Herzlich willkommen in der Praxis
für PT/MT - Osteo-Fit in
Pinneberg.
Unsere hellen und freundlich
eingerichteten Räumlichkeiten
entsprechen den Anforderungen einer
komplexen Physiotherapie. Wir
arbeiten überwiegend orthopädisch
orientiert; vorrangig von PT über
MLD, MT, OMT bis hin zu Techniken
aus der Osteopathie.
Zur Unterstützung unseres Teams
suchen wir ab sofort SIE in TZ/VZ.
Zu bieten haben wir:
- Ein angemessenes Ambiente,
Arbeitsklima und Gehalt werden
garantiert.
- Bei...
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Else2805 schrieb:
Da laut Rahmenvertrag ein Versorgungsauftrag der nächstgelegenen Praxis für Patienten mit Hausbesuch vorliegt, sich die Absagen der Praxen bei entsprechenden Patientenabsagen aber häufen, möchte ich kurz anfragen, wie Ihr das so seht und handhabt. Vielen Dank für Meinungen und Stellungnahmen dazu.
Ich lebe davon, das "ihr" keine Hausbesuche fahren möchtet/könnt :smile:
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Papa Alpaka schrieb:
Laut Rahmenvertrag VdEK schlägt die Präsenzpflicht die Versorgung mit Hausbesuchen. Wenn keine Kapazitäten vorhanden sind, könnt ihr nicht mehr leisten als ihr leistet; den Sicherstellungsauftrag hat die GKV und ist entsprechend auch in der Leistungspflicht wenn die vom freien Markt geschaffenen Kapazitäten nicht ausreichen.
Ich lebe davon, das "ihr" keine Hausbesuche fahren möchtet/könnt :smile:
Und Sicherstellungspflicht nach §2 bedeutet, auch wieder das Original:
Der Zugelassene/fachliche Leiter hat als Behandler ganztägig in der Praxis/Einrichtung zur Verfügung zu stehen oder die qualifizierte Durchführung der Behandlung der Versicherten der Ersatzkassen in seiner Praxis sicherzustellen.
Es geht also nur um die ganztägige Anwesenheit des fachlichen Leiters in Bezug auf die "Sicherstellung. Bei vielen Praxen gibt es aber mehr Mitarbeiter als nur den fachlichen Leiter. Trotzdem erhalte ich ständig Anrufe von Patienten, die 10 Praxen und mehr durchtelefoniert haben und keiner wills machen.....
Ich frage mich dann schon, wie sozial die Physios doch wirklich im Herzen dann sind......
Ich komme auf dieses Thema, weil eine gestrige Patientin sich auskannte und sich überlegt das Fass "unterlassene Hilfeleistung" aufzumachen, da Sie niemanden für Ihre bettlägerige Mutter findet. Ich habe Ihr momentan zu geraten.
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Der Sicherstellungsauftrag liegt bei der Kasse, nicht bei den einzelnen Therapeuten. Wenn die Versorgungslage den HB nicht zulässt - darf die Kasse gerne Angebote machen um den HB darstellbar zu machen.
Das Fass mit der Unterlassenen Hilfeleistung ggü. den umliegenden Therapeuten zu öffnen kann auch nach hinten losgehen...
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Papa Alpaka schrieb:
die Unterlassene Hilfeleistung nachzuweisen wird ... schwierig.
Der Sicherstellungsauftrag liegt bei der Kasse, nicht bei den einzelnen Therapeuten. Wenn die Versorgungslage den HB nicht zulässt - darf die Kasse gerne Angebote machen um den HB darstellbar zu machen.
Das Fass mit der Unterlassenen Hilfeleistung ggü. den umliegenden Therapeuten zu öffnen kann auch nach hinten losgehen...
HBs werden nur angenommen, wenn eine Dauertherapie gewährleistet werden kann. Wenn abzusehen ist, dass es in den nächsten Monaten zu Engpässen kommen wird, wird dem Patienten geraten, sich von der KK einen Termin besorgen zu lassen, da wir die Behandlung nicht übernehmen. Jeder meiner MA geht im Schnitt zu etwa 30Prozent zu HBs und Einrichtungen.
Die HBs müssen in fußläufiger/ fahrradläufiger Entfernung innerhalb des Stadtteils liegen, sonst sehen wir uns nicht mehr als zuständig an.
Für meine Mitarbeiter muss eine rauchfreie Umgebebung gewährleistet sein, je nach Allergien der MA auch eine tierhaarfreie.
Wenn keine Kapazitäten mehr für HBs vorhanden sind, bezahlt die KK auch schon mal das Taxi zu uns, um dem Versorgungsauftrag gerecht zu werden (dann werden die Fahrtkosten für 2 mal die Woche 1 km übernommen). Die gilt allerdings nicht für bettlägrige Patienten.
Wenn viele Praxen 3 bis 4 Wochen keine freien Termine haben, ist es nachzuvollziehen, dass keine HBs angenommen werden. In der Zeit, die ein HB dauert, können zwei bis drei Patienten in der Praxis behandelt werden. Nimmt man einen zusätzlichen HB, oder auch mehrere an, verschärft sich die Situation vor Ort.
Der Fachkräftemangel führt zu der Unterversorgung dieser Versorgungsgruppe. Wenn genug MA vorhanden wären, würden die HBs auch nicht abgelehnt werden.
Viele Grüße
Monika
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mosaik schrieb:
Wie wir es handhaben:
HBs werden nur angenommen, wenn eine Dauertherapie gewährleistet werden kann. Wenn abzusehen ist, dass es in den nächsten Monaten zu Engpässen kommen wird, wird dem Patienten geraten, sich von der KK einen Termin besorgen zu lassen, da wir die Behandlung nicht übernehmen. Jeder meiner MA geht im Schnitt zu etwa 30Prozent zu HBs und Einrichtungen.
Die HBs müssen in fußläufiger/ fahrradläufiger Entfernung innerhalb des Stadtteils liegen, sonst sehen wir uns nicht mehr als zuständig an.
Für meine Mitarbeiter muss eine rauchfreie Umgebebung gewährleistet sein, je nach Allergien der MA auch eine tierhaarfreie.
Wenn keine Kapazitäten mehr für HBs vorhanden sind, bezahlt die KK auch schon mal das Taxi zu uns, um dem Versorgungsauftrag gerecht zu werden (dann werden die Fahrtkosten für 2 mal die Woche 1 km übernommen). Die gilt allerdings nicht für bettlägrige Patienten.
Wenn viele Praxen 3 bis 4 Wochen keine freien Termine haben, ist es nachzuvollziehen, dass keine HBs angenommen werden. In der Zeit, die ein HB dauert, können zwei bis drei Patienten in der Praxis behandelt werden. Nimmt man einen zusätzlichen HB, oder auch mehrere an, verschärft sich die Situation vor Ort.
Der Fachkräftemangel führt zu der Unterversorgung dieser Versorgungsgruppe. Wenn genug MA vorhanden wären, würden die HBs auch nicht abgelehnt werden.
Viele Grüße
Monika
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Papa Alpaka schrieb:
...nicht das du es nicht wüsstest, aber damit jeder der "später" mitliest es auch gleich sieht: jahrzehntelanges sparen an den Personalkosten führt, welch Wunder, zu einem Mangel an Menschen die sich für diesen Beruf ausbilden lassen. Wir brauchten eine Intervention des Gesetzgebers um die Vergütung für unsere Arbeit in eine Spanne anzuheben in der man überhaupt über einen adäquaten Lohn nachdenken kann...
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Else2805 schrieb:
Laut VdEK steht im Vertrag: Der nächstgelegene Zugelassene ist verpflichtet, ärztlich verordnete Hausbesuche durchzuführen bzw. durch Mitarbeiter sicherzustellen. Die Verpflichtung gilt nicht, wenn dem Behandler der Hausbesuch aus begrün-detem Anlass, wie z. B. bei Gefährdung seiner Sicherstellungspflicht nach § 2, nicht zuzumuten ist.
Und Sicherstellungspflicht nach §2 bedeutet, auch wieder das Original:
Der Zugelassene/fachliche Leiter hat als Behandler ganztägig in der Praxis/Einrichtung zur Verfügung zu stehen oder die qualifizierte Durchführung der Behandlung der Versicherten der Ersatzkassen in seiner Praxis sicherzustellen.
Es geht also nur um die ganztägige Anwesenheit des fachlichen Leiters in Bezug auf die "Sicherstellung. Bei vielen Praxen gibt es aber mehr Mitarbeiter als nur den fachlichen Leiter. Trotzdem erhalte ich ständig Anrufe von Patienten, die 10 Praxen und mehr durchtelefoniert haben und keiner wills machen.....
Ich frage mich dann schon, wie sozial die Physios doch wirklich im Herzen dann sind......
Ich komme auf dieses Thema, weil eine gestrige Patientin sich auskannte und sich überlegt das Fass "unterlassene Hilfeleistung" aufzumachen, da Sie niemanden für Ihre bettlägerige Mutter findet. Ich habe Ihr momentan zu geraten.
Ich kann gut 2 Kassenpatienten mit Einfachverordnung in der Stunde machen. Häufig hat man aber auch Sonderformen wie KG ZNS Doppelbehandlung oder KG + MLD. Ich komme rechnerisch auf ca. 75 Euro/h Umsatz. Mein Eindruck ist eher der, dass viele Praxen HB ablehnen, weil Sie keine Lust auf die zeitliche Orga haben. Der Stundensatz bleibt nahezu gleich, egal ob HB oder Praxis. Beim HB nehmen aber die Unwägbarkeiten zu. Ich sehe es weniger als ein Mitarbeiterpotentialproblem, sondern vielmehr fehlt der Wille zu HB.
Unterlassene Hilfeleistung finde ich eine gute Idee. Es trifft bei bettlägerigen Patienten den Punkt, der Versorgungsauftrag laut Rahmenvertrag liegt vor und keiner kann sich rausreden. Ich denke sowas klärt die Lage gut.
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Ich muss teilweise eine halbe Stunde zum Hausbesuch hin und zurück fahren. Im Winter kann ich für fast für jeden Hausbesuch eine halbe Stunde rechnen, wenn mal wieder nicht gestreut wird. Der weiteste Hausbesuch ist 13 km einfache Fahrt und ich bin mit die am nächsten gelegene Praxis. D.h. im Klartext in einer Stunde kann ich z.b. nur einen Hausbesuch fahren. Da komme ich nicht auf 75,- €. Selbst wenn ich in meiner großen Runde 3 Hausbesuche fahre habe ich über eine Stunde Fahrzeit drin.
In dieser Zeit ist die Praxis nicht besetzt. Ich denke schon, das Hausbesuche in der Stadt mit kurzen Wegen lohnen können, aber auf dem Land????
Für mich ist es sehr schwierig noch neue Hausbesuche mit rein zu nehmen, da ich dafür immer eine ganze Stunde Zeit einrechnen muss.
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Anke F schrieb:
Hallo
Ich muss teilweise eine halbe Stunde zum Hausbesuch hin und zurück fahren. Im Winter kann ich für fast für jeden Hausbesuch eine halbe Stunde rechnen, wenn mal wieder nicht gestreut wird. Der weiteste Hausbesuch ist 13 km einfache Fahrt und ich bin mit die am nächsten gelegene Praxis. D.h. im Klartext in einer Stunde kann ich z.b. nur einen Hausbesuch fahren. Da komme ich nicht auf 75,- €. Selbst wenn ich in meiner großen Runde 3 Hausbesuche fahre habe ich über eine Stunde Fahrzeit drin.
In dieser Zeit ist die Praxis nicht besetzt. Ich denke schon, das Hausbesuche in der Stadt mit kurzen Wegen lohnen können, aber auf dem Land????
Für mich ist es sehr schwierig noch neue Hausbesuche mit rein zu nehmen, da ich dafür immer eine ganze Stunde Zeit einrechnen muss.
Ich lebe auch auf dem Land und fahre manchmal auch 10 km für einen HB. Das geht schnell, da Land und letzten Endes zählt beim HB das arithmetische Mittel.
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Else2805 schrieb:
Eigentlich ist es genau andersrum. Hausbesuche in der Stadt sind schlecht planbar aufgrund des Verkehrs. 13 km sind für einen HB eine ganze Ecke, aber eine halbe Stunde auf dem Land für 13 km? Was für ein Auto ist das denn? Dazu ist es noch Dein weitester? Das heißt Du hast mehrere, die man verbinden könnte? Also irgendwie ergibt das keinen Sinn.
Ich lebe auch auf dem Land und fahre manchmal auch 10 km für einen HB. Das geht schnell, da Land und letzten Endes zählt beim HB das arithmetische Mittel.
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Horatio72 schrieb:
Wenn du genug HB hast macht das definitv Sinn Aber wenn immer vereinzelte reinkommen ist es sehr schwierig zu planen und es macht auch finanziell keinen Sinn, zumal ich keiner meiner MA Nur HB aufs Auge drücken möchte. Die HB sind meist OK, schlimm sind die Angehörigen dabei. Die einfachste Lösung: HB besser vergüten und wir können jeden Thread hierzu dicht machen!
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Anke F schrieb:
Ganz einfach 15 min hin und 15 min zurück, ergibt eine halbe Stunde Fahrzeit. Die meisten Hausbesuche sind um die 5 km einfache Fahrt, aber nicht in eine Richtung. Einen Hausbesuch im Ort selber, kommt ganz selten vor. Man fährt den einen Hügel hoch, muss wieder zurück ins Tal um dann den anderen Hügel wieder hoch zu fahren.
13 km unter Einhaltung der STVO: 7,8 min
Praxis verlassen, ins Auto einsteigen, auf das Tempo hundert kommen, Geschwindigkeit wieder runterdrosseln, Auto parken und zur Haustür gehen (den optimalen Fall vorausgesetzt, dass es einen Parkplatz vor der Tür gibt)
nochmals gute 4-5 Minuten;
Da sind eine halbe Stunde Planung für den HB nicht zu wenig geplant; womit er nicht mehr wirtschaftlich zu erbringen ist. In dieser Rechnung vernachlässige ich die 26 mal 30 Cent, die Dich der Weg kostet ( es sei denn, Du fährst ein gaanz altes Auto, dann sind aber die 100km/h von eingangs zumindest fragwürdig): nochmals 7,80€;
Hbs sind wie beschrieben nur hintereinander terminiert mit im Schnitt max 10 min Wegzeit zwischen den Hbs und mit mehreren hintereinander finanziell darstellbar. Alles andere ist wirtschaftlich für eine Praxis nur noch schwer abbildbar.
Ich gebe Dir recht, es gibt Freie Mitarbeiter, für die ist es lukrativ, nur HBs zu fahren. Auch habe ich MA, die aufgrund der Flexibilität ( "heute komme ich erst am Abend zum HB, da ich wieder die Kita auffangen muss") gerne HBs übernehmen. Trotzdem kann ich nur zu einem gewissen Prozentsatz HBs annehmen, da ansonsten zu wenig Therapiezeit für Therapien in der Praxis verbleiben. Und ich meinen angestellten MA auch ein maximal hohes Gehalt zahlen möchte.
Viele Grüße
Monika
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mosaik schrieb:
Gegenrechnung: Flaches Land, Tempo Hundert, keine Ortschaften, Limitbeschränkungen oder Traktoren:
13 km unter Einhaltung der STVO: 7,8 min
Praxis verlassen, ins Auto einsteigen, auf das Tempo hundert kommen, Geschwindigkeit wieder runterdrosseln, Auto parken und zur Haustür gehen (den optimalen Fall vorausgesetzt, dass es einen Parkplatz vor der Tür gibt)
nochmals gute 4-5 Minuten;
Da sind eine halbe Stunde Planung für den HB nicht zu wenig geplant; womit er nicht mehr wirtschaftlich zu erbringen ist. In dieser Rechnung vernachlässige ich die 26 mal 30 Cent, die Dich der Weg kostet ( es sei denn, Du fährst ein gaanz altes Auto, dann sind aber die 100km/h von eingangs zumindest fragwürdig): nochmals 7,80€;
Hbs sind wie beschrieben nur hintereinander terminiert mit im Schnitt max 10 min Wegzeit zwischen den Hbs und mit mehreren hintereinander finanziell darstellbar. Alles andere ist wirtschaftlich für eine Praxis nur noch schwer abbildbar.
Ich gebe Dir recht, es gibt Freie Mitarbeiter, für die ist es lukrativ, nur HBs zu fahren. Auch habe ich MA, die aufgrund der Flexibilität ( "heute komme ich erst am Abend zum HB, da ich wieder die Kita auffangen muss") gerne HBs übernehmen. Trotzdem kann ich nur zu einem gewissen Prozentsatz HBs annehmen, da ansonsten zu wenig Therapiezeit für Therapien in der Praxis verbleiben. Und ich meinen angestellten MA auch ein maximal hohes Gehalt zahlen möchte.
Viele Grüße
Monika
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Else2805 schrieb:
Genau das glaube ich momentan nicht. Ich führe relativ viele Hausbesuche durch und empfinde die Bezahlung dafür als sehr gut.
Ich kann gut 2 Kassenpatienten mit Einfachverordnung in der Stunde machen. Häufig hat man aber auch Sonderformen wie KG ZNS Doppelbehandlung oder KG + MLD. Ich komme rechnerisch auf ca. 75 Euro/h Umsatz. Mein Eindruck ist eher der, dass viele Praxen HB ablehnen, weil Sie keine Lust auf die zeitliche Orga haben. Der Stundensatz bleibt nahezu gleich, egal ob HB oder Praxis. Beim HB nehmen aber die Unwägbarkeiten zu. Ich sehe es weniger als ein Mitarbeiterpotentialproblem, sondern vielmehr fehlt der Wille zu HB.
Unterlassene Hilfeleistung finde ich eine gute Idee. Es trifft bei bettlägerigen Patienten den Punkt, der Versorgungsauftrag laut Rahmenvertrag liegt vor und keiner kann sich rausreden. Ich denke sowas klärt die Lage gut.
bewusst habe ich nichts von den Kosten geschrieben.
Gut geplant sind HBs (vor allem Einrichtungen mit mehreren Patienten) von der Einnahmenseite her quasi gleich mit der Einnahmenseite durch die Praxispatienten.
Worum es bei mir geht:in der reinen Transferzeit zu dem HB Patienten können in der Praxis Patienten behandelt werden, die sonst weggeschickt werden müssten. Zeit ist endlich.
Viele Grüße
Monika
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mosaik schrieb:
Hallo Else,
bewusst habe ich nichts von den Kosten geschrieben.
Gut geplant sind HBs (vor allem Einrichtungen mit mehreren Patienten) von der Einnahmenseite her quasi gleich mit der Einnahmenseite durch die Praxispatienten.
Worum es bei mir geht:in der reinen Transferzeit zu dem HB Patienten können in der Praxis Patienten behandelt werden, die sonst weggeschickt werden müssten. Zeit ist endlich.
Viele Grüße
Monika
Bei Hausbesuchspatienten geht es tendenziell mehr ans Eingemachte und zudem ist die Begründung mit der Zeit kein Argument, wenn man einfach den Rahmenvertrag mal liest und für rechtlich bindend interpretiert.
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Aber das ist ein ganz anderes Thema als von Dir oben angerissen und führt zu endlosen gegenseitigen Aufrechnungen, geprägt durch die persöhnliche Erfahrung und Wahrnehmung.
Die endliche Zeit ist ist ein eindeutiges Argument, um (primär) die Praxispatienten zu behandeln. S. den von Dir oben zitierten Paragraphen.
Viele Grüße
Monika
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mosaik schrieb:
Da habe ich die gegenteilige Erfahrung gemacht: häufiger habe ich die von Dir beschriebenen Patienten ( ggf. selbst verschuldete Ursachen) bei einem HB angetroffen. Die Patienten in der Praxis arbeiten i.d.R. mit oder die Therapie wird abgebrochen (vom Patienten oder vom Therapeuten sei jetzt einmal dahingestellt), bei den HBs habe ich eher das Gefühl, dass die Therapie "konsumiert" wird und vielfach als angenehme Unterbrechung des alltäglichen Wahnsinns angesehen wird.
Aber das ist ein ganz anderes Thema als von Dir oben angerissen und führt zu endlosen gegenseitigen Aufrechnungen, geprägt durch die persöhnliche Erfahrung und Wahrnehmung.
Die endliche Zeit ist ist ein eindeutiges Argument, um (primär) die Praxispatienten zu behandeln. S. den von Dir oben zitierten Paragraphen.
Viele Grüße
Monika
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Else2805 schrieb:
Das kann ich so auch nicht ganz bestätigen. Bei Hausbesuchen kann man sicherlich in der gleichen Zeit weniger Patienten behandeln. Dafür kommen in die Praxis oft Patienten, die mich nicht nötig hätten, wenn Sie weniger essen würden und sich nach Feierabend mehr bewegen, statt vor dem Fernseher zu verlungern.
Bei Hausbesuchspatienten geht es tendenziell mehr ans Eingemachte und zudem ist die Begründung mit der Zeit kein Argument, wenn man einfach den Rahmenvertrag mal liest und für rechtlich bindend interpretiert.
Wer den Rahmenvertrag liest und für rechtlich bindend interpretiert, muss bei Anruf eines HB Patienten aus der Nähe diesen behandeln, sofern er keine One man show Praxis betreibt. Anderenfalls ist es eigentlich vertragsbruch mit den Kassen.
Ich meine das nicht böse, sondern aus Sicht des rechtlich bindenden Vertrages, welcher jeder PI ja unterschreibt und damit akzeptiert.
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Der nächstgelegene Zugelassene ist verpflichtet, ärztlich verordnete Hausbesuche durchzuführen bzw. durch Mitarbeiter sicherzustellen. Die Verpflichtung gilt nicht, wenn dem Behandler der Hausbesuch aus begrün-detem Anlass, wie z. B. bei Gefährdung seiner Sicherstellungspflicht nach § 2, nicht zuzumuten ist.
Das bedeutet eindeutig, dass zuerst die Sicherstellungspflicht erfüllt sein muss, bevor man ausserhalb der Praxis tätig sein darf. Das bedeutet: Solokämpfer sind nicht zu HBs verpflichtet, Fachliche Leiter dito. Wenn also keine weiteren MA vorhanden sind, muss keiner zum HB aufbrechen.
Des weiteren in §4 Abschnitt 7:
Die Leistungen sind ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich zu erbrin-gen.
Wenn also nicht gut organisiert wird (wollen oder können sei jetzt wieder einmal dahingestellt), oder es handelt sich nur um einen oder zwei HB(s), ist die Leistung HB nicht wirtschaftlich zu erbringen. Kann also abgelehnt werden. Verträge sind gegenseitig zu betrachten:Was für die eine Partei gilt, gilt auch für die andere.
Viele Grüße
Monika
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mosaik schrieb:
§4 Leistungserbringung:
Der nächstgelegene Zugelassene ist verpflichtet, ärztlich verordnete Hausbesuche durchzuführen bzw. durch Mitarbeiter sicherzustellen. Die Verpflichtung gilt nicht, wenn dem Behandler der Hausbesuch aus begrün-detem Anlass, wie z. B. bei Gefährdung seiner Sicherstellungspflicht nach § 2, nicht zuzumuten ist.
Das bedeutet eindeutig, dass zuerst die Sicherstellungspflicht erfüllt sein muss, bevor man ausserhalb der Praxis tätig sein darf. Das bedeutet: Solokämpfer sind nicht zu HBs verpflichtet, Fachliche Leiter dito. Wenn also keine weiteren MA vorhanden sind, muss keiner zum HB aufbrechen.
Des weiteren in §4 Abschnitt 7:
Die Leistungen sind ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich zu erbrin-gen.
Wenn also nicht gut organisiert wird (wollen oder können sei jetzt wieder einmal dahingestellt), oder es handelt sich nur um einen oder zwei HB(s), ist die Leistung HB nicht wirtschaftlich zu erbringen. Kann also abgelehnt werden. Verträge sind gegenseitig zu betrachten:Was für die eine Partei gilt, gilt auch für die andere.
Viele Grüße
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Else2805 schrieb:
Laut Rahmenvertrag ist genau das eigentlich kein Argument, sondern von Physios erfunden und vorgeschoben. Ich kann hierzu keinen Passus im Rahmenvertrag finden. Vielleicht kann mir zu dieser Argumentation jemand was zitieren?
Wer den Rahmenvertrag liest und für rechtlich bindend interpretiert, muss bei Anruf eines HB Patienten aus der Nähe diesen behandeln, sofern er keine One man show Praxis betreibt. Anderenfalls ist es eigentlich vertragsbruch mit den Kassen.
Ich meine das nicht böse, sondern aus Sicht des rechtlich bindenden Vertrages, welcher jeder PI ja unterschreibt und damit akzeptiert.
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„In 2019 arbeiteten in den Praxen 590 Menschen mehr als 2018, insgesamt waren 23.087 Menschen angestellt. Da die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um 735.044 h (-4,1 %) sank, ist zu vermuten, dass die Zahl der Teilzeitbeschäftigungen zugenommen hat. Insgesamt ist die Zahl der angestellten Vollzeitäquivalente in logopädischen Praxen um 400 auf 11.084 gesunken, wobei zu berücksichtigen ist, dass der Vollarbeiterrichtwert von 1560 Stunden im Jahr 2018 auf 1550 Stunden in 2019 gesunken ist."
Fachkräftemangel trotz steigender Entgelte › LOGO Deutschland
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PT-Morris schrieb:
Ich könnte mir vorstellen, dass die Zahlen in der Physiotherapie ähnlich aussehen und sich 2020 nochmal verschlechtern werden.
„In 2019 arbeiteten in den Praxen 590 Menschen mehr als 2018, insgesamt waren 23.087 Menschen angestellt. Da die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um 735.044 h (-4,1 %) sank, ist zu vermuten, dass die Zahl der Teilzeitbeschäftigungen zugenommen hat. Insgesamt ist die Zahl der angestellten Vollzeitäquivalente in logopädischen Praxen um 400 auf 11.084 gesunken, wobei zu berücksichtigen ist, dass der Vollarbeiterrichtwert von 1560 Stunden im Jahr 2018 auf 1550 Stunden in 2019 gesunken ist."
Fachkräftemangel trotz steigender Entgelte › LOGO Deutschland
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Else2805 schrieb:
Ich weiß. Das habe ich ja oben genauso zitiert wie Du. Die Realität sieht aber so aus, dass es nur sehr wenige Einzelkämpfer gibt und im Gegenzug sehr viele HB Patienten. Wie kann es also sein, dass viele HB Patienten in Ihrem näheren Umkreis nur Absagen von den Praxen erhalten, obwohl sich die Anzahl der Praxen innerhalb von 20 Jahren in Deutschland verdoppelt hat und trotzdem die Versorgung mit Hausbesuchen sich massiv verschlechtert hat? Reflexartig schiebt man die Schuld wie auch beim Gehalt auf die KK. Auch beim Gehalt trifft die KK nur eine Teilschuld, wenn man sich nur einmal neutral den Umsatzanstieg pro Mitarbeiter in den letzten 5 Jahren an sieht und im Vergleich dazu den Gehaltsanstieg pro Mitarbeiter. Das Hauptproblem liegt in beiden Bereichen bei den Physios selbst.
Bei und auf dem Land müssen zu lange Strecken zurück gelegt werden und nicht jede Praxis kann ein Praxis Fahrzeug zur Verfügung stellen.Die durch die Hb entstehenden Nebenkosten entweder Leasing oder zusatzversicherrung für das MA Auto und auch die Seit letztem Jahr fälligen Parkgebühren zb am Hospitz deckt uns die Hb gebühr nicht mit ab.durch die Fahrzeit entfallenden Therapie Termine in der Praxis führen dazu das Hb nicht immer Kostendeckend sind.Daher müsste die Hb Pauschale mindestens so hoch sein wie ein KG Termin oder sogar etwas höhr.Auch dürfte es keinen Unterschied bei Heim oder Privat geben.Bei Heimen ist Aktuell mit mehr kosten wie Kittel,Extra Kleiderwechsel usw zu Rechnen wird ja auch über Hyg nicht abgedeckt.
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Inche schrieb:
Ganz einfach viele Mitarbeiter wollen Aktuell zb wegen Ihres Buchlours,Kindern oder weiterer Nebentätigkeiten nur noch Teilzeit arbeiten und haben oft bei evidenz basiertem vorgehen im Hb nicht die möglichkeit so zu arbeiten da die Vorraussetzungen nicht zb Räumlich oder vom Patientenklientel nichtgegeben sind.
Bei und auf dem Land müssen zu lange Strecken zurück gelegt werden und nicht jede Praxis kann ein Praxis Fahrzeug zur Verfügung stellen.Die durch die Hb entstehenden Nebenkosten entweder Leasing oder zusatzversicherrung für das MA Auto und auch die Seit letztem Jahr fälligen Parkgebühren zb am Hospitz deckt uns die Hb gebühr nicht mit ab.durch die Fahrzeit entfallenden Therapie Termine in der Praxis führen dazu das Hb nicht immer Kostendeckend sind.Daher müsste die Hb Pauschale mindestens so hoch sein wie ein KG Termin oder sogar etwas höhr.Auch dürfte es keinen Unterschied bei Heim oder Privat geben.Bei Heimen ist Aktuell mit mehr kosten wie Kittel,Extra Kleiderwechsel usw zu Rechnen wird ja auch über Hyg nicht abgedeckt.
Einerseits empfinden wir unsere Tätigkeit als wichtig und systemrelevant. Und möchten deshalb besser entlohnt werden, andererseits möchten wir uns aber bei hilfesuchenden Patienten, die dringend jemanden für die Oma suchen, die Hände nicht schmutzig machen. Soooo wichtig ist uns das dann auch wieder nicht und sooo wichtig sind wir bei HB ja dann wohl doch nicht.
Möchten aber auf jeden Fall mehr Geld......
Der Unterschied zwischen Heimpauschale für 9,33 Euro und HB für 16,22 Euro ist ja begründet. Wir haben mehrere FM in Heimen, die von einem Patient zum nächsten laufen können. Dafür sind 9,33 Euro echt gut...... trotz erhöhter Hygienekosten.
Hausbesuche kann man durch nebenberufliche FM exzellent abdecken. Hier gibt es kein Problem mit der Definiton FM gegenüber der DRV und zudem verdient der FM prächtig.
Papa Alpaka kann das sicherlich bestätigen.
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Else2805 schrieb:
Im Rahmenvertrag ist ausschließlich evidenzbasiertes Therapieren nicht verankert. Ich kann hierzu nichts finden. Es geht hier mehr um den Versorgungsauftrag, den man mit den Kassen eingegangen ist, der aber von vielen Praxen mittlerweile ignoriert.
Einerseits empfinden wir unsere Tätigkeit als wichtig und systemrelevant. Und möchten deshalb besser entlohnt werden, andererseits möchten wir uns aber bei hilfesuchenden Patienten, die dringend jemanden für die Oma suchen, die Hände nicht schmutzig machen. Soooo wichtig ist uns das dann auch wieder nicht und sooo wichtig sind wir bei HB ja dann wohl doch nicht.
Möchten aber auf jeden Fall mehr Geld......
Der Unterschied zwischen Heimpauschale für 9,33 Euro und HB für 16,22 Euro ist ja begründet. Wir haben mehrere FM in Heimen, die von einem Patient zum nächsten laufen können. Dafür sind 9,33 Euro echt gut...... trotz erhöhter Hygienekosten.
Hausbesuche kann man durch nebenberufliche FM exzellent abdecken. Hier gibt es kein Problem mit der Definiton FM gegenüber der DRV und zudem verdient der FM prächtig.
Papa Alpaka kann das sicherlich bestätigen.
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