Wir sind ein kleines Team und
dennoch hält uns unsere
Rezeptionskraft den Rücken frei.
So können wir uns vollständig auf
unsere therapeutischen Aufgaben
konzentrieren.Unsere Patienten
kommen mit den unterschiedlichsten
Problemen zu uns. Sowohl post
operativ alsauch chronisch
erkrankte. Patienten mit
neurologischen oder auch
orthopädischen Krankheitsbildern
sind darunter. Auch Sportverletzte
betreuen wir. Da wir auch gelernt
haben über unseren
physiotherapeutischen Tellerrand zu
schauen beg...
dennoch hält uns unsere
Rezeptionskraft den Rücken frei.
So können wir uns vollständig auf
unsere therapeutischen Aufgaben
konzentrieren.Unsere Patienten
kommen mit den unterschiedlichsten
Problemen zu uns. Sowohl post
operativ alsauch chronisch
erkrankte. Patienten mit
neurologischen oder auch
orthopädischen Krankheitsbildern
sind darunter. Auch Sportverletzte
betreuen wir. Da wir auch gelernt
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schauen beg...
Ich bin selbständig, seit nur 2,5 Monaten. Ich bin fast 50, Ausbildung in Deutschland, Fobis (PNF, MT, KGG, CMD, Trigger Points, MLD), komme aus Ostblock, in Deutschland 22 Jahren lang. Praxis ist nagelneu. (Liegen, Geräte, etc., alles ist frisch gestrichen, neue Vinyl Boden etc.).
Ich habe sehr viel recherchiert. Aber kann sein, dass es doch nicht viel genug, wenn ich seit 2,5 Monaten immer noch nicht weiß, wie ich meine Preise am besten kalkulieren kann. Ich möchte optimale Preise finden, wo ich kaum Diskussionen habe und alle zufrieden sind, ich und meine Patienten.
Sei es hier im Forum – gibt’s jeder Menge Diskussionen über Privatpreise, sei es die Unterlagen von meinem Verband – wie man Privatpreise kalkuliert, sei es Internetseiten von dem Mitbewerber (ich habe angegeben „Privatpreise Physiotherapiepraxis“, wo ich Bundesweit sehen könnte, wie hoch sind die Preisen für Privatpatienten – viele machen das öffentlich auf ihren Seiten) – es gibt genug Information und Optionen.
Optica bietet ein Beispiel für die Kalkulation: 1,5-2,00-fachen Satz, variabel oder 1,7-fachen Satz auf jeder Leistung.
Mein Verband sagt nicht direkt wie hoch, aber sagt deutlich „bitte sich nicht zu billig verkaufen“.
Ich habe eine Praxis in Berlin gefunden (im Internet), wo Praxisinhaber geschrieben hat: ab Monat so und so 2019 – rechnet er nur Beihilfepreise!
Manche Praxisinhaber schreiben auf ihren Internetseiten, dass die mit 1,8-2,3-fachen Satz kalkulieren, manche machen unterschiedliche Preise, wie zum Bsp. Preisgruppe 1 und 2 (was das bedeuten soll – weiß ich leider gar nicht).
Ich habe erst mal genau den Weg mit 1,5-1,7-fachen Satz genommen.
Aber letzte Woche habe ich meine Preise (wieder ein Beispiel im Internet) so gestaltet: Beilhilfepreise + 20%. Kältetherapie, Fango usw.– habe ich meistens nur Beilhilfepreise angerechnet.
Warum? Weil meine erste Beihilfepatient, sagte mir – seine Beihilfe übernimmt nur Beihilfepreise und warum möchte ich ihn andere höhere Preise anbieten?!
Meine zweite Privatpatientin, sagte mir, woanders hat sie aber weniger bezahlt.
Ich kann in dem Moment nicht 1,5-fachen Satz anbieten, da ich einfach neu bin, die Patienten in der Umgebung erst jetzt lernen meine Praxis kennen.
Und mir fehlen immer noch den Argumenten für meine Preise.
Die Gedanken, die ich gemacht habe, beziehen sich aus meiner Berufs- und Lebenserfahrung.
Was kann ich besonders anbieten, wo Privatpatient sagen kann, die Preise sind fair usw.?
- Privatzimmer habe ich noch nicht gestaltet. Privat Patienten gehen in den üblichen Behandlungsraum. Ich überlege, ob das überhaupt der Sinn macht (besser gestaltete Privatzimmer war ein Argument für höhere Preise, wo ich früher gearbeitet habe. Kassenpatienten waren ab/zu auch drin, und fast jeder hat diese Unterschiede sofort gemerkt: Oh, ihr habt sehr schick hier, was für ein Zimmer ist das?
Ich, persönlich finde diese zwei Klassen System sehr schlecht und ich möchte ehrlich gesagt nicht ein Zimmer gehobene Kategorie haben. Auch privat Patient kann mir auch argumentieren, dass normale, saubere Behandlungskabine wäre auch ausreichend für ihn und besser gestaltete Zimmer braucht er nicht. Bei uns, wo ich früher tätig war, war ein schöne Sessel statt Stuhl und eine Vintage Konsole mit einer Tischlampe, allein die Lampe war für 250€.
- andere Therapie/Bessere Therapie – gibt’s bei mir nicht. Ich behandele alle gleich, sei es Privat, oder Kasse.
- Schnellere Terminvergabe (irgendjemand hat das auch seine Privatpreisekalkulation mit Terminvergabe argumentiert). Wenn Praxis gut läuft – es ist kaum möglich eine Lücke zu finden, oder Überstunden zu nehmen. Nach 8 Stunden Arbeit, ich habe persönlich nicht viele gesehen, die noch gerne geblieben wäre. Und wenn ich doch Überstunden anbieten könnte, die Überstundenzeiten müssten auch mit den Patient Zeiten abgestimmt sein, was auch nicht immer der Fall war.
- Behandlungszeiten/Variable Zeiten - 20/30 Minutige Behandlung (war auch als Argument), für mich ist jeher nicht so starke Argument. So was: „Sie dürfen wählen, deswegen bezahlen Sie mehr für diese Wahloption“. Klingt nicht überzeugt irgendwie.
Ich habe komisches Gefühl, dass ich doch zu niedrigere Preise habe und überlege die Beihilfepreise + 30% zu kalkulieren, statt 20%.
Viele schreiben: man muss seine Preise nicht argumentieren. Aber für mich zurzeit ist das genau sehr wichtig ist, argumentieren, sogar wenn das nur für mich ist und die Patienten müssen das nicht wissen.
Ich vermute, dass manche hier sagen, Problem ist aus den Fingern gesaugt, aber ich hoffe, dass ein paar Leute hier doch mir Tipps geben.
Muss ich was andern besser? Soll ich erst mal so lassen?
P.S. sorry für die grammatische Fehler und den Satzbau.
Liebe Grüße
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emma72 schrieb:
Ich möchte gerne noch paar Gedanken hier machen, wie ich meine Privatpreise gestallten darf/kann/muss. Ich brauche eure Hilfe, Tipps etc.
Ich bin selbständig, seit nur 2,5 Monaten. Ich bin fast 50, Ausbildung in Deutschland, Fobis (PNF, MT, KGG, CMD, Trigger Points, MLD), komme aus Ostblock, in Deutschland 22 Jahren lang. Praxis ist nagelneu. (Liegen, Geräte, etc., alles ist frisch gestrichen, neue Vinyl Boden etc.).
Ich habe sehr viel recherchiert. Aber kann sein, dass es doch nicht viel genug, wenn ich seit 2,5 Monaten immer noch nicht weiß, wie ich meine Preise am besten kalkulieren kann. Ich möchte optimale Preise finden, wo ich kaum Diskussionen habe und alle zufrieden sind, ich und meine Patienten.
Sei es hier im Forum – gibt’s jeder Menge Diskussionen über Privatpreise, sei es die Unterlagen von meinem Verband – wie man Privatpreise kalkuliert, sei es Internetseiten von dem Mitbewerber (ich habe angegeben „Privatpreise Physiotherapiepraxis“, wo ich Bundesweit sehen könnte, wie hoch sind die Preisen für Privatpatienten – viele machen das öffentlich auf ihren Seiten) – es gibt genug Information und Optionen.
Optica bietet ein Beispiel für die Kalkulation: 1,5-2,00-fachen Satz, variabel oder 1,7-fachen Satz auf jeder Leistung.
Mein Verband sagt nicht direkt wie hoch, aber sagt deutlich „bitte sich nicht zu billig verkaufen“.
Ich habe eine Praxis in Berlin gefunden (im Internet), wo Praxisinhaber geschrieben hat: ab Monat so und so 2019 – rechnet er nur Beihilfepreise!
Manche Praxisinhaber schreiben auf ihren Internetseiten, dass die mit 1,8-2,3-fachen Satz kalkulieren, manche machen unterschiedliche Preise, wie zum Bsp. Preisgruppe 1 und 2 (was das bedeuten soll – weiß ich leider gar nicht).
Ich habe erst mal genau den Weg mit 1,5-1,7-fachen Satz genommen.
Aber letzte Woche habe ich meine Preise (wieder ein Beispiel im Internet) so gestaltet: Beilhilfepreise + 20%. Kältetherapie, Fango usw.– habe ich meistens nur Beilhilfepreise angerechnet.
Warum? Weil meine erste Beihilfepatient, sagte mir – seine Beihilfe übernimmt nur Beihilfepreise und warum möchte ich ihn andere höhere Preise anbieten?!
Meine zweite Privatpatientin, sagte mir, woanders hat sie aber weniger bezahlt.
Ich kann in dem Moment nicht 1,5-fachen Satz anbieten, da ich einfach neu bin, die Patienten in der Umgebung erst jetzt lernen meine Praxis kennen.
Und mir fehlen immer noch den Argumenten für meine Preise.
Die Gedanken, die ich gemacht habe, beziehen sich aus meiner Berufs- und Lebenserfahrung.
Was kann ich besonders anbieten, wo Privatpatient sagen kann, die Preise sind fair usw.?
- Privatzimmer habe ich noch nicht gestaltet. Privat Patienten gehen in den üblichen Behandlungsraum. Ich überlege, ob das überhaupt der Sinn macht (besser gestaltete Privatzimmer war ein Argument für höhere Preise, wo ich früher gearbeitet habe. Kassenpatienten waren ab/zu auch drin, und fast jeder hat diese Unterschiede sofort gemerkt: Oh, ihr habt sehr schick hier, was für ein Zimmer ist das?
Ich, persönlich finde diese zwei Klassen System sehr schlecht und ich möchte ehrlich gesagt nicht ein Zimmer gehobene Kategorie haben. Auch privat Patient kann mir auch argumentieren, dass normale, saubere Behandlungskabine wäre auch ausreichend für ihn und besser gestaltete Zimmer braucht er nicht. Bei uns, wo ich früher tätig war, war ein schöne Sessel statt Stuhl und eine Vintage Konsole mit einer Tischlampe, allein die Lampe war für 250€.
- andere Therapie/Bessere Therapie – gibt’s bei mir nicht. Ich behandele alle gleich, sei es Privat, oder Kasse.
- Schnellere Terminvergabe (irgendjemand hat das auch seine Privatpreisekalkulation mit Terminvergabe argumentiert). Wenn Praxis gut läuft – es ist kaum möglich eine Lücke zu finden, oder Überstunden zu nehmen. Nach 8 Stunden Arbeit, ich habe persönlich nicht viele gesehen, die noch gerne geblieben wäre. Und wenn ich doch Überstunden anbieten könnte, die Überstundenzeiten müssten auch mit den Patient Zeiten abgestimmt sein, was auch nicht immer der Fall war.
- Behandlungszeiten/Variable Zeiten - 20/30 Minutige Behandlung (war auch als Argument), für mich ist jeher nicht so starke Argument. So was: „Sie dürfen wählen, deswegen bezahlen Sie mehr für diese Wahloption“. Klingt nicht überzeugt irgendwie.
Ich habe komisches Gefühl, dass ich doch zu niedrigere Preise habe und überlege die Beihilfepreise + 30% zu kalkulieren, statt 20%.
Viele schreiben: man muss seine Preise nicht argumentieren. Aber für mich zurzeit ist das genau sehr wichtig ist, argumentieren, sogar wenn das nur für mich ist und die Patienten müssen das nicht wissen.
Ich vermute, dass manche hier sagen, Problem ist aus den Fingern gesaugt, aber ich hoffe, dass ein paar Leute hier doch mir Tipps geben.
Muss ich was andern besser? Soll ich erst mal so lassen?
P.S. sorry für die grammatische Fehler und den Satzbau.
Liebe Grüße
Argumentativ zählen meine Preise, sicher kann man auch nach Minuten staffeln. Die Preise sind an der PIN Wand einsehbar, absolut undiskutabel, weil ich nicht auf einem Basar arbeite. Wer dies nicht bezahlen möchte, muss in eine andere Praxis wechseln.
Wenn ich zu meinem Autohändler muss, der mein Auto repariert, kann ich die Preise auch nicht ausknobeln.
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tom1350 schrieb:
Doch, man sollte seine Preise begründen können. Zum Beispiel so. Ein Kassenpatient zählt zu seinem 6er Rezept etwa 20% Eigenanteil dazu ( 10€ + 10% vom Rezeptwert ). Da es inhaltlich keinen Unterschied zwischen Kasse und Privat gibt ist Beihilfe mit dem Faktor 1,2 gut zu begründen.
wenn Du über Beihilfesatz nimmst werden einige Beihilfeberechtigte immer wieder Diskussionen anzetteln wollen. Aus dieser Nummer kommst Du nicht raus.
Du kannst sagen "Bei mir kostet das halt so und soviel", weniger Zeit anbieten, oder oder...
Einige Patienten nehmen das dann hin, andere nicht.
Kalkulation bedeutet Kosten und Einnahmen so übereinander zu bekommen, dass für Dich ein gutes Gehalt und übrig bleibt und Du ausreichend Altersvorsorge betreiben kannst.
Das kann u.U. mit Beihilfesatz klappen, vielleicht mit +20% oder erst mit +50%.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Liebe emma,
wenn Du über Beihilfesatz nimmst werden einige Beihilfeberechtigte immer wieder Diskussionen anzetteln wollen. Aus dieser Nummer kommst Du nicht raus.
Du kannst sagen "Bei mir kostet das halt so und soviel", weniger Zeit anbieten, oder oder...
Einige Patienten nehmen das dann hin, andere nicht.
Kalkulation bedeutet Kosten und Einnahmen so übereinander zu bekommen, dass für Dich ein gutes Gehalt und übrig bleibt und Du ausreichend Altersvorsorge betreiben kannst.
Das kann u.U. mit Beihilfesatz klappen, vielleicht mit +20% oder erst mit +50%.
Gruß von Monique
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therapeutin schrieb:
das gehört halt dazu,jeder findet deine Preise zu hoch :smile: ich lebe zum größten Teil von normalen KK Pat. und das ziemlich gut,ich arbeite aber auch zu der minimalsten vorgegebenen Zeit und daher komme ich fast auf PP Niveau.In meiner PP Praxis habe ich 2 Arten von Pat. die die meine Preise nehmen und je nach ihrem gewählten Tarif zuzahlen und die Beihilfepat. die nicht zuzahlen wollen,die dafür eine gekürzte Zeit nehmen(ich lasse da auch sekundengenau den Hammer fallen :smile: )...ich komme so oder so zu meinen Stundensatz den ich verdienen will,was mir bei den PP Pat. wichtig ist,dass sie immer pünklich innerhalb von 7Tagen bez. ,wer sich nicht daran hält der kann sich eine neue Praxis suchen und so trennt sich die Spreu vom Weizen und ich habe nur noch nette PP Pat. :wink:
Meine Privatpreise habe ich immer in der Praxis ausgehängt. Jeder PP habe ich einen Behandlungsvertrag unterschreiben lassen, in dem ich auch eben diesen Aushang integriert und darauf hingewiesen habe, dass meine Preise nicht deckungsgleich mit den Heilmittelbeträgen sein müssen.
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Eberhard schrieb:
Beihilfepreise sind vollkommen uninteressant. Es sind die Beträge, die deinen PP beihelfen sollen, eben deine Preise zu bezahlen. Ich selbst habe immer wieder mal umliegende Kollegen angerufen, um mir einen Überblick zu schaffen. Das ist aber nur ein Faktor zur Preisbestimmung.
Meine Privatpreise habe ich immer in der Praxis ausgehängt. Jeder PP habe ich einen Behandlungsvertrag unterschreiben lassen, in dem ich auch eben diesen Aushang integriert und darauf hingewiesen habe, dass meine Preise nicht deckungsgleich mit den Heilmittelbeträgen sein müssen.
ansonsten wie gesagt, minutenpreis und fertig, dann kann man auch mit beihilfssätzen arbeiten ;)
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Alex Moro schrieb:
ach ja, genau, für diskussionswillige patienten - beihilfe sagt das wort ja schon aus es ist eine BEI-hilfe und nicht VOLL-abdeckung. es ist nun mal sogar so vorgesehen, dass die netten, verbeamteten herrschaften auch mal in die eigene tasche greifen sollen.
ansonsten wie gesagt, minutenpreis und fertig, dann kann man auch mit beihilfssätzen arbeiten ;)
Wie oben schon geschrieben, Autowerkstatt, Bäcker und sogar LIDL verhandeln auch nicht. Der ausgeschriebene Preis wird bezahlt oder ich muß woanders hingehen.
Dann lebst du eben am Anfang von GKV und deinem (hoffentlich im Businessplan berücksichtigtem) Ersparten, bis du dir einen Ruf gemacht hast. Dann bezahlen auch die, die vorher viell. verhandelten. Pat. die nur zu mir kommen, weil ich die Billigste bin, will ich eh nicht haben. Dann ist denen nämlich alles andere egal: Lage, Qualität, Fortbildung, Service. Möchtest du solche Patienten?
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Neuling schrieb:
Emma, such bitte keine Argumente, die deinen Preis begründen. Er ist so, weil du ihn so machst und gut. Keine Diskussion! Diskussion heißt Verhandlungsbereitschaft, das wollen die nur.
Wie oben schon geschrieben, Autowerkstatt, Bäcker und sogar LIDL verhandeln auch nicht. Der ausgeschriebene Preis wird bezahlt oder ich muß woanders hingehen.
Dann lebst du eben am Anfang von GKV und deinem (hoffentlich im Businessplan berücksichtigtem) Ersparten, bis du dir einen Ruf gemacht hast. Dann bezahlen auch die, die vorher viell. verhandelten. Pat. die nur zu mir kommen, weil ich die Billigste bin, will ich eh nicht haben. Dann ist denen nämlich alles andere egal: Lage, Qualität, Fortbildung, Service. Möchtest du solche Patienten?
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Problem beschreiben
viento schrieb:
Die Gedankengänge sind nicht schlecht, dabei habe ich immer ein Geschäftsdenken angewandt. Was brauche ich, um die Praxis und mich abzusichern, dementsprechend die Kalkulation.
Argumentativ zählen meine Preise, sicher kann man auch nach Minuten staffeln. Die Preise sind an der PIN Wand einsehbar, absolut undiskutabel, weil ich nicht auf einem Basar arbeite. Wer dies nicht bezahlen möchte, muss in eine andere Praxis wechseln.
Wenn ich zu meinem Autohändler muss, der mein Auto repariert, kann ich die Preise auch nicht ausknobeln.
und höhere preise begründest du mit dem erhöhten verwaltungsaufwand und deiner langjährigen fachkompetenz vergleiche chefarztbehandlung. da jammert keiner und alle bezahlen anstandlos den 2,3 satz. wenn du mit all deinen fobis den 1,7fachen satz nimmst und die leute immer noch feilschen wollen, dann kannst du den auch gerne die frisch renovierte tür zeigen ;)
letztendlich musst du es ja auch für dich selbst entscheiden, ob du, gerade in der anfangszeit, es dir leisten kannst PPs wegzuschicken, weil die die preise nicht bezahlen möchten. wenns finanziell schwierig ist, kann man drüber nachdenken. ansonsten konsequent sein und auf die preisgestaltung bestehen
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Problem beschreiben
Alex Moro schrieb:
also ich habe kein problem mit beihilfspreisen... dafür gibts dann aber auch die behandlung ähnlich gkv.
und höhere preise begründest du mit dem erhöhten verwaltungsaufwand und deiner langjährigen fachkompetenz vergleiche chefarztbehandlung. da jammert keiner und alle bezahlen anstandlos den 2,3 satz. wenn du mit all deinen fobis den 1,7fachen satz nimmst und die leute immer noch feilschen wollen, dann kannst du den auch gerne die frisch renovierte tür zeigen ;)
letztendlich musst du es ja auch für dich selbst entscheiden, ob du, gerade in der anfangszeit, es dir leisten kannst PPs wegzuschicken, weil die die preise nicht bezahlen möchten. wenns finanziell schwierig ist, kann man drüber nachdenken. ansonsten konsequent sein und auf die preisgestaltung bestehen
Wenn man ein Vielfaches der Beihilfesätze verlangt, stoße ich die Patienten nur darauf, warum ich mich mit diesem Satz nicht begnüge - der in deren Sicht zumindest für die beihilfeberechtigten Beamten zusammengestellt wurde.
Wichtig ist auf alle Fälle, dass die Privatpreise klar kommuniziert werden - auf alle Fälle vor Behandlungsbeginn mit einer Honorarvereinbarung, damit hinterher keine Basis für Diskussionen vorhanden ist.
Netter Gedanke... :yum: - aber in der Praxis kaum umsetzbar: wichtig ist nur, dass diejenigen, denen deine Preise zu hoch sind, von vorneherein wegfallen und nicht hinterher herummeckern. Aber bei klarer Preiskommunikation sind weniger Probleme zu erwarten, wie man vorher befürchtet - es sind eben deine Preise und da gibt es nichts zu diskutieren oder verhandeln!
Gruß
Nora
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Wichtig ist auf alle Fälle, dass die Privatpreise klar kommuniziert werden - auf alle Fälle vor Behandlungsbeginn mit einer Honorarvereinbarung, damit hinterher keine Basis für Diskussionen vorhanden ist.
Hallo Nora!
Meistens wird unterschrieben, abfotografiert/kopiert, dann kommen sie wieder (2er Behandlung) und sofort:" Aber Sie verlangen schon mehr als ich woanders bezahlt habe" !
Ich habe schon sehr stark mit der Preis runter gegangen, Massage ist 22€. Und genau diese Patientin, die diskutiert hat - will jetzt Massage bei mir haben. Ich vermute wegen so ein attraktiven Preis.
Gruß
Emma
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emma72 schrieb:
Nora Weber schrieb am 23.1.20 20:01:
Wichtig ist auf alle Fälle, dass die Privatpreise klar kommuniziert werden - auf alle Fälle vor Behandlungsbeginn mit einer Honorarvereinbarung, damit hinterher keine Basis für Diskussionen vorhanden ist.
Hallo Nora!
Meistens wird unterschrieben, abfotografiert/kopiert, dann kommen sie wieder (2er Behandlung) und sofort:" Aber Sie verlangen schon mehr als ich woanders bezahlt habe" !
Ich habe schon sehr stark mit der Preis runter gegangen, Massage ist 22€. Und genau diese Patientin, die diskutiert hat - will jetzt Massage bei mir haben. Ich vermute wegen so ein attraktiven Preis.
Gruß
Emma
Deine Praxis, deine Leistungen, deine Preise. Fertig!
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kroetzi schrieb:
Wahrscheinlich spüren die Leute deine Unsicherheit und versuchen es deswegen immer wieder die Preise zu drücken. Sie sehen ja auch dass du nachgibst und deine Preise senkst. Das ist nicht gut. Mach am Anfang deine Preise klar und ändere nicht andauernd nur weil jemand meckert. Es ist schwieriger später die Preise zu erhöhenn wenn die Leute sich erst mal an die billigen Preise gewöhnt haben. Entweder sie akzeptieren deine Preise und bleiben oder akzeptieren nicht und gehen. Irgendjemand hat doch auch schon geschrieben dass wir nicht auf einem Basar sind sondern in einer Physiopraxis. Welcher Zahnarzt, Automechaniker, Heizungsbauer...lässt sich in seine Preise reinreden?
Deine Praxis, deine Leistungen, deine Preise. Fertig!
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kroetzi schrieb:
Und wenn jemand woanders angeblich vorher weniger bezahlt hat, frag doch mal warum er jetzt zu dir kommt und nicht wieder dort hin geht. Evtl. sagt derjenige das nur damit du es billiger machst. Und wenn du nachgibt hast du Nachteile und nicht deine Patienten. Man darf die Leute nicht zu sehr verwöhnen. Sie werden dann immer frecher und fordern und meinen irgendwelche Ansprüche zu haben. Mach das nicht das bringt dir nur die falschen Kunden.
Da kann ich Dir nur zustimmen. Wenn man sieht, wie die Patienten in der Osteopathie abgezockt werden (ich kenne Praxen, wo die Stunde mit 200,00 Euro berechnet wird), dann ist in der Physiotherapie noch viel Luft nach oben.
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ella426 schrieb:
" Es ist schwieriger später die Preise zu erhöhenn wenn die Leute sich erst mal an die billigen Preise gewöhnt haben. "
Da kann ich Dir nur zustimmen. Wenn man sieht, wie die Patienten in der Osteopathie abgezockt werden (ich kenne Praxen, wo die Stunde mit 200,00 Euro berechnet wird), dann ist in der Physiotherapie noch viel Luft nach oben.
Such mal hier: "Beihilfepreise nicht kostendeckend" dann solltest Du den Bericht finden, physio.de hat 2004 und 2008 darüber berichtet.
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dicke schrieb:
Zum Thema Beihilfepreise möchte ich nur sagen, daß das Bundesinnenministerium schon 2004 und dann noch einmal 2008 bekanntgegeben hat, daß Behilfepreise nicht kostendeckend geplant sind, es auf jeden Fall eine Differenz für den Pat gibt. Wenn also der Dienstherr das schreibt, warum soll ich mich dann billig verkaufen?
Such mal hier: "Beihilfepreise nicht kostendeckend" dann solltest Du den Bericht finden, physio.de hat 2004 und 2008 darüber berichtet.
Zum Thema Beihilfepreise möchte ich nur sagen, daß das Bundesinnenministerium schon 2004 und dann noch einmal 2008 bekanntgegeben hat, daß Behilfepreise nicht kostendeckend geplant sind, es auf jeden Fall eine Differenz für den Pat gibt. Wenn also der Dienstherr das schreibt, warum soll ich mich dann billig verkaufen?
Such mal hier: "Beihilfepreise nicht kostendeckend" dann solltest Du den Bericht finden, physio.de hat 2004 und 2008 darüber berichtet.
Seit 2004, bzw. 2008 haben sich die Erstattungssätze der Beihilfe inzwischen um ca. 33% erhöht. Von daher stimmt Dein Argument nicht mehr.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
dicke schrieb am 27.1.20 17:18:
Zum Thema Beihilfepreise möchte ich nur sagen, daß das Bundesinnenministerium schon 2004 und dann noch einmal 2008 bekanntgegeben hat, daß Behilfepreise nicht kostendeckend geplant sind, es auf jeden Fall eine Differenz für den Pat gibt. Wenn also der Dienstherr das schreibt, warum soll ich mich dann billig verkaufen?
Such mal hier: "Beihilfepreise nicht kostendeckend" dann solltest Du den Bericht finden, physio.de hat 2004 und 2008 darüber berichtet.
Seit 2004, bzw. 2008 haben sich die Erstattungssätze der Beihilfe inzwischen um ca. 33% erhöht. Von daher stimmt Dein Argument nicht mehr.
Gruß von Monique
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Problem beschreiben
Nora Weber schrieb:
Ich würde mich nicht an einem Multiplikator der aktuellen Beihilfesätze orientieren, sondern entweder eigene (selbst kalkulierte) Preise anwenden, oder einfacher ein Vielfaches der (mittlerweile einheitlichen) Kassensätze verlangen. Die Privatpatienten kennen von Seiten der Ärzte, dass meist ein 2,3-facher Satz verlangt wird und akzeptieren es deshalb leichter, wenn man z.B. den 1,4-fachen, 1,8-fachen oder eben auch den 2,3-fachen Satz der Kassenpatienten aufruft. Deinen Bedenken folgend eher einen der beiden günstigeren.
Ich möchte optimale Preise finden, wo ich kaum Diskussionen habe und alle zufrieden sind, ich und meine Patienten.
Wenn man ein Vielfaches der Beihilfesätze verlangt, stoße ich die Patienten nur darauf, warum ich mich mit diesem Satz nicht begnüge - der in deren Sicht zumindest für die beihilfeberechtigten Beamten zusammengestellt wurde.
Wichtig ist auf alle Fälle, dass die Privatpreise klar kommuniziert werden - auf alle Fälle vor Behandlungsbeginn mit einer Honorarvereinbarung, damit hinterher keine Basis für Diskussionen vorhanden ist.
Netter Gedanke... :yum: - aber in der Praxis kaum umsetzbar: wichtig ist nur, dass diejenigen, denen deine Preise zu hoch sind, von vorneherein wegfallen und nicht hinterher herummeckern. Aber bei klarer Preiskommunikation sind weniger Probleme zu erwarten, wie man vorher befürchtet - es sind eben deine Preise und da gibt es nichts zu diskutieren oder verhandeln!
Gruß
Nora
Diskussionen sind sinnlos, wer nicht will darf anderswo sein Glück versuchen.
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Klonkrieger schrieb:
Ja. Ein Reizthema. Ich habe mich erstens an den Preisen von Kollegen und Kolleginnen orientiert und mir zweitens überlegt was ich für meine Leistung in meinem Laden haben möchte. Und dann ist es aber noch am allerwichtigsten das man vor Beginn der Behandlungen seine Preise klar kommuniziert und die Honorarvereinbarung unterschreiben lässt. Damit fahre ich gut.
Wir nehmen 1,70 Euro pro Minute Beh.Zeit, egal was gemacht wird. Das unterschreibt der Patient in einer Vereinbarung.
Diskussionen sind sinnlos, wer nicht will darf anderswo sein Glück versuchen.
Dann bleibe ich ohne Patienten halt. Und Massage? 20 Minuten sind 34€ immerhin
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emma72 schrieb:
idefix- schrieb am 24.1.20 07:56:
Wir nehmen 1,70 Euro pro Minute Beh.Zeit, egal was gemacht wird. Das unterschreibt der Patient in einer Vereinbarung.
Diskussionen sind sinnlos, wer nicht will darf anderswo sein Glück versuchen.
Dann bleibe ich ohne Patienten halt. Und Massage? 20 Minuten sind 34€ immerhin
Wir nehmen 1,70 Euro pro Minute Beh.Zeit, egal was gemacht wird. Das unterschreibt der Patient in einer Vereinbarung.
Diskussionen sind sinnlos, wer nicht will darf anderswo sein Glück versuchen.
Dann bleibe ich ohne Patienten halt. Und Massage? 20 Minuten sind 34€ immerhin
1,70 Euro pro Minute kannst Du nur nehmen, wenn Deine Region mit Physio.Praxen extrem unterversorgt ist, Du ein Alleinstellungsmerkmal besitzt oder aufgrund Deiner im Vergleich zu den Mitbewerbern herausragenden Qualifikation den Vergleich mit diesen nicht zu scheuen brauchst bzw. direkt von den Verordnern empfohlen wirst. Auch bei Wunschterminen in den sehr frühen Morgen- oder späten Abendstunden lassen sich Preise in dieser Größenordnung leicht rechtfertigen.
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MikeL schrieb:
emma72 schrieb am 27.1.20 08:41:
idefix- schrieb am 24.1.20 07:56:
Wir nehmen 1,70 Euro pro Minute Beh.Zeit, egal was gemacht wird. Das unterschreibt der Patient in einer Vereinbarung.
Diskussionen sind sinnlos, wer nicht will darf anderswo sein Glück versuchen.
Dann bleibe ich ohne Patienten halt. Und Massage? 20 Minuten sind 34€ immerhin
1,70 Euro pro Minute kannst Du nur nehmen, wenn Deine Region mit Physio.Praxen extrem unterversorgt ist, Du ein Alleinstellungsmerkmal besitzt oder aufgrund Deiner im Vergleich zu den Mitbewerbern herausragenden Qualifikation den Vergleich mit diesen nicht zu scheuen brauchst bzw. direkt von den Verordnern empfohlen wirst. Auch bei Wunschterminen in den sehr frühen Morgen- oder späten Abendstunden lassen sich Preise in dieser Größenordnung leicht rechtfertigen.
34 Euro für 20 Min. Massage ist doch in Ordnung.
Schau mal was du für Massage in diesem Zeitraum bei den Thai-Zentren bezahlst oder in den Wellness Hotels, da macht die Behandlung dann eine Kosmetikerin für noch mehr Kohle. Aber das ist ja egal, da wird alles bezahlt.
Bei uns eben unsere Qualität
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idefix- schrieb:
@ emma42
34 Euro für 20 Min. Massage ist doch in Ordnung.
Schau mal was du für Massage in diesem Zeitraum bei den Thai-Zentren bezahlst oder in den Wellness Hotels, da macht die Behandlung dann eine Kosmetikerin für noch mehr Kohle. Aber das ist ja egal, da wird alles bezahlt.
Bei uns eben unsere Qualität
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Problem beschreiben
idefix- schrieb:
Wir nehmen 1,70 Euro pro Minute Beh.Zeit, egal was gemacht wird. Das unterschreibt der Patient in einer Vereinbarung.
Diskussionen sind sinnlos, wer nicht will darf anderswo sein Glück versuchen.
alle neue Patienten werden mehr bezahlen, aber 2 Private und 3 Beihilfen - bleiben erst mal bei alten Preis.
ok, mit den Privatpatienten kann ich Diskussion ersparen, aber mit der Beihilfe?
Ich habe wirklich Angst, dass ich Patienten verliere.
Klar, kroetzi hat Recht, ich bin ziemlich unsicher und manchmal viel zu nett.
Mich hat der Sohn meiner Patientin (87) richtig angeschrien beim HB. Ich habe erwähnt, dass die alte Dame (seine Mutter) noch mir 10€ schuldet, weil ich leider im PC - HB nicht eingetragen hatte, nur KG und deswegen zu wenig kassiert.
Der war total laut, ich habe später zu meiner Patientin und ihre Schwiegertochter (sie hat auch diese Szene beobachtet) gesagt - ok, 10€ schenke ich euch. Aber diesmal bitte ich die komplette Summe zu bezahlen. :(
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Aber man kann es auch lernen!
Vielleicht würdest du ja von Seminaren für Selbstständige profitieren.
ich meine gehört zu haben, dass hier Teilnehmer schon bei Buchner solche Seminare belegt hatten und zufrieden waren.
Evtl. wäre auch die IHK ein Ansprechpartner für Fortbildungen in dem Bereich.
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mbone schrieb:
Selbstständig sein ist kein Gottesgeschenk das einem einfach so in die Wiege gelegt wird
Aber man kann es auch lernen!
Vielleicht würdest du ja von Seminaren für Selbstständige profitieren.
ich meine gehört zu haben, dass hier Teilnehmer schon bei Buchner solche Seminare belegt hatten und zufrieden waren.
Evtl. wäre auch die IHK ein Ansprechpartner für Fortbildungen in dem Bereich.
alle neue Patienten werden mehr bezahlen, aber 2 Private und 3 Beihilfen - bleiben erst mal bei alten Preis.
ok, mit den Privatpatienten kann ich Diskussion ersparen, aber mit der Beihilfe? <<<
Seit wann musst du mit der "Beihilfe" diskutieren?
Die sog. Beihilfe ist der AG-Anteil des Dienstherren (Bund oder Land) an den Behandlungskosten seiner Bediensteten! Damit hast du als Therapeut überhaupt nichts zu tun! Das wäre, wenn überhaupt NUR Sache des Privatpatienten!
Ein Beamter ist ein Privatpatient - gibt mir ja auch ein Privatrezept - also auch keine Diskussion - basta!
Gruß Evi
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Evemarie Kaiser schrieb:
Zitat emma >>> wenn ich wieder die Preise korrigiere - kann ja machen.
alle neue Patienten werden mehr bezahlen, aber 2 Private und 3 Beihilfen - bleiben erst mal bei alten Preis.
ok, mit den Privatpatienten kann ich Diskussion ersparen, aber mit der Beihilfe? <<<
Seit wann musst du mit der "Beihilfe" diskutieren?
Die sog. Beihilfe ist der AG-Anteil des Dienstherren (Bund oder Land) an den Behandlungskosten seiner Bediensteten! Damit hast du als Therapeut überhaupt nichts zu tun! Das wäre, wenn überhaupt NUR Sache des Privatpatienten!
Ein Beamter ist ein Privatpatient - gibt mir ja auch ein Privatrezept - also auch keine Diskussion - basta!
Gruß Evi
Den HB hätte ich auf der Stelle beendet und wäre gegangen.
Klar kann man Patienten verlieren, aber deswegen arbeite ich nicht unter meinem Wert, schlimm genug, dass wir das schon bei den GKVen machen müssen.
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idefix- schrieb:
Wenn mich einer anschreit, fliegt er raus.
Den HB hätte ich auf der Stelle beendet und wäre gegangen.
Klar kann man Patienten verlieren, aber deswegen arbeite ich nicht unter meinem Wert, schlimm genug, dass wir das schon bei den GKVen machen müssen.
Eine Grundsatzdiskussion führst du sicher nicht beim Brotkaufen, bei deinem Bäcker des Vertrauens, oder bei deiner Autoreparatur, oder bei deinen Rechnungen, die du von anderen Dienstleistern oder Handwerkern erhältst.
Deine Preise sind bindend, man kann sie betriebsdenkend/orientiert an deine Praxis staffeln oder lässt sie fix.
Es ist deine Planung, und wenn man Patienten verliert, es kommen neue. Spreu trennt sich von Weizen, und dies ist absolut nicht schlimm. Wer nicht kommt, muss nicht gehen.
PS: Anschreien würde mich ein Pat./In nur einmal, dies/en geleite ich persönlich zu meiner Ausgangstür, öffne diese und sage, alles Gute im Leben. Es ist immer ein Ballanceakt, die notwendige Contenance zu wahren, aber wenn jemand beleidigend, ungehalten wird, klaut oder andere diskriminierende Dinge vollzieht, dann ist bei mir Schicht im Schacht ;)
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viento schrieb:
Emma, es gibt nur Privatpatienten, Kassenpatienten und Selbstzahler.
Eine Grundsatzdiskussion führst du sicher nicht beim Brotkaufen, bei deinem Bäcker des Vertrauens, oder bei deiner Autoreparatur, oder bei deinen Rechnungen, die du von anderen Dienstleistern oder Handwerkern erhältst.
Deine Preise sind bindend, man kann sie betriebsdenkend/orientiert an deine Praxis staffeln oder lässt sie fix.
Es ist deine Planung, und wenn man Patienten verliert, es kommen neue. Spreu trennt sich von Weizen, und dies ist absolut nicht schlimm. Wer nicht kommt, muss nicht gehen.
PS: Anschreien würde mich ein Pat./In nur einmal, dies/en geleite ich persönlich zu meiner Ausgangstür, öffne diese und sage, alles Gute im Leben. Es ist immer ein Ballanceakt, die notwendige Contenance zu wahren, aber wenn jemand beleidigend, ungehalten wird, klaut oder andere diskriminierende Dinge vollzieht, dann ist bei mir Schicht im Schacht ;)
Diese Aussage von viento irritiert mich. In meiner Praxis habe ich es immer so gehalten: Privatpatienten waren für mich immer auch Selbstzahler. Sie haben immer selbst bezahlt. Ob sie irgend woher noch eine Beihilfe bekommen haben, hat mich nicht interessiert.
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Eberhard schrieb:
"Emma, es gibt nur Privatpatienten, Kassenpatienten und Selbstzahler."
Diese Aussage von viento irritiert mich. In meiner Praxis habe ich es immer so gehalten: Privatpatienten waren für mich immer auch Selbstzahler. Sie haben immer selbst bezahlt. Ob sie irgend woher noch eine Beihilfe bekommen haben, hat mich nicht interessiert.
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viento schrieb:
Dies kann ich auch erklären, bevor ich dich weiter irritiere: ich habe Firmen, die einen anderen Preis bekommen, da diese es in den Zuwendungen für Ihre Mitarbeiter/Innen in der Lohnabrechnung berücksichtigen. Meine Praxis, mein Handling, daher diese Gruppierungen. Sicher zahlen die Privatpatienten auch selber, aber ich habe laut Klassifizierung auch steuerlich diese Einteilung. Jedem nach seinem Gusto.
Meine Patienten waren verwöhnt , so dass ein selbstverständliches Anspruchsdenken im Kopf herrschte., die Heilmittelverordnungen waren vorsortiert im Küchenschrank.
Mir klingen immer noch die gerade verbeamteten Lehrer in meinen Ohren und SIE taten mir echt soooooo leid,oft wurde bereits am Eingang gerufen "Nicht so teuer!".
1977 machte ich den azh auf dieses Problem aufmerksam.
Med. Behandlungen durften nicht verkauft werden, also blieb nur alternativ SELBSTZAHLER + Gesundheitliche Förderungsmaßnahmen!
Einige meiner Mitbewohner im Ort ca 11.000 Einwohner regten sich wahnsinnig unsachlich auf, immerhin kannte man mich und Praxis bereits seit 22 Jahren.
Es gab so gar Verleumdung und Rufmord , gerade von ehemaligen Systemtreuen Typen, aber ich widerstand, mittlerweile ziehen immer mehr echte Westdeutsche nach Ostberlin, mir einer etwas anderen Problematik!
Wenn ich nicht konsequent den Selbstzahlerbereich bedient hätte,
grundsätzlich jeden eine Rechnung in die Hand drückte
damit mir keiner ans Bein pinkelt,
hätte ich bei der Mentalität nicht überlebt!
Inzwischen hat man sich daran gewöhnt und 50% des Umsatzes liegt an
Fazit:
Sowie " man" besonders nett und Rücksichts- Verständnisvoll sich einem Fall hingibt , bekommst Du den Tritt in den A........!
Aus dem Grunde genieße ich Heute den KOSTENVORANSCHLAG der sich in eine " Verordnung" umwandeln lässt
und die Private Rechnung ausdruckt !
:thumbsdown:
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Norbert Meyer schrieb:
Aus einem System kommend wo Gesundheit für den Pat. " umsonst " war - es gab keine Kostenbeteiligung vor 30 Jahren, stellten als erstes die Hausärzte wegen Regressdruck ihre Versorgungspflicht ein und die Orthopäden bekamen Dollarzeichen in den Augen!, über Nacht mit der Einheit.
Meine Patienten waren verwöhnt , so dass ein selbstverständliches Anspruchsdenken im Kopf herrschte., die Heilmittelverordnungen waren vorsortiert im Küchenschrank.
Mir klingen immer noch die gerade verbeamteten Lehrer in meinen Ohren und SIE taten mir echt soooooo leid,oft wurde bereits am Eingang gerufen "Nicht so teuer!".
1977 machte ich den azh auf dieses Problem aufmerksam.
Med. Behandlungen durften nicht verkauft werden, also blieb nur alternativ SELBSTZAHLER + Gesundheitliche Förderungsmaßnahmen!
Einige meiner Mitbewohner im Ort ca 11.000 Einwohner regten sich wahnsinnig unsachlich auf, immerhin kannte man mich und Praxis bereits seit 22 Jahren.
Es gab so gar Verleumdung und Rufmord , gerade von ehemaligen Systemtreuen Typen, aber ich widerstand, mittlerweile ziehen immer mehr echte Westdeutsche nach Ostberlin, mir einer etwas anderen Problematik!
Wenn ich nicht konsequent den Selbstzahlerbereich bedient hätte,
grundsätzlich jeden eine Rechnung in die Hand drückte
damit mir keiner ans Bein pinkelt,
hätte ich bei der Mentalität nicht überlebt!
Inzwischen hat man sich daran gewöhnt und 50% des Umsatzes liegt an
Fazit:
Sowie " man" besonders nett und Rücksichts- Verständnisvoll sich einem Fall hingibt , bekommst Du den Tritt in den A........!
Aus dem Grunde genieße ich Heute den KOSTENVORANSCHLAG der sich in eine " Verordnung" umwandeln lässt
und die Private Rechnung ausdruckt !
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Problem beschreiben
emma72 schrieb:
wenn ich wieder die Preise korrigiere - kann ja machen.
alle neue Patienten werden mehr bezahlen, aber 2 Private und 3 Beihilfen - bleiben erst mal bei alten Preis.
ok, mit den Privatpatienten kann ich Diskussion ersparen, aber mit der Beihilfe?
Ich habe wirklich Angst, dass ich Patienten verliere.
Klar, kroetzi hat Recht, ich bin ziemlich unsicher und manchmal viel zu nett.
Mich hat der Sohn meiner Patientin (87) richtig angeschrien beim HB. Ich habe erwähnt, dass die alte Dame (seine Mutter) noch mir 10€ schuldet, weil ich leider im PC - HB nicht eingetragen hatte, nur KG und deswegen zu wenig kassiert.
Der war total laut, ich habe später zu meiner Patientin und ihre Schwiegertochter (sie hat auch diese Szene beobachtet) gesagt - ok, 10€ schenke ich euch. Aber diesmal bitte ich die komplette Summe zu bezahlen. :(
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