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Habt ihr viele P.., die n a c h einer kieferorthopädischen Behandlung eine CMD entwickeln ?
Habt ihr P. die o h n e kieferorthopädische B. eine CMD entwickelt haben ?
Warum ist das so ?
Wir sind gerade am Zweifeln, ob wir unserer 3. Tochter auch eine Zahnspange "verpassen" lassen müssen bzw. sollten.
Danke im voraus für eure Erfahrungen
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Elleng schrieb:
Moin,
Habt ihr viele P.., die n a c h einer kieferorthopädischen Behandlung eine CMD entwickeln ?
Habt ihr P. die o h n e kieferorthopädische B. eine CMD entwickelt haben ?
Warum ist das so ?
Wir sind gerade am Zweifeln, ob wir unserer 3. Tochter auch eine Zahnspange "verpassen" lassen müssen bzw. sollten.
Danke im voraus für eure Erfahrungen
vorab: bin Logopädin und behandle keine CMD - habe aber ständig Kinder/Jugendliche mit Zahnspangen in Behandlung wegen visceralem Schluckmuster, orofacialer Dysfunktion u.ä. Hier sollte die Behandlung vor oder mindestens während der kieferorthopädischen Behandlung stattfinden, da die unphysiologische Zungenruhelage und das falsche Schluckmuster dann die Ursache für die Zahnfehlstellung sind (häufig bei Überbiss oder offenem Biss).
Grundsätzlich kann deine Frage also so nicht beantwortet werden. Es gibt ja zig Gründe, warum eine Zahnspange benötigt wird. Neben ästhetischen vor allem auch funktionale. Auch genetische Faktoren können eine Rolle spielen. Habits. Prognathie? Progenie? Distalbiss? Zahnschiefstand, blockierter Zahndurchbruch, Kreuzbiss (oft mit Skoliose einhergehend. Hüftprobleme?) und und und.
Entsprechend kann auf eine Spange eher verzichtet werden oder eben lieber nicht. Da hilft dann wohl nur, sich eine/n wirklich guten Kieferorthopäden zu suchen, der/die nicht nur schnelles Geld machen will, sondern wirklich Ursachen betrachtet und entsprechend behandelt.
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ali schrieb:
gibt alles....., da hilft nur 2. oder auch Drittmeinung.....och wg. möglicher Kosten...
P.S. Die Behandlung würde uns 6000 € kosten !
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Elleng schrieb:
Die GKV würde sich nicht an der Behandlung beteiligen , die Kieferorthopädin meinte beim 1.Besuch " eigentlich müsste man dir den Kiefer brechen", danach hat sie 3 osteopathische Behandlungen gehabt und macht seit Dez. Logopädie.Die grosse Schwester hat eine CMD mit allem Pipapo entwickelt, davor habe ich Bedenken (Angst).Kann man durch die Körperhaltung Einfluss auf den Kiefer bzw. zahnentwicklung nehmen ?
P.S. Die Behandlung würde uns 6000 € kosten !
Und klar kann sich die Körperhaltung auf den Kiefer auswirken !!!
Ich geb dir einen (zwei) Erfahrungsberichte mit meinen eigenen Kindern, bei beiden haben wir von einer Spange abgesehen. Spange kann super hilfreich und auch wichtig sein, muss aber nicht gemacht werden nur weil es alle heute haben. Die Normierung unseres Äußeren geht mir massiv auf den Keks, das genormte Gebiss gehört dazu ...
Habe zwei mittlerweile erwachsene Söhne. Mein erster musste als Kind schon breit gewickelt werden, wegen Hüftproblemen, hat Plattfüße und hatte eine leichte Skoliose. Und im Milchgebiss einen Kreuzbiss. Hatte noch im Kindesalter PT und Kinderyoga/Haltungsaufbau gemacht. Die Symptomatik hat sich signifikant gebessert, nach dem Zahnwechsel war der Kreuzbiss weg. Mein zweiter Sohn hatte bis Klasse 2 die Finger im Mund und daher einen Überbiss entwickelt. Allerdings ein halber Millimeter zu wenig für eine Übernahme der KK. Klassischer Fall für die Logo. Rein optisch sieht er aber "perfekt" aus, lauter gerade Zähne, Mund bleibt geschlossen, der Überbiss wird beim Lachen im Seitenprofil sichtbar. Kind sagte mir damals als Teen: "Kannst du vergessen Mama, weder mache ich mit dir blöde Übungen noch werde ich so ein Teil in den Mund schieben". Dafür wollte ich dann also kein Geld ausgeben und zwischen 12 und 17 hätte ich 100% meinen Sohn nicht dazu gebracht. Also haben wirs gelassen. Ist ok.
Ich hab aber durchaus Kinder in der Therapie bei denen ich denke "was für ein Segen, dass es heutzutage Kieferorthopäden gibt". Also nochmal : wir kennen deine Tochter nicht, das müssen Fachleute vor Ort entscheiden. Und ihr natürlich.
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Susulo schrieb:
Naja, Ellen, das dreht sich bisserl im Kreis. Wir haben ja nicht mal einen kieferorthopädischen Befund von deiner Tochter. Was sagt denn die Logo dazu (so von wegen "Kiefer brechen..."). Du kannst wirklich nur verschiedene Meinungen einholen und dich dann entscheiden.
Und klar kann sich die Körperhaltung auf den Kiefer auswirken !!!
Ich geb dir einen (zwei) Erfahrungsberichte mit meinen eigenen Kindern, bei beiden haben wir von einer Spange abgesehen. Spange kann super hilfreich und auch wichtig sein, muss aber nicht gemacht werden nur weil es alle heute haben. Die Normierung unseres Äußeren geht mir massiv auf den Keks, das genormte Gebiss gehört dazu ...
Habe zwei mittlerweile erwachsene Söhne. Mein erster musste als Kind schon breit gewickelt werden, wegen Hüftproblemen, hat Plattfüße und hatte eine leichte Skoliose. Und im Milchgebiss einen Kreuzbiss. Hatte noch im Kindesalter PT und Kinderyoga/Haltungsaufbau gemacht. Die Symptomatik hat sich signifikant gebessert, nach dem Zahnwechsel war der Kreuzbiss weg. Mein zweiter Sohn hatte bis Klasse 2 die Finger im Mund und daher einen Überbiss entwickelt. Allerdings ein halber Millimeter zu wenig für eine Übernahme der KK. Klassischer Fall für die Logo. Rein optisch sieht er aber "perfekt" aus, lauter gerade Zähne, Mund bleibt geschlossen, der Überbiss wird beim Lachen im Seitenprofil sichtbar. Kind sagte mir damals als Teen: "Kannst du vergessen Mama, weder mache ich mit dir blöde Übungen noch werde ich so ein Teil in den Mund schieben". Dafür wollte ich dann also kein Geld ausgeben und zwischen 12 und 17 hätte ich 100% meinen Sohn nicht dazu gebracht. Also haben wirs gelassen. Ist ok.
Ich hab aber durchaus Kinder in der Therapie bei denen ich denke "was für ein Segen, dass es heutzutage Kieferorthopäden gibt". Also nochmal : wir kennen deine Tochter nicht, das müssen Fachleute vor Ort entscheiden. Und ihr natürlich.
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Susulo schrieb:
Hallo Ellen,
vorab: bin Logopädin und behandle keine CMD - habe aber ständig Kinder/Jugendliche mit Zahnspangen in Behandlung wegen visceralem Schluckmuster, orofacialer Dysfunktion u.ä. Hier sollte die Behandlung vor oder mindestens während der kieferorthopädischen Behandlung stattfinden, da die unphysiologische Zungenruhelage und das falsche Schluckmuster dann die Ursache für die Zahnfehlstellung sind (häufig bei Überbiss oder offenem Biss).
Grundsätzlich kann deine Frage also so nicht beantwortet werden. Es gibt ja zig Gründe, warum eine Zahnspange benötigt wird. Neben ästhetischen vor allem auch funktionale. Auch genetische Faktoren können eine Rolle spielen. Habits. Prognathie? Progenie? Distalbiss? Zahnschiefstand, blockierter Zahndurchbruch, Kreuzbiss (oft mit Skoliose einhergehend. Hüftprobleme?) und und und.
Entsprechend kann auf eine Spange eher verzichtet werden oder eben lieber nicht. Da hilft dann wohl nur, sich eine/n wirklich guten Kieferorthopäden zu suchen, der/die nicht nur schnelles Geld machen will, sondern wirklich Ursachen betrachtet und entsprechend behandelt.
Gruss
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Elleng schrieb:
Ach ja, wie hatten eine heisse Diskussion mit meinem 87 jährigen, rüstigen Vater ( Internist), der meinte der Körper ist bestrebt alles selber zu heilen. Die Enkelin soll nun z.B. Maulwurfshügel platttreten, Laub harken ,Holz sägen und dabei singen bzw. Vor Wut auf den Opa brüllen. War früher eigentlich vieles besser ? ( Ich meine auf den seelische und körperlichen Zustand der Kindesentwicklung betrachtet?)
Gruss
Ich habe schon einige Kieferkorrekturen gesehen, die halbherzig oder nur "ästhetisch" waren und den Patienten weitere Schwierigkeiten beschert haben.
Da ist dringend eine Zweit- und Drittmeinung aus der KfO gefragt. Die Vorschläge des Großvaters laufen auf Krafteinsatz, Aufrichtung und Unabhängigkeitsbestreben hinaus. Kann schon sein, dass das auch für eine Kieferentwicklung nicht ungünstig ist. Wird aber wohl alleine nicht reichen.
Das Zersägen des Kiefers ist keine gute Idee. Dann lieber so früh wie möglich anfangen.
Susulo, ich hoffe, Deine Söhne lesen mal nicht mit hier. Wird sicher lustig.
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Susulo, ich hoffe, Deine Söhne lesen mal nicht mit hier. Wird sicher lustig.
:sunglasses: Neee, da brauchst du keine Angst haben. Und ich auch nicht.
Ich hab bei denen auch noch nie ein FB Account oder wo sie sich sonst so rumtreiben von innen gesehen. Und ich will gar nicht wissen, was die so schreiben...
Ist halt ne Fallbeschreibung. Glaube nicht, dass jemand sie jetzt identifiziert hat.
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Susulo schrieb:
S. Vogt schrieb am 2.4.19 22:01:
Susulo, ich hoffe, Deine Söhne lesen mal nicht mit hier. Wird sicher lustig.
:sunglasses: Neee, da brauchst du keine Angst haben. Und ich auch nicht.
Ich hab bei denen auch noch nie ein FB Account oder wo sie sich sonst so rumtreiben von innen gesehen. Und ich will gar nicht wissen, was die so schreiben...
Ist halt ne Fallbeschreibung. Glaube nicht, dass jemand sie jetzt identifiziert hat.
P.S : ich bin z.zt. nicht gut auf die "generation handy" zu sprechen , so einige kommen nach einem langen schultag nach hause, legen sich dann mit handy ins bett bevor sie dann schlafengehen ( ich lag früher nur im bett wenn ich krank war, schlafen wollte, liebeskummer hatte oder einen freund ).
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Elleng schrieb:
Danke für eure Meinungen ! Wir werden noch die eine oder andere meinung einholen.
P.S : ich bin z.zt. nicht gut auf die "generation handy" zu sprechen , so einige kommen nach einem langen schultag nach hause, legen sich dann mit handy ins bett bevor sie dann schlafengehen ( ich lag früher nur im bett wenn ich krank war, schlafen wollte, liebeskummer hatte oder einen freund ).
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S. Vogt schrieb:
Es reicht nicht, am Kopf herumzuschrauben. Wenn die Kinder nach und aufgrund einer Behandlung eine Störung entwickeln, wurde einiges nicht beachtet, z. B. die ganzkörperliche Situation und Wechselwirkungen. Evtl. fehlte die vorbereitende oder begleitende Schlucktherapie opder Physiotherapie. Selbstverständlich wirkt der Kiefer auf den Körper und umgekehrt. Leg Dir mal einen Stein in den Schuh und schaue, was mit dem restlichen Körper passiert. Umgekehrt, also von oben nach unten, geht das auch. Die Körper der vorgestellten orofazialen Dysfunktionen sind immer mitbetroffen, oft auch die Entwicklung der Gesichts- und Schädelpartien, die allgemeine Beweglichkeit und vieles mehr. Es geht eben nicht nur um Ästhetik. Deshalb macht es ja Sinn zu therapieren.
Ich habe schon einige Kieferkorrekturen gesehen, die halbherzig oder nur "ästhetisch" waren und den Patienten weitere Schwierigkeiten beschert haben.
Da ist dringend eine Zweit- und Drittmeinung aus der KfO gefragt. Die Vorschläge des Großvaters laufen auf Krafteinsatz, Aufrichtung und Unabhängigkeitsbestreben hinaus. Kann schon sein, dass das auch für eine Kieferentwicklung nicht ungünstig ist. Wird aber wohl alleine nicht reichen.
Das Zersägen des Kiefers ist keine gute Idee. Dann lieber so früh wie möglich anfangen.
Susulo, ich hoffe, Deine Söhne lesen mal nicht mit hier. Wird sicher lustig.
als ich in der Logoausbildung war, störten mich meine etwas schiefen Zähne auch. Deshalb habe ich eine Spangenbehandlung machen lassen und kann mit Sicherheit sagen, dass ich völlig korrekt schlucke :blush:
Die Behandlung war abgeschlossen aber ich zog um und es wurde mir kein Retainer mehr eingesetzt.
Ende vom Lied nach einigen Jahren: meine Zähne stehen fast wieder ähnlich schief wie vor der Behandlung.
Mein Fazit: ich habe an mir selbst beobachten können, dass mein ganzer Körper und VOR ALLEN DINGEN meine Psyche, meinen Biss ausformt.
Ich frage mich aus meiner Selbsterfahrung auch, was es bringt, wenn man mit brachialer Gewalt (Spange) über Monate/Jahre am Biss feilt und einen Retainer braucht, damit das Ergebnis stehen bleibt. Und das mir eigentlich gar nicht entspricht... daraus müssen sich ja dann die Kräfte, die wirken wieder ein anderes "Ventil" suchen. So kann eine CMD entstehen, oder auch noch ganz andere Krankheiten, an die wir vielleicht gar nicht denken, oder die wir damit evtl. gar nicht in Verbindung bringen...
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PeggySueParker schrieb:
Ich weiß ja nicht, ob du das jetzt noch liest...
als ich in der Logoausbildung war, störten mich meine etwas schiefen Zähne auch. Deshalb habe ich eine Spangenbehandlung machen lassen und kann mit Sicherheit sagen, dass ich völlig korrekt schlucke :blush:
Die Behandlung war abgeschlossen aber ich zog um und es wurde mir kein Retainer mehr eingesetzt.
Ende vom Lied nach einigen Jahren: meine Zähne stehen fast wieder ähnlich schief wie vor der Behandlung.
Mein Fazit: ich habe an mir selbst beobachten können, dass mein ganzer Körper und VOR ALLEN DINGEN meine Psyche, meinen Biss ausformt.
Ich frage mich aus meiner Selbsterfahrung auch, was es bringt, wenn man mit brachialer Gewalt (Spange) über Monate/Jahre am Biss feilt und einen Retainer braucht, damit das Ergebnis stehen bleibt. Und das mir eigentlich gar nicht entspricht... daraus müssen sich ja dann die Kräfte, die wirken wieder ein anderes "Ventil" suchen. So kann eine CMD entstehen, oder auch noch ganz andere Krankheiten, an die wir vielleicht gar nicht denken, oder die wir damit evtl. gar nicht in Verbindung bringen...
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