Schwerpunktpraxis für
orthopädische, neurologische,
respiratorische Krankheitsbilder
und Beschwerden bei Säuglingen,
Kindern und Erwachsenen
Stellenbeschreibung
Was erwartet dich?
- Attraktives Grundgehalt von 3.100
€ - 3400 brutto monatlich
- Monatliche Leistungsprämien bis
zu 400 €
- 13. Monatsgehalt als
zusätzlicher Bonus
- Betriebliche Altersvorsorge zur
Absicherung der Zukunft
- 30 Urlaubstage für eine
ausgewogene Work-Life-Balance
- Jobticket zur Unterstützung der
...
orthopädische, neurologische,
respiratorische Krankheitsbilder
und Beschwerden bei Säuglingen,
Kindern und Erwachsenen
Stellenbeschreibung
Was erwartet dich?
- Attraktives Grundgehalt von 3.100
€ - 3400 brutto monatlich
- Monatliche Leistungsprämien bis
zu 400 €
- 13. Monatsgehalt als
zusätzlicher Bonus
- Betriebliche Altersvorsorge zur
Absicherung der Zukunft
- 30 Urlaubstage für eine
ausgewogene Work-Life-Balance
- Jobticket zur Unterstützung der
...
ich würde gerne mal Eure Meinung zur Kostenverteilung in meiner Praxis hören. Für mein Empfinden ist es nicht fair verteilt..
Ich (A) habe die Praxis 2011 zusammen mit meiner Kollegin (B) als Gemeinschaftspraxis gegründet. Wir sind dementsprechend auch die Hauptmieter.
In den letzten Jahren haben wir 2 Partner (C&D) dazubekommen, mit denen unsere Gemeinschaftspraxis jeweils eine Praxisgemeinschaft gegründet hat.
Momentan haben wir folgende Kostenverteilung:
A: 733,-€ für ca 20 Stunden/Woche
B: 733,-€ für ca. 24 Stunden/Woche
C: 750,-€ für ca 35 Stunden/Woche
D: 450,-€ für ca 24 Stunden/Woche
Der einzige Grund warum meine Partnerin und ich (B&A) im Verhältnis deutlich mehr pro Stunde zahlen ist, dass wir die Option hätten unsere Stunden (bis 40) aufzustocken oder jemanden anzustellen. C&D haben aufgrund der begrenzten Räumlichkeiten nicht bzw. nur bedingt die Möglichkeit mehr zu arbeiten.
Auf der anderen Seite haben wir (A&B) aber als Hauptmieter auch die Hauptverantwortung und die meisten Aufgaben. Wenn z.B. die Telefonanlage streikt oder es um handwerkliche Tätigkeiten geht sind wir zuständig.
Da ich (auch aufgrund eines weiteren Jobs) gar nicht mehr arbeiten kann und will und auch keine Angestellten in Sicht sind fühlt es sich für mich auf jeden Fall nicht gut an, dass ich letztlich als Inhaber fast doppelt so viel pro Therapiestunde zahle wie meine Praxisgemeinschaftspartner, nur weil ich theoretisch mehr arbeiten könnte...
Irgendwas haben wir (A&B) da verkehrt gemacht, oder?
Wie seht Ihr das? Findet Ihr die Kostenverteilung gerecht? Wäre es in Euren Augen legitim an seinen Partnern(/Untermietern) etwas zu verdienen?
Vielen Dank für Eure Antworten!
Sonnige Grüße aus Hamburg
Malte
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Problem beschreiben
Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hallo liebe Kollegen,
ich würde gerne mal Eure Meinung zur Kostenverteilung in meiner Praxis hören. Für mein Empfinden ist es nicht fair verteilt..
Ich (A) habe die Praxis 2011 zusammen mit meiner Kollegin (B) als Gemeinschaftspraxis gegründet. Wir sind dementsprechend auch die Hauptmieter.
In den letzten Jahren haben wir 2 Partner (C&D) dazubekommen, mit denen unsere Gemeinschaftspraxis jeweils eine Praxisgemeinschaft gegründet hat.
Momentan haben wir folgende Kostenverteilung:
A: 733,-€ für ca 20 Stunden/Woche
B: 733,-€ für ca. 24 Stunden/Woche
C: 750,-€ für ca 35 Stunden/Woche
D: 450,-€ für ca 24 Stunden/Woche
Der einzige Grund warum meine Partnerin und ich (B&A) im Verhältnis deutlich mehr pro Stunde zahlen ist, dass wir die Option hätten unsere Stunden (bis 40) aufzustocken oder jemanden anzustellen. C&D haben aufgrund der begrenzten Räumlichkeiten nicht bzw. nur bedingt die Möglichkeit mehr zu arbeiten.
Auf der anderen Seite haben wir (A&B) aber als Hauptmieter auch die Hauptverantwortung und die meisten Aufgaben. Wenn z.B. die Telefonanlage streikt oder es um handwerkliche Tätigkeiten geht sind wir zuständig.
Da ich (auch aufgrund eines weiteren Jobs) gar nicht mehr arbeiten kann und will und auch keine Angestellten in Sicht sind fühlt es sich für mich auf jeden Fall nicht gut an, dass ich letztlich als Inhaber fast doppelt so viel pro Therapiestunde zahle wie meine Praxisgemeinschaftspartner, nur weil ich theoretisch mehr arbeiten könnte...
Irgendwas haben wir (A&B) da verkehrt gemacht, oder?
Wie seht Ihr das? Findet Ihr die Kostenverteilung gerecht? Wäre es in Euren Augen legitim an seinen Partnern(/Untermietern) etwas zu verdienen?
Vielen Dank für Eure Antworten!
Sonnige Grüße aus Hamburg
Malte
Hast du mit deinen Kollegen geredet?
Können die deinen Standpunkt nachvollziehen oder haben Sie eine andere Sichtweise....und wenn ja warum?
Es kann auch Sinn machen etwas Geld in eine gute Rechts und Unternehmensberatung zu investieren.
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Habe bislang noch nicht mit den Kollegen geredet. Wollte mir erstmal ein paar Meinungen einholen.
Meine Tante (auch selbstständige PT) hat mir bereits den "Kopf gewaschen" für diese "betriebswirtschaftliche Fehlkalkulation"...
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Abgesehen davon, dass ich es als ungerecht empfinde habe ich versucht die Situation objektiv zu schildern...
Habe bislang noch nicht mit den Kollegen geredet. Wollte mir erstmal ein paar Meinungen einholen.
Meine Tante (auch selbstständige PT) hat mir bereits den "Kopf gewaschen" für diese "betriebswirtschaftliche Fehlkalkulation"...
Da kannst du nur auf Verständnis hoffen, allerdings kommen evtl. Eingständnisse im Vertag auch auf Dich zu.
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Herbert schrieb:
Es ist immer problematisch zu erkennen, dass ein vertragliches Konstrukt nicht zu Ende gedacht war. Es ist allerdings ein Vertrag, der wohl eingehalten werden muss.
Da kannst du nur auf Verständnis hoffen, allerdings kommen evtl. Eingständnisse im Vertag auch auf Dich zu.
Halte dich daran oder kündige ihn.
Empfindungen der Ungerechtigkeit helfen dir nicht weiter.
Alternativ: gebe deine Nebentätigkeit auf und häng dich voll rein. Dann ist nichts mehr ungerecht.
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RoFo schrieb:
Du hast einen Vertrag geschlossen.
Halte dich daran oder kündige ihn.
Empfindungen der Ungerechtigkeit helfen dir nicht weiter.
Alternativ: gebe deine Nebentätigkeit auf und häng dich voll rein. Dann ist nichts mehr ungerecht.
Es gibt viele Vertragsmodelle, die ich als ungerecht empfinde - allein die Säule der GKV bietet mehr Raum dafür, als dieses Forum Serverkapazität hat.
Wenn ich einen Vertrag schließe, muss ich mir das vorher überlegen - oder ihn auflösen, falls möglich. Empfinden hilft hier nicht. Empathische Zuwendungen auch nicht.
Zur Rechtsberatung würde ich definitiv nicht dieses Forum empfehlen, sondern einen entsprechenden Anwalt.
Sorry für harte Worte - aber Kuschelkurs hilft Dir nicht.
Lieben Gruß,
m.
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michael933 schrieb:
RoFos Kommentar ist nichts hinzuzufügen.
Es gibt viele Vertragsmodelle, die ich als ungerecht empfinde - allein die Säule der GKV bietet mehr Raum dafür, als dieses Forum Serverkapazität hat.
Wenn ich einen Vertrag schließe, muss ich mir das vorher überlegen - oder ihn auflösen, falls möglich. Empfinden hilft hier nicht. Empathische Zuwendungen auch nicht.
Zur Rechtsberatung würde ich definitiv nicht dieses Forum empfehlen, sondern einen entsprechenden Anwalt.
Sorry für harte Worte - aber Kuschelkurs hilft Dir nicht.
Lieben Gruß,
m.
Wenn ich nur das Geschriebene deute, haben wir hier den typischen Fall eines Aussteigers aus der Gesellschaft, dies ist mit Sicherheit im Vertrag festgelegt, aber was m. E. viel schwerer wiegt, könnte der Zweitjob sein, denn je nach dem was im Vertrag steht, könnte dies den Ausschluss aus der Gesellschaft nach sich ziehen, da Sie Ihrer Arbeitskraft der Gesellschaft entzogen haben und dafür auch noch eine Entschädigung durch Kostenminderung erfahren möchten. Also aus der Ferne ist das nicht zu beantworten. Ich wollte nur die Sicht auf eine andere/weitere Perspektive lenken. Ich würde hier grundsätzlich einen unabhängigen Berater / Mediator empfehlen.
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Olaf Seifert schrieb:
Grundsätzlich müsste man die Verträge sehen, wie die Verteilung geregelt ist. Wenn dies nicht mehr der Realität entspricht sollte eine Gesellschafterversammlung einberufen werden um dieses Problem zu erörtern und zwar zunächst in der "Gesellschaft Gemeinschaftspraxis", da es sich ja, wenn ich richtig verstanden habe um das "Dach" handelt, und dann mit den Gesellschaftern der Praxisgemeinschaft.
Wenn ich nur das Geschriebene deute, haben wir hier den typischen Fall eines Aussteigers aus der Gesellschaft, dies ist mit Sicherheit im Vertrag festgelegt, aber was m. E. viel schwerer wiegt, könnte der Zweitjob sein, denn je nach dem was im Vertrag steht, könnte dies den Ausschluss aus der Gesellschaft nach sich ziehen, da Sie Ihrer Arbeitskraft der Gesellschaft entzogen haben und dafür auch noch eine Entschädigung durch Kostenminderung erfahren möchten. Also aus der Ferne ist das nicht zu beantworten. Ich wollte nur die Sicht auf eine andere/weitere Perspektive lenken. Ich würde hier grundsätzlich einen unabhängigen Berater / Mediator empfehlen.
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mbone schrieb:
So ein Thema ist sehr komplex und letztlich lesen wir hier nur deine Sicht der Dinge.
Hast du mit deinen Kollegen geredet?
Können die deinen Standpunkt nachvollziehen oder haben Sie eine andere Sichtweise....und wenn ja warum?
Es kann auch Sinn machen etwas Geld in eine gute Rechts und Unternehmensberatung zu investieren.
A: 733,-€ für ca 20 Stunden/Woche ------- > 768,- € für 40 Std/Woche bei gerechter Aufteilung
B: 733,-€ für ca. 24 Stunden/Woche ------- > 768,- € für 40 Std/Woche bei gerechter Aufteilung
C: 750,-€ für ca 35 Stunden/Woche ------- > 672,- € für 35 Std/Woche bei gerechter Aufteilung
D: 450,-€ für ca 24 Stunden/Woche ------- > 461,- € für 24 Std/Woche bei gerechter Aufteilung
Dafür, dass A & B ihr Volumen nicht ausnutzen, können C & D ja auch nichts. Eher sollte C von euch finanziell entlastet werden oder ein höheres Stundenkontingent zur Verfügung gestellt bekommen. Wenn ihr jetzt schon wisst, dass ihr niemals euer Zeitvolumen ausnutzen werdet, warum habt ihr dieses dann für euch geblockt und verweigert es C & D?
Das Bauchgefühl kann manchmal sehr trügerisch sein. Nachrechnen und kein Schönrechnen hilft um wieder auf den Boden zu kommen. Es ist immer legitim Geld zu verdienen, erst recht, wenn ihr als Hauptmieter in der Haftung steht und bei evtl. Mieteinnahmeausfällen (C & D verlassen das Unternehmen) die gesamten Kosten wieder selbst tragen müsst. Mit den Mehreinnahemen habt ihr in diesem Fall Rücklagen gebildet bis C & D ersetzt werden können.
LG ergonosis
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@Ergonosis: Auch C&D wollen bzw. können ihr Stundenkontingent (momentan) aufgrund von Zweitjobs nicht erweitern.
@Olaf Seifert: Mein Zweitjob ist mir von Anfang an vertraglich zugesichert.
Der Vorschlag mit den beiden getrennten Versammlungen entspricht auch meiner Vorstellung.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Vielen Dank für die bisherigen Antworten!
@Ergonosis: Auch C&D wollen bzw. können ihr Stundenkontingent (momentan) aufgrund von Zweitjobs nicht erweitern.
@Olaf Seifert: Mein Zweitjob ist mir von Anfang an vertraglich zugesichert.
Der Vorschlag mit den beiden getrennten Versammlungen entspricht auch meiner Vorstellung.
So schreibst du das A und B Angestellte beschäftigen dürfen, C und D demnach dann wohl nicht.
Dafür muss es dann ja auch einen Ausgleich geben.
Wer trägt die Kosten für Instandhaltung der Arbeitsgeräte bzw. Neuanschaffung, wie Bänke, Fango, Heißluft etc.
Ihr kommt zu viert auf Kosten von 2.500 Euro bei scheinbar sehr begrenzten Raumverhältnissen. Wofür zahlt man
2500 Euro bei 3(?) Räumen?
Ich zahle 850 Euro warm mit Strom für 80 Quadratmeter in Berlin-Charlottenburg.....
Grundsätzlich haften doch auch C und D für alle durch die Praxis entstehenden Kosten, sofern A und B nicht mehr zahlungsfähig sind. Wo ist da also für dich das höhere Risiko?
A und B haben die Räume doch angemietet ohne das C und D involviert waren. Da euch scheinbar die Kosten zu hoch waren habt ihr C und D ins Boot geholt. Warum sollen die beiden euch die Praxis finanzieren, die ihr mal angemietet habt?
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Break schrieb:
Du gibt einfach zu wenig Infos um sich überhaupt ein konkretes Bild zu machen.
So schreibst du das A und B Angestellte beschäftigen dürfen, C und D demnach dann wohl nicht.
Dafür muss es dann ja auch einen Ausgleich geben.
Wer trägt die Kosten für Instandhaltung der Arbeitsgeräte bzw. Neuanschaffung, wie Bänke, Fango, Heißluft etc.
Ihr kommt zu viert auf Kosten von 2.500 Euro bei scheinbar sehr begrenzten Raumverhältnissen. Wofür zahlt man
2500 Euro bei 3(?) Räumen?
Ich zahle 850 Euro warm mit Strom für 80 Quadratmeter in Berlin-Charlottenburg.....
Grundsätzlich haften doch auch C und D für alle durch die Praxis entstehenden Kosten, sofern A und B nicht mehr zahlungsfähig sind. Wo ist da also für dich das höhere Risiko?
A und B haben die Räume doch angemietet ohne das C und D involviert waren. Da euch scheinbar die Kosten zu hoch waren habt ihr C und D ins Boot geholt. Warum sollen die beiden euch die Praxis finanzieren, die ihr mal angemietet habt?
Ich zahle 850 Euro warm mit Strom für 80 Quadratmeter in Berlin-Charlottenburg.....
850 Euro warm ist wirklich preiswert! Sind Einrichtung, Telefon, Wasser, Reinigung, Karteikarten, Kugelschreiber, Klopapier, Handtücher, Reparaturen etc. auch in diesen 850 Euro enthalten?
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Break schrieb am: Ihr kommt zu viert auf Kosten von 2.500 Euro bei scheinbar sehr begrenzten Raumverhältnissen. Wofür zahlt man 2500 Euro bei 3(?) Räumen?
Ich zahle 850 Euro warm mit Strom für 80 Quadratmeter in Berlin-Charlottenburg.....
850 Euro warm ist wirklich preiswert! Sind Einrichtung, Telefon, Wasser, Reinigung, Karteikarten, Kugelschreiber, Klopapier, Handtücher, Reparaturen etc. auch in diesen 850 Euro enthalten?
Gruß von Monique
Da arbeiten ja insgesamt nur 2 Vollzeitkräfte. Da sind auch Dinge wie Strom oder Kugelschreiber oder Abnutzung zu vernachlässigen. Telefonkosten durch vier? Hochgegriffen 15 Euro....
Angestellte gibt es in der Gemeinschaft ja scheinbar nicht, wahrscheinlich auch keine Rezeptionskraft.
Es hängt dann wahrscheinlich doch an der hohen Miete.
Interessant finde ich ja auch, das scheinbar alle vier noch Nebenjobs haben.
Wieso mache ich eine Praxis auf, mit hohen Kosten, wenn ich dort nur halbtags arbeiten möchte? Patientenmangel dürfte ja nicht der Grund sein.
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Break schrieb:
Natürlich nicht, aber hast du neben der Miete laufende Kosten von 1500 Euro? Ich nicht, selbst bei Anschaffung neuer Bänke etc. komme ich niemals auf so hohe Kosten. Für 18.000 Euro im Jahr mache ich dir eine ganz neue Praxis auf.....
Da arbeiten ja insgesamt nur 2 Vollzeitkräfte. Da sind auch Dinge wie Strom oder Kugelschreiber oder Abnutzung zu vernachlässigen. Telefonkosten durch vier? Hochgegriffen 15 Euro....
Angestellte gibt es in der Gemeinschaft ja scheinbar nicht, wahrscheinlich auch keine Rezeptionskraft.
Es hängt dann wahrscheinlich doch an der hohen Miete.
Interessant finde ich ja auch, das scheinbar alle vier noch Nebenjobs haben.
Wieso mache ich eine Praxis auf, mit hohen Kosten, wenn ich dort nur halbtags arbeiten möchte? Patientenmangel dürfte ja nicht der Grund sein.
Ist halt auch eine Frage der Einrichtung und des Konzepts.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Ja, meine Paxis mit nur 70qm kostet mehr als 2.500 pro Monat.
Ist halt auch eine Frage der Einrichtung und des Konzepts.
Gruß von Monique
2011 Gründung einer Gemeinschaftspraxis mit 3 Partnern (A, B, und E). E ist mittlerweile schon im Rentenalter und hat einen (vertraglich festgelegten) Sonderstatus. Sie arbeitet noch zwei Tage, zahlt dafür 313,- hat sonst aber keine besonderen Aufgaben/Verantwortungen mehr. Sie hatte ich der Einfachheit halber bisher außen vor gelassen.
Unsere Praxis hat 4 Behandlungsräume. Wir zahlen momentan für 140 Quadratmeter 2315,-€. (Die Mietpreise in unserem Hamburger Stadtteil sind leider nicht mit Berlin zu vergleichen..?). Einen Therapieraum hatten wir die ersten Jahre an eine Mediatorin untervermietet. Als diese dann gekündigt hat suchten wir nach einer neuen Lösung.
Partner C stieg daraufhin ein und hat eine Zusage den Raum (und bei Bedarf und nach Absprache auch andere) 4 Tage die Woche zu nutzen. An einem Tag macht er Firmenbesuche. Die Behandlungsliege etc wird alles von uns gestellt. Nebenkosten sind komplett in den 750,-€ mit drin.
Partnerin D ist seit vielen Jahren fester Bestandteil einer anderen Praxis und möchte diese auch nicht vollständig verlassen. Parallel arbeitet sie seit ca. 3,5 Jahren bei uns in der Praxis, zunächst freiberuflich, als das kritisch wurde dann mit einer halben Stelle. Sie hatte aber von Beginn an den Wunsch einmal selbstständig mit einzusteigen. Dies haben wir ihr im Oktober 2017 ermöglicht. Den Patientenstamm, den sie sich im Rahmen der Freiberufllichkeit/Anstellung aufgebaut hat, hat sie komplett übernommen und uns zum Einstieg 5000,- € bezahlt.
Sie hat eine feste Zusage über einen Behandlungsraum an 3 festgelegten Tagen. Auch für sie wird alles komplett gestellt und ist in den 450,- inkludiert.
Vom Raumbelegungsplan her haben wir durchaus noch einige/viele ungenutzte Kapazitäten. Es kommt eigentlich so gut wie nie vor, dass alle Räume gleichzeitig belegt sind...Theoretisch wäre es also auch möglich, dass nicht nur A und B, sondern auch C und D stundenmäßig aufstocken. Allerdings möchten wir (A &B) uns auch gerne die Möglichkeit erhalten vielleicht doch nochmal jemanden anzustellen und momentan haben C&D ja ohnehin keinen Mehrbedarf...
Die beidseitigen Kündigungsfristen sind 6 Monate. Letztlich haben wir (A&B) dort das höhere Risiko, weil wir an den Hauptmietvertrag gebunden sind. C&D würden meines Wissens nicht für Zahlungsunfähigkeit der Hauptmieter A&B haften...
@Break: Wieso mache ich eine Praxis auf, mit hohen Kosten, wenn ich dort nur halbtags arbeiten möchte?
Tja, das ist tasächlich eine gute Frage ;). Ursprünglich war es so gedacht, dass A&B mit in die alte Praxis von E einziehen. Da hätten wir nur zwei Behandlungsräume gehabt und hätten uns einen geteilt.. Das hat aber nicht geklappt, so dass wir neue Räumlichkeiten gesucht haben. Letztlich haben wir uns dann für die größere Lösung entschieden um uns mehr Möglichkeiten offen zu halten (Angestellte, Untervermietung etc). Ich hatte aber von Anfang an nicht vor dort 40 Stunden zu arbeiten. Zum einen, weil ich dann meine ganze Familie (4 Kinder) privat versichern müsste und zum anderen, weil ich meinen anderen Job sehr gerne mache und durch die Anstellung dort auch eine gewisse Sicherheit habe. Dennoch war und ist es natürlich reizvoll sich selbstständig zu machen und die Rahmenbedingungen waren sehr gut als E mich gefragt hatte, da sie seit 30 Jahren im Stadtteil bekannt ist und wir von ihrem Namen und guten Ruf mit profitieren konnten. Außerdem brachte sie einen Großteil des Praxisinventars mit ein...
Meine Partnerin B hat am Anfang auch nur 20 Stunden gearbeitet. Jetzt wo ihre Kinder größer sind stockt sie langsam auf..
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Dann doch nochmal etwas ausführlicher:
2011 Gründung einer Gemeinschaftspraxis mit 3 Partnern (A, B, und E). E ist mittlerweile schon im Rentenalter und hat einen (vertraglich festgelegten) Sonderstatus. Sie arbeitet noch zwei Tage, zahlt dafür 313,- hat sonst aber keine besonderen Aufgaben/Verantwortungen mehr. Sie hatte ich der Einfachheit halber bisher außen vor gelassen.
Unsere Praxis hat 4 Behandlungsräume. Wir zahlen momentan für 140 Quadratmeter 2315,-€. (Die Mietpreise in unserem Hamburger Stadtteil sind leider nicht mit Berlin zu vergleichen..?). Einen Therapieraum hatten wir die ersten Jahre an eine Mediatorin untervermietet. Als diese dann gekündigt hat suchten wir nach einer neuen Lösung.
Partner C stieg daraufhin ein und hat eine Zusage den Raum (und bei Bedarf und nach Absprache auch andere) 4 Tage die Woche zu nutzen. An einem Tag macht er Firmenbesuche. Die Behandlungsliege etc wird alles von uns gestellt. Nebenkosten sind komplett in den 750,-€ mit drin.
Partnerin D ist seit vielen Jahren fester Bestandteil einer anderen Praxis und möchte diese auch nicht vollständig verlassen. Parallel arbeitet sie seit ca. 3,5 Jahren bei uns in der Praxis, zunächst freiberuflich, als das kritisch wurde dann mit einer halben Stelle. Sie hatte aber von Beginn an den Wunsch einmal selbstständig mit einzusteigen. Dies haben wir ihr im Oktober 2017 ermöglicht. Den Patientenstamm, den sie sich im Rahmen der Freiberufllichkeit/Anstellung aufgebaut hat, hat sie komplett übernommen und uns zum Einstieg 5000,- € bezahlt.
Sie hat eine feste Zusage über einen Behandlungsraum an 3 festgelegten Tagen. Auch für sie wird alles komplett gestellt und ist in den 450,- inkludiert.
Vom Raumbelegungsplan her haben wir durchaus noch einige/viele ungenutzte Kapazitäten. Es kommt eigentlich so gut wie nie vor, dass alle Räume gleichzeitig belegt sind...Theoretisch wäre es also auch möglich, dass nicht nur A und B, sondern auch C und D stundenmäßig aufstocken. Allerdings möchten wir (A &B) uns auch gerne die Möglichkeit erhalten vielleicht doch nochmal jemanden anzustellen und momentan haben C&D ja ohnehin keinen Mehrbedarf...
Die beidseitigen Kündigungsfristen sind 6 Monate. Letztlich haben wir (A&B) dort das höhere Risiko, weil wir an den Hauptmietvertrag gebunden sind. C&D würden meines Wissens nicht für Zahlungsunfähigkeit der Hauptmieter A&B haften...
@Break: Wieso mache ich eine Praxis auf, mit hohen Kosten, wenn ich dort nur halbtags arbeiten möchte?
Tja, das ist tasächlich eine gute Frage ;). Ursprünglich war es so gedacht, dass A&B mit in die alte Praxis von E einziehen. Da hätten wir nur zwei Behandlungsräume gehabt und hätten uns einen geteilt.. Das hat aber nicht geklappt, so dass wir neue Räumlichkeiten gesucht haben. Letztlich haben wir uns dann für die größere Lösung entschieden um uns mehr Möglichkeiten offen zu halten (Angestellte, Untervermietung etc). Ich hatte aber von Anfang an nicht vor dort 40 Stunden zu arbeiten. Zum einen, weil ich dann meine ganze Familie (4 Kinder) privat versichern müsste und zum anderen, weil ich meinen anderen Job sehr gerne mache und durch die Anstellung dort auch eine gewisse Sicherheit habe. Dennoch war und ist es natürlich reizvoll sich selbstständig zu machen und die Rahmenbedingungen waren sehr gut als E mich gefragt hatte, da sie seit 30 Jahren im Stadtteil bekannt ist und wir von ihrem Namen und guten Ruf mit profitieren konnten. Außerdem brachte sie einen Großteil des Praxisinventars mit ein...
Meine Partnerin B hat am Anfang auch nur 20 Stunden gearbeitet. Jetzt wo ihre Kinder größer sind stockt sie langsam auf..
Krankenkasse?
Wieso müsstest du sie selber versichern?
GKV hat Familienversicherung über den Besserverdiener.
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RoFo schrieb:
Was meinst du mit Versicherung?
Krankenkasse?
Wieso müsstest du sie selber versichern?
GKV hat Familienversicherung über den Besserverdiener.
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RoFo schrieb:
Das ganze Konstrukt klingt echt nach Hobbypraxis.
Dann doch nochmal etwas ausführlicher:
2011 Gründung einer Gemeinschaftspraxis mit 3 Partnern (A, B, und E). E ist mittlerweile schon im Rentenalter und hat einen (vertraglich festgelegten) Sonderstatus. Sie arbeitet noch zwei Tage, zahlt dafür 313,- hat sonst aber keine besonderen Aufgaben/Verantwortungen mehr. Sie hatte ich der Einfachheit halber bisher außen vor gelassen.
Unsere Praxis hat 4 Behandlungsräume. Wir zahlen momentan für 140 Quadratmeter 2315,-€. (Die Mietpreise in unserem Hamburger Stadtteil sind leider nicht mit Berlin zu vergleichen..?). Einen Therapieraum hatten wir die ersten Jahre an eine Mediatorin untervermietet. Als diese dann gekündigt hat suchten wir nach einer neuen Lösung.
Partner C stieg daraufhin ein und hat eine Zusage den Raum (und bei Bedarf und nach Absprache auch andere) 4 Tage die Woche zu nutzen. An einem Tag macht er Firmenbesuche. Die Behandlungsliege etc wird alles von uns gestellt. Nebenkosten sind komplett in den 750,-€ mit drin.
Partnerin D ist seit vielen Jahren fester Bestandteil einer anderen Praxis und möchte diese auch nicht vollständig verlassen. Parallel arbeitet sie seit ca. 3,5 Jahren bei uns in der Praxis, zunächst freiberuflich, als das kritisch wurde dann mit einer halben Stelle. Sie hatte aber von Beginn an den Wunsch einmal selbstständig mit einzusteigen. Dies haben wir ihr im Oktober 2017 ermöglicht. Den Patientenstamm, den sie sich im Rahmen der Freiberufllichkeit/Anstellung aufgebaut hat, hat sie komplett übernommen und uns zum Einstieg 5000,- € bezahlt.
Sie hat eine feste Zusage über einen Behandlungsraum an 3 festgelegten Tagen. Auch für sie wird alles komplett gestellt und ist in den 450,- inkludiert.
Vom Raumbelegungsplan her haben wir durchaus noch einige/viele ungenutzte Kapazitäten. Es kommt eigentlich so gut wie nie vor, dass alle Räume gleichzeitig belegt sind...Theoretisch wäre es also auch möglich, dass nicht nur A und B, sondern auch C und D stundenmäßig aufstocken. Allerdings möchten wir (A &B) uns auch gerne die Möglichkeit erhalten vielleicht doch nochmal jemanden anzustellen und momentan haben C&D ja ohnehin keinen Mehrbedarf...
Die beidseitigen Kündigungsfristen sind 6 Monate. Letztlich haben wir (A&B) dort das höhere Risiko, weil wir an den Hauptmietvertrag gebunden sind. C&D würden meines Wissens nicht für Zahlungsunfähigkeit der Hauptmieter A&B haften...
@Break: Wieso mache ich eine Praxis auf, mit hohen Kosten, wenn ich dort nur halbtags arbeiten möchte?
Tja, das ist tasächlich eine gute Frage ;). Ursprünglich war es so gedacht, dass A&B mit in die alte Praxis von E einziehen. Da hätten wir nur zwei Behandlungsräume gehabt und hätten uns einen geteilt.. Das hat aber nicht geklappt, so dass wir neue Räumlichkeiten gesucht haben. Letztlich haben wir uns dann für die größere Lösung entschieden um uns mehr Möglichkeiten offen zu halten (Angestellte, Untervermietung etc). Ich hatte aber von Anfang an nicht vor dort 40 Stunden zu arbeiten. Zum einen, weil ich dann meine ganze Familie (4 Kinder) privat versichern müsste und zum anderen, weil ich meinen anderen Job sehr gerne mache und durch die Anstellung dort auch eine gewisse Sicherheit habe. Dennoch war und ist es natürlich reizvoll sich selbstständig zu machen und die Rahmenbedingungen waren sehr gut als E mich gefragt hatte, da sie seit 30 Jahren im Stadtteil bekannt ist und wir von ihrem Namen und guten Ruf mit profitieren konnten. Außerdem brachte sie einen Großteil des Praxisinventars mit ein...
Meine Partnerin B hat am Anfang auch nur 20 Stunden gearbeitet. Jetzt wo ihre Kinder größer sind stockt sie langsam auf..
...was ihr gerade erlebt ist eine klassische Herausforderung wenn man versucht, auf allen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen und alle Wege offen zu lassen: Es kommt was Halbherziges zustande mit dem alle irgendwie unzufrieden sind aber keiner traut sich was zu sagen... ;)
(1) Wenn ihr Raumbelegungsstunden blockiert aber nicht nutzt weil ihr die Möglichkeit offenhalten möchtet, jemanden anzustellen: Bullshit. Beleg deine Zeiten und wenn du jemanden hast den du anstellen kannst, kannst du deine eigene Therapiezeit wieder runterschrauben bzw. Zeitkontingente von den Kollegen zurückkaufen.
(2) "Ich hab einen Hauptjob den ich nicht aufgeben will weil er mir Sicherheit bietet und die Selbstständigkeit nutze ich nicht aus weil ich später vielleicht jemanden anstellen will"
-> Wenn du so lange dabei bist das du dir über unfaire Kostenverteilung einen Kopf machen kannst weißt du jetzt, wie der Hase in der Selbstständigkeit läuft. Und die Physiotherapie in Hamburg-City ist nun nicht etwas was massiv risikobehaftet ist wenn man es darauf anlegt, sein Behandlungskontingent auszuschöpfen. Und wenn das Kontingent ausgeschöpft ist greift wieder Option (1)...
(3) "Vom Raumbelegungsplan her haben wir durchaus noch einige/viele ungenutzte Kapazitäten. Es kommt eigentlich so gut wie nie vor, dass alle Räume gleichzeitig belegt sind..."
-> Und warum nutzt ihr die Räume nicht aus wenn ihr sie schon habt, die laufenden Kosten zahlt und eigentlich irgendwann mal jemanden einstellen wollt?!? Fangt jetzt schonmal an zu suchen, der Bundesschnitt sagt das ihr etwa ein halbes Jahr brauchen werdet um jemanden zu finden (außer ihr geht gezielt auf die Suche nach dem Kopf den ihr haben wollt und jagt ihn bis er sich nicht mehr wehrt).
(4) "Ich hatte aber von Anfang an nicht vor [in meiner eigenen Praxis] 40 Stunden zu arbeiten. Zum einen, weil ich dann meine ganze Familie (4 Kinder) privat versichern müsste und zum anderen, weil ich meinen anderen Job sehr gerne mache und durch die Anstellung dort auch eine gewisse Sicherheit habe."
-> Bullshit, es gibt die Freiwillige Versicherung in der GKV; Familienversicherung inklusive. Die Therapiekontingente der GKVen sind hart umkämpftes Gut, die Sicherheit in deinem anderen Job ist nice-to-have; aber sie hindert dich daran, das Potential deiner Praxis auszuschöpfen [Sonderfall: Wenn du die Anstellung so gestaltest das die GKV beitragstechnisch nichts von deiner Selbstständigkeit wissen will und dabei anständig verdienst, d.h. nicht unter €23/Stunde]. Das einzig halbwegs passable Argument ist, das du den Job gerne machst.
(5)...und jetzt der Knaller:
B: 733,-€ für ca. 24 Stunden/Woche
C: 750,-€ für ca 35 Stunden/Woche
D: 450,-€ für ca 24 Stunden/Woche
A und B tragen die Haftungsrisiken für die Freiheiten von C und D, aber C bekommt für's gleiche Geld das doppelte Kontingent wie A und D bekommt für etwas mehr als die Hälfte vom Geld das gleiche Kontingent wie B? Ich bring mein eigenes Personal mit und steig zu den Konditionen von C und D mit ein, gerne. So schlecht können Lage, Erreichbarkeit und Ausstattung gar nicht sein das ich das nicht machen würde ;)
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Papa Alpaka schrieb:
Anonymer Teilnehmer schrieb am 2.6.18 15:30:
A: 733,-€ für ca 20 Stunden/Woche
Dann doch nochmal etwas ausführlicher:
2011 Gründung einer Gemeinschaftspraxis mit 3 Partnern (A, B, und E). E ist mittlerweile schon im Rentenalter und hat einen (vertraglich festgelegten) Sonderstatus. Sie arbeitet noch zwei Tage, zahlt dafür 313,- hat sonst aber keine besonderen Aufgaben/Verantwortungen mehr. Sie hatte ich der Einfachheit halber bisher außen vor gelassen.
Unsere Praxis hat 4 Behandlungsräume. Wir zahlen momentan für 140 Quadratmeter 2315,-€. (Die Mietpreise in unserem Hamburger Stadtteil sind leider nicht mit Berlin zu vergleichen..?). Einen Therapieraum hatten wir die ersten Jahre an eine Mediatorin untervermietet. Als diese dann gekündigt hat suchten wir nach einer neuen Lösung.
Partner C stieg daraufhin ein und hat eine Zusage den Raum (und bei Bedarf und nach Absprache auch andere) 4 Tage die Woche zu nutzen. An einem Tag macht er Firmenbesuche. Die Behandlungsliege etc wird alles von uns gestellt. Nebenkosten sind komplett in den 750,-€ mit drin.
Partnerin D ist seit vielen Jahren fester Bestandteil einer anderen Praxis und möchte diese auch nicht vollständig verlassen. Parallel arbeitet sie seit ca. 3,5 Jahren bei uns in der Praxis, zunächst freiberuflich, als das kritisch wurde dann mit einer halben Stelle. Sie hatte aber von Beginn an den Wunsch einmal selbstständig mit einzusteigen. Dies haben wir ihr im Oktober 2017 ermöglicht. Den Patientenstamm, den sie sich im Rahmen der Freiberufllichkeit/Anstellung aufgebaut hat, hat sie komplett übernommen und uns zum Einstieg 5000,- € bezahlt.
Sie hat eine feste Zusage über einen Behandlungsraum an 3 festgelegten Tagen. Auch für sie wird alles komplett gestellt und ist in den 450,- inkludiert.
Vom Raumbelegungsplan her haben wir durchaus noch einige/viele ungenutzte Kapazitäten. Es kommt eigentlich so gut wie nie vor, dass alle Räume gleichzeitig belegt sind...Theoretisch wäre es also auch möglich, dass nicht nur A und B, sondern auch C und D stundenmäßig aufstocken. Allerdings möchten wir (A &B) uns auch gerne die Möglichkeit erhalten vielleicht doch nochmal jemanden anzustellen und momentan haben C&D ja ohnehin keinen Mehrbedarf...
Die beidseitigen Kündigungsfristen sind 6 Monate. Letztlich haben wir (A&B) dort das höhere Risiko, weil wir an den Hauptmietvertrag gebunden sind. C&D würden meines Wissens nicht für Zahlungsunfähigkeit der Hauptmieter A&B haften...
@Break: Wieso mache ich eine Praxis auf, mit hohen Kosten, wenn ich dort nur halbtags arbeiten möchte?
Tja, das ist tasächlich eine gute Frage ;). Ursprünglich war es so gedacht, dass A&B mit in die alte Praxis von E einziehen. Da hätten wir nur zwei Behandlungsräume gehabt und hätten uns einen geteilt.. Das hat aber nicht geklappt, so dass wir neue Räumlichkeiten gesucht haben. Letztlich haben wir uns dann für die größere Lösung entschieden um uns mehr Möglichkeiten offen zu halten (Angestellte, Untervermietung etc). Ich hatte aber von Anfang an nicht vor dort 40 Stunden zu arbeiten. Zum einen, weil ich dann meine ganze Familie (4 Kinder) privat versichern müsste und zum anderen, weil ich meinen anderen Job sehr gerne mache und durch die Anstellung dort auch eine gewisse Sicherheit habe. Dennoch war und ist es natürlich reizvoll sich selbstständig zu machen und die Rahmenbedingungen waren sehr gut als E mich gefragt hatte, da sie seit 30 Jahren im Stadtteil bekannt ist und wir von ihrem Namen und guten Ruf mit profitieren konnten. Außerdem brachte sie einen Großteil des Praxisinventars mit ein...
Meine Partnerin B hat am Anfang auch nur 20 Stunden gearbeitet. Jetzt wo ihre Kinder größer sind stockt sie langsam auf..
...was ihr gerade erlebt ist eine klassische Herausforderung wenn man versucht, auf allen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen und alle Wege offen zu lassen: Es kommt was Halbherziges zustande mit dem alle irgendwie unzufrieden sind aber keiner traut sich was zu sagen... ;)
(1) Wenn ihr Raumbelegungsstunden blockiert aber nicht nutzt weil ihr die Möglichkeit offenhalten möchtet, jemanden anzustellen: Bullshit. Beleg deine Zeiten und wenn du jemanden hast den du anstellen kannst, kannst du deine eigene Therapiezeit wieder runterschrauben bzw. Zeitkontingente von den Kollegen zurückkaufen.
(2) "Ich hab einen Hauptjob den ich nicht aufgeben will weil er mir Sicherheit bietet und die Selbstständigkeit nutze ich nicht aus weil ich später vielleicht jemanden anstellen will"
-> Wenn du so lange dabei bist das du dir über unfaire Kostenverteilung einen Kopf machen kannst weißt du jetzt, wie der Hase in der Selbstständigkeit läuft. Und die Physiotherapie in Hamburg-City ist nun nicht etwas was massiv risikobehaftet ist wenn man es darauf anlegt, sein Behandlungskontingent auszuschöpfen. Und wenn das Kontingent ausgeschöpft ist greift wieder Option (1)...
(3) "Vom Raumbelegungsplan her haben wir durchaus noch einige/viele ungenutzte Kapazitäten. Es kommt eigentlich so gut wie nie vor, dass alle Räume gleichzeitig belegt sind..."
-> Und warum nutzt ihr die Räume nicht aus wenn ihr sie schon habt, die laufenden Kosten zahlt und eigentlich irgendwann mal jemanden einstellen wollt?!? Fangt jetzt schonmal an zu suchen, der Bundesschnitt sagt das ihr etwa ein halbes Jahr brauchen werdet um jemanden zu finden (außer ihr geht gezielt auf die Suche nach dem Kopf den ihr haben wollt und jagt ihn bis er sich nicht mehr wehrt).
(4) "Ich hatte aber von Anfang an nicht vor [in meiner eigenen Praxis] 40 Stunden zu arbeiten. Zum einen, weil ich dann meine ganze Familie (4 Kinder) privat versichern müsste und zum anderen, weil ich meinen anderen Job sehr gerne mache und durch die Anstellung dort auch eine gewisse Sicherheit habe."
-> Bullshit, es gibt die Freiwillige Versicherung in der GKV; Familienversicherung inklusive. Die Therapiekontingente der GKVen sind hart umkämpftes Gut, die Sicherheit in deinem anderen Job ist nice-to-have; aber sie hindert dich daran, das Potential deiner Praxis auszuschöpfen [Sonderfall: Wenn du die Anstellung so gestaltest das die GKV beitragstechnisch nichts von deiner Selbstständigkeit wissen will und dabei anständig verdienst, d.h. nicht unter €23/Stunde]. Das einzig halbwegs passable Argument ist, das du den Job gerne machst.
(5)...und jetzt der Knaller:
B: 733,-€ für ca. 24 Stunden/Woche
C: 750,-€ für ca 35 Stunden/Woche
D: 450,-€ für ca 24 Stunden/Woche
A und B tragen die Haftungsrisiken für die Freiheiten von C und D, aber C bekommt für's gleiche Geld das doppelte Kontingent wie A und D bekommt für etwas mehr als die Hälfte vom Geld das gleiche Kontingent wie B? Ich bring mein eigenes Personal mit und steig zu den Konditionen von C und D mit ein, gerne. So schlecht können Lage, Erreichbarkeit und Ausstattung gar nicht sein das ich das nicht machen würde ;)
Ja, meine Paxis mit nur 70qm kostet mehr als 2.500 pro Monat.
Ist halt auch eine Frage der Einrichtung und des Konzepts.
Gruß von Monique [/zitat
Ich lebe mit meinen 35 Stunden und 50.000 Euro im Jahr nach Steuern ganz gut. Habe keine Angestellten und überhaupt keinen Streß, außerdem auch noch 2 Monate frei. Finde das ein ganz gutes Konzept und meine Praxis ist ganz allerliebst eingerichtet. Hat bisher jedem, der das Glück hatte sie betreten zu dürfen, gefallen. Und das schönste ist, das der Vermieter wert auf Beständigkeit legt. Die Miete bleibt so niedrig!!
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Break schrieb:
M0nique schrieb am 2.6.18 15:28:
Ja, meine Paxis mit nur 70qm kostet mehr als 2.500 pro Monat.
Ist halt auch eine Frage der Einrichtung und des Konzepts.
Gruß von Monique [/zitat
Ich lebe mit meinen 35 Stunden und 50.000 Euro im Jahr nach Steuern ganz gut. Habe keine Angestellten und überhaupt keinen Streß, außerdem auch noch 2 Monate frei. Finde das ein ganz gutes Konzept und meine Praxis ist ganz allerliebst eingerichtet. Hat bisher jedem, der das Glück hatte sie betreten zu dürfen, gefallen. Und das schönste ist, das der Vermieter wert auf Beständigkeit legt. Die Miete bleibt so niedrig!!
Und in einer Praxisgemeinschaft haften doch alle Partner auch für die entstehenden Kosten der anderen Partner.
Kannst du die Miete nicht mehr zahlen, dann würde dein Vermieter sich doch an die anderen Partner halten, also auch an C und D.
Oder sehe ich das falsch?
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Break schrieb:
Ich möchte ja nichts falsches sagen, aber die Untermiete musstet ihr euch doch erlauben lassen.
Und in einer Praxisgemeinschaft haften doch alle Partner auch für die entstehenden Kosten der anderen Partner.
Kannst du die Miete nicht mehr zahlen, dann würde dein Vermieter sich doch an die anderen Partner halten, also auch an C und D.
Oder sehe ich das falsch?
es scheint, als wollten die Konstrukteure besonders schlau/trickreich eine Praxis betreiben.
Als Gemeinschaftspraxis und mit Untermietern eine Praxisgemeinschaft. Derartige Gestaltungen sollten von vorn herein zu Ende gedacht und in einem belastbaren Vertrag sauber festgehalten sein.
Interessant wäre eine Info über die Regelungen bezüglich der GKV-Zulassung.
mfg mocca
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mocca schrieb:
hallo,
es scheint, als wollten die Konstrukteure besonders schlau/trickreich eine Praxis betreiben.
Als Gemeinschaftspraxis und mit Untermietern eine Praxisgemeinschaft. Derartige Gestaltungen sollten von vorn herein zu Ende gedacht und in einem belastbaren Vertrag sauber festgehalten sein.
Interessant wäre eine Info über die Regelungen bezüglich der GKV-Zulassung.
mfg mocca
@Break: Ich glaube nicht, dass unsere Partner für uns bezüglich der Miete haften müssten. Wir haben den Mietvertrag unterschrieben und sind für die Zahlung der Miete verantwortlich. Werd das bei Gelegenheit nochmal in unseren Verträgen suchen. Weiß aber nicht, ob unser Anwalt diesen Fall bedacht hat..
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
@Papa Alpaka: Vielen Dank für die wunderbar direkten Antworten und Tipps! ;)
@Break: Ich glaube nicht, dass unsere Partner für uns bezüglich der Miete haften müssten. Wir haben den Mietvertrag unterschrieben und sind für die Zahlung der Miete verantwortlich. Werd das bei Gelegenheit nochmal in unseren Verträgen suchen. Weiß aber nicht, ob unser Anwalt diesen Fall bedacht hat..
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Break schrieb:
Ich bringe da vielleicht was durcheinander. Eine Praxisgemeinschaft in der alle Partner Hauptmieter sind tritt im Ernstfall füreinander ein. Das ist bei Untermiete vielleicht anders.
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ergonosis schrieb:
Wenn A & B ihre möglichen 40 Std. ausreizen würden, dann würde nach der bestehenden Kostenverteilung nur A & B & D im Plus sein und nur C zahlt momentan drauf.
A: 733,-€ für ca 20 Stunden/Woche ------- > 768,- € für 40 Std/Woche bei gerechter Aufteilung
B: 733,-€ für ca. 24 Stunden/Woche ------- > 768,- € für 40 Std/Woche bei gerechter Aufteilung
C: 750,-€ für ca 35 Stunden/Woche ------- > 672,- € für 35 Std/Woche bei gerechter Aufteilung
D: 450,-€ für ca 24 Stunden/Woche ------- > 461,- € für 24 Std/Woche bei gerechter Aufteilung
Dafür, dass A & B ihr Volumen nicht ausnutzen, können C & D ja auch nichts. Eher sollte C von euch finanziell entlastet werden oder ein höheres Stundenkontingent zur Verfügung gestellt bekommen. Wenn ihr jetzt schon wisst, dass ihr niemals euer Zeitvolumen ausnutzen werdet, warum habt ihr dieses dann für euch geblockt und verweigert es C & D?
Das Bauchgefühl kann manchmal sehr trügerisch sein. Nachrechnen und kein Schönrechnen hilft um wieder auf den Boden zu kommen. Es ist immer legitim Geld zu verdienen, erst recht, wenn ihr als Hauptmieter in der Haftung steht und bei evtl. Mieteinnahmeausfällen (C & D verlassen das Unternehmen) die gesamten Kosten wieder selbst tragen müsst. Mit den Mehreinnahemen habt ihr in diesem Fall Rücklagen gebildet bis C & D ersetzt werden können.
LG ergonosis
(schon interessant, wie unterschiedlich und aus welchen verschiedenen Perspektiven die Situation interpretiert wird..)
Hallo Malte, hier kommen Gedanken über deine Anfrage. Vorab: Wie sehen die Verträge aus? Feste Laufzeit? Kündigung wie lang im Voraus?
Zur Berechnung der Kosten eines Therapieplatzes: wir haben das gemacht um festzustellen, was uns der Platz kostet, damit wir die Gehälter für die Angestellten kalkulieren können. Dafür rechnest du alle Kosten incl. Strom, Versicherungen, BG, Wasser, Zeitschriften usw. Dann kalkulierst du, wie lange ein Therapieraum besetzt ist und teilst das. So erhältst du die Kosten für einen Therapieplatz/ Raum. Dann musst du natürlich noch dazurechnen, was du als Gewinn willst, was du für die Verantwortung kalkulierst und dann hättest du objektive Zahlen um das mit den Mitarbeitern zu besprechen. Ich finde es völlig gerechtfertigt, dass Ihr das überdenkt und rechtfertigen musst du dich natürlich nicht, trotzdem wirst du dein Ansinnen erklären wollen und müssen und dann sind Zahlen hilfreich für das Gespräch. Außerdem haben wir durch die bald 30% Erhöhung der Kassenpreise ja einen ganz anderen Umsatz, den du als Grund für die Kündigung der alten Verträge anführen kannst( Übrigens nicht unwesentlich durch Arbeit von Herrn Schumacher- ein Grund mal endlich in den ZVK einzutreten).
A zahlt nach deinen Zahlen bei realen geleisteten Stunden(gerechnet x4 für einen Monat) 7,60€/ B 9,16€/ C 5.35€ und D 4.68 für eine Stunde Nutzung des Raumes. Rechnet Ihr alle Stunden zusammen und teilt sie durch die Miete kommen 6,47 € / Stunde raus. Da stehst du also ganz schlecht da. Herr Schumacher würde jetzt sagen, dass Ihr wohl bescheuert seid…….
Eine Praxis lohnt sich nur, wenn Du Mitarbeiter hast, die für Dich arbeiten. Ihr seid da zu großzügig, wie du ja auch festgestellt hast. Da Du klar sagst, dass Du keine Angestellten willst, musst du dir wohl überlegen, ob ihr das Konzept ändert. Z.B. : Alle Partner, gerechte Verteilung nach tatsächlich gearbeiteten Stunden, die man dann auch anpassen kann, wenn einer mehr oder weniger arbeiten will. Oder: Zwei Partner und die B und C müssen deutlich mehr für ihre Räume zahlen. Ev prozentual vom Umsatz, wie ein freier Mitarbeiter- ist aber gefährlich wg Scheinselbstständigkeit. Du könntest aber ja die Zahlen bekommen, oder hast sie durch die Abrechnung und kannst darauf den Mietpreis kalkulieren. 30% Abgabe von freien Mitarbeitern ist normal in HH. Ich rechne mal: Umsatz von 50€/Stunde mal 140 Stunden bei C sind 7000€ davon 30 % wären 2100€ Abgaben. Rechne ich niedriger mit 40€ Stunde wären es immer noch 1680€. Nun rechne ich mal den Urlaub ab mit 6 Wochen, bin dann bei € 40.-/Stunde bei einem Monatsumsatz von 5366€ . Davon 30% wären 1609.-€ Noch Fragen??????????
Ruf mich gern an, wenn ich Dir den Kopf waschen darf für diese betriebswirtschaftliche Fehlkalkulation!! Liebe Grüße
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Und hier noch die Mail von meiner Tante, welche auch schon sehr lange selbstständig ist:
(schon interessant, wie unterschiedlich und aus welchen verschiedenen Perspektiven die Situation interpretiert wird..)
Hallo Malte, hier kommen Gedanken über deine Anfrage. Vorab: Wie sehen die Verträge aus? Feste Laufzeit? Kündigung wie lang im Voraus?
Zur Berechnung der Kosten eines Therapieplatzes: wir haben das gemacht um festzustellen, was uns der Platz kostet, damit wir die Gehälter für die Angestellten kalkulieren können. Dafür rechnest du alle Kosten incl. Strom, Versicherungen, BG, Wasser, Zeitschriften usw. Dann kalkulierst du, wie lange ein Therapieraum besetzt ist und teilst das. So erhältst du die Kosten für einen Therapieplatz/ Raum. Dann musst du natürlich noch dazurechnen, was du als Gewinn willst, was du für die Verantwortung kalkulierst und dann hättest du objektive Zahlen um das mit den Mitarbeitern zu besprechen. Ich finde es völlig gerechtfertigt, dass Ihr das überdenkt und rechtfertigen musst du dich natürlich nicht, trotzdem wirst du dein Ansinnen erklären wollen und müssen und dann sind Zahlen hilfreich für das Gespräch. Außerdem haben wir durch die bald 30% Erhöhung der Kassenpreise ja einen ganz anderen Umsatz, den du als Grund für die Kündigung der alten Verträge anführen kannst( Übrigens nicht unwesentlich durch Arbeit von Herrn Schumacher- ein Grund mal endlich in den ZVK einzutreten).
A zahlt nach deinen Zahlen bei realen geleisteten Stunden(gerechnet x4 für einen Monat) 7,60€/ B 9,16€/ C 5.35€ und D 4.68 für eine Stunde Nutzung des Raumes. Rechnet Ihr alle Stunden zusammen und teilt sie durch die Miete kommen 6,47 € / Stunde raus. Da stehst du also ganz schlecht da. Herr Schumacher würde jetzt sagen, dass Ihr wohl bescheuert seid…….
Eine Praxis lohnt sich nur, wenn Du Mitarbeiter hast, die für Dich arbeiten. Ihr seid da zu großzügig, wie du ja auch festgestellt hast. Da Du klar sagst, dass Du keine Angestellten willst, musst du dir wohl überlegen, ob ihr das Konzept ändert. Z.B. : Alle Partner, gerechte Verteilung nach tatsächlich gearbeiteten Stunden, die man dann auch anpassen kann, wenn einer mehr oder weniger arbeiten will. Oder: Zwei Partner und die B und C müssen deutlich mehr für ihre Räume zahlen. Ev prozentual vom Umsatz, wie ein freier Mitarbeiter- ist aber gefährlich wg Scheinselbstständigkeit. Du könntest aber ja die Zahlen bekommen, oder hast sie durch die Abrechnung und kannst darauf den Mietpreis kalkulieren. 30% Abgabe von freien Mitarbeitern ist normal in HH. Ich rechne mal: Umsatz von 50€/Stunde mal 140 Stunden bei C sind 7000€ davon 30 % wären 2100€ Abgaben. Rechne ich niedriger mit 40€ Stunde wären es immer noch 1680€. Nun rechne ich mal den Urlaub ab mit 6 Wochen, bin dann bei € 40.-/Stunde bei einem Monatsumsatz von 5366€ . Davon 30% wären 1609.-€ Noch Fragen??????????
Ruf mich gern an, wenn ich Dir den Kopf waschen darf für diese betriebswirtschaftliche Fehlkalkulation!! Liebe Grüße
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