Sie haben eine abgeschlossene
Ausbildung zum/zur
Physiotherapeut/in oder Masseur/in?
Idealerweise sind Sie zusätzlich
in manueller Lymphdrainage
ausgebildet? Sie sind zuverlässig,
engagiert und arbeiten
eigenständig?
Perfekt. Dann sollten Sie sich bei
uns bewerben!
Auch Berufseinsteiger/innen sind
bei uns herzlich willkommen.
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bräuchte bitte mal eure Meinung.
Ich denke darüber nach, noch eine Ausbildung als Erzieherin zu machen, um unter anderem meine Chancen auf eine langfristige Tätigkeit im Bereich mit Menschen/Kindern mit Behinderung zu verbessern.
Bitte schreibt mir eure ehrliche Meinung.
Danke
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hallo,
bräuchte bitte mal eure Meinung.
Ich denke darüber nach, noch eine Ausbildung als Erzieherin zu machen, um unter anderem meine Chancen auf eine langfristige Tätigkeit im Bereich mit Menschen/Kindern mit Behinderung zu verbessern.
Bitte schreibt mir eure ehrliche Meinung.
Danke
Welches Tätigkeitsfeld schwebt dir vor?
Der Schwerpunkt "Erziehung" ist ein anderer als der Schwerpunkt "Körperarbeit" - als PT (nehme ich mal an) liegt dein Schwerpunkt auf der körperlichen Entwicklung, als Erzieherin eher in Richtung geistig-seelischer Entwicklung. Möchtest du dazu noch den Schwerpunkt in Richtung "Behinderung" setzen schießt die Erzieherin schon wieder am Ziel vorbei; dann wäre eine Heilerziehungspflegerin tendenziell geschickter (Fokus auf vielfältigste Abweichungen von der "normalen" Kindesentwicklung). Aber: 40% der HEP-Ausbildung brauchst du als PT an Menschen mit Behinderung nicht (Staats- und Rechtskunde für HEP; "normaler" Entwicklungsverlauf des Körpers/Bewegungsapparates; ...). Von der Erzieherin könntest du bei dem gesteckten Ziel noch mehr gleich wieder vergessen. Nichtsdestotrotz gibt es durhcaus einen Arbeitsmarkt für "volle" Mehrfachqualifikationen - eine meiner Kolleginnen ist z.B. Krankenschwesterheilerziehungspflegerheilpraktikerosteopathin und an der Position an der sie jetzt ist eine Frau die regelmäßig Abwerbeangebote bekommt.
Was du machen könntest (was ich zumindest einer Kollegin hier mal organisiert habe): Arbeite zu ca. 50% als PT weiter im Bereich Menschen mit Behinderung - und lass dich für ein paar weitere % in den begleitenden Bereichen (Wohngruppe/Werkstatt) beschäftigen und mach klar das du Kernelemente der Begleitung lernen willst, als inoffizielle Azubine sozusagen. Manche Einrichtungen/Schulen können es dir auch ermöglichen als Gasthörerin an Teilen der schulischen Ausbildung teilzunehmen.
Als HEPerin kannst du dich zwar langfristig in die Begleitung der Menschen mit Behinderung einstellen lassen, wirst aber kaum Raum bekommen um (physio)therapeutisch tätig zu sein - mit der inoffiziellen Weiterbildung erwirbst du den relevanten Teil der HEP-Ausbildung, und machst dich in 2-3 Einrichtungen bekannt. Der Rest ist Vitamin B (sind die Wohngruppenleitungen mit dir zufrieden? Sind die relevanten Ärzte mit dir und deiner Arbeit einverstanden? Hast du einen guten Draht zum größeren Teil der Bewohnerschaft?).
Dabei geht es nicht darum dich einzuschmeicheln (und manche Ärzte sind numal ... schwierig?), auch manch HEP ist nicht so selbstkritisch das Anregungen eines PT angenommen werden; bei Menschen mit Behinderung steht auch nicht "Spaß" an erster Stelle (wie mir ein Weiterbilder erzählen wollte) - aber kannst du z.B. (bzw. lernst du zu können) die Verbindung zwischen "Duckmäusertum" einer Betreuten ohne einschlägige körperliche Einschränkung und ihrer permanent steifen Nackenmuskulatur herzustellen und adäquat zu reagieren?
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Papa Alpaka schrieb:
(vor der PT-Ausbildung habe ich eine HEP-Ausbildung bis zu dem Punkt geführt an dem ich mich der Geschäftsführung fachlich überlegen gezeigt habe - die von mir angestoßenen Änderungen wurden während der letzten vier Jahre umgesetzt, mir aber ein Auflösungsvertrag-oder-erfolgloses-Examen-Deal angeboten. Heute bin ich wieder in der gleichen Einrichtung unterwegs und einige erinnern sich an die von mir angeregten Veränderungen... ;))
Welches Tätigkeitsfeld schwebt dir vor?
Der Schwerpunkt "Erziehung" ist ein anderer als der Schwerpunkt "Körperarbeit" - als PT (nehme ich mal an) liegt dein Schwerpunkt auf der körperlichen Entwicklung, als Erzieherin eher in Richtung geistig-seelischer Entwicklung. Möchtest du dazu noch den Schwerpunkt in Richtung "Behinderung" setzen schießt die Erzieherin schon wieder am Ziel vorbei; dann wäre eine Heilerziehungspflegerin tendenziell geschickter (Fokus auf vielfältigste Abweichungen von der "normalen" Kindesentwicklung). Aber: 40% der HEP-Ausbildung brauchst du als PT an Menschen mit Behinderung nicht (Staats- und Rechtskunde für HEP; "normaler" Entwicklungsverlauf des Körpers/Bewegungsapparates; ...). Von der Erzieherin könntest du bei dem gesteckten Ziel noch mehr gleich wieder vergessen. Nichtsdestotrotz gibt es durhcaus einen Arbeitsmarkt für "volle" Mehrfachqualifikationen - eine meiner Kolleginnen ist z.B. Krankenschwesterheilerziehungspflegerheilpraktikerosteopathin und an der Position an der sie jetzt ist eine Frau die regelmäßig Abwerbeangebote bekommt.
Was du machen könntest (was ich zumindest einer Kollegin hier mal organisiert habe): Arbeite zu ca. 50% als PT weiter im Bereich Menschen mit Behinderung - und lass dich für ein paar weitere % in den begleitenden Bereichen (Wohngruppe/Werkstatt) beschäftigen und mach klar das du Kernelemente der Begleitung lernen willst, als inoffizielle Azubine sozusagen. Manche Einrichtungen/Schulen können es dir auch ermöglichen als Gasthörerin an Teilen der schulischen Ausbildung teilzunehmen.
Als HEPerin kannst du dich zwar langfristig in die Begleitung der Menschen mit Behinderung einstellen lassen, wirst aber kaum Raum bekommen um (physio)therapeutisch tätig zu sein - mit der inoffiziellen Weiterbildung erwirbst du den relevanten Teil der HEP-Ausbildung, und machst dich in 2-3 Einrichtungen bekannt. Der Rest ist Vitamin B (sind die Wohngruppenleitungen mit dir zufrieden? Sind die relevanten Ärzte mit dir und deiner Arbeit einverstanden? Hast du einen guten Draht zum größeren Teil der Bewohnerschaft?).
Dabei geht es nicht darum dich einzuschmeicheln (und manche Ärzte sind numal ... schwierig?), auch manch HEP ist nicht so selbstkritisch das Anregungen eines PT angenommen werden; bei Menschen mit Behinderung steht auch nicht "Spaß" an erster Stelle (wie mir ein Weiterbilder erzählen wollte) - aber kannst du z.B. (bzw. lernst du zu können) die Verbindung zwischen "Duckmäusertum" einer Betreuten ohne einschlägige körperliche Einschränkung und ihrer permanent steifen Nackenmuskulatur herzustellen und adäquat zu reagieren?
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Papa Alpaka schrieb:
oh, und bevor ich's vergesse: Für eine langfristige Tätigkeit im Bereich "Menschen mit Behinderung" ist es hilfreich eine vereinfachte Form der deutschen Gebärdensprache zu erlernen und nicht gleich einzuknicken wenn man gekratzt/gebissen/geschlagen/getreten/angespuckt/angeschrien wird (einstecken, abputzen, weiter geht's :)) - und zurückschreien funktioniert auch in Gebärden ;)
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