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Chiropraktik
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billi
07.10.2016 11:59
Moin zusammen,

ich war diese Woche bei einem Chiropraktiker wegen meiner Migräne. Ich habe schon so einiges probiert und bis jetzt hat nichts geholfen. Da klammert man sich an alle Vorschläge. Nun bin ich aber von der Vorgehensweise und Behandlung etwas irritiert und bitte Euch um Eure Meinung. Also zu Beginn wurde von einer Angestellten im Stand mit immerhin freiem Oberkörper eine Muskelspannungsmessung paravertrebral der WS durchgeführt. Dann durfte ich noch eine halbe Stunde warten und der Chiropraktiker führte mit mir ein kurzes Gespräch in dem es überwiegend um die Beschwerden ging. Achja, vorher hatte ich einen Bogen ausgefüllt, wo Fragen über die Beschwerden, meinen Schlaf und meinen Sport gemacht wurden. Dann durfte ich mich angezogen wie ich bin auf den Bauch legen. Er hat kurz geguckt, etwas gedrückt am Rücken (sollte wohl die Untersuchung sein) und hat dann kräftig Manipuliert. In BL, SL und RL. Es hat ordentlich gescheppert. Ich hatte ihm vorher gesagt, dass ich an der HWS sehr skeptisch bin. Er weiß, dass ich Physio bin. Dennoch hat er mir am Kopf leicht geruckelt, aber ich war so verkrampft, dass da nix passierte. Dann war schon vorbei und er erklärte mir, dass besonders in der HWS die Wirbel im Zick-zack stehen und er sie Justieren muss. Soweit so gut. Ich ging mit leichten Kopfschmerzen, die aber verschwanden und fühle mich seitdem besonders im BWS Bereich deutlich entspanner und aufgerichteter. Beim 2. Mal hat er das gleiche wieder gemacht, dieses Mal hat es kräftig geknackt an der HWS und sonst auch. Wieder komplett angezogen hingelegt und nach 5 Minuten war alles vorbei.
Er empfiehlt 2 x pro Woche zu kommen. Das schaffe ich zeitlich nicht und finanziell ist das auch nicht ganz ohne. Der weiß wohl nicht, was wir so verdienen...
Meine wichtigeste Frage an Euch, wie sehr Ihr das mit dem Manipulieren an der HWS. Das es mal sein muss, kann ich verstehen, aber bei uns im Krankenhaus kommen immer mal wieder Pat auf die Strokeunit nach Einrenken und dann Verdacht auf schlaganfall. Das Netz ist voll von solchen Schauermärchen und in meiner Manuellen Ausbildung habe ich noch etwas von "Safety-Test" gelernt usw.
Was ratet Ihr mir?

Danke Euch und liebe Grüße

Billi
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Moin zusammen, ich war diese Woche bei einem Chiropraktiker wegen meiner Migräne. Ich habe schon so einiges probiert und bis jetzt hat nichts geholfen. Da klammert man sich an alle Vorschläge. Nun bin ich aber von der Vorgehensweise und Behandlung etwas irritiert und bitte Euch um Eure Meinung. Also zu Beginn wurde von einer Angestellten im Stand mit immerhin freiem Oberkörper eine Muskelspannungsmessung paravertrebral der WS durchgeführt. Dann durfte ich noch eine halbe Stunde warten und der Chiropraktiker führte mit mir ein kurzes Gespräch in dem es überwiegend um die Beschwerden ging. Achja, vorher hatte ich einen Bogen ausgefüllt, wo Fragen über die Beschwerden, meinen Schlaf und meinen Sport gemacht wurden. Dann durfte ich mich angezogen wie ich bin auf den Bauch legen. Er hat kurz geguckt, etwas gedrückt am Rücken (sollte wohl die Untersuchung sein) und hat dann kräftig Manipuliert. In BL, SL und RL. Es hat ordentlich gescheppert. Ich hatte ihm vorher gesagt, dass ich an der HWS sehr skeptisch bin. Er weiß, dass ich Physio bin. Dennoch hat er mir am Kopf leicht geruckelt, aber ich war so verkrampft, dass da nix passierte. Dann war schon vorbei und er erklärte mir, dass besonders in der HWS die Wirbel im Zick-zack stehen und er sie Justieren muss. Soweit so gut. Ich ging mit leichten Kopfschmerzen, die aber verschwanden und fühle mich seitdem besonders im BWS Bereich deutlich entspanner und aufgerichteter. Beim 2. Mal hat er das gleiche wieder gemacht, dieses Mal hat es kräftig geknackt an der HWS und sonst auch. Wieder komplett angezogen hingelegt und nach 5 Minuten war alles vorbei. Er empfiehlt 2 x pro Woche zu kommen. Das schaffe ich zeitlich nicht und finanziell ist das auch nicht ganz ohne. Der weiß wohl nicht, was wir so verdienen... Meine wichtigeste Frage an Euch, wie sehr Ihr das mit dem Manipulieren an der HWS. Das es mal sein muss, kann ich verstehen, aber bei uns im Krankenhaus kommen immer mal wieder Pat auf die Strokeunit nach Einrenken und dann Verdacht auf schlaganfall. Das Netz ist voll von solchen Schauermärchen und in meiner Manuellen Ausbildung habe ich noch etwas von "Safety-Test" gelernt usw. Was ratet Ihr mir? Danke Euch und liebe Grüße Billi
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billi schrieb:

Moin zusammen,

ich war diese Woche bei einem Chiropraktiker wegen meiner Migräne. Ich habe schon so einiges probiert und bis jetzt hat nichts geholfen. Da klammert man sich an alle Vorschläge. Nun bin ich aber von der Vorgehensweise und Behandlung etwas irritiert und bitte Euch um Eure Meinung. Also zu Beginn wurde von einer Angestellten im Stand mit immerhin freiem Oberkörper eine Muskelspannungsmessung paravertrebral der WS durchgeführt. Dann durfte ich noch eine halbe Stunde warten und der Chiropraktiker führte mit mir ein kurzes Gespräch in dem es überwiegend um die Beschwerden ging. Achja, vorher hatte ich einen Bogen ausgefüllt, wo Fragen über die Beschwerden, meinen Schlaf und meinen Sport gemacht wurden. Dann durfte ich mich angezogen wie ich bin auf den Bauch legen. Er hat kurz geguckt, etwas gedrückt am Rücken (sollte wohl die Untersuchung sein) und hat dann kräftig Manipuliert. In BL, SL und RL. Es hat ordentlich gescheppert. Ich hatte ihm vorher gesagt, dass ich an der HWS sehr skeptisch bin. Er weiß, dass ich Physio bin. Dennoch hat er mir am Kopf leicht geruckelt, aber ich war so verkrampft, dass da nix passierte. Dann war schon vorbei und er erklärte mir, dass besonders in der HWS die Wirbel im Zick-zack stehen und er sie Justieren muss. Soweit so gut. Ich ging mit leichten Kopfschmerzen, die aber verschwanden und fühle mich seitdem besonders im BWS Bereich deutlich entspanner und aufgerichteter. Beim 2. Mal hat er das gleiche wieder gemacht, dieses Mal hat es kräftig geknackt an der HWS und sonst auch. Wieder komplett angezogen hingelegt und nach 5 Minuten war alles vorbei.
Er empfiehlt 2 x pro Woche zu kommen. Das schaffe ich zeitlich nicht und finanziell ist das auch nicht ganz ohne. Der weiß wohl nicht, was wir so verdienen...
Meine wichtigeste Frage an Euch, wie sehr Ihr das mit dem Manipulieren an der HWS. Das es mal sein muss, kann ich verstehen, aber bei uns im Krankenhaus kommen immer mal wieder Pat auf die Strokeunit nach Einrenken und dann Verdacht auf schlaganfall. Das Netz ist voll von solchen Schauermärchen und in meiner Manuellen Ausbildung habe ich noch etwas von "Safety-Test" gelernt usw.
Was ratet Ihr mir?

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Billi

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luzifer
09.10.2016 21:59
Ich finde den Therapieansatz, 2x/Woche zur chiropraktischen Behandlung zu gehen äusserst fragwürdig und würde das auch bei genug Zeit und Geld nicht machen und für sinnvoll erachten.
Wenn das Lösen nicht hält...dann muß man schon mal eine Ecke weiterdenken und auch behandeln. Aber das ist dann eben nix für den reinen Chiropraktiker.
Manipulationen an der HWS würde ich bei mir und meiner Familie nicht ausführen lassen. Auch wenn Du danach nicht gleich auf der Strokeunit landest, kann es zu Mikrotraumen kommen, die Spätschäden auslösen. Keiner denkt dann mehr an die Chiropraktik vor x Jahren, aber das Problem hast Du dann schon.
Es gibt genug Techniken zum Lösen der Gelenkflächen, gerade an der HWS sehr gut ausführbar, die ich persönlich vorziehen würde. M.E. auch nachhaltigere Techniken.
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Ich finde den Therapieansatz, 2x/Woche zur chiropraktischen Behandlung zu gehen äusserst fragwürdig und würde das auch bei genug Zeit und Geld nicht machen und für sinnvoll erachten. Wenn das Lösen nicht hält...dann muß man schon mal eine Ecke weiterdenken und auch behandeln. Aber das ist dann eben nix für den reinen Chiropraktiker. Manipulationen an der HWS würde ich bei mir und meiner Familie nicht ausführen lassen. Auch wenn Du danach nicht gleich auf der Strokeunit landest, kann es zu Mikrotraumen kommen, die Spätschäden auslösen. Keiner denkt dann mehr an die Chiropraktik vor x Jahren, aber das Problem hast Du dann schon. Es gibt genug Techniken zum Lösen der Gelenkflächen, gerade an der HWS sehr gut ausführbar, die ich persönlich vorziehen würde. M.E. auch nachhaltigere Techniken.
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luzifer schrieb:

Ich finde den Therapieansatz, 2x/Woche zur chiropraktischen Behandlung zu gehen äusserst fragwürdig und würde das auch bei genug Zeit und Geld nicht machen und für sinnvoll erachten.
Wenn das Lösen nicht hält...dann muß man schon mal eine Ecke weiterdenken und auch behandeln. Aber das ist dann eben nix für den reinen Chiropraktiker.
Manipulationen an der HWS würde ich bei mir und meiner Familie nicht ausführen lassen. Auch wenn Du danach nicht gleich auf der Strokeunit landest, kann es zu Mikrotraumen kommen, die Spätschäden auslösen. Keiner denkt dann mehr an die Chiropraktik vor x Jahren, aber das Problem hast Du dann schon.
Es gibt genug Techniken zum Lösen der Gelenkflächen, gerade an der HWS sehr gut ausführbar, die ich persönlich vorziehen würde. M.E. auch nachhaltigere Techniken.



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