständig wiederholt: langsam machen und nie über die Grenzen des »Wohlfühlschmerzes« gehen. Aber Hauptsache bewegen. »Die Leute kommen so wieder in ihre Körper rein«, sagt Roland Liebscher-Bracht. »Sonst sind sie ja nur in ihrem Kopf oder an ihren Bildschirmen.« Ideen wie das Metaverse würden das alles wohl nur noch schlimmer machen, meint Petra Bracht: »Da bewegt sich dann alles im Virtuellen – nur der Körper bleibt komplett ruhig.«
Viel Bewegung im Digitalen gab es auch, als YouTube mit dem neuen Label an Liebscher & Bracht herantrat. 17 Mitarbeiter hätten sich in den Monaten danach über 300 Stunden lang mehr als 1400 Videos angeschaut, heißt es: 118 Clips wurden entfernt, 360 überarbeitet. Gestrichen worden sei alles, was nach Heilsversprechen klinge, ebenso alle werblichen Inhalte. Liebscher & Bracht dürfen nun ihre eigenen Produkte nicht mehr in YouTube-Videos anpreisen, auch Deals mit Firmen sind darin jetzt tabu. Insgesamt werden sie so wohl weniger Geld als bislang über YouTube machen. Dafür gibt das Label ihnen und damit ihrem ganzen Business aber mehr Glaubwürdigkeit.
Die Einnahmen seien bei YouTube aber ohnehin nur ein Nebeneffekt, sagt Roland Liebscher-Bracht. Portale wie die Google-Plattform oder auch TikTok seien dafür da, Inhalte zu streuen. Um viele Leute zu erreichen und sie zu aktivieren. Demnächst, überlegt er, könnte auch mal eine Kollaboration mit einem anderen Videomacher anstehen. Doc Felix kommt ihm in den Sinn, genau wie seiner Frau. Die Telefonnummern jedenfalls wurden schon ausgetauscht.
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tinki schrieb:
@nele69 stehst du da auf der Gehaltsliste?
Wäre nicht ganz i.O. den hier zu veröffentlichen, zumal ohne Quellenangabe@nele69
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pt ani schrieb:
@tinki Ich schätze, das ist der Artikel aus dem Spiegel.
Wäre nicht ganz i.O. den hier zu veröffentlichen, zumal ohne Quellenangabe@nele69
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tinki schrieb:
@pt ani ok, ich stand aufvdem Schlauch...DAS würde ich aber schnellstens auch so kennzeichnen...oder besser lassen. Wozu auch?
Sehr positiv im Sinne von werbewirksam finde ich ihn nun auch nicht.
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pt ani schrieb:
@tinki Nele wollte bestimmt nur denen, die nach dem Artikel schauten einen Gefallen tun :).
Sehr positiv im Sinne von werbewirksam finde ich ihn nun auch nicht.
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jensing schrieb:
SPIEGEL + berichtet über die Herausnahme zahlreicher Videos von LnB.
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Bine K schrieb:
Google führt Youtube Health ein: Qualität des Gesundheitsportals nicht sicher
Persönliche Meinung.
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Bine K schrieb:
Traurig, dass LnB dieses Zertifikat bekommen hat.
Persönliche Meinung.
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Thies schrieb:
Guter Podcast (danke Jensing :-)): Science-Cops: Der Fall Liebscher und Bracht: schmerzfrei mit Roland? - quarks.de
Kurze Zusammenfassung dazu.
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helga902 schrieb:
Warum Liebscher & Bracht mehr als 100 Videos gelöscht haben – gwup | die skeptiker
Kurze Zusammenfassung dazu.
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Kalle1 schrieb:
Ist in Deutschland verboten
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Dazu zählt natürlich auch LnB.
Und Meinungsbildung hat was mit "sich bilden" zu tun, um eine Meinung zu etwas haben zu können.
Das ist ein Grund, warum ich hier an diesem Forum teilnehme.
Je breiter dieses Forum aufgestellt ist, umso besser!
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Stefan Preißler schrieb:
Nun, da sich Physiotherapeuten mit der Physis des Menschen auseinandersetzen, kann alles, was da hineinspielt für PT`s interessant sein.
Dazu zählt natürlich auch LnB.
Und Meinungsbildung hat was mit "sich bilden" zu tun, um eine Meinung zu etwas haben zu können.
Das ist ein Grund, warum ich hier an diesem Forum teilnehme.
Je breiter dieses Forum aufgestellt ist, umso besser!
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Mus Musculus schrieb:
Abgesehen davon bedienen LnB teilweise das gleiche Klientel und geben ihrem Produkt einen seriös medizinischen Anstrich. Für Patienten ist der Unterschied auch schwer auszumachen, da Dinge wie Dehnübungen, Faszienrollen und krude Theorien ihnen auch in der Physiotherapie begegnen können. Von daher finde ich es gut, wenn wir als Therapeuten zumindest einen Überblick über LnB haben, um Patienten (ich werde regelmäßig darauf angesprochen) helfen zu können, die dort angebotenen Informationen einzusortieren.
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Kalle1 schrieb:
Ok LNB ist ja nix Neues. Das was dieser Laie da zum besten gibt machen Physios ja eigentlich jeden Tag. Wenn dieser selbsternannter Möchtegern Therapeut etwas in der Medizin uns erzählen will, soll doch zuerst einmal eine medizinische Ausbildung durchlaufen und mit einer dementsprechenden Prüfung bestehen. Dann kann er natürlich was qualifiziertes von sich geben. Bis jetzt verstößt er eigentlich nur gegen bestehende Gesetze. Wo kämen wir hin wenn jeder Hans Wurst irgendwelche Therapien erfindet und das an kranken Patienten ausübt. Meine Meinung !
Der Fall Liebscher & Bracht: Keine Schmerzen dank Roland? | Serie Ep #1 | Quarks Science Cops - YouTube
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Ruhrpottvelosoph schrieb:
ich krame das hier mal wieder hoch, weil ich das Video unterhaltsam und aufklärend finde.
Der Fall Liebscher & Bracht: Keine Schmerzen dank Roland? | Serie Ep #1 | Quarks Science Cops - YouTube
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Kalle1 schrieb:
Diese komische Therapie , oder was das ist, gehört meines Erachtens nicht in dieses Forum, da es von PH gar nicht angwendet werden darf. Also raus damit !!
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Thies schrieb:
Jetzt auch Thema der „Science Cops“ auf youtube. Sehenswert! Tolles Format!
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