Wir suchen für unser
alteingesessenes, (26 Jahre)
interdisziplinäres Therapiezentrum
(Physiotherapie, Ergotherapie und
Neurofeedback) in
Bochum-Wattenscheid, ab sofort oder
später ein bis zwei
Physiotherapeutin/Physiotherapeuten
in Voll, oder Teilzeit bei freier
Zeiteinteilung. Berufserfahrung
wäre schön, aber nicht zwingend
notwendig. Eine adäquate
Einarbeitungszeit und ein
angenehmes/familiäres Arbeitsklima
sind bei uns selbstverständlich!
Deutlich überdurchschnittliche
Bezahlung, fle...
alteingesessenes, (26 Jahre)
interdisziplinäres Therapiezentrum
(Physiotherapie, Ergotherapie und
Neurofeedback) in
Bochum-Wattenscheid, ab sofort oder
später ein bis zwei
Physiotherapeutin/Physiotherapeuten
in Voll, oder Teilzeit bei freier
Zeiteinteilung. Berufserfahrung
wäre schön, aber nicht zwingend
notwendig. Eine adäquate
Einarbeitungszeit und ein
angenehmes/familiäres Arbeitsklima
sind bei uns selbstverständlich!
Deutlich überdurchschnittliche
Bezahlung, fle...
heute hat ein 5 Jähriger ( dessen Mutter schon erzählte, dass er zuhaus öfters schreie und das auch ziemlich hoch in der Tonlage) beim Ende des Kaufladen-Spiels ( Mutter wollte "bezahlen" und er schaufelte fleißig weiter Sachen in ihren Korb, sodass ich ihm schließich nach mehrerem Bitten, die Schaufel hinzulegen, diese wegnahm...) so derart laut und schrill geschrien (und das schien ganz "bewusste" Strategie zu sein, seinen Willen durchzusetzen, statt angemessen im Rollenspiel auf das Gegenüber - dessen Wünsche - oder auf mich als intervenierende Therapeutin einzugehen) sodass ich das Gefühl hatte, mir geht das re. Ohr "zu"... ich habe bereits eine Innenohrschwäche und kann mir eine weitere Verschlechterung des Gehörs nicht erlauben ( dann kann ich diesen Beruf nicht mehr richtig ausüben)
Wie kann verhindert werden, dass mir der Kleine noch mal so ins Ohr schreit... es geht ja nicht an, dass der seinen Willen so durchsetzt.
Ein telefon. Kontakt mit dem Vater hat mir auch gezeigt, dass dies für die Eltern auch ein Problem ist ( die Mutter weiß ja durch ein kurzes Gespräch schon wie ich das empfunden habe und dass evtl. heilpädagogische Unterstützung probiert werden könnte - da es zuhause schon länger so geschieht ist das schon evtl. ein MUSTER des Jungen, sich durchzusetzen ( denn die Mutter macht den Eindruck, als würde sie dann eher nachgeben)
der Junge ist schon 6 Monate bei mir und machte bisher einen sehr stillen und eher ruhigen Eindruck und auch noch nie so ein Theater ( auch wenn ich ihm mal klar gewisse Grenzen gesteckt habe... denn er neigt noch sehr zum Funktionsspiel und kann dann völlig von einer Handlung absorbiert werden (Kasse auf und zu machen oder Behälterspiele mit notorischer Wiederholung von AUSLEEREN etc. oder fixiert auf einen bestimmten Gegenstand ( immer das rote Auto)
was meint ihr? meine Idee dazu:
Wenn der Kleine das nächste Mal kommt, werde ich die Mutter bitten, im Wartezimmer zu warten ( ich gehe davon aus, dass durch ihre Anwesenheit ( 2 Frauen vs. 1 Kind das "häusliche Muster nun hier in die Therapie überschwappt, denn er hat noch eine ältere fast schon erwachsene Schwester) , bzw. falls er wieder schreit soll sie den Jungen wortlos aus dem Th.zimmer bringen (notfalls tragen) .... bzw. ich selbst werde sofort aus dem Raum gehen ( ich hab gottseidank noch ein angrenzendes Zimmer ) bis Ruhe eingekehrt ist... ich halte es sonst nicht aus !
Was aber wenn mir dadurch ein HÖRSCHADEN entsteht, der mich evtl. berufsunfähig machen kann... ich habe jetzt nach fast 6 Stunden immer noch ein dumpfes Ohrgefühl und auch innen ein "sirrendes Geräusch " das mir garnicht gefällt...
kennt jemand versicherungsrechtliche Aspekte dazu ?
Ich bin als Freiberuflerin ja voll im Risiko..
sollte es also noch mal passieren, muss ich die Therapie unterbrechen (Wartezeit bis durch Heilpädagik das Verhalten abgebaut ist !?)
welchen Rat habt ihr noch für mich oder die Eltern ?
DANKE schon im Voraus und kollegiale Grüße
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hallo an alle, die ähnliche Dinge erlebt haben...
heute hat ein 5 Jähriger ( dessen Mutter schon erzählte, dass er zuhaus öfters schreie und das auch ziemlich hoch in der Tonlage) beim Ende des Kaufladen-Spiels ( Mutter wollte "bezahlen" und er schaufelte fleißig weiter Sachen in ihren Korb, sodass ich ihm schließich nach mehrerem Bitten, die Schaufel hinzulegen, diese wegnahm...) so derart laut und schrill geschrien (und das schien ganz "bewusste" Strategie zu sein, seinen Willen durchzusetzen, statt angemessen im Rollenspiel auf das Gegenüber - dessen Wünsche - oder auf mich als intervenierende Therapeutin einzugehen) sodass ich das Gefühl hatte, mir geht das re. Ohr "zu"... ich habe bereits eine Innenohrschwäche und kann mir eine weitere Verschlechterung des Gehörs nicht erlauben ( dann kann ich diesen Beruf nicht mehr richtig ausüben)
Wie kann verhindert werden, dass mir der Kleine noch mal so ins Ohr schreit... es geht ja nicht an, dass der seinen Willen so durchsetzt.
Ein telefon. Kontakt mit dem Vater hat mir auch gezeigt, dass dies für die Eltern auch ein Problem ist ( die Mutter weiß ja durch ein kurzes Gespräch schon wie ich das empfunden habe und dass evtl. heilpädagogische Unterstützung probiert werden könnte - da es zuhause schon länger so geschieht ist das schon evtl. ein MUSTER des Jungen, sich durchzusetzen ( denn die Mutter macht den Eindruck, als würde sie dann eher nachgeben)
der Junge ist schon 6 Monate bei mir und machte bisher einen sehr stillen und eher ruhigen Eindruck und auch noch nie so ein Theater ( auch wenn ich ihm mal klar gewisse Grenzen gesteckt habe... denn er neigt noch sehr zum Funktionsspiel und kann dann völlig von einer Handlung absorbiert werden (Kasse auf und zu machen oder Behälterspiele mit notorischer Wiederholung von AUSLEEREN etc. oder fixiert auf einen bestimmten Gegenstand ( immer das rote Auto)
was meint ihr? meine Idee dazu:
Wenn der Kleine das nächste Mal kommt, werde ich die Mutter bitten, im Wartezimmer zu warten ( ich gehe davon aus, dass durch ihre Anwesenheit ( 2 Frauen vs. 1 Kind das "häusliche Muster nun hier in die Therapie überschwappt, denn er hat noch eine ältere fast schon erwachsene Schwester) , bzw. falls er wieder schreit soll sie den Jungen wortlos aus dem Th.zimmer bringen (notfalls tragen) .... bzw. ich selbst werde sofort aus dem Raum gehen ( ich hab gottseidank noch ein angrenzendes Zimmer ) bis Ruhe eingekehrt ist... ich halte es sonst nicht aus !
Was aber wenn mir dadurch ein HÖRSCHADEN entsteht, der mich evtl. berufsunfähig machen kann... ich habe jetzt nach fast 6 Stunden immer noch ein dumpfes Ohrgefühl und auch innen ein "sirrendes Geräusch " das mir garnicht gefällt...
kennt jemand versicherungsrechtliche Aspekte dazu ?
Ich bin als Freiberuflerin ja voll im Risiko..
sollte es also noch mal passieren, muss ich die Therapie unterbrechen (Wartezeit bis durch Heilpädagik das Verhalten abgebaut ist !?)
welchen Rat habt ihr noch für mich oder die Eltern ?
DANKE schon im Voraus und kollegiale Grüße
zunächst mal baldigst zum HNO arzt. es gibt best. infusionen, die können lindern.
danach : sobald so gebrüllt wird, raus aus dem raum. egal was ist.
ohrstöpsel helfen in solchen fällen leider kaum.
gruss
uli
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rheuma schrieb:
ich habe durch lärmpegel ein ähnl. problem mir zugezogen.
zunächst mal baldigst zum HNO arzt. es gibt best. infusionen, die können lindern.
danach : sobald so gebrüllt wird, raus aus dem raum. egal was ist.
ohrstöpsel helfen in solchen fällen leider kaum.
gruss
uli
die Lösungsstrategien, mit denen Du das Kind die nächsten Therapien in Schach halten kannst sind zur Zeit meineserachtens sekundär. Wenn Dir nach 6 Stunden immer noch das Ohr klingelt, gehörst Du schleunigst in ärztliche Behandlung, alleine aus dem Grund, da es sich um einen BG Unfall handelt, der ärztlich dokumentiert gehört.
Zum Sekundären: das Kind muss bei Fehlverhalten den Raum verlassen. Ob die Mutter dabei ist oder nicht, so ein Verhalten hat in deinem Raum nichts zu suchen. Das Kind schon. Genauso würde ich es ihm klar machen: er ist willkommen sein Verhalten nicht. Sowie du einen zu lauten Pieps hörst, schmeisst Du ihn raus. Ggf. vor der Therapie Oropax nehmen, damit Du Dich akut schützen kannst. Das Rausschmeissen muss von Dir ausgehen, denn Du bist der Chef im Ring. Ab der Tür kann die Mutter ihr Kind in Empfang nehmen und muss die Praxis verlassen. Das nächste Mal genauso verfahren usw. bis klar ist, dass entweder die Therapie wegen tatsächlicher heilpädagogisch nötiger Intervention zur Zeit nicht zu leisten ist oder aber das Kind begriffen hat, dass er mit Dir nicht den Molly machen kann.
VlG
Monika
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[bearbeitet am 16.05.14 19:51]
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Florian Schwindt schrieb:
mickey mäuse, also Lärmschutzkopfhörer, wär das ne idee für dich. Wirken tun sie in solchen fällen wohl.
[bearbeitet am 16.05.14 19:51]
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mosaik schrieb:
Hi,
die Lösungsstrategien, mit denen Du das Kind die nächsten Therapien in Schach halten kannst sind zur Zeit meineserachtens sekundär. Wenn Dir nach 6 Stunden immer noch das Ohr klingelt, gehörst Du schleunigst in ärztliche Behandlung, alleine aus dem Grund, da es sich um einen BG Unfall handelt, der ärztlich dokumentiert gehört.
Zum Sekundären: das Kind muss bei Fehlverhalten den Raum verlassen. Ob die Mutter dabei ist oder nicht, so ein Verhalten hat in deinem Raum nichts zu suchen. Das Kind schon. Genauso würde ich es ihm klar machen: er ist willkommen sein Verhalten nicht. Sowie du einen zu lauten Pieps hörst, schmeisst Du ihn raus. Ggf. vor der Therapie Oropax nehmen, damit Du Dich akut schützen kannst. Das Rausschmeissen muss von Dir ausgehen, denn Du bist der Chef im Ring. Ab der Tür kann die Mutter ihr Kind in Empfang nehmen und muss die Praxis verlassen. Das nächste Mal genauso verfahren usw. bis klar ist, dass entweder die Therapie wegen tatsächlicher heilpädagogisch nötiger Intervention zur Zeit nicht zu leisten ist oder aber das Kind begriffen hat, dass er mit Dir nicht den Molly machen kann.
VlG
Monika
Generell behandle ich alle Kinder ab teilweise schon 1 1/2 spätestens aber mit 3 alleine und schicke die Mutter/den Vater raus. Ich mache dann ab und an Stunden aus, wo die Eltern dann mit dabei sind, damit wir auch zusammen was üben können und die Kinder meisten stolz zeigen können, was wir gemacht haben.
Zwei Erwachsene und ein Kind in der Therapie sind einfach zu viele Erwachsene. Besonders wenn die Kinder noch in anderer therapeutischer Behandlung sind oder generell mit vielen Erwachsenen zusammen sind, führt das häufig zu Problemen.
Weiter würde ich dir raten generell zu schauen, dass du die Behandlung von Kindern minimierst, denn Erwachsene sind eigentlich nie so laut in der Therapie und das würde dir sicher zu Gute kommen.
Nimm es mir nicht krumm, aber was mich noch interessieren würde, ist, warum du eigentlich Kinder behandelst, wenn du (so zumindest hört es sich an) sehr wenig Erfahrung im Umgang mit Kindern in der Therapie hast?
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ich habe sehr viel erfahrung in der kindertherapie und die beschreibung des verhaltens des pat. von mab ist sehr unüblich..
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BIE schrieb:
hört sich an, als wäre mab logo und es hört sich für mich (logo) keineswegs so an, als hätte mab sehr wenig erfahrung in der kindertherapie..
ich habe sehr viel erfahrung in der kindertherapie und die beschreibung des verhaltens des pat. von mab ist sehr unüblich..
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Kursy schrieb:
Ja, klar ist das Verhalten auffällig, aber als Kindertherapeut kann ich damit umgehen und weiß was ich machen kann... Zumindest als Physio habe ich häufiger solche Patienten.
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Kursy schrieb:
Nur ganz kurz, da ich denke, dass so Sachen durch die Glaskugel nicht so hilfreich sind:
Generell behandle ich alle Kinder ab teilweise schon 1 1/2 spätestens aber mit 3 alleine und schicke die Mutter/den Vater raus. Ich mache dann ab und an Stunden aus, wo die Eltern dann mit dabei sind, damit wir auch zusammen was üben können und die Kinder meisten stolz zeigen können, was wir gemacht haben.
Zwei Erwachsene und ein Kind in der Therapie sind einfach zu viele Erwachsene. Besonders wenn die Kinder noch in anderer therapeutischer Behandlung sind oder generell mit vielen Erwachsenen zusammen sind, führt das häufig zu Problemen.
Weiter würde ich dir raten generell zu schauen, dass du die Behandlung von Kindern minimierst, denn Erwachsene sind eigentlich nie so laut in der Therapie und das würde dir sicher zu Gute kommen.
Nimm es mir nicht krumm, aber was mich noch interessieren würde, ist, warum du eigentlich Kinder behandelst, wenn du (so zumindest hört es sich an) sehr wenig Erfahrung im Umgang mit Kindern in der Therapie hast?
@mab
1. was die Ohrproblematik und Versicherungsfragen (BG ! Wir zahlen genug ein !) wurde hier ja schon einiges gesagt
2. Ich würde in diesem Fall ganz sicher erstmal die Mutter "vor die Tür" schicken, eventuell nochmal 15 Minuten Theater ertragen - vielleicht mit Hörschutz? Im Normalfall hört das Schreien auf, wenn die Mutter draußen ist.
3. würde ich überlegen: was bringt das Kind zu diesem Verhalten? Du schreibst, es ist noch stark im Funktionsspiel verhaftet. Ist es mit dem Rollenspiel beim Kaufladen eventuell schlicht überfordert? Vielleicht da nochmal "eine Stufe zurück" schalten - einfachere Dinge, z.B. Tiere füttern - ich finde da den Übergang von Funktionsspiel zum Symbolspiel leichter (Futter aufladen, abladen, austeilen - dann aber auch mal ein Tier was essen lassen und Kommentar dazu abgeben)
4. Wenn die Eltern dies als Problem schildern, sollten Sie dem nachgehen
Es ist via Ferndiagnose einfach nicht zu klären, ob es sich um ein "Erziehungsproblem" seitens der Eltern oder um ein Entwicklungsproblem seitens des Kindes handelt. Da könntest du als Therapeut/in zumindest einen Eindruck haben (ein Kind mit 5 noch im Funktionsspiel deutet doch auf eine massive Entwicklungsverzögerung hin?) Ist dies der Fall kann deine Beratung hilfreich sein: wo überfordern wir das Kind? Wurde schon mal die gesamte Entwicklung z.B. in einem SPZ abgeklärt und eventuell interdisziplinäres Arbeiten angedacht?
Im andern Fall (Erziehungsproblem) Eltern zur Beratungsstelle schicken, bringt oft ganz viel und man muss sich nicht jeden Schuh anziehen.
Erst mal alles Gute für dich und deine Gesundheit und gutes Einfühlungsvermögen für den weiteren Therapieverlauf. Manchmal sind es nur "Eintagsfliegen" - es gibt Therapiestunden, die man gerne löschen möchte, aber das wird auch den allerbesten TherapeutInnen passieren.
su
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Du hast eine komische Idee von Kinderphysiotherapie. Wir bewegen nicht Kindern nur oder irgendwie so... Wir treten genauso in Beziehung mit den Kindern, spielen genauso Funktions-, Symbol-, Rollenspiel usw., aber natürlich nicht mit dem Schwerpunkt der Sprache und allem was dazugehört sondern unser Schwerpunkt liegt natürlich im Bereich der Motorik. Und wir sind sicherlich nicht für "Erziehungsmaßnahmen" da. Aber das nur nebenbei.
Ich habe mich lediglich gewundert, warum mab die Frage so stellte wie sie sie hier gestellt hat. Nachdem ich mehrere Jahre in einer Gemeinschaftspraxis mit Logopäden mit Schwerpunkt in der Pädiatrie gearbeitet habe, habe ich nämlich einen anderen Eindruck der Logopäden, die wirklich viel in der Pädiatrie arbeiten. Aber das OT und nun ist auch mal gut.
Ich wünsche mab alles Gute.
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Kursy schrieb:
Zitat: "@ kursy: etwas anders als in der Physiotherapie ist das in der Logo schon - denn ich muss das Kind nicht bewegen, sondern "zur sprache bringen" oder in Beziehung treten (was eventuell das Gleiche ist) und kann es veilleicht aus genau diesem Grund nicht mit "Erziehungsmaßnahmen" beeinflussen, weil es gar nicht versteht, was ich von ihm will bzw. warum. Hier bin ich dann natürlich als Therapeutin gefordert."
Du hast eine komische Idee von Kinderphysiotherapie. Wir bewegen nicht Kindern nur oder irgendwie so... Wir treten genauso in Beziehung mit den Kindern, spielen genauso Funktions-, Symbol-, Rollenspiel usw., aber natürlich nicht mit dem Schwerpunkt der Sprache und allem was dazugehört sondern unser Schwerpunkt liegt natürlich im Bereich der Motorik. Und wir sind sicherlich nicht für "Erziehungsmaßnahmen" da. Aber das nur nebenbei.
Ich habe mich lediglich gewundert, warum mab die Frage so stellte wie sie sie hier gestellt hat. Nachdem ich mehrere Jahre in einer Gemeinschaftspraxis mit Logopäden mit Schwerpunkt in der Pädiatrie gearbeitet habe, habe ich nämlich einen anderen Eindruck der Logopäden, die wirklich viel in der Pädiatrie arbeiten. Aber das OT und nun ist auch mal gut.
Ich wünsche mab alles Gute.
Manchmal ist Reden doch leichter als Schreiben...
Schönen Abend noch!
su
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Susulo schrieb:
sorry, kursy, da hast du sicher Recht - logisch müsst ihr auch mit den Kindern in Beziehung treten, sonst "läuft" da auch nichts. Letztendlich wollte ich nur sagen, dass die zugrundeliegende Sprachstörung Ursache für das Schreien sein KÖNNTE. Hab mich da etwas blöd ausgedrückt. Tut mir leid.
Manchmal ist Reden doch leichter als Schreiben...
Schönen Abend noch!
su
ich hab kein Problem mit schreienden Kindern, die schreien ja schließlich nicht wirklich, um mich zu ärgern...und die kann ich auch meist schnell beruhigen...weil ich mich in die Situation gut einfühlen kann und entsprechend reagieren kann.
doch dieses Mal war es eben ANDERS.. der Junge hatte bei Kaufladenspielen biser angemessenes Verhalten gezeigt... ruhige Art das Material zu handhaben, doch durch die Plastikschaufel war er unerwartet wie "besessen" von der Schaufelaktion (Nüsse) und klammerte sich dann an die Schaufel auch bei anderen Dingen, die mannormalerweise mit der Hand weiterreicht).. da steckte was anderes dahinter ( die Schaufel war für ihn wie ein MAGISCHES INSTRUMENT sich "STARK" zu fühlen ( da man mit der Schaufel VIEL auf einmal nehmen kann oder weiß der Geier warum!) - ich habe das nicht ahnen können und weiß nun um seine "Schwäche"(Not)
den Eltern hab ich ganz klar vermittelt, dass sie sich Hilfe holen sollten, wenn es zuhause nicht besser wird!
denn dieser Junge hat dieses sehr HOHE SCHREIEN ganz bewusst als Machtmittel entwickelt.. die Mutter hatte zwar davon erzählt, aber da konnte ich es mir noch nicht vorstellen, was das mit meinen OHREN macht, denn so einen hohen schrillen Schrei hab ich noch nie erlebt...
Nun, dieses Kind ist sich dieser MACHT wohl auch bewusst, denn es hat sehr klar den Blick auf mich gewendet und dann losgeschrien... nicht einfach so vor sich hin... das war ein echter ANGRIFF gegen mich, daher eine bisher einmalige Erfahrung ( ich habe zwar schon mit vielen Kindern gearbeitet, aber so ein Fall war nie dabei... auch wenn die mal schreiartig geweint haben... das war nie so ein ANGRIFF auf mein Gehör!)
dass ich evtl. versichert bin wenn etwas derartiges bei der Arbeit passiert und evtl. ein Hörschaden mich als Logo berufsunfähig machen könnte.. war ja meine eigentliche Frage.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
PS:
ich hab kein Problem mit schreienden Kindern, die schreien ja schließlich nicht wirklich, um mich zu ärgern...und die kann ich auch meist schnell beruhigen...weil ich mich in die Situation gut einfühlen kann und entsprechend reagieren kann.
doch dieses Mal war es eben ANDERS.. der Junge hatte bei Kaufladenspielen biser angemessenes Verhalten gezeigt... ruhige Art das Material zu handhaben, doch durch die Plastikschaufel war er unerwartet wie "besessen" von der Schaufelaktion (Nüsse) und klammerte sich dann an die Schaufel auch bei anderen Dingen, die mannormalerweise mit der Hand weiterreicht).. da steckte was anderes dahinter ( die Schaufel war für ihn wie ein MAGISCHES INSTRUMENT sich "STARK" zu fühlen ( da man mit der Schaufel VIEL auf einmal nehmen kann oder weiß der Geier warum!) - ich habe das nicht ahnen können und weiß nun um seine "Schwäche"(Not)
den Eltern hab ich ganz klar vermittelt, dass sie sich Hilfe holen sollten, wenn es zuhause nicht besser wird!
denn dieser Junge hat dieses sehr HOHE SCHREIEN ganz bewusst als Machtmittel entwickelt.. die Mutter hatte zwar davon erzählt, aber da konnte ich es mir noch nicht vorstellen, was das mit meinen OHREN macht, denn so einen hohen schrillen Schrei hab ich noch nie erlebt...
Nun, dieses Kind ist sich dieser MACHT wohl auch bewusst, denn es hat sehr klar den Blick auf mich gewendet und dann losgeschrien... nicht einfach so vor sich hin... das war ein echter ANGRIFF gegen mich, daher eine bisher einmalige Erfahrung ( ich habe zwar schon mit vielen Kindern gearbeitet, aber so ein Fall war nie dabei... auch wenn die mal schreiartig geweint haben... das war nie so ein ANGRIFF auf mein Gehör!)
dass ich evtl. versichert bin wenn etwas derartiges bei der Arbeit passiert und evtl. ein Hörschaden mich als Logo berufsunfähig machen könnte.. war ja meine eigentliche Frage.
- wird das Kind im Elternhaus nicht gehört (weil die Eltern z.B. mit Handy beschäftigt sind)
- oder im Elternhaus ist es sehr laut (z.B. Streitigkeiten der Eltern)
Ich würde es primär unter einem Hilferuf abbuchen und beobachten.
Und deine Frage: wenn du nicht zum Arzt gehst, wird es nicht dokumentiert und auch evtl. Langzeitschäden nicht erfasst.
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britta109 schrieb:
Es klingt nicht wie ein Angriff. (Warum schreist du eigentlich?). Es klingt nach einem Kind in Not. Meiner Erfahrung nach
- wird das Kind im Elternhaus nicht gehört (weil die Eltern z.B. mit Handy beschäftigt sind)
- oder im Elternhaus ist es sehr laut (z.B. Streitigkeiten der Eltern)
Ich würde es primär unter einem Hilferuf abbuchen und beobachten.
Und deine Frage: wenn du nicht zum Arzt gehst, wird es nicht dokumentiert und auch evtl. Langzeitschäden nicht erfasst.
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Bernie schrieb:
Paradoxe Intervention ist aus meiner Sicht meistens am hilfreichsten. Hab ich schon im Supermarkt and er Kasse gemacht. Die Lösung von Idefix mag zwar drastisch sein, hat aber dieWirkung nicht verfehlt. Manchmal braucht es auch mal drastische Mittel. Wenn ich es werten müsste (mit Ausnahe der Hygiene): Ich finds gut!
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Susulo schrieb:
@ kursy: etwas anders als in der Physiotherapie ist das in der Logo schon - denn ich muss das Kind nicht bewegen, sondern "zur sprache bringen" oder in Beziehung treten (was eventuell das Gleiche ist) und kann es veilleicht aus genau diesem Grund nicht mit "Erziehungsmaßnahmen" beeinflussen, weil es gar nicht versteht, was ich von ihm will bzw. warum. Hier bin ich dann natürlich als Therapeutin gefordert.
@mab
1. was die Ohrproblematik und Versicherungsfragen (BG ! Wir zahlen genug ein !) wurde hier ja schon einiges gesagt
2. Ich würde in diesem Fall ganz sicher erstmal die Mutter "vor die Tür" schicken, eventuell nochmal 15 Minuten Theater ertragen - vielleicht mit Hörschutz? Im Normalfall hört das Schreien auf, wenn die Mutter draußen ist.
3. würde ich überlegen: was bringt das Kind zu diesem Verhalten? Du schreibst, es ist noch stark im Funktionsspiel verhaftet. Ist es mit dem Rollenspiel beim Kaufladen eventuell schlicht überfordert? Vielleicht da nochmal "eine Stufe zurück" schalten - einfachere Dinge, z.B. Tiere füttern - ich finde da den Übergang von Funktionsspiel zum Symbolspiel leichter (Futter aufladen, abladen, austeilen - dann aber auch mal ein Tier was essen lassen und Kommentar dazu abgeben)
4. Wenn die Eltern dies als Problem schildern, sollten Sie dem nachgehen
Es ist via Ferndiagnose einfach nicht zu klären, ob es sich um ein "Erziehungsproblem" seitens der Eltern oder um ein Entwicklungsproblem seitens des Kindes handelt. Da könntest du als Therapeut/in zumindest einen Eindruck haben (ein Kind mit 5 noch im Funktionsspiel deutet doch auf eine massive Entwicklungsverzögerung hin?) Ist dies der Fall kann deine Beratung hilfreich sein: wo überfordern wir das Kind? Wurde schon mal die gesamte Entwicklung z.B. in einem SPZ abgeklärt und eventuell interdisziplinäres Arbeiten angedacht?
Im andern Fall (Erziehungsproblem) Eltern zur Beratungsstelle schicken, bringt oft ganz viel und man muss sich nicht jeden Schuh anziehen.
Erst mal alles Gute für dich und deine Gesundheit und gutes Einfühlungsvermögen für den weiteren Therapieverlauf. Manchmal sind es nur "Eintagsfliegen" - es gibt Therapiestunden, die man gerne löschen möchte, aber das wird auch den allerbesten TherapeutInnen passieren.
su
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Problem beschreiben
PhysioWeim schrieb:
Behandlung verweigern! Fertig.
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Auf dieses Niveau sollte sich ein Erwachsener - und vor allem ein Therapeut innerhalb einer Behandlung - nicht begeben.
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britta109 schrieb:
???
Auf dieses Niveau sollte sich ein Erwachsener - und vor allem ein Therapeut innerhalb einer Behandlung - nicht begeben.
Wer sein Kind mit fünf nicht unter Kontrolle hat, hat bei uns kein Nachsehen
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idefix- schrieb:
Ich lass mir nichts gefallen, vor einem Jahr hat mich ein fünfjähriger angespuckt, ich habe zurück gespuckt. Danach war der Kleine geheilt hat die Mutter beim nächsten Termin gesagt, denn angespuckt hat er bis dahin jeden.
Wer sein Kind mit fünf nicht unter Kontrolle hat, hat bei uns kein Nachsehen
[bearbeitet am 20.05.14 20:52]
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BIE schrieb:
machtkampf oder feinfühligkeit - welchem therapeuten würde ich mich anvertrauen?
[bearbeitet am 20.05.14 20:52]
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britta109 schrieb:
Traurig. Es heißt, das ich ein unschuldiges Kind für die "Verfehlungen" der Eltern verantwortlich mache.
das Ohr ist nicht mehr allzusehr "tinniti"-artig... daher bin ich nicht zum HNO... denn der Untersschied zu meinem fürheren Hörtest wäre wohl eher minimal ausgefallen---
mir ist einfach der SCHRECK in die Glieder gefahren...
hab das Kind einmal allein gehabt und mit ihm gesprochen... ich hoffe es hilft..
die Mutter weiß bescheid... dass ich ihn rausschicke, wenn es noch mal passiert.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Vielen Dank an ALLE...
das Ohr ist nicht mehr allzusehr "tinniti"-artig... daher bin ich nicht zum HNO... denn der Untersschied zu meinem fürheren Hörtest wäre wohl eher minimal ausgefallen---
mir ist einfach der SCHRECK in die Glieder gefahren...
hab das Kind einmal allein gehabt und mit ihm gesprochen... ich hoffe es hilft..
die Mutter weiß bescheid... dass ich ihn rausschicke, wenn es noch mal passiert.
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idefix- schrieb:
ich würde beim nächsten mal auch in voller Lautstärke den kleinen anbrüllen. Manchmal wirkt das Wunder, Ansonsten Therapie abbrechen.
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