Selbstständig als Masseurin, nun Verordnungsmangel

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Es gibt 34 Beiträge

Anonymer Teilnehmer

20.01.2014 17:10

Hallo Zusammen,

ich bin seit 8 Jahren als Masseurin und med. Bademeisterin selbstständig mit eigener Praxis. Ich bin alleine tätig.
Nun plagen mich Existensängste, unsere hießigen Ärzte im Oberfränkischen Landkreis, verweigern KMT- Verordnungen! Es gibt keine Fango mehr auf Rezept.. auch die Physio-Kollegen jammern schon 3er Verordnungen und dann sollen die Patienten die übungen zuhause machen! Die Ärzte sagen den Patienten sie DÜRFEN es nicht mehr..sonst droht ihnen Regress...

Das kann doch nicht sein!
Ist das überall so?
Wenn das stimmt dann braucht doch niemand mehr diesen Beruf zu erlernen!
Hab Angst das ich meine Praxis wenn es so weiter geht gleich schließen kann....

Liebe Grüße
Bine
:confused:

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• Emilia Rosse

Papa Alpaka

20.01.2014 18:52

Es ist tatsächlich so, das etliche Ärzte (vor allem die, die in einer ähnlichen Situation stecken wie du: kleine Praxis, womöglich gar auf dem Land) den Druck des Wirtschaftlichkeitsgebotes ("Leistungen der GKV sollen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein") zu spüren bekommen.

Das perfide daran: Wenn die Masse erstmal scheu ist ("Regress") und weniger verordnet sinken die Durchschnittswerte und, wo sie angewandt werden, damit die Richtgrößen nach denen die Wirtschaftlichkeit ärztlichen Verordnungsverhaltens geprüft wird. Wer auffällt wird zur Kasse gebeten (nein, stimmt so nicht: Wer erstmalig auffällt darf eine Regressprophylaxeberatung in Anspruch nehmen - effektiv also sich erklären lassen welche Behandlungen zu streichen sind).

"Bei uns" werden zwar regelmäßig Verordnungen abgesetzt wenn wir unserer Prüfpflicht nicht ausreichend nachgekommen sind (oder weil der Würfel des Prüfers für uns schlecht gefallen ist, wer weiß das schon genau?);
bei Ärzten sieht das anders aus: Im laufenden Betrieb wird von den GKVen wenig geprüft, dafür werden bei einer Prüfung gleich mehrere Jahre (4?) betrachtet - und wenn dann die Richtgröße/der Durchschnitt deutlich übertroffen wurden wird die Hand aufgehalten.

Etliche Regresse entbehren jeglicher sinnhaften Grundlage (so wurden schon Regresse für Summen von €3,52 eingeleitet und erst nach dem zweiten Widerspruch wegen Geringfügigkeit eingestellt), andere laufen darauf hinaus das ein Arzt mehr "Behandlungsbedürftige" in seiner Praxis empfängt als die in seiner Umgebung (vgl. meine Signatur - dieser Arzt betreut 5 Einrichtungen mit insgesamt 900 Menschen mit Behinderung; dazu ist er auch beim "Normalpatienten" stets um eine adäquate Behandlung bemüht).

Auch wenn "wir" gerne über das großzügige Einkommen "der Ärzte" herziehen: Bei einem durchschnittlichen Jahreseinkommen eines Allgemeinmediziners von €100.000 (frag mich nicht in welcher Stern-Ausgabe das stand) trifft eine Rückforderung von €100.000 alle vier Jahre hart. Noch härter, wenn man dieses Geld eben nicht in einen Porsche investiert sondern denen hat zukommen lassen die's noch ärger benötigen als Therapeuten.

Fango gibt es erst wieder auf Rezept wenn der Nachweis erbracht wurde (Hallo BA-Studenten, beschäftige sich bitte mal jemand damit) das es einen medizinischen Mehrwert gegenüber der hoffentlich nicht abgedeckten Heizung in deinem Wartebereich hat.

Wenn ich meine redaktionell überarbeitete Version des Heilmittelkatalogs richtig in Erinnerung habe ist grundlegendes Therapieziel aller KG-Verordnungen das erlernen eines adäquaten Eigenübungsprogramms. Zur Not halt auch in 10 Minuten, nachdem 2 1/2 von 3 Behandlungseinheiten für Aufklärung, Behandlungsvertrag, Dokumentation, Einweisung und Erfolgskontrolle draufgegangen sind.

Es ist schade, aber leider von uns allen gewünschte Realität (ansonsten hätte der Wille des Volkes bereits "Fango auf Rezept" als Wahlkampfthema eingefordert).

Ernst gemeinte Frage: Wieviele Menschen kennst du die sich damit beschäftigen was sie für ihre GKV-Beiträge bekommen könnten wenn sie es bräuchten? Und für wieviele kommt im Bedarfsfall ein böses Erwachen weil sie mehr brauchen als für wirtschaftlich, zweckmäßig, ausreichend erachtet wird?

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• Sabrina Heim

Es ist tatsächlich so, das etliche Ärzte (vor allem die, die in einer ähnlichen Situation stecken wie du: kleine Praxis, womöglich gar auf dem Land) den Druck des Wirtschaftlichkeitsgebotes ("Leistungen der GKV sollen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein") zu spüren bekommen. Das perfide daran: Wenn die Masse erstmal scheu ist ("Regress") und weniger verordnet sinken die Durchschnittswerte und, wo sie angewandt werden, damit die Richtgrößen nach denen die Wirtschaftlichkeit ärztlichen Verordnungsverhaltens geprüft wird. Wer auffällt wird zur Kasse gebeten (nein, stimmt so nicht: Wer erstmalig auffällt darf eine Regressprophylaxeberatung in Anspruch nehmen - effektiv also sich erklären lassen welche Behandlungen zu streichen sind). "Bei uns" werden zwar regelmäßig Verordnungen abgesetzt wenn wir unserer Prüfpflicht nicht ausreichend nachgekommen sind (oder weil der Würfel des Prüfers für uns schlecht gefallen ist, wer weiß das schon genau?); bei Ärzten sieht das anders aus: Im laufenden Betrieb wird von den GKVen wenig geprüft, dafür werden bei einer Prüfung gleich mehrere Jahre (4?) betrachtet - und wenn dann die Richtgröße/der Durchschnitt deutlich übertroffen wurden wird die Hand aufgehalten. Etliche Regresse entbehren jeglicher sinnhaften Grundlage (so wurden schon Regresse für Summen von €3,52 eingeleitet und erst nach dem zweiten Widerspruch wegen Geringfügigkeit eingestellt), andere laufen darauf hinaus das ein Arzt mehr "Behandlungsbedürftige" in seiner Praxis empfängt als die in seiner Umgebung (vgl. meine Signatur - dieser Arzt betreut 5 Einrichtungen mit insgesamt 900 Menschen mit Behinderung; dazu ist er auch beim "Normalpatienten" stets um eine adäquate Behandlung bemüht). Auch wenn "wir" gerne über das großzügige Einkommen "der Ärzte" herziehen: Bei einem durchschnittlichen Jahreseinkommen eines Allgemeinmediziners von €100.000 (frag mich nicht in welcher Stern-Ausgabe das stand) trifft eine Rückforderung von €100.000 alle vier Jahre hart. Noch härter, wenn man dieses Geld eben nicht in einen Porsche investiert sondern denen hat zukommen lassen die's noch ärger benötigen als Therapeuten. Fango gibt es erst wieder auf Rezept wenn der Nachweis erbracht wurde (Hallo BA-Studenten, beschäftige sich bitte mal jemand damit) das es einen medizinischen Mehrwert gegenüber der hoffentlich nicht abgedeckten Heizung in deinem Wartebereich hat. Wenn ich meine redaktionell überarbeitete Version des Heilmittelkatalogs richtig in Erinnerung habe ist grundlegendes Therapieziel aller KG-Verordnungen das erlernen eines adäquaten Eigenübungsprogramms. Zur Not halt auch in 10 Minuten, nachdem 2 1/2 von 3 Behandlungseinheiten für Aufklärung, Behandlungsvertrag, Dokumentation, Einweisung und Erfolgskontrolle draufgegangen sind. Es ist schade, aber leider von uns allen gewünschte Realität (ansonsten hätte der Wille des Volkes bereits "Fango auf Rezept" als Wahlkampfthema eingefordert). Ernst gemeinte Frage: Wieviele Menschen kennst du die sich damit beschäftigen was sie für ihre GKV-Beiträge bekommen könnten wenn sie es bräuchten? Und für wieviele kommt im Bedarfsfall ein böses Erwachen weil sie mehr brauchen als für wirtschaftlich, zweckmäßig, ausreichend erachtet wird?

484

20.01.2014 19:00

Also ich finde es gut wenn es sich so entwickelt. sorry wenn ich da anders denke. Aber nur so kann sich endlich mal etwas ändern für uns.

Denn nur so, ... überleben nur die guten PT´s !!!

Wenn ich sehe was mein Chef manches mal für ein Scheiß am Pat. durchführt. Er weiß selbst die einfachsten KI ´s nicht. Aber nee festes Auto fahren. Aber vorallem Chef spielen können, ... ....

[bearbeitet am 20.01.14 19:16]

[bearbeitet am 20.01.14 19:16]

[bearbeitet am 20.01.14 19:17]

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lexa schumanski

21.01.2014 07:29

Hochmt kommt vor dem Fall :hushed:

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• morpheus-06

Andreas216

21.01.2014 07:39

Oh oh...bei soviel Haß..such dir nen anderen AG, welcher gern für so einen überheblichen Pimpf die Verantwortung tragen möchten...Nix für ungut!

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• Günter Daniel

crz

21.01.2014 09:35

sehe ich auch so!!! GKV Beiträge sind Beiträge für Mindestversorgung also gibt es dafür auch nur diese und das ist gut so!!!ausserdem sollte es auch vor 8 jahren für einen masseuer absehbar gewesen sein dass die situation so wird wie sie ist!!

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Papa Alpaka

20.01.2014 18:55

vergleiche z.B. auch hier: http://www.physio.de/forum/physiotherapie/praxisbesonderheiten-laecherlich/3/109626/109635#reply_109635

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beate1953

20.01.2014 19:57

Ich arbeite auch in einer kleinen Praxis. Bei uns kommt es immer wieder vor, daß die Leute Gutscheine kaufen und verschenken, sich selber Massagen gönnen oder ein Fango selbst dazu bezahlen.

Kannst Du auf so etwas gezielt zugehen? Es dauert natürlich aber wir müssen uns allmählich Selbstzahlerkunden aufbauen.

Gruß Beate :blush:

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• Alexander Jermoschenko

RoFo

20.01.2014 20:57

Hallo Bine,
bietest du auch MLD an?

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Kuno Weil

21.01.2014 07:31

Hallo mab :wink:
Auch ich war vor Jahr und Tag in einer ähnlichen Situation habe dann (was natürlich sehr mühsam war die Aufschulung zumm Physio absolviert. Viellleicht wäre dies eine Mögölichkeit für dich
Mfg
kuno

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TheStonie

21.01.2014 08:37

Natürlich ist das "Verordnungsminus" ein problem, aber nach der Entwicklung der letzten Jahre hätte man auch sehen können, dass "nur Massagepraxis" eigentlich nicht ausreicht. MLD ist eigentlich schon ein Muss für Masseure (die auch selbständig sind). Und man hätte ggfs. die Aufquali zum PT machen können, um das Behandlungsspektrum zu erweitern.
Unsere Massagepraxis in der Nähe hier bietet mittlerweile Massagen 30 min für 12,50€ an...trotzdem kommen sie zu uns, wo sie fast das 3-fache Zahlen!

Also für die Zukunft: Setz auf Erweiterung des Angebotes, stell zur Not einen PT ein, damit du mehr Patienten bekommst! Aber erkundige dich Vorher über die "Risiken und Nebenwirkungen"

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• morpheus-06

martina 575

21.01.2014 11:00

Ich bin mir nicht sicher, ob das in der heutigen Zeit noch der richtige Weg ist!

Wir haben eine Physiotherapie-Praxis und die Zahl der Verordnungen ist innerhalb des letzten halben Jahres extremst zurückgegangen.
Und das nicht nur bei uns in der Praxis, sondern das ist regional so....

Massage und Fango auf Verordnung des Arztes haben wir schon seit einem Jahr nicht mehr gesehen... gibt es solche Verordnungen überhaupt noch?

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morpheus-06

21.01.2014 11:25

wer nur auf das GKV Pferd setzt hat längst verloren :unamused:

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martina 575

21.01.2014 13:55

Das stimmt wohl....
nur im ländlichen Bereich finde ich, ist es nicht immer ganz so einfach, die Leute davon zu überzeugen, dass man auch selbst in seine Gesundheit investieren sollte....

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666

21.01.2014 14:25

666<<<
...sind wir nicht alle im Geschick nach "Verkäufer"?
Man muss an die Selbstzahler ran! Bin selbst eine Landpomeranze, und es geht, glaube mir! Wenn du gut bist, dann spricht sich dies auch schnell herum...PS, bin keine Masseurin!
lg

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Anonymer Teilnehmer

21.01.2014 15:58

Ich danke erstmal für eure antworten!

Ich besitze die MLD, mache BodyBalancePilates und Hot-Stone.
Wenn ich die Physio-Schulung absolvieren möchte, müsste ich dies ja entweder in Vollzeit tun, dann kann ich meine Praxis gleich schließen oder berufsbegleitend da zieht es sich glaube sehr lange hin bis ich fertig wäre und wer finanziert mir dabei das anfallende Schulgeld? tja...
Außerdem wäre eine solche Schulung mit ner Wohnung in Schulnähe gekoppelt, was zusätzlich Kosten verursacht!

Da auch Allgemeinärzte zu meinen Patienten zählen und auch meine Patienten mir das Regelmäßig bestätigen..bin ich wohl, ohne mich selbst loben zu wollen, sehr gut!
Nur leider bin ich auf dem Land bzw. Kleinstadt und im nahen Umfeld befinden sich (stetig wachsend) geschätzt circa 12 Physio-Praxen!

Die Kosten von Selbstzahler-Behandlungen halten wir circa alle Therapeuten gleich! Der eine ein paar cent mehr der andere weniger!

Meine Patienten möchten sich schon mehr leisten aber teilweise lässt es der Geldbeutel nicht zu und das kann ich in der heutigen Zeit auch niemanden krumm nehmen!

Und wenn ich vor 10 Jahren bzw 8 Jahren (selbstständigkeit) schon gewusst bzw. geahnt hätte wie schlecht das Berufsbild des Masseur und med. Bademeister behandelt wird hätte ich es bestimmt nicht erlernt!

Ich habe vor meine Ausbildung in einer Praxis gearbeitet und da bekamen die Patienten noch gut verordnet (mancher vielleicht zu gut).

Mal sehen was ich mir einfallen lasse, Privatzahler gibt es ja..nur in meinem Fall (eben keine Großstadt) eben nicht genug. Schließlich sind die monatlichen Unkosten ja auch da, die gedeckt werden müssen. Und einen Luxuswagen könnte ich mir nicht leisten...

Mein Herz hängt an meinem Beruf und meiner Praxis und dem Reduzieren der Sorgen, Schmerzen und Beschwerden meiner lieben Patienten..

Was nun kommt wird die Zeit zeigen...nur schade das so ein Beruf zerstört wird und traurig das der Masseur in manchen Augen so wenig wert ist!

DANKE
Bine

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• lexa schumanski

Ich danke erstmal für eure antworten! Ich besitze die MLD, mache BodyBalancePilates und Hot-Stone. Wenn ich die Physio-Schulung absolvieren möchte, müsste ich dies ja entweder in Vollzeit tun, dann kann ich meine Praxis gleich schließen oder berufsbegleitend da zieht es sich glaube sehr lange hin bis ich fertig wäre und wer finanziert mir dabei das anfallende Schulgeld? tja... Außerdem wäre eine solche Schulung mit ner Wohnung in Schulnähe gekoppelt, was zusätzlich Kosten verursacht! Da auch Allgemeinärzte zu meinen Patienten zählen und auch meine Patienten mir das Regelmäßig bestätigen..bin ich wohl, ohne mich selbst loben zu wollen, sehr gut! Nur leider bin ich auf dem Land bzw. Kleinstadt und im nahen Umfeld befinden sich (stetig wachsend) geschätzt circa 12 Physio-Praxen! Die Kosten von Selbstzahler-Behandlungen halten wir circa alle Therapeuten gleich! Der eine ein paar cent mehr der andere weniger! Meine Patienten möchten sich schon mehr leisten aber teilweise lässt es der Geldbeutel nicht zu und das kann ich in der heutigen Zeit auch niemanden krumm nehmen! Und wenn ich vor 10 Jahren bzw 8 Jahren (selbstständigkeit) schon gewusst bzw. geahnt hätte wie schlecht das Berufsbild des Masseur und med. Bademeister behandelt wird hätte ich es bestimmt nicht erlernt! Ich habe vor meine Ausbildung in einer Praxis gearbeitet und da bekamen die Patienten noch gut verordnet (mancher vielleicht zu gut). Mal sehen was ich mir einfallen lasse, Privatzahler gibt es ja..nur in meinem Fall (eben keine Großstadt) eben nicht genug. Schließlich sind die monatlichen Unkosten ja auch da, die gedeckt werden müssen. Und einen Luxuswagen könnte ich mir nicht leisten... Mein Herz hängt an meinem Beruf und meiner Praxis und dem Reduzieren der Sorgen, Schmerzen und Beschwerden meiner lieben Patienten.. Was nun kommt wird die Zeit zeigen...nur schade das so ein Beruf zerstört wird und traurig das der Masseur in manchen Augen so wenig wert ist! DANKE Bine

idefix-

21.01.2014 18:25

ich habe 1996 meinen pt draufgesetzt, denn schon damals war es sehr absehbar, das man mit Massagen alleine nicht überleben kann.

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guest

21.01.2014 20:25

Hallo Bine,
Sei nicht traurig, dasselbe passiert in der Physiotherapie auch.
Nicht nur dein Beruf verschwindet, auch der des PT wird über kurz oder lang von HP oder... verdrängt/ersetzt.
Insofern kannst du dir die PT Ausbildung sparen. Leider!

Die Meinung, das wirtschaftliche Wohl in Selbstzahlerkreisen gefunden zu haben (oder zu finden) konterkariert einen med. Gesundheitsfachberuf mit einer auf Wellness und Fitness (und Umsatz!) ausgelegten Tätigkeit.
Grundlage für die physiotherapeutische Tätigkeit (oder des med. Masseurs) ist die ärztliche Verordnung.
Die Qualitäts- und Preisdebatten haben nichts damit zu tun, dass es Gegenden gibt, in denen die Menschen in ihre Gesundheit nichts investieren können oder wollen.

Schade ist, dass wir zwar Verbände haben, die alles Mögliche vertreten, aber niemanden haben, der unseren Beruf vertritt.

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• Sabrina Heim

• Freistein

Britt

21.01.2014 23:02

Eine Umschulung zum PT heißt für mich erneut sinnlos Geld rauszuschmeißen.
Die Situation der PT ist nur noch im Moment etwas besser als die der Masseure, hat sich aber in den letzten 10- 15 Jahren immer extremer verschlechtert und wird meiner Meinung nach noch schlechter werden.
Es gibt PT Praxen in Unmengen und jede versucht nun verzweifelt, dass sie SZ bekommt. Aber soviel SZ kann es gar nicht geben, dass jede Praxis davon überleben kann.
Und bitte sagt nicht "Qualität überlebt", denn das ist falsch. Es werden sehr viele gute Praxen im Laufe der nächsten Jahre kaputt gehen.
Es werden die Praxen überleben, die sich gut verkaufen können und das sind nicht so viele.

Gruß Britt

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• Sabrina Heim

• Putamen

• die neue

• Ruhrpottvelosoph

• morpheus-06

• lexa schumanski

mocca

22.01.2014 00:39

hallo guest,

lange nichts von dir gehört.

Wir haben doch jetzt den SHV und eine Resolution.

gruss mocca :blush:

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Ruhrpottvelosoph

22.01.2014 08:31

ja richtig. Qualität ist natürlich sehr wichtig, aber letztlich nur ein Baustein von x-Bausteinen für eine erfolgreiche Praxis. Faktoren wie Freundlichkeit, Erreichbarkeit der Praxis, Atmosphäre, Sauberkeit...... spielen da auch eine wichtige Rolle. Ja oftmals ist es mir aufgefallen, das die Kunden und Patienten einen fachlichen Unterschied garnicht so recht erfassen können.

LG

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guest

22.01.2014 09:51

Alles beim Alten. Wie der Laden heißt, spielt keine Rolle. Auch das Logo blieb gleich.
Alter Weine in noch älteren Schläuchen. Was soll dabei rauskommen?
Solange man nicht die Kernprobleme unserer Branche identifiziert und diskutiert, sondern vor allem die wirtschaftlichen Aspekte thematisiert, wird sich die Situation der kleinen und mittleren Praxen in vielen Regionen weiter verschärfen. Damit meine ich nicht die Rentabilität einer Praxis, sondern die Auftrags- und Arbeitsgrundlage, also die Verordnungen.

Es wird zwar alljährlich von Steigerungen der Heilmittelausgaben gesprochen, jedoch nicht über deren Verteilung.
Und so kommt es, dass u.a. Bine von den Steigerungen "verschont" bleibt.
Es gäbe durchaus Möglichkeiten, damit auch sie etwas davon hätte.
Verbände oder "Spitzenverbände" haben jedoch andere Kompetenzen.

Bine, falls du Mitglied in einem Verband sein solltest, frag doch mal bitte nach, ob und ggfs. wie sie dir helfen können.
Danke für eine Rückmeldung.

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Anonymer Teilnehmer

22.01.2014 16:15

Das ist auch mein gedanke, das es je nach Region auch einmal die Physiotherapie treffen wird...und die Ausbildung ist auch hier nicht gerade günstig! Zumal eben schon hier so viele sind! Die einen machen nun schon auf ambulante "Reha-praxis" ,das sie wieder etwas anderes haben als die anderen!

Leider bin ich kein Mitglied in einem Verband...vielleicht sollte ich hier auch mal darüber nachdenken beizutreten! Aber ob die Meinung oder Notlage eines einzelnen etwas bewegt..steht in den Sternen!

In meinem Dorf sind 50% der Einwohner Ü60.. da kommt auch schon mal die Frage auf was den eigentlich eine Hot-Stone ist! Sie sind bei "Neuen Dingen" eher skeptisch! Deshalb biet ich manchmal auch Schnupperbehandlungen an.

5er und 10er Massagekarten hab ich auch schon überlegt..meisten mache ich ein Angebot über 3Stück zum reduzierten Preis!

Fußpflege mache ich nebenbei mobil, ich hätte es sehr gerne in meiner Praxis mit angeboten nur leider benötige ich dafür einen seperaten Studio-Eingang (nicht das ich meine Kassenzulassung verliere)..und ich kann ja schlecht meinen Vermietern ein Loch in die Hauswand stemmen!

Manchmal machen einen diese ganzen Vorschriften mürbe!

Meine Praxis ist trotz med. Hintergrund richtung "Wohlfühlen" eingerichtet, meine Patienten sagen immer: Och ich setz mich jetzt nicht auf..ich bleib liegen..bei dir ist so schön!

Solche Worte freuen mich immer sehr!
Deshalb tut es mir so sehr leid, wenn man die Krankheitsbilder oder den Krankheitsverlauf kennt und genau weiß sie hätten es dringend nötig, aber sie bekommen nichts mehr vom Arzt! Dann kaufen Sie sich 2 oder 3 und hoffen auf Geschenkgutscheinen von Verwandten!
(Aber ich kann ja auch nicht umsonst arbeiten...)

Ich danke euch für die sachlichen Antworten!

Liebe Grüße
Bine

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Eberhard

22.01.2014 08:45

Wir selbst sind ebenfalls eine Massagepraxis. Auch bei uns haben die verordneten Massagen mit Wärmeanwendungen in den letzten Jahren stark nachgelassen. Ebenfalls machen wir auch ML und Fußpflege. Letzteres hat uns wohl schon oft vor dem Untergang gerettet.
In den letzen Jahren haben die Selbszahler stark zugenommen. Gutscheine und Elferkarten werden immer beliebter. Die Möglichkeiten im Zusammenhang mit der Behandlungsfreiheit für dem Masseur im Allgemeinen, kommt uns da immer mehr entgegen.

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• Sabrina Heim

• Spongiosa

Alle 8 Kommentare ansehen

Britt

22.01.2014 13:07

Entgegen kommt euch auch, dass die Leute viel eher bereit sind für Massagen zu zahlen als für KG. Wie oft habe ich schon von Patienten gehört, die eigentlich dringend weiter KG benötigt hätten "Ach wissen sie, ich kaufe mir doch lieber einen Gutschein für Massagen".
Es ist schlicht Fakt, alles wo die Leute selbst was tun müssen, soll gefälligst kostenlos sein, alles was mit Wohlfühlen und Entspannung zu tun hat, dafür wird gern (oft auch mehr) Geld ausgegeben. Wenn dann noch Service und Ambiente stimmen, gibt es meist wenig Diskussion.
Ich denke, daraus kann jeder Masseur gut was machen. Was liegt an ihm oder ihr selbst.
Und wenn das gut läuft, kann auch das Therapieren geschickt eingefügt werden. Wenn man nur mit der Schiene des Therapierens kommt, zahlen die Leute in der Regel nicht. Es ist einfach etwas Diplomatie und wie ich schon schrieb Verkaufsgeschick gefragt.

Gruß Britt

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• Sabrina Heim

crz

22.01.2014 13:49

...kann ich so nicht bestätigen...meine zahlen gerne für therapie!!

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Eberhard

22.01.2014 17:43

Meine Patienten zahlen auch gerne für Therapie. Immer öfters kommen Patienten, um sich mal ansehen zu lassen, weil z.B. der Rücken oder die Schulter schmerzt. Nach eingenem Befund empfehle ich dann vielleicht Physikalische Therapie oder in unklaren Fällen die Vorstellung beim Arzt. Der Patient fühlt sich auf jeden Fall gut beraten.

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• Spongiosa

Ruhrpottvelosoph

22.01.2014 18:17

ääähh, sorry fürs OT, aber wie war es denn noch gleich? Darf ich als Masseur eigentlich ohne Verordnung kurativ arbeiten? Gabs da nicht so`n Urteil?

LG

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lexa schumanski

23.01.2014 07:37

Ja, wenn Intresse habe Urteil als PDF habe ich dir per PN geschickt.

[bearbeitet am 23.01.14 07:39]

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Eberhard

23.01.2014 18:54

Ja, du darfst. Der Masseur hat den FT (First Accest)

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Ruhrpottvelosoph

23.01.2014 19:39

Ja' ist doch eini großes plus gegenüber demPhysio.

Habe das Urteil heute morgen kurz über fliegen können . Es heisst ja, dass von der Tätigkeit des Masseurs keine volksgesundheitlichen Schäden hervorgerufen werden können. Heisst dass nun aber auch, das z.B. ein Wellnessmasseur oder Frisör oder sonst wer Kunden massieren darf, die Beschwerden aufgrund muskulären Verspannungen haben?

LG

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Eberhard

24.01.2014 09:08

Ich darf als Masseur im Rahmen meiner beruflichen Ausbildung Patienten befunden und behandeln. Ob das z.B. ein Friseur auch darf, weiß ich nicht.

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lexa schumanski

23.01.2014 08:41

Schick bitte mal eine PN damit ich Dir was schicken kann.

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Muskelfreak

23.01.2014 09:53

Selbständig als Masseurin...
Du könntest 12 Mon.Durchstieg zum Physio machen,dann Zulassungserweiterung.
Eine Physio einstellen,
Einen Physio HP einstellen, der Dir dann priv.Rezepte austellt, usw.
Kurse an Volkshochschule geben,mit anderen zusammenarbeiten-abhängig von Deinen Zertifikatsfobis,
Du bist nicht hilflos.
Viel Kraft bei Deinen Entscheidungen.

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