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Physio für Kinder
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Anonymer Teilnehmer
04.05.2021 20:47
Guten Abend
ich überlege eine Kinderabteilung in meiner Praxis zu eröffnen oder einfach mehr Kinder zu behandeln. Nun wollte ich fragen, ob es irgendwelche Vorgaben/Voraussetzungen/Haftungsgrundlagen/Versicherungstechnisch etc gibt wenn man kleine Kinder, sagen wir so ab 6 Jahren behandeln will. Kinder sind ja etwas besonderes und daher braucht man vielleicht speziellere Vorgaben zu erfüllen? Oder nicht?
Vielen dank für eure Meinungen
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• angelina33
Guten Abend ich überlege eine Kinderabteilung in meiner Praxis zu eröffnen oder einfach mehr Kinder zu behandeln. Nun wollte ich fragen, ob es irgendwelche Vorgaben/Voraussetzungen/Haftungsgrundlagen/Versicherungstechnisch etc gibt wenn man kleine Kinder, sagen wir so ab 6 Jahren behandeln will. Kinder sind ja etwas besonderes und daher braucht man vielleicht speziellere Vorgaben zu erfüllen? Oder nicht? Vielen dank für eure Meinungen
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dicke
26.05.2021 22:34
Für alle orthopädischen Krankheitsbilder brauchst Du rein rechtlich keine Fortbildung. Rein fachlich macht es natürlich Sinn, sich z.B. mit Zukunft-Huber, therapeutischem Klettern, Schroth, der allgemeinen körperlichen und geistigen Entwicklung von Kindern usw. vertraut zu machen.

Für alles neurologische muß es Bobath oder Vojta- Kinder sein. In unserer Praxis bekommen 100% der Säuglinge ZN-Rezepte. Kleinkinder/Kindergarten/Grundschüler mehr KG.

Du brauchst verschienene Spielsachen für alle Altersstufen, Jungs und Mädchen, Auto- und Puzzleexperten. Du wirst sicherlich zu wenig Stauraum haben - glaub mir!

Auf alle Fälle muß man mit einen höheren Lärmpegel rechnen, das ist einfach schön, wenn Leben in der Bude ist :-D
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Für alle orthopädischen Krankheitsbilder brauchst Du rein rechtlich keine Fortbildung. Rein fachlich macht es natürlich Sinn, sich z.B. mit Zukunft-Huber, therapeutischem Klettern, Schroth, der allgemeinen körperlichen und geistigen Entwicklung von Kindern usw. vertraut zu machen. Für alles neurologische muß es Bobath oder Vojta- Kinder sein. In unserer Praxis bekommen 100% der Säuglinge ZN-Rezepte. Kleinkinder/Kindergarten/Grundschüler mehr KG. Du brauchst verschienene Spielsachen für alle Altersstufen, Jungs und Mädchen, Auto- und Puzzleexperten. Du wirst sicherlich zu wenig Stauraum haben - glaub mir! Auf alle Fälle muß man mit einen höheren Lärmpegel rechnen, das ist einfach schön, wenn Leben in der Bude ist :-D
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dicke schrieb:

Für alle orthopädischen Krankheitsbilder brauchst Du rein rechtlich keine Fortbildung. Rein fachlich macht es natürlich Sinn, sich z.B. mit Zukunft-Huber, therapeutischem Klettern, Schroth, der allgemeinen körperlichen und geistigen Entwicklung von Kindern usw. vertraut zu machen.

Für alles neurologische muß es Bobath oder Vojta- Kinder sein. In unserer Praxis bekommen 100% der Säuglinge ZN-Rezepte. Kleinkinder/Kindergarten/Grundschüler mehr KG.

Du brauchst verschienene Spielsachen für alle Altersstufen, Jungs und Mädchen, Auto- und Puzzleexperten. Du wirst sicherlich zu wenig Stauraum haben - glaub mir!

Auf alle Fälle muß man mit einen höheren Lärmpegel rechnen, das ist einfach schön, wenn Leben in der Bude ist :-D

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Anonymer Teilnehmer schrieb:

Guten Abend
ich überlege eine Kinderabteilung in meiner Praxis zu eröffnen oder einfach mehr Kinder zu behandeln. Nun wollte ich fragen, ob es irgendwelche Vorgaben/Voraussetzungen/Haftungsgrundlagen/Versicherungstechnisch etc gibt wenn man kleine Kinder, sagen wir so ab 6 Jahren behandeln will. Kinder sind ja etwas besonderes und daher braucht man vielleicht speziellere Vorgaben zu erfüllen? Oder nicht?
Vielen dank für eure Meinungen

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mosaik
04.05.2021 22:56
Ein schöner Gedanke.
Erst mal das Formale: es gibt weder spezielle Vorgaben, noch gibt es besondere Versicherungen, wenn man mit Kindern arbeitet.

Nun zur eigentlichen Kindertherapie: man sollte, um Kinder adäquat im neurologischen Bereich behandeln zu können, einen der großen Kinderkurse haben. Hier erreicht man viel Fachwissen und auch einen ganz anderen Zugang. Kindertherapie ist vielfach nicht mit der Erwachsenentherapie vergleichbar. Fast nie gestaltet sich die Therapie so, wie man sie vielleicht im Vorfeld geplant hat ( Kinder leben noch ihre Probleme aus. Haben sie Streit mit einer Freundin, kann es passieren, dass Du anstelle von Wahrnehmung und Konzentration auch mal Stressbewältigung machst, Zahnen und Hunger bei den ganz Kurzen können auch schon mal die ganze Therapie schmeissen).
Hier brauchst Du irre viele Materialien, um nicht auf Dauer Langeweile aufkommen zu lassen. Regelmäßige Flohmarktbesuche sind schon fast Standart. Kletter- und Sprungmaterialien, Matten, Säcke, Bälle, Rutschen, Leitern, Böcke, Schaukeln....alles braucht Platz.

Wenn Du rein orthopädische Kinder behandeln willst, kommt man mit deutlich weniger Materialien aus, sollte aber auch entsprechende Fobis haben ( Schroth/ Zukunft Huber).
Das halte ich für einen guten Einstieg, um zu schauen, ob das Gebiet gut in die Praxis zu integrieren ist, denn es handelt sich um eine ganz andere Welt. Ich könnte mir vorstelle, dass Herr XY mit seiner Rolex auf der Trainingsfläche not amused darüber ist, wenn die ganze Zeit im Nachbarraum lautstarkes Kinderkrakele ertönt. Anderseits habe ich es auch schon erlebt, dass sich ein Patient kaputt gelacht hat, als sich im Wartebereich ein Säugling das erste mal hochgezogen hat- an seinem Unterschenkel Fixateur -Extern.

Ob es sich gut in Deine Praxis integrieren lässt kann ich Dir nicht sagen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine funktionierende Kinderpraxis nur dann richtig gut funktioniert, wenn mindestens ein Therapeut mit Herzblut dahinter steht. Besser mehrere, damit der Austausch funktioniert.

Viele Grüße
Monika
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• JürgenK
• mia73
• die neue
• Papa Alpaka
Ein schöner Gedanke. Erst mal das Formale: es gibt weder spezielle Vorgaben, noch gibt es besondere Versicherungen, wenn man mit Kindern arbeitet. Nun zur eigentlichen Kindertherapie: man sollte, um Kinder adäquat im neurologischen Bereich behandeln zu können, einen der großen Kinderkurse haben. Hier erreicht man viel Fachwissen und auch einen ganz anderen Zugang. Kindertherapie ist vielfach nicht mit der Erwachsenentherapie vergleichbar. Fast nie gestaltet sich die Therapie so, wie man sie vielleicht im Vorfeld geplant hat ( Kinder leben noch ihre Probleme aus. Haben sie Streit mit einer Freundin, kann es passieren, dass Du anstelle von Wahrnehmung und Konzentration auch mal Stressbewältigung machst, Zahnen und Hunger bei den ganz Kurzen können auch schon mal die ganze Therapie schmeissen). Hier brauchst Du irre viele Materialien, um nicht auf Dauer Langeweile aufkommen zu lassen. Regelmäßige Flohmarktbesuche sind schon fast Standart. Kletter- und Sprungmaterialien, Matten, Säcke, Bälle, Rutschen, Leitern, Böcke, Schaukeln....alles braucht Platz. Wenn Du rein orthopädische Kinder behandeln willst, kommt man mit deutlich weniger Materialien aus, sollte aber auch entsprechende Fobis haben ( Schroth/ Zukunft Huber). Das halte ich für einen guten Einstieg, um zu schauen, ob das Gebiet gut in die Praxis zu integrieren ist, denn es handelt sich um eine ganz andere Welt. Ich könnte mir vorstelle, dass Herr XY mit seiner Rolex auf der Trainingsfläche not amused darüber ist, wenn die ganze Zeit im Nachbarraum lautstarkes Kinderkrakele ertönt. Anderseits habe ich es auch schon erlebt, dass sich ein Patient kaputt gelacht hat, als sich im Wartebereich ein Säugling das erste mal hochgezogen hat- an seinem Unterschenkel Fixateur -Extern. Ob es sich gut in Deine Praxis integrieren lässt kann ich Dir nicht sagen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine funktionierende Kinderpraxis nur dann richtig gut funktioniert, wenn mindestens ein Therapeut mit Herzblut dahinter steht. Besser mehrere, damit der Austausch funktioniert. Viele Grüße Monika
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mosaik schrieb:

Ein schöner Gedanke.
Erst mal das Formale: es gibt weder spezielle Vorgaben, noch gibt es besondere Versicherungen, wenn man mit Kindern arbeitet.

Nun zur eigentlichen Kindertherapie: man sollte, um Kinder adäquat im neurologischen Bereich behandeln zu können, einen der großen Kinderkurse haben. Hier erreicht man viel Fachwissen und auch einen ganz anderen Zugang. Kindertherapie ist vielfach nicht mit der Erwachsenentherapie vergleichbar. Fast nie gestaltet sich die Therapie so, wie man sie vielleicht im Vorfeld geplant hat ( Kinder leben noch ihre Probleme aus. Haben sie Streit mit einer Freundin, kann es passieren, dass Du anstelle von Wahrnehmung und Konzentration auch mal Stressbewältigung machst, Zahnen und Hunger bei den ganz Kurzen können auch schon mal die ganze Therapie schmeissen).
Hier brauchst Du irre viele Materialien, um nicht auf Dauer Langeweile aufkommen zu lassen. Regelmäßige Flohmarktbesuche sind schon fast Standart. Kletter- und Sprungmaterialien, Matten, Säcke, Bälle, Rutschen, Leitern, Böcke, Schaukeln....alles braucht Platz.

Wenn Du rein orthopädische Kinder behandeln willst, kommt man mit deutlich weniger Materialien aus, sollte aber auch entsprechende Fobis haben ( Schroth/ Zukunft Huber).
Das halte ich für einen guten Einstieg, um zu schauen, ob das Gebiet gut in die Praxis zu integrieren ist, denn es handelt sich um eine ganz andere Welt. Ich könnte mir vorstelle, dass Herr XY mit seiner Rolex auf der Trainingsfläche not amused darüber ist, wenn die ganze Zeit im Nachbarraum lautstarkes Kinderkrakele ertönt. Anderseits habe ich es auch schon erlebt, dass sich ein Patient kaputt gelacht hat, als sich im Wartebereich ein Säugling das erste mal hochgezogen hat- an seinem Unterschenkel Fixateur -Extern.

Ob es sich gut in Deine Praxis integrieren lässt kann ich Dir nicht sagen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine funktionierende Kinderpraxis nur dann richtig gut funktioniert, wenn mindestens ein Therapeut mit Herzblut dahinter steht. Besser mehrere, damit der Austausch funktioniert.

Viele Grüße
Monika

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mia73
04.05.2021 23:02
Auf jeden Fall die elektrischen Bänke mit einer Kindersicherung versehen, aber das ist ja sowieso gefordert.
Bei der Anmeldung von den Eltern unterschreiben lassen, dass sie die Aufsichtspflicht vor und nach der Therapie haben und die Kinder nicht alleine durch die Räume turnen dürfen.
Sprossenwände, Schaukeln und andere Klettermöglichkeiten immer stabil, fest verschraubt, keine Splitter und mit Fallschutzmatten sichern.
Steckdosen sichern
Voraussetzung ist natürlich sich die entsprechende Expertise für die Kinder-Krankheitsbilder und Kinder-Therapie anzueignen.
Das fällt mir spontan ein, wünsche dir viel Spaß
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Auf jeden Fall die elektrischen Bänke mit einer Kindersicherung versehen, aber das ist ja sowieso gefordert. Bei der Anmeldung von den Eltern unterschreiben lassen, dass sie die Aufsichtspflicht vor und nach der Therapie haben und die Kinder nicht alleine durch die Räume turnen dürfen. Sprossenwände, Schaukeln und andere Klettermöglichkeiten immer stabil, fest verschraubt, keine Splitter und mit Fallschutzmatten sichern. Steckdosen sichern Voraussetzung ist natürlich sich die entsprechende Expertise für die Kinder-Krankheitsbilder und Kinder-Therapie anzueignen. Das fällt mir spontan ein, wünsche dir viel Spaß
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mia73 schrieb:

Auf jeden Fall die elektrischen Bänke mit einer Kindersicherung versehen, aber das ist ja sowieso gefordert.
Bei der Anmeldung von den Eltern unterschreiben lassen, dass sie die Aufsichtspflicht vor und nach der Therapie haben und die Kinder nicht alleine durch die Räume turnen dürfen.
Sprossenwände, Schaukeln und andere Klettermöglichkeiten immer stabil, fest verschraubt, keine Splitter und mit Fallschutzmatten sichern.
Steckdosen sichern
Voraussetzung ist natürlich sich die entsprechende Expertise für die Kinder-Krankheitsbilder und Kinder-Therapie anzueignen.
Das fällt mir spontan ein, wünsche dir viel Spaß

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Anonymer Teilnehmer
05.05.2021 10:36
Danke für eure wertvollen Tips. In der Tat bin ich mir noch nicht so sicher ob das sich gut integrieren lässt. Ich habe jetzt einen kleinen Pat. der schon recht lautstark im Gymnstikbereich zu gange ist. Mir als Therapeut gefällt das arbeiten mit dem Kleinen zwar schon, aber ob es sich dauerhaft (thema Lärmpegel und aufsicht) in unsere Praxis integrieren lässt kann ich noch nicht abschätzen.
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Danke für eure wertvollen Tips. In der Tat bin ich mir noch nicht so sicher ob das sich gut integrieren lässt. Ich habe jetzt einen kleinen Pat. der schon recht lautstark im Gymnstikbereich zu gange ist. Mir als Therapeut gefällt das arbeiten mit dem Kleinen zwar schon, aber ob es sich dauerhaft (thema Lärmpegel und aufsicht) in unsere Praxis integrieren lässt kann ich noch nicht abschätzen.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:

Danke für eure wertvollen Tips. In der Tat bin ich mir noch nicht so sicher ob das sich gut integrieren lässt. Ich habe jetzt einen kleinen Pat. der schon recht lautstark im Gymnstikbereich zu gange ist. Mir als Therapeut gefällt das arbeiten mit dem Kleinen zwar schon, aber ob es sich dauerhaft (thema Lärmpegel und aufsicht) in unsere Praxis integrieren lässt kann ich noch nicht abschätzen.



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