Unsere gemütlichen Praxisräume
liegen in Refrath/Bergisch
Gladbach, einem schönen Vorort von
Köln. Die Straßenbahn-Haltestelle
befindet sich in unmittelbarer
Nähe.
Wir suchen aktuell eine/n
empathische/n Physiotherapeut/in,
der/die Freude daran hat Menschen
entspannt engagiert zu helfen. Wenn
Du dies in einem freundlichen,
familiären Umfeld ausüben
möchtest, dann bist Du bei uns
genau richtig. Wir praktizieren
Alternativen zum üblichen 20 min
Rhythmus. Ziel ist es, sowohl für
die Pa...
liegen in Refrath/Bergisch
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Köln. Die Straßenbahn-Haltestelle
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Nähe.
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Rhythmus. Ziel ist es, sowohl für
die Pa...
mache mir seit geraumer Zeit n Kopf, ob meine Selbständigkeit im fortgeschrittenen Alter sich noch lohnt?
Bei der miserablen VO Lage, den horrenden Absetzungen der Kassen, den niedrigen GKV Sätzen( bin zu über 90% davon abhängig), orbitant hohen PKV Beiträgen, RV Pflicht, hoher Mietspiegel...
Langsam mache ich mir Gedanken, ob man nicht besser als AN dasteht. Auch wenn mir das Szenario mit den schlechten Vergütungen bekannt ist.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hallo hier ins Forum,
mache mir seit geraumer Zeit n Kopf, ob meine Selbständigkeit im fortgeschrittenen Alter sich noch lohnt?
Bei der miserablen VO Lage, den horrenden Absetzungen der Kassen, den niedrigen GKV Sätzen( bin zu über 90% davon abhängig), orbitant hohen PKV Beiträgen, RV Pflicht, hoher Mietspiegel...
Langsam mache ich mir Gedanken, ob man nicht besser als AN dasteht. Auch wenn mir das Szenario mit den schlechten Vergütungen bekannt ist.
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@AT
Leider ist das mit den Beiträgen zur PKV im Alter immer sehr viel, vor allem wenn man während der Laufzeit keinen Extra Beitrag gezhahlt hat der die Progression im Alter herausnimmt. Wo in Deutshland befindest Du Dich. Ich kann Deine Überlegungen durchaus nachvollziehen. Im Moment sind die Möglichkeiten besser denn ja als AN zu arbeiten. Es gibt deutlich mehr freie Stellen als PT´s, daher sind die Rahmenbedingungen besser als in den letzten Jahren. Solltest Du Deine Praxis verkaufen oder schliessen und als AN weiter arbeiten kannst und musst Du sogar in die GKV wechseln, es sei denn Du liegst über der Beitragsbemessungsgrenze, was mehr als unwahrscheinlich ist... Ich pflichte Dir bei, es macht oftmals keinen Spass mehr... Dir alles Gute und weise Entscheidungen.
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don schrieb:
Tom wenn man keine Ahnung hat einfach mal in die Ecke stellen und kein Wort sagen, das wünsche ich mir bei 9 von 10 Beiträgen von Dir...!!!
@AT
Leider ist das mit den Beiträgen zur PKV im Alter immer sehr viel, vor allem wenn man während der Laufzeit keinen Extra Beitrag gezhahlt hat der die Progression im Alter herausnimmt. Wo in Deutshland befindest Du Dich. Ich kann Deine Überlegungen durchaus nachvollziehen. Im Moment sind die Möglichkeiten besser denn ja als AN zu arbeiten. Es gibt deutlich mehr freie Stellen als PT´s, daher sind die Rahmenbedingungen besser als in den letzten Jahren. Solltest Du Deine Praxis verkaufen oder schliessen und als AN weiter arbeiten kannst und musst Du sogar in die GKV wechseln, es sei denn Du liegst über der Beitragsbemessungsgrenze, was mehr als unwahrscheinlich ist... Ich pflichte Dir bei, es macht oftmals keinen Spass mehr... Dir alles Gute und weise Entscheidungen.
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tom1350 schrieb:
Wenn das so einfach wäre mit der GKV. AT hat uns nicht sein Alter genannt. Aber viele Wege führen nach Rom.
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don schrieb:
Das ist völlig egal! Als AN bist Du verpflichtet in die GKV zu gehen, es sei denn Du verdienst jenseits der 4.850€ Brutto.
"Die schlechte Nachricht: Haben Sie bereits das 55. Lebensjahr vollendet, können Sie kaum noch zurück in die gesetzliche Krankenversicherung kommen – das Gesetz ist hier sehr deutlich. Eine Chance besteht überhaupt nur dann, wenn Sie als Versicherter in den letzten fünf Jahren mindestens einen Tag lang in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert waren. Ist dies nicht der Fall, ist der Wechsel von PKV in GKV nicht mehr möglich."
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tom1350 schrieb:
Webrecherche:
"Die schlechte Nachricht: Haben Sie bereits das 55. Lebensjahr vollendet, können Sie kaum noch zurück in die gesetzliche Krankenversicherung kommen – das Gesetz ist hier sehr deutlich. Eine Chance besteht überhaupt nur dann, wenn Sie als Versicherter in den letzten fünf Jahren mindestens einen Tag lang in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert waren. Ist dies nicht der Fall, ist der Wechsel von PKV in GKV nicht mehr möglich."
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Papa Alpaka schrieb:
Danke das du deinen Plan offenlegst, therapeutin ... Ich wwerd immer schief angeguckt wenn ich jemandem sage das zwischen 45 und spätestens 50 Schluss sein soll mit dem knackigen Teil der Arbeit...
Einen 15 Minuten Takt werd ich nicht machen. Das ist Selbstmord auf Raten, habe eine andere Arbeitsweise, die ich respektiert wissen möchte. Arbeite auf 20 Minuten Basis.
Das schwierige dabei ist, es kommen einfach nicht mehr genug Rezepte rein. Ergänzende Heilmittel werden gar nicht mehr verordnet. Und das im reichsten und gleichzeitig geizigsten Bundesland Deutschlands. Muss feststellen, dass man auch als VZ Physiotherapie selbständig mittlerweile in manchen Regionen nicht mehr leben kann.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Wenn eine entsprechend hohe Auslastung vorhanden ist, mag es sein.
Einen 15 Minuten Takt werd ich nicht machen. Das ist Selbstmord auf Raten, habe eine andere Arbeitsweise, die ich respektiert wissen möchte. Arbeite auf 20 Minuten Basis.
Das schwierige dabei ist, es kommen einfach nicht mehr genug Rezepte rein. Ergänzende Heilmittel werden gar nicht mehr verordnet. Und das im reichsten und gleichzeitig geizigsten Bundesland Deutschlands. Muss feststellen, dass man auch als VZ Physiotherapie selbständig mittlerweile in manchen Regionen nicht mehr leben kann.
[...] Einen 15 Minuten Takt werd ich nicht machen. Das ist Selbstmord auf Raten, habe eine andere Arbeitsweise, die ich respektiert wissen möchte. Arbeite auf 20 Minuten Basis. [...]
Aber da hast du dann eben das Problem bei 90+% GKV-Patienten: deine Arbeitsweise wird von den Kostenträgern zumindest finanziell nicht respektiert, weil eine indifferente Bezahlung quer durch das gesamte (Bundes-)land gezahlt wird - eben unabhängig von Leistung und Qualität.
Mit deinen Vorgaben wird es zumindest als Einzelkämpfer tatsächlich zundehmend schwerer - das zeigen auch immer wieder Statistiken über die Einkünfte bei Kleinstbetrieben, die meist (stundenbereinigt) unter dem Einkommen von Angestellten liegen. Aus rein finanziellen Überlegungen wäre dann tatsächlich der Eintritt in eine abhängige Beschäftigung ratsam - sofern du bereit bist, eine Vielzahl anderer Freiheiten deiner Berufsausübung aufzugeben.
Gruß
Nora
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Nora Weber schrieb:
Anonymer Teilnehmer schrieb am 26.4.17 12:48:
[...] Einen 15 Minuten Takt werd ich nicht machen. Das ist Selbstmord auf Raten, habe eine andere Arbeitsweise, die ich respektiert wissen möchte. Arbeite auf 20 Minuten Basis. [...]
Aber da hast du dann eben das Problem bei 90+% GKV-Patienten: deine Arbeitsweise wird von den Kostenträgern zumindest finanziell nicht respektiert, weil eine indifferente Bezahlung quer durch das gesamte (Bundes-)land gezahlt wird - eben unabhängig von Leistung und Qualität.
Mit deinen Vorgaben wird es zumindest als Einzelkämpfer tatsächlich zundehmend schwerer - das zeigen auch immer wieder Statistiken über die Einkünfte bei Kleinstbetrieben, die meist (stundenbereinigt) unter dem Einkommen von Angestellten liegen. Aus rein finanziellen Überlegungen wäre dann tatsächlich der Eintritt in eine abhängige Beschäftigung ratsam - sofern du bereit bist, eine Vielzahl anderer Freiheiten deiner Berufsausübung aufzugeben.
Gruß
Nora
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therapeutin schrieb:
das mit der Menge stimmt schon,wenn es eine Erhöhung der Positionen gibt sinkt automatisch die Menge der Rezepte :wink: deswegen bleibt ja der Anteil am Kuchen immer gleich...
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tom1350 schrieb:
Die Frage ist, ob man überhaupt in die GKV wechseln kann?
Absetzungen habe ich keine,wenn man vorher richtig kontrolliert...ist was nicht konform,dann erledigt das der Pat.
vor 55 die Praxis abgeben und sich auf 450€ anstellen lassen und schon ist man in der GKV oder Familienversichert beim Partner,aber vorher noch ordentlich Kohle anhäufen :smile: das wichtigste ist die Planung vom Leben :smile: noch 10 Jahre(51 :kissing_closed_eyes:),dann habe ich mein Geld drin und gehe in den Ruhestand
Hallo hier ins Forum,
mache mir seit geraumer Zeit n Kopf, ob meine Selbständigkeit im fortgeschrittenen Alter sich noch lohnt?
Bei der miserablen VO Lage, den horrenden Absetzungen der Kassen, den niedrigen GKV Sätzen( bin zu über 90% davon abhängig), orbitant hohen PKV Beiträgen, RV Pflicht, hoher Mietspiegel...
Langsam mache ich mir Gedanken, ob man nicht besser als AN dasteht. Auch wenn mir das Szenario mit den schlechten Vergütungen bekannt ist.
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therapeutin schrieb:
natürlich lohnt sich die Selbsständigkeit,auch mit 90% GKV :kissing_closed_eyes: nur Mindestbehandlungszeit und nur KG,MT(am besten mit Fango)
Anonymer Teilnehmer schrieb am 26.4.17 08:58:
Absetzungen habe ich keine,wenn man vorher richtig kontrolliert...ist was nicht konform,dann erledigt das der Pat.
vor 55 die Praxis abgeben und sich auf 450€ anstellen lassen und schon ist man in der GKV oder Familienversichert beim Partner,aber vorher noch ordentlich Kohle anhäufen :smile: das wichtigste ist die Planung vom Leben :smile: noch 10 Jahre(51 :kissing_closed_eyes:),dann habe ich mein Geld drin und gehe in den Ruhestand
Hallo hier ins Forum,
mache mir seit geraumer Zeit n Kopf, ob meine Selbständigkeit im fortgeschrittenen Alter sich noch lohnt?
Bei der miserablen VO Lage, den horrenden Absetzungen der Kassen, den niedrigen GKV Sätzen( bin zu über 90% davon abhängig), orbitant hohen PKV Beiträgen, RV Pflicht, hoher Mietspiegel...
Langsam mache ich mir Gedanken, ob man nicht besser als AN dasteht. Auch wenn mir das Szenario mit den schlechten Vergütungen bekannt ist.
Kritisch kann´s auch schon vor dem 55 Lj. werden. Wenn du -was ich dir natürlich auf keinen Fall wünsche!- richtig krank wirst. Oder wenn dir Behörden ein Bein stellen. Oder sich die Politik wieder neue Gesetze einfallen lässt.
Nele
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Neli K schrieb:
Raus aus dem Kassensystem, raus aus dem Beruf, raus aus dem Land....
Kritisch kann´s auch schon vor dem 55 Lj. werden. Wenn du -was ich dir natürlich auf keinen Fall wünsche!- richtig krank wirst. Oder wenn dir Behörden ein Bein stellen. Oder sich die Politik wieder neue Gesetze einfallen lässt.
Nele
Die Kosten Nutzen Analyse hat sich derart ins Ungleichgewicht verschoben, dass wir nicht mehr kostendeckend arbeiten können. Ist das noch keinem von Euch einzeln Agierenden aufgefallen? Oder laufen Eure Praxen so gut??
Sollen die kleinen Praxen vom Kassen- und Bundeskartell zerschlagen werden. Nur noch Großpraxen sich lohnen? Ich bezweifle das.
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Und ja, alles was in den letzten 30 Jahren CxU/SPD/Grüne gewählt hat ist Teil des Problems. Die Grünen hatten letztes Jahr übrigens eine bahnbrechende Erkenntnis: Es existiert keine Datengrundlage auf derer man begründet über die Zukunft der Physiotherapie/Logopädie/Ergotherapie/Podologie entscheiden kann; die Datensammlung, so sie denn veranlasst wurde, dauert mindestens zwei Jahre. Danach kann man sich Strategien überlegen... :)
...das hindert übrigens niemanden, nicht trotzdem einen Gesetzentwurf auf den Weg zu bringen: Das Gesetz zur Bekämpfung von Falschnachrichten** zum Schutz der Bundestagswahlen ist rein emotional basiert -- weder Bundesinnen-, noch Bundesjustizministerium konnten auf Nachfrage auch nur ein einziges Beispiel einer Falschnachricht wie sie mit diesem Gesetz bekämpft werden sollen beibringen.
**davon abweichend sind Wahlversprechen zu behandeln: Herr Müntefering (SPD) stellte unlängst fest das es unfair sei wenn die tatsächlich durchgeführte Politik später an den Wahlversprechen von vorher gemessen wird. Dazu stellt das StGB das Einhalten von Wahlversprechen unter Strafe.
Quellen zu so brisanten Behauptungen bin ich euch gerade schuldig geblieben, probiert's hiermit:
(1) "Wir wissen gar nicht was wir eigentlich verbieten wollen": Hate-Speech-Gesetz: Regierung kennt keine einzige strafbare Falschnachricht - Golem
(2) "Wer Wahlversprechen glaubt ist selbst Schuld": § 108b StGB - Einzelnorm
(1) Wer einem anderen dafür, daß er nicht oder in einem bestimmten Sinne wähle, Geschenke oder andere Vorteile anbietet, verspricht oder gewährt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer dafür, daß er nicht oder in einem bestimmten Sinne wähle, Geschenke oder andere Vorteile fordert, sich versprechen läßt oder annimmt.
(3) Verlässlichkeit von Wahlversprechen fairerweise einmal von der Christsozialen- und einmal von der Sozialdemokratenseite aus beurteilt:
-> YouTube
-> Franz Müntefering – Wikiquote
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Papa Alpaka schrieb:
Es ist tatsächlich so: In den Köpfen mancher Menschen besteht Deutschland aus Berlin, Hamburg, Frankfurt/Main, München und Kölnbonn-Komplex im Ruhrpott. Brauchst du etwas anderes als die Menschen in diesen Gebieten bist du automatisch ein Exot.
Strafgesetzbuch (StGB) - §108b Wählerbestechung:
Und ja, alles was in den letzten 30 Jahren CxU/SPD/Grüne gewählt hat ist Teil des Problems. Die Grünen hatten letztes Jahr übrigens eine bahnbrechende Erkenntnis: Es existiert keine Datengrundlage auf derer man begründet über die Zukunft der Physiotherapie/Logopädie/Ergotherapie/Podologie entscheiden kann; die Datensammlung, so sie denn veranlasst wurde, dauert mindestens zwei Jahre. Danach kann man sich Strategien überlegen... :)
...das hindert übrigens niemanden, nicht trotzdem einen Gesetzentwurf auf den Weg zu bringen: Das Gesetz zur Bekämpfung von Falschnachrichten** zum Schutz der Bundestagswahlen ist rein emotional basiert -- weder Bundesinnen-, noch Bundesjustizministerium konnten auf Nachfrage auch nur ein einziges Beispiel einer Falschnachricht wie sie mit diesem Gesetz bekämpft werden sollen beibringen.
**davon abweichend sind Wahlversprechen zu behandeln: Herr Müntefering (SPD) stellte unlängst fest das es unfair sei wenn die tatsächlich durchgeführte Politik später an den Wahlversprechen von vorher gemessen wird. Dazu stellt das StGB das Einhalten von Wahlversprechen unter Strafe.
Quellen zu so brisanten Behauptungen bin ich euch gerade schuldig geblieben, probiert's hiermit:
(1) "Wir wissen gar nicht was wir eigentlich verbieten wollen": Hate-Speech-Gesetz: Regierung kennt keine einzige strafbare Falschnachricht - Golem
(2) "Wer Wahlversprechen glaubt ist selbst Schuld": § 108b StGB - Einzelnorm
(1) Wer einem anderen dafür, daß er nicht oder in einem bestimmten Sinne wähle, Geschenke oder andere Vorteile anbietet, verspricht oder gewährt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer dafür, daß er nicht oder in einem bestimmten Sinne wähle, Geschenke oder andere Vorteile fordert, sich versprechen läßt oder annimmt.
(3) Verlässlichkeit von Wahlversprechen fairerweise einmal von der Christsozialen- und einmal von der Sozialdemokratenseite aus beurteilt:
-> YouTube
-> Franz Müntefering – Wikiquote
In BaWü arbeiten nicht einmal 5% gewinnbringend (nicht die privaten Anbieter), nahezu alle schreiben rote Zahlen.
Wo also fängt man an und wo hört man auf...?
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stefan 302 schrieb:
Ich empfehle einen Blick auf die Auswertungen des Sozialministeriums bezüglich der Krankenhausgesellschaften....
In BaWü arbeiten nicht einmal 5% gewinnbringend (nicht die privaten Anbieter), nahezu alle schreiben rote Zahlen.
Wo also fängt man an und wo hört man auf...?
Ich empfehle einen Blick auf die Auswertungen des Sozialministeriums bezüglich der Krankenhausgesellschaften....
In BaWü arbeiten nicht einmal 5% gewinnbringend (nicht die privaten Anbieter), nahezu alle schreiben rote Zahlen.
Wo also fängt man an und wo hört man auf...?
Betriebswirtschaftlich? Ist es natürlich schade wenn ein Krankenhaus nicht gewinnbringend arbeitet; in der BWL ist gut was unter dem Strich in der Bilanz 'ne große schwarze Zahl bringt.
Volkswirtschaftlich? Habe ich arge Bedenken, Soziales&Gesundheit nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu beurteilen. Schaffen wir am Besten die Existenzsicherung ab, das kostet und alles was wir tun ist das Leiden der ALG II-Bezieher zu verlängern. Wer mehr als eine gesicherte Existenz haben will kämpft sich da schon alleine raus, richtig?
Dann könnten wir auch endlich die Kostenstellen Jobcenter und Arbeitsamt schließen; die dort auf Kosten der Allgemeinheit Beschäftigten sind ohnehin nur damit beschäftigt, die Kosten die sie verursachen zu verwalten. Das können wir günstiger haben wenn Private nur für Erfolge bezahlt werden. Alles klar? :)
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Papa Alpaka schrieb:
stefan 302 schrieb am 30.4.17 10:32:
Ich empfehle einen Blick auf die Auswertungen des Sozialministeriums bezüglich der Krankenhausgesellschaften....
In BaWü arbeiten nicht einmal 5% gewinnbringend (nicht die privaten Anbieter), nahezu alle schreiben rote Zahlen.
Wo also fängt man an und wo hört man auf...?
Betriebswirtschaftlich? Ist es natürlich schade wenn ein Krankenhaus nicht gewinnbringend arbeitet; in der BWL ist gut was unter dem Strich in der Bilanz 'ne große schwarze Zahl bringt.
Volkswirtschaftlich? Habe ich arge Bedenken, Soziales&Gesundheit nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu beurteilen. Schaffen wir am Besten die Existenzsicherung ab, das kostet und alles was wir tun ist das Leiden der ALG II-Bezieher zu verlängern. Wer mehr als eine gesicherte Existenz haben will kämpft sich da schon alleine raus, richtig?
Dann könnten wir auch endlich die Kostenstellen Jobcenter und Arbeitsamt schließen; die dort auf Kosten der Allgemeinheit Beschäftigten sind ohnehin nur damit beschäftigt, die Kosten die sie verursachen zu verwalten. Das können wir günstiger haben wenn Private nur für Erfolge bezahlt werden. Alles klar? :)
Auch wenn man mit ü50 noch einen Traum hatte..spätestens beim zusammen zählen der VOn muss einem auffallen, dass hier in diesem System, in das wir hineingedrückt wurden, gehörig etwas ganz falsch läuft.
Die Kosten Nutzen Analyse hat sich derart ins Ungleichgewicht verschoben, dass wir nicht mehr kostendeckend arbeiten können. Ist das noch keinem von Euch einzeln Agierenden aufgefallen? Oder laufen Eure Praxen so gut??
Sollen die kleinen Praxen vom Kassen- und Bundeskartell zerschlagen werden. Nur noch Großpraxen sich lohnen? Ich bezweifle das.
Ganz schön emotionaler Erguss.
Hilft weder dir noch anderen.
Zu deiner Überschrift: "Wann wird Selbständigkeit zu einem Risiko?"
Antwort: am 1. Tag!!!
Völlig frei, ohne Netz und doppelten Boden! Alleine entscheiden, Verantwortung tragen, alles bedenken, vorausschauend planen, alles selber ausbaden u.v.m.
Das fängt am ersten Tag an und endet erst 10 Jahre nach Beendigung deinet Selbständigkeit (Aufbewahrung und Verwaltung der Unterlagen etc.)
Wer sich vor fünf Jahren mit einer Kassenpraxis selbständig gemacht hat und heute nicht zurecht kommt, hat seine Hausaufgaben nicht gemacht.
Gerade in unserer Branche kann man alles sehr gut vorher einbeziehen. Sogar und vor allem die Preise stehen fest.
Wenn es zu wenig Rezepte sind, dann muss man eben gegensteuern.
Fazit: das Risiko beginnt am ersten und endet Jahre nach dem letzten Tag.
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RoFo schrieb:
Anonymer Teilnehmer schrieb am 30.4.17 08:53:
Auch wenn man mit ü50 noch einen Traum hatte..spätestens beim zusammen zählen der VOn muss einem auffallen, dass hier in diesem System, in das wir hineingedrückt wurden, gehörig etwas ganz falsch läuft.
Die Kosten Nutzen Analyse hat sich derart ins Ungleichgewicht verschoben, dass wir nicht mehr kostendeckend arbeiten können. Ist das noch keinem von Euch einzeln Agierenden aufgefallen? Oder laufen Eure Praxen so gut??
Sollen die kleinen Praxen vom Kassen- und Bundeskartell zerschlagen werden. Nur noch Großpraxen sich lohnen? Ich bezweifle das.
Ganz schön emotionaler Erguss.
Hilft weder dir noch anderen.
Zu deiner Überschrift: "Wann wird Selbständigkeit zu einem Risiko?"
Antwort: am 1. Tag!!!
Völlig frei, ohne Netz und doppelten Boden! Alleine entscheiden, Verantwortung tragen, alles bedenken, vorausschauend planen, alles selber ausbaden u.v.m.
Das fängt am ersten Tag an und endet erst 10 Jahre nach Beendigung deinet Selbständigkeit (Aufbewahrung und Verwaltung der Unterlagen etc.)
Wer sich vor fünf Jahren mit einer Kassenpraxis selbständig gemacht hat und heute nicht zurecht kommt, hat seine Hausaufgaben nicht gemacht.
Gerade in unserer Branche kann man alles sehr gut vorher einbeziehen. Sogar und vor allem die Preise stehen fest.
Wenn es zu wenig Rezepte sind, dann muss man eben gegensteuern.
Fazit: das Risiko beginnt am ersten und endet Jahre nach dem letzten Tag.
Das Risiko als angestellter Physio in die Altersarmut abzudriften, ist ungleich größer als ne Praxis an die Wand zu fahren.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Kein emotionales Gebaren, es sind Feststellungen und Erfahrungen.
Das Risiko als angestellter Physio in die Altersarmut abzudriften, ist ungleich größer als ne Praxis an die Wand zu fahren.
Vllt. sollte man aufhören, 30 Mio Bürger im Ausland familienzuversichern, von denen man nicht einmal weiß, ob sie überhaupt existieren?
Vllt. sollte man aufhören, einen Rundumservice zu zahlen für Menschen, die nie etwas in den Sozialtopf eingezahlt haben und das zumeist auch nie tun werden? Das gibt es in keinem anderen Land!
Vllt. sollte man sich Gedanken darüber machen, warum in D die Medikamente ein Vielfaches teuerer sind als in anderen Ländern?
Vllt. sollte man darüber nachdenken, die Kompetenzen neu zu verteilen, Assistenzarbeiten (Betten machen, Essen anreichen, Körperpflege, Verbandswechsel usw.) von Assistenzberufen machen zu lassen und den Krankenschwestern und Pflegern Kompetenzen wie in Amerika zugestehen- und die auch entsprechend bezahlen?
Vllt. sollte man den Menschen die "Man- muss- mir- doch- Haltung" abgewöhnen und ihnen neu beibringen, dass nicht die Krankenkassen und der Sozialtopf für ihre Gesundheit verantwortlich sind, sondern sie selbst!
Davon abgesehen sollte man sich Gedanken machen, wo man im Herbst das Kreuzchen macht.
Nele
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Neli K schrieb:
Stefan 302 "Wo also fängt man an und wo hört man auf...?"
Vllt. sollte man aufhören, 30 Mio Bürger im Ausland familienzuversichern, von denen man nicht einmal weiß, ob sie überhaupt existieren?
Vllt. sollte man aufhören, einen Rundumservice zu zahlen für Menschen, die nie etwas in den Sozialtopf eingezahlt haben und das zumeist auch nie tun werden? Das gibt es in keinem anderen Land!
Vllt. sollte man sich Gedanken darüber machen, warum in D die Medikamente ein Vielfaches teuerer sind als in anderen Ländern?
Vllt. sollte man darüber nachdenken, die Kompetenzen neu zu verteilen, Assistenzarbeiten (Betten machen, Essen anreichen, Körperpflege, Verbandswechsel usw.) von Assistenzberufen machen zu lassen und den Krankenschwestern und Pflegern Kompetenzen wie in Amerika zugestehen- und die auch entsprechend bezahlen?
Vllt. sollte man den Menschen die "Man- muss- mir- doch- Haltung" abgewöhnen und ihnen neu beibringen, dass nicht die Krankenkassen und der Sozialtopf für ihre Gesundheit verantwortlich sind, sondern sie selbst!
Davon abgesehen sollte man sich Gedanken machen, wo man im Herbst das Kreuzchen macht.
Nele
„Nach dem „Deutsch-Türkischen Sozialversicherungsabkommen“, das am 30.4.1964 in Kraft getreten ist, sind in der Türkei lebende Angehörige von hier lebenden krankenversicherten Türken kostenlos mitversichert – auch die Eltern.“
Entstanden ist diese Regelung 1964. Die Mauer zwischen Ost- und West-Deutschland stand seit drei Jahren, in West-Deutschland herrschte dadurch ein Mangel an Arbeitskräften. Deswegen wurden in der Türkei Gastarbeiter mit attraktiven Sozialleistungen angeworben:
Wenn ein Deutscher zum Arzt geht, dann kann er die Rechnung von der Krankenkasse bezahlen lassen, egal ob Schnupfenmittel oder teure Operation. Damit nun aber die Krankenkassen nicht auch noch mit Rechnungen aus der Türkei überhäuft werden, wird dies folgendermaßen geregelt:
Deutschland handelt jedes Jahr einen Pauschalbetrag mit den türkischen Krankenversicherungen aus. Jener Betrag errechnet sich aus den durchschnittlichen Behandlungskosten für Patienten in der Türkei, welche 2011 bei 48,50 Euro lagen. 2009, lt. Spiegel liegen keine aktuelleren Zahlen vor, wurden dadurch rund 10 Millionen Euro an türkische Krankenversicherungen überwiesen. Das ist fast nichts im Vergleich zum deutschen Gesundheitssystem, welches jährlich 165 Milliarden Euro kostet.
Angesichts jener Tatsache also, dass nur ein Pauschalbetrag bezahlt wird und nicht etwa jede einzelne Rechnung, ist es vollkommen egal, ob die türkischen Mütter in der Heimat mitversichert sind oder nicht.
Ein weiterer wichtiger Punkt jenes Abkommens: Die in der Türkei lebende Familie darf nicht etwa den Mann/Sohn/Vater in Deutschland besuchen und dort einen teuren Krankenhausaufenthalt in Anspruch nehmen. Voraussetzung für die Übernahme der Kosten ist, dass die Familie sich nur in der Türkei behandeln lässt.
Es gibt keinerlei Anhaltspunkte für Versicherungsbetrug. Denn von ca. 500.000 in Deutschland lebenden und Familienversicherungsberechtigten Türken nehmen gerade einmal 35.000 die Möglichkeit einer Familienversicherung wahr, so Schätzungen der Deutschen Verbindungsstelle Krankenversicherung Ausland.
Im Jahr 2008 stammten die Sozialausgaben zu 27,42% aus Beiträgen des Arbeitnehmeranteils, zu 33,91% aus den Beiträgen des Arbeitgeberanteils, der Rest von 38,68% kam aus dem Staatshaushalt. Zu gut 38% werden Sozialleistungen also aus dem Staatshaushalt finanziert.
Der Anteil der MWSt/USt an den gesamten Steuereinnahmen lag 2015 immerhin bei 31,4%!
Alle Menschen, die hier in D leben, konsumieren hier auch Lebensmittel, Strom, Benzin, Güter, etc., zahlen somit also MWSt/USt und beteiligen sich dadurch am Staatshaushalt. Da die Bezieher niedriger Einkommen – und dazu gehören selbstverständlich die Sozialhilfeempfänger - eine sehr hohe Konsumquote aufweisen, ist bei ihnen die Belastung besonders groß, während Bezieher hoher Einkommen sparen, also einen Teil ihres Einkommens nicht verausgaben und der Verbrauchsteuer unterwerfen.
Meintest Du vllt. die Ausländer, die 20% der gesamten Ausgaben für Sozialleistung erhalten?
Oder vllt. gar die Asylanten (sind in den vorgenannten 20% schon mit drin), die auch nach 3 Jahren hier in D noch keine Arbeitserlaubnis erhalten haben und deshalb gar keine Sozialabgaben machen können und gezwungenermaßen auf der faulen Haut liegen müssen?
Zu Deinen restlichen "Vllts." habe ich auch noch Meinungen, aber nun keine Lust mehr.
Sehr wohl sollte man – da gebe ich Dir vollkommen Recht - sich Gedanken machen, wo man im Herbst das Kreuzchen macht.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Neli K schrieb am 6.5.17: Vllt. sollte man aufhören, 30 Mio Bürger im Ausland familienzuversichern, von denen man nicht einmal weiß, ob sie überhaupt existieren? Woher kommt Deine Zahl von 30.000.000?
Neli K schrieb am 6.5.17: Vllt. sollte man aufhören, einen Rundumservice zu zahlen für Menschen, die nie etwas in den Sozialtopf eingezahlt haben und das zumeist auch nie tun werden? Das gibt es in keinem anderen Land! Offensichtlich kennst Du keinen Sozialhilfeempfänger, denn von einem Rundumservice kann schon mal überhaupt nicht die Rede sein: Regelsatz pro Monat für volljährige Alleinstehende oder Alleinerziehende = 409 Euro!
Neli K schrieb am 6.5.17: Vllt. sollte man aufhören, einen Rundumservice zu zahlen für Menschen, die nie etwas in den Sozialtopf eingezahlt haben und das zumeist auch nie tun werden? Das gibt es in keinem anderen Land! Oder meintest Du das vllt. ganz anders?
Vllt. sollte man sich Gedanken darüber machen, warum in D die Medikamente ein Vielfaches teuerer sind als in anderen Ländern? Ein bisschen Recherche spart überflüssige Gedankenmacherei. Focus: „Die Pharmaindustrie rechtfertigt die hohen Preise in Deutschland unter anderem mit der hohen Mehrwertsteuer und den Handelsspannen der Apotheken. Nur 60 Prozent der jährlichen Kosten für die Versorgung mit Arzneimitteln entfielen auf die Hersteller, sagte der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI), Bernd Wegener, der Zeitung "Rheinlandpfalz am Sonntag". "Die restlichen 40 Prozent gehen an die Apotheken und an den Großhandel sowie in die Taschen des Staates". Tatsächlich unterliegen verschreibungspflichtige Arzneimittel in fast allen EU-Ländern nicht dem vollen Mehrwertsteuer-Satz, während in Deutschland 19 Prozent Mehrwertsteuer anfallen. In Litauen, Malta und Schweden sind diese Präparate sogar steuerfrei“.
„Nach dem „Deutsch-Türkischen Sozialversicherungsabkommen“, das am 30.4.1964 in Kraft getreten ist, sind in der Türkei lebende Angehörige von hier lebenden krankenversicherten Türken kostenlos mitversichert – auch die Eltern.“
Entstanden ist diese Regelung 1964. Die Mauer zwischen Ost- und West-Deutschland stand seit drei Jahren, in West-Deutschland herrschte dadurch ein Mangel an Arbeitskräften. Deswegen wurden in der Türkei Gastarbeiter mit attraktiven Sozialleistungen angeworben:
Wenn ein Deutscher zum Arzt geht, dann kann er die Rechnung von der Krankenkasse bezahlen lassen, egal ob Schnupfenmittel oder teure Operation. Damit nun aber die Krankenkassen nicht auch noch mit Rechnungen aus der Türkei überhäuft werden, wird dies folgendermaßen geregelt:
Deutschland handelt jedes Jahr einen Pauschalbetrag mit den türkischen Krankenversicherungen aus. Jener Betrag errechnet sich aus den durchschnittlichen Behandlungskosten für Patienten in der Türkei, welche 2011 bei 48,50 Euro lagen. 2009, lt. Spiegel liegen keine aktuelleren Zahlen vor, wurden dadurch rund 10 Millionen Euro an türkische Krankenversicherungen überwiesen. Das ist fast nichts im Vergleich zum deutschen Gesundheitssystem, welches jährlich 165 Milliarden Euro kostet.
Angesichts jener Tatsache also, dass nur ein Pauschalbetrag bezahlt wird und nicht etwa jede einzelne Rechnung, ist es vollkommen egal, ob die türkischen Mütter in der Heimat mitversichert sind oder nicht.
Ein weiterer wichtiger Punkt jenes Abkommens: Die in der Türkei lebende Familie darf nicht etwa den Mann/Sohn/Vater in Deutschland besuchen und dort einen teuren Krankenhausaufenthalt in Anspruch nehmen. Voraussetzung für die Übernahme der Kosten ist, dass die Familie sich nur in der Türkei behandeln lässt.
Es gibt keinerlei Anhaltspunkte für Versicherungsbetrug. Denn von ca. 500.000 in Deutschland lebenden und Familienversicherungsberechtigten Türken nehmen gerade einmal 35.000 die Möglichkeit einer Familienversicherung wahr, so Schätzungen der Deutschen Verbindungsstelle Krankenversicherung Ausland.
Im Jahr 2008 stammten die Sozialausgaben zu 27,42% aus Beiträgen des Arbeitnehmeranteils, zu 33,91% aus den Beiträgen des Arbeitgeberanteils, der Rest von 38,68% kam aus dem Staatshaushalt. Zu gut 38% werden Sozialleistungen also aus dem Staatshaushalt finanziert.
Der Anteil der MWSt/USt an den gesamten Steuereinnahmen lag 2015 immerhin bei 31,4%!
Alle Menschen, die hier in D leben, konsumieren hier auch Lebensmittel, Strom, Benzin, Güter, etc., zahlen somit also MWSt/USt und beteiligen sich dadurch am Staatshaushalt. Da die Bezieher niedriger Einkommen – und dazu gehören selbstverständlich die Sozialhilfeempfänger - eine sehr hohe Konsumquote aufweisen, ist bei ihnen die Belastung besonders groß, während Bezieher hoher Einkommen sparen, also einen Teil ihres Einkommens nicht verausgaben und der Verbrauchsteuer unterwerfen.
Meintest Du vllt. die Ausländer, die 20% der gesamten Ausgaben für Sozialleistung erhalten?
Oder vllt. gar die Asylanten (sind in den vorgenannten 20% schon mit drin), die auch nach 3 Jahren hier in D noch keine Arbeitserlaubnis erhalten haben und deshalb gar keine Sozialabgaben machen können und gezwungenermaßen auf der faulen Haut liegen müssen?
Zu Deinen restlichen "Vllts." habe ich auch noch Meinungen, aber nun keine Lust mehr.
Sehr wohl sollte man – da gebe ich Dir vollkommen Recht - sich Gedanken machen, wo man im Herbst das Kreuzchen macht.
Gruß von Monique
Trotzdem wirken manche Verhaltensweisen etwas befremdlich. Ein Bekannter, der in einer Kommune Ausländer betreut, erzählte, dass es offiziell z.B. heißt: "Drei weitere nicht verwandte weibliche erwachsene Personen, die dem Haushalt von Ali M. angehören " oder für eine 14 Jährige das Sorgerecht beantragt wird, die aus dem "Urlaub" mitgebracht wurde und nicht verwandt ist ( sondern Ehefrau, aber nicht offiziell ). Andere Länder, andere Sitten.
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tom1350 schrieb:
Nicht schlecht Monique :thumbsdown: .
Trotzdem wirken manche Verhaltensweisen etwas befremdlich. Ein Bekannter, der in einer Kommune Ausländer betreut, erzählte, dass es offiziell z.B. heißt: "Drei weitere nicht verwandte weibliche erwachsene Personen, die dem Haushalt von Ali M. angehören " oder für eine 14 Jährige das Sorgerecht beantragt wird, die aus dem "Urlaub" mitgebracht wurde und nicht verwandt ist ( sondern Ehefrau, aber nicht offiziell ). Andere Länder, andere Sitten.
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MikeL schrieb:
Viel besser kann man offensichtlichen AFD-Anhängern und Populisten mit fehlendem Durchblick diese Welt nicht erklären! :clap: :clap: :clap: :clap: :clap:
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tom1350 schrieb:
Die Welt ist halt nicht schwarz-weiss.
Ach nee, sag bloß...
Eine Freundin von mir hat einen Schwager, dessen deutsche Nichte als Putzfrau seit 30 Jahren schwarz arbeitet.
Mein Nachbar kennt die Freundin der Sekretärin eines deutschen Bauunternehmers, der Ukrainer für 3,50 Euro die Stunde illegal beschäftigt.
Ein Patient kennt eine Frau, deren Ehemann sich das Einkommen vom Steuerberater so runterrechnen lässt, dass er als Radiologe mit eigener Praxis keinen Unterhalt mehr für die 3 Kinder zahlen muss. Den Unterhalt zahlt nun das Jungendamt.
Oh, da fallen mir doch ac hoc gerade noch Sünden von Vertretern "unseres Landes" ein:
Z.B. Steuerhinterziehung von richtig reichen Deutschen wie Uli Hoeneß, Boris Becker, Peter Graf, Klaus Zumwinkel, Verona Poth, Klaus Schockemöhle, Patrik Lindner, Freddy Quinn, Alice Schwarzer, Theo Sommer, Helmut Linssen, wer möchte noch mehr Namen wissen?
Dass niedrigere Steuersätze zu mehr Steuerehrlichkeit führen, erkannte Ex-Finanzminister Peer Steinbrück (SPD). Mit dem Satz „Besser 25 Prozent von X als 45 Prozent von nix“ senkte er 2009 den Steuersatz für Kapitalerträge pauschal auf 25 Prozent. Die Folge: Er nahm mehr Geld ein, weil die Leute ihr Vermögen weniger im Ausland versteckten.
Na super! Die Reichen zahlen weniger von viel, die Armen nach wie vor wenig von eh schon zu wenig.
Wo ich schon mal dabei bin, gut 34% unserer französichen Nachbarn haben heute Le Pen gewählt. Vor 15 Jahren waren es gerade mal 18%, die deren Vater ihre Stimme gegeben haben. Der Grund dafür ist schlicht: Suche den Feind immer draußen, im eigenen Land wird nicht mit Dreck um sich geworfen!
Ich persönlich füttere lieber "drei weitere nicht verwandte weibliche erwachsene Personen, die dem Haushalt von Ali M. angehören" (Kriegsflüchtlinge, Wirtschaftsflüchtlinge) durch, als mich von reichen Deutschen um die Steuer betrügen zu lassen.
Für heute habe ich fertig!
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
tom1350 schrieb am 7.5.17: Trotzdem wirken manche Verhaltensweisen etwas befremdlich. Ein Bekannter, der in einer Kommune Ausländer betreut, erzählte, dass es offiziell z.B. heißt: "Drei weitere nicht verwandte weibliche erwachsene Personen, die dem Haushalt von Ali M. angehören " oder für eine 14 Jährige das Sorgerecht beantragt wird, die aus dem "Urlaub" mitgebracht wurde und nicht verwandt ist ( sondern Ehefrau, aber nicht offiziell ). Andere Länder, andere Sitten.
Ach nee, sag bloß...
Eine Freundin von mir hat einen Schwager, dessen deutsche Nichte als Putzfrau seit 30 Jahren schwarz arbeitet.
Mein Nachbar kennt die Freundin der Sekretärin eines deutschen Bauunternehmers, der Ukrainer für 3,50 Euro die Stunde illegal beschäftigt.
Ein Patient kennt eine Frau, deren Ehemann sich das Einkommen vom Steuerberater so runterrechnen lässt, dass er als Radiologe mit eigener Praxis keinen Unterhalt mehr für die 3 Kinder zahlen muss. Den Unterhalt zahlt nun das Jungendamt.
Oh, da fallen mir doch ac hoc gerade noch Sünden von Vertretern "unseres Landes" ein:
Z.B. Steuerhinterziehung von richtig reichen Deutschen wie Uli Hoeneß, Boris Becker, Peter Graf, Klaus Zumwinkel, Verona Poth, Klaus Schockemöhle, Patrik Lindner, Freddy Quinn, Alice Schwarzer, Theo Sommer, Helmut Linssen, wer möchte noch mehr Namen wissen?
Dass niedrigere Steuersätze zu mehr Steuerehrlichkeit führen, erkannte Ex-Finanzminister Peer Steinbrück (SPD). Mit dem Satz „Besser 25 Prozent von X als 45 Prozent von nix“ senkte er 2009 den Steuersatz für Kapitalerträge pauschal auf 25 Prozent. Die Folge: Er nahm mehr Geld ein, weil die Leute ihr Vermögen weniger im Ausland versteckten.
Na super! Die Reichen zahlen weniger von viel, die Armen nach wie vor wenig von eh schon zu wenig.
Wo ich schon mal dabei bin, gut 34% unserer französichen Nachbarn haben heute Le Pen gewählt. Vor 15 Jahren waren es gerade mal 18%, die deren Vater ihre Stimme gegeben haben. Der Grund dafür ist schlicht: Suche den Feind immer draußen, im eigenen Land wird nicht mit Dreck um sich geworfen!
Ich persönlich füttere lieber "drei weitere nicht verwandte weibliche erwachsene Personen, die dem Haushalt von Ali M. angehören" (Kriegsflüchtlinge, Wirtschaftsflüchtlinge) durch, als mich von reichen Deutschen um die Steuer betrügen zu lassen.
Für heute habe ich fertig!
Gruß von Monique
Ich persönlich füttere lieber "drei weitere nicht verwandte weibliche erwachsene Personen, die dem Haushalt von Ali M. angehören" (Kriegsflüchtlinge, Wirtschaftsflüchtlinge) durch, als mich von reichen Deutschen um die Steuer betrügen zu lassen.
Haha, nein. Damit sind seine Ehefrauen gemeint, nur zum Verständnis.
Es geht mir auch nicht um Sozialneid. Es gibt halt verschiedene Lebensanschauungen. Und dies kann auch die Heirat ( im eigenen Land ) mit Minderjährigen sein oder die Beschneidung von Kindern, oder oder.
Ar***löcher gibt es überall.
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tom1350 schrieb:
M0nique schrieb am 7.5.17 20:36:
Ich persönlich füttere lieber "drei weitere nicht verwandte weibliche erwachsene Personen, die dem Haushalt von Ali M. angehören" (Kriegsflüchtlinge, Wirtschaftsflüchtlinge) durch, als mich von reichen Deutschen um die Steuer betrügen zu lassen.
Haha, nein. Damit sind seine Ehefrauen gemeint, nur zum Verständnis.
Es geht mir auch nicht um Sozialneid. Es gibt halt verschiedene Lebensanschauungen. Und dies kann auch die Heirat ( im eigenen Land ) mit Minderjährigen sein oder die Beschneidung von Kindern, oder oder.
Ar***löcher gibt es überall.
Was dadurch nicht erfasst wird, regelt unser demokratischer Prozess. Und wo man das Kreuz setzt, ist wichtig. Mich regen nur die Halbwahrheiten so auf. Denn nicht nur profitieren einige Türken über die Familienversicherung. Wir profitieren ungleich mehr über selbständige Türken und Arbeitsplätzen, die von Deutschtürken in der x. Generation geschaffen wurden und nicht zu vergessen den Geschäften in die Türkei. (Wie sieht das mit unseren Einsparungen aus, wenn GKV- Versicherte auf eigene Kasse Kurlaub/ Zahnbehandlungen etc. in Polen, Ungarn ... finanzieren?)
Zum Thema Sozialneid: hier gab es kürzlich einen Thread mit der Frage sinngemäß, was kann ich noch abräumen? Das ist dann immerhin legal.
Gruß, A.
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Alyte schrieb:
Nun, es gibt auch Leute, die mit interkulturellen Skills viele Mißverständnisse zu vermeiden helfen und damit ihr Geld verdienen. Nur werden die zu selten gefragt bzw. angefordert. Den Rest bei z.B. 4 Ehefrauen nach syrischem Recht regeln internationale Verträge.
Was dadurch nicht erfasst wird, regelt unser demokratischer Prozess. Und wo man das Kreuz setzt, ist wichtig. Mich regen nur die Halbwahrheiten so auf. Denn nicht nur profitieren einige Türken über die Familienversicherung. Wir profitieren ungleich mehr über selbständige Türken und Arbeitsplätzen, die von Deutschtürken in der x. Generation geschaffen wurden und nicht zu vergessen den Geschäften in die Türkei. (Wie sieht das mit unseren Einsparungen aus, wenn GKV- Versicherte auf eigene Kasse Kurlaub/ Zahnbehandlungen etc. in Polen, Ungarn ... finanzieren?)
Zum Thema Sozialneid: hier gab es kürzlich einen Thread mit der Frage sinngemäß, was kann ich noch abräumen? Das ist dann immerhin legal.
Gruß, A.
Danke für Deinen sehr guten Kommentar, die politische Bildung einiger Physios ist nur noch zum fremdschämen.
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ella426 schrieb:
@MOnique,
Danke für Deinen sehr guten Kommentar, die politische Bildung einiger Physios ist nur noch zum fremdschämen.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Auch wenn man mit ü50 noch einen Traum hatte..spätestens beim zusammen zählen der VOn muss einem auffallen, dass hier in diesem System, in das wir hineingedrückt wurden, gehörig etwas ganz falsch läuft.
Die Kosten Nutzen Analyse hat sich derart ins Ungleichgewicht verschoben, dass wir nicht mehr kostendeckend arbeiten können. Ist das noch keinem von Euch einzeln Agierenden aufgefallen? Oder laufen Eure Praxen so gut??
Sollen die kleinen Praxen vom Kassen- und Bundeskartell zerschlagen werden. Nur noch Großpraxen sich lohnen? Ich bezweifle das.
zu deiner Frage nach dem Risiko.
Je grösser die Fremdbestimmung und die Einflussnahme von Profiteuren und Schädlingen wird, umso gefährlicher ist es um deine Selbständigkeit bestellt.
mfg mocca
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Ich finde es sinnvoll, zu unterscheiden: welche Risiken kann ich (mit-)beeinflussen, welche gar nicht. Auch nicht zu verachten: das Risiko, welches eine Selbstständigkeit mit sich bringt, ist immer auch ein Ansporn, aus sich selbst und seiner Praxis das Beste zu machen.
Eine völlige Risokofreiheit gibt es - abgesehen von einer Verbeamtung - wohl auch nicht im Angestelltenverhältnis.
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Andi 72 schrieb:
Das Risiko setzt sich aus vielen unterschiedlichen Faktoren zusammen, die man teilweise unter Kontrolle halten kann, andere aber wiederum nicht.
Ich finde es sinnvoll, zu unterscheiden: welche Risiken kann ich (mit-)beeinflussen, welche gar nicht. Auch nicht zu verachten: das Risiko, welches eine Selbstständigkeit mit sich bringt, ist immer auch ein Ansporn, aus sich selbst und seiner Praxis das Beste zu machen.
Eine völlige Risokofreiheit gibt es - abgesehen von einer Verbeamtung - wohl auch nicht im Angestelltenverhältnis.
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mocca schrieb:
hallo AT,
zu deiner Frage nach dem Risiko.
Je grösser die Fremdbestimmung und die Einflussnahme von Profiteuren und Schädlingen wird, umso gefährlicher ist es um deine Selbständigkeit bestellt.
mfg mocca
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