Liebe Kollegen,
ich weiß, es ist ein Luxusproblem, aber trotzdem langsam richtig belastend...
Ich habe seit 6 Jahren eine Praxis in der ich selber Vollzeit und zwei Kolleginnen in Teilzeit da sind. Wir alle sind seit Monaten bis zum Anschlag ausgebucht und jetzt im Herbst zieht es mit den Anfragen ja bekanntermaßen eh noch an.
Langsam graut es mir schon richtig vor jeder neuen Anfrage, denn der Satz: "Wir behandeln Sie gerne, Sie brauchen allerdings ein wenig Geduld, wir können erst in 4-5 Wochen starten" will mir bald nicht mehr über die Lippen.
Wie macht Ihr das? Gibt es bei Euch einen Punkt, wo Ihr einfach anfangt rigoros abzusagen (was bei bekannten Patienten ja total schwer ist)? Vertröstet Ihr? Wie geht Ihr mit diesem Druck um, dass Ihr eigentlich am Anschlag arbeitet aber trotzdem permanent "zu wenig"...?
Über Eure Erfahrungen und Tipps wär ich echt dankbar!
Herzliche Grüße von einer bisschen gestressten Kollegin
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Liebe Kollegen,
ich weiß, es ist ein Luxusproblem, aber trotzdem langsam richtig belastend...
Ich habe seit 6 Jahren eine Praxis in der ich selber Vollzeit und zwei Kolleginnen in Teilzeit da sind. Wir alle sind seit Monaten bis zum Anschlag ausgebucht und jetzt im Herbst zieht es mit den Anfragen ja bekanntermaßen eh noch an.
Langsam graut es mir schon richtig vor jeder neuen Anfrage, denn der Satz: "Wir behandeln Sie gerne, Sie brauchen allerdings ein wenig Geduld, wir können erst in 4-5 Wochen starten" will mir bald nicht mehr über die Lippen.
Wie macht Ihr das? Gibt es bei Euch einen Punkt, wo Ihr einfach anfangt rigoros abzusagen (was bei bekannten Patienten ja total schwer ist)? Vertröstet Ihr? Wie geht Ihr mit diesem Druck um, dass Ihr eigentlich am Anschlag arbeitet aber trotzdem permanent "zu wenig"...?
Über Eure Erfahrungen und Tipps wär ich echt dankbar!
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Liebe Kollegen,
ich weiß, es ist ein Luxusproblem, aber trotzdem langsam richtig belastend...
Ich habe seit 6 Jahren eine Praxis in der ich selber Vollzeit und zwei Kolleginnen in Teilzeit da sind. Wir alle sind seit Monaten bis zum Anschlag ausgebucht und jetzt im Herbst zieht es mit den Anfragen ja bekanntermaßen eh noch an.
Langsam graut es mir schon richtig vor jeder neuen Anfrage, denn der Satz: "Wir behandeln Sie gerne, Sie brauchen allerdings ein wenig Geduld, wir können erst in 4-5 Wochen starten" will mir bald nicht mehr über die Lippen.
Wie macht Ihr das? Gibt es bei Euch einen Punkt, wo Ihr einfach anfangt rigoros abzusagen (was bei bekannten Patienten ja total schwer ist)? Vertröstet Ihr? Wie geht Ihr mit diesem Druck um, dass Ihr eigentlich am Anschlag arbeitet aber trotzdem permanent "zu wenig"...?
Über Eure Erfahrungen und Tipps wär ich echt dankbar!
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Bei mir ist die Praxis auch für ca. 4 - 5 Wochen im voraus voll. Die Patienten werden gebeten, die ersten Behandlungen in einer anderen Praxis, die gerade Termine frei hat zu beginnen und dann werden Termine 1 - 3 x pro Woche bei mir in der Praxis ausgemacht. Die Patienten kommen mit den Folgerezepten dann zu mir in die Praxis und wundern sich immer wieder, daß sie bei mir nicht nach Schema F, sondern nach Befund behandelt werden.
Mit kollegialen Grüßen
Achilles2
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Bei mir ist die Praxis auch für ca. 4 - 5 Wochen im voraus voll. Die Patienten werden gebeten, die ersten Behandlungen in einer anderen Praxis, die gerade Termine frei hat zu beginnen und dann werden Termine 1 - 3 x pro Woche bei mir in der Praxis ausgemacht. Die Patienten kommen mit den Folgerezepten dann zu mir in die Praxis und wundern sich immer wieder, daß sie bei mir nicht nach Schema F, sondern nach Befund behandelt werden.
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Bei uns betragen die Wartezeiten auch 4-6 Wochen. In den umliegenden Praxen sieht es nicht anders aus. Ich denke in naher Zukunft müssen die Patienten 3 Monate auf ein Termin warten. Aber es ja so gewollt. Was mich nur so stört ist, dass die Terminvergabe so unendlich lange dauert, und die Therapie damit noch kürzer wird. Diese unendlichen Diskussionen nerven sehr. Ich kann mir auch keinen Therapeuten aus der Rippe schneiden.
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Bei uns betragen die Wartezeiten auch 4-6 Wochen. In den umliegenden Praxen sieht es nicht anders aus. Ich denke in naher Zukunft müssen die Patienten 3 Monate auf ein Termin warten. Aber es ja so gewollt. Was mich nur so stört ist, dass die Terminvergabe so unendlich lange dauert, und die Therapie damit noch kürzer wird. Diese unendlichen Diskussionen nerven sehr. Ich kann mir auch keinen Therapeuten aus der Rippe schneiden.
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kvet schrieb:
Bei uns betragen die Wartezeiten auch 4-6 Wochen. In den umliegenden Praxen sieht es nicht anders aus. Ich denke in naher Zukunft müssen die Patienten 3 Monate auf ein Termin warten. Aber es ja so gewollt. Was mich nur so stört ist, dass die Terminvergabe so unendlich lange dauert, und die Therapie damit noch kürzer wird. Diese unendlichen Diskussionen nerven sehr. Ich kann mir auch keinen Therapeuten aus der Rippe schneiden.
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Achilles2 schrieb:
Bei mir ist die Praxis auch für ca. 4 - 5 Wochen im voraus voll. Die Patienten werden gebeten, die ersten Behandlungen in einer anderen Praxis, die gerade Termine frei hat zu beginnen und dann werden Termine 1 - 3 x pro Woche bei mir in der Praxis ausgemacht. Die Patienten kommen mit den Folgerezepten dann zu mir in die Praxis und wundern sich immer wieder, daß sie bei mir nicht nach Schema F, sondern nach Befund behandelt werden.
Mit kollegialen Grüßen
Achilles2
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Wir schicken jeden Patienten dann zur KK, die sich um eine Praxis bemühen muss. Das geht immer schief, weil es mittlerweile in allen Praxen so aussieht.
Wir erhalten pro Woche 3-4 Anrufe von KK, die Patienten unterbringen wollen. Und es wird noch viel schlimmer.
Vielleicht begreifen die KK jetzt langsam, welches Desaster sie angerichtet haben.
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Wir schicken jeden Patienten dann zur KK, die sich um eine Praxis bemühen muss. Das geht immer schief, weil es mittlerweile in allen Praxen so aussieht.
Wir erhalten pro Woche 3-4 Anrufe von KK, die Patienten unterbringen wollen. Und es wird noch viel schlimmer.
Vielleicht begreifen die KK jetzt langsam, welches Desaster sie angerichtet haben.
die kassen haben bis jetzt noch nichts begriffen. die patienten leider auch noch nicht!
denn anträge auf reha-massnahmen (ich verweise auf die der rentner) werden fast immer abgelehnt mit dem hnweis, dass mögliche massnahmen vor ort noch nicht vollständig ausgeschöpft seien. doch wie soll das gehen? eine zeitnahe versorgung ist erforderlich. was nützt mir ein vages versprechen "evt. in einem halben jahr".?
was nützt der hinweis auf eine physio praxis mit evt. noch freien kapazitäten, die nicht wohnort nah ist?
das sind hier wahrlich keine luxuxprobleme mehr sondern existenzielle probleme für patienten.
gruss
uli
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• dhammann1
die kassen haben bis jetzt noch nichts begriffen. die patienten leider auch noch nicht!
denn anträge auf reha-massnahmen (ich verweise auf die der rentner) werden fast immer abgelehnt mit dem hnweis, dass mögliche massnahmen vor ort noch nicht vollständig ausgeschöpft seien. doch wie soll das gehen? eine zeitnahe versorgung ist erforderlich. was nützt mir ein vages versprechen "evt. in einem halben jahr".?
was nützt der hinweis auf eine physio praxis mit evt. noch freien kapazitäten, die nicht wohnort nah ist?
das sind hier wahrlich keine luxuxprobleme mehr sondern existenzielle probleme für patienten.
gruss
uli
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rheuma schrieb:
die kassen haben bis jetzt noch nichts begriffen. die patienten leider auch noch nicht!
denn anträge auf reha-massnahmen (ich verweise auf die der rentner) werden fast immer abgelehnt mit dem hnweis, dass mögliche massnahmen vor ort noch nicht vollständig ausgeschöpft seien. doch wie soll das gehen? eine zeitnahe versorgung ist erforderlich. was nützt mir ein vages versprechen "evt. in einem halben jahr".?
was nützt der hinweis auf eine physio praxis mit evt. noch freien kapazitäten, die nicht wohnort nah ist?
das sind hier wahrlich keine luxuxprobleme mehr sondern existenzielle probleme für patienten.
gruss
uli
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Völlig richtig. Ich kann es aber nicht ändern, weil mir die Therapeuten fehlen. Und die fehlen mir, weil sie sich andere Berufe suchen, in denen sie mehr verdienen und bessere Bedingungen vorfinden.
Natürlich baden das die Patienten jetzt aus. Aber auch darauf haben wir jahrelang hingewiesen.
Wer als Patient etwas ändern will, muss sich dort beschweren, wo die Versichertenbeiträge hingehen und immer schlechtere Gegenleistung geboten wird. Auch als Versicherter habe ich einen Einfluss darauf, wie meine Versicherung seine Vertragspartner behandelt.
Wenn ich die Verantwortung nicht wahrnehme, bekomme ich am Ende immer weniger Leistungen.
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Völlig richtig. Ich kann es aber nicht ändern, weil mir die Therapeuten fehlen. Und die fehlen mir, weil sie sich andere Berufe suchen, in denen sie mehr verdienen und bessere Bedingungen vorfinden.
Natürlich baden das die Patienten jetzt aus. Aber auch darauf haben wir jahrelang hingewiesen.
Wer als Patient etwas ändern will, muss sich dort beschweren, wo die Versichertenbeiträge hingehen und immer schlechtere Gegenleistung geboten wird. Auch als Versicherter habe ich einen Einfluss darauf, wie meine Versicherung seine Vertragspartner behandelt.
Wenn ich die Verantwortung nicht wahrnehme, bekomme ich am Ende immer weniger Leistungen.
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Jens Uhlhorn schrieb:
Völlig richtig. Ich kann es aber nicht ändern, weil mir die Therapeuten fehlen. Und die fehlen mir, weil sie sich andere Berufe suchen, in denen sie mehr verdienen und bessere Bedingungen vorfinden.
Natürlich baden das die Patienten jetzt aus. Aber auch darauf haben wir jahrelang hingewiesen.
Wer als Patient etwas ändern will, muss sich dort beschweren, wo die Versichertenbeiträge hingehen und immer schlechtere Gegenleistung geboten wird. Auch als Versicherter habe ich einen Einfluss darauf, wie meine Versicherung seine Vertragspartner behandelt.
Wenn ich die Verantwortung nicht wahrnehme, bekomme ich am Ende immer weniger Leistungen.
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rheuma wir können dich alle verstehen nur Medico liegt vollkommen richtig.
Also liebe Patieten macht Druck auf eure Kassen den die Probleme werden sich in den nächsten Jahren deutlich verschärfen wenn die geburtenstarken Jahrgänge 1950 -1965 in den kommenden 15 Jahren aus den Berufsleben in den Ruhestand wechseln.
Es wurden und es werden einfach viel zu wenig PT ausgebildet was natürlich an der Bezahlung liegt, aber dieses Minus läßt sich auch wenn es beseitigt wird jetzt schon nur noch äußert schwer beheben.
Hallo liebe Verbände wacht endlich auf oder braucht ihr keine neuen Mitglieder!
Die alten Mitglieder werdet ihr in den nächsten Jahren wohl zahlreich verlieren.
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rheuma wir können dich alle verstehen nur Medico liegt vollkommen richtig.
Also liebe Patieten macht Druck auf eure Kassen den die Probleme werden sich in den nächsten Jahren deutlich verschärfen wenn die geburtenstarken Jahrgänge 1950 -1965 in den kommenden 15 Jahren aus den Berufsleben in den Ruhestand wechseln.
Es wurden und es werden einfach viel zu wenig PT ausgebildet was natürlich an der Bezahlung liegt, aber dieses Minus läßt sich auch wenn es beseitigt wird jetzt schon nur noch äußert schwer beheben.
Hallo liebe Verbände wacht endlich auf oder braucht ihr keine neuen Mitglieder!
Die alten Mitglieder werdet ihr in den nächsten Jahren wohl zahlreich verlieren.
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Fuzziguzzi schrieb:
rheuma wir können dich alle verstehen nur Medico liegt vollkommen richtig.
Also liebe Patieten macht Druck auf eure Kassen den die Probleme werden sich in den nächsten Jahren deutlich verschärfen wenn die geburtenstarken Jahrgänge 1950 -1965 in den kommenden 15 Jahren aus den Berufsleben in den Ruhestand wechseln.
Es wurden und es werden einfach viel zu wenig PT ausgebildet was natürlich an der Bezahlung liegt, aber dieses Minus läßt sich auch wenn es beseitigt wird jetzt schon nur noch äußert schwer beheben.
Hallo liebe Verbände wacht endlich auf oder braucht ihr keine neuen Mitglieder!
Die alten Mitglieder werdet ihr in den nächsten Jahren wohl zahlreich verlieren.
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vor kurzem hat mir ein PI (den ich sehr, sehr fachl. schätze) gesagt, dass er bei 5 vollzeitangestellten, alle gut ausgebildet und freundlich, nur noch halbtägig an der bank stehen könne. der notwendige verwaltungsaufwand würde ihn die andere zeit vollauf beschäftigen. das kann doch nicht normal sein. der aufwand, den die kassen nicht nur wünschen sondern auch erwarten, sollte schleunigst reduziert werden.
warum gibt es eigentl. keine musterverordnungen der heilmittel für jede diagnose? die für die jeweilige praxis einschlägigen musterverordnungen (mit hinweis auf die besonderheiten) sollten dort den praxismitarbeitern vorliegen. die prüfpflicht der rezepte verschlingt in den pt praxen nicht nur zeit sondern auch nerven.
warum werden die chroniker nicht geschult darauf, wie das rezept für sie auszusehen hat (nicht von euch sondern von den kassen). es ist fast nie böser wille des arztes, wenn ein rezept mangelhaft ausgefüllt wurde. wie oft habe ich schon erleben müssen, dass die mitarbeiter und auch der arzt nicht genau wussten, wie oder was sie ausfüllen sollten. - das passiert meistens in den fällen, sobald der arzt nicht ständig heilmittelrezepte ausstellen muss.
auch sollten endlich die pt praxen aus ihrem dornröschenschlaf aufwachen bzw. sie mal wachgeküsst werden.
immer noch werden viele praxen in der art von den sog "tante Emma läden" geführt. sie bieten alles an. ich habe absolut nichts gegen diese art von läden. sie sind häufig der rettende engel in der not; ausserdem in gegenden geschätzt, wo es kaum noch einkaufsmöglichkeiten gibt.
doch pt pr-praxen sind was völlig anderes. von ihnen sollten die ärzte zumindest wissen, wo die hauptschwerpunkte ihrer tätigkeit liegen. schwerpunkte, die sie ganz besonders gut beherrschen und damit den patienten sehr gezielt helfen können. (dann ist der behandlungstakt von 15 minuten für therapeuten locker zu schaffen. für patienten ausserdem viel besser als 25 minuten von einem therapeuten behandelt zu werden, der aus dem tal der ahnungslosigkeit kommt). ich könnte stories darüber schreiben.
die kassen neigen dazu, reha-massnahmen immer mehr abzulehnen mit hinweis darauf, dass die massnahmen vor ort noch nicht ausgeschöpft seien. wie kommen die örtl. mitarbeiter darauf? es ist zu vermuten, dass sie den markt sehr genau kennen. denn patienten werden in den geschäftsstellen vorstellig nach erhalt der ablehnung. sie wollen klarheit. also bitte bei rückfragen der kassen immer so auskunft geben, wie ihr patienten bescheidet. gebt ihr z.b. keine termine zum lymphen mehr heraus, dann vertretet eure meinung auch den kassen gegenüber. übernehmt ihr nur hausbesuche in direkter nachbarschaft, dann sagt das auch den kassen.
solange die kassen den eindruck haben, es läuft alles bestens, warum sollte etwas geändert werden? warum sollten die kassen sich gedanken gar sorgen machen, wenn doch alles in bester ordnung ist? alle sind zufrieden, glücklich mit dem jetzigen ist-zustand? so wirkt es nach aussen.
abgesehen davon, bedenkt bitte, dass die weichen leider immer von leuten am schreibtisch gestellt werden, die gesund sind und in der grossen mehrheit nicht gkv versichert sind. sie sind privat versichert. dieser personenkreis kennt die probleme aus eigenem erleben, erfahren nicht. sie betrifft es nicht. manche von ihnen können sich gar nicht vorstellen, was die entwicklung bringen oder nicht bringen kann. sie stellen als privatpatienten und selbstzahler ansprüche, die bislang noch erfüllt werden (können) und gehen davon aus, dass das auch für gkv patienten zutrifft (wenn sie sich überhaupt gedanken über die behandlung der gkv versicherte machen). sie werden erst dann davon tangiert, wenn die gkv patienten weniger werden. dann ist es definitiv zu spät. dennn nur von privat oder selbstzahlern kann kaum eine praxis leben.
so denke ich als gkv patient.
gruss
uli
schreibfehler wurde berichtigt.
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vor kurzem hat mir ein PI (den ich sehr, sehr fachl. schätze) gesagt, dass er bei 5 vollzeitangestellten, alle gut ausgebildet und freundlich, nur noch halbtägig an der bank stehen könne. der notwendige verwaltungsaufwand würde ihn die andere zeit vollauf beschäftigen. das kann doch nicht normal sein. der aufwand, den die kassen nicht nur wünschen sondern auch erwarten, sollte schleunigst reduziert werden.
warum gibt es eigentl. keine musterverordnungen der heilmittel für jede diagnose? die für die jeweilige praxis einschlägigen musterverordnungen (mit hinweis auf die besonderheiten) sollten dort den praxismitarbeitern vorliegen. die prüfpflicht der rezepte verschlingt in den pt praxen nicht nur zeit sondern auch nerven.
warum werden die chroniker nicht geschult darauf, wie das rezept für sie auszusehen hat (nicht von euch sondern von den kassen). es ist fast nie böser wille des arztes, wenn ein rezept mangelhaft ausgefüllt wurde. wie oft habe ich schon erleben müssen, dass die mitarbeiter und auch der arzt nicht genau wussten, wie oder was sie ausfüllen sollten. - das passiert meistens in den fällen, sobald der arzt nicht ständig heilmittelrezepte ausstellen muss.
auch sollten endlich die pt praxen aus ihrem dornröschenschlaf aufwachen bzw. sie mal wachgeküsst werden.
immer noch werden viele praxen in der art von den sog "tante Emma läden" geführt. sie bieten alles an. ich habe absolut nichts gegen diese art von läden. sie sind häufig der rettende engel in der not; ausserdem in gegenden geschätzt, wo es kaum noch einkaufsmöglichkeiten gibt.
doch pt pr-praxen sind was völlig anderes. von ihnen sollten die ärzte zumindest wissen, wo die hauptschwerpunkte ihrer tätigkeit liegen. schwerpunkte, die sie ganz besonders gut beherrschen und damit den patienten sehr gezielt helfen können. (dann ist der behandlungstakt von 15 minuten für therapeuten locker zu schaffen. für patienten ausserdem viel besser als 25 minuten von einem therapeuten behandelt zu werden, der aus dem tal der ahnungslosigkeit kommt). ich könnte stories darüber schreiben.
die kassen neigen dazu, reha-massnahmen immer mehr abzulehnen mit hinweis darauf, dass die massnahmen vor ort noch nicht ausgeschöpft seien. wie kommen die örtl. mitarbeiter darauf? es ist zu vermuten, dass sie den markt sehr genau kennen. denn patienten werden in den geschäftsstellen vorstellig nach erhalt der ablehnung. sie wollen klarheit. also bitte bei rückfragen der kassen immer so auskunft geben, wie ihr patienten bescheidet. gebt ihr z.b. keine termine zum lymphen mehr heraus, dann vertretet eure meinung auch den kassen gegenüber. übernehmt ihr nur hausbesuche in direkter nachbarschaft, dann sagt das auch den kassen.
solange die kassen den eindruck haben, es läuft alles bestens, warum sollte etwas geändert werden? warum sollten die kassen sich gedanken gar sorgen machen, wenn doch alles in bester ordnung ist? alle sind zufrieden, glücklich mit dem jetzigen ist-zustand? so wirkt es nach aussen.
abgesehen davon, bedenkt bitte, dass die weichen leider immer von leuten am schreibtisch gestellt werden, die gesund sind und in der grossen mehrheit nicht gkv versichert sind. sie sind privat versichert. dieser personenkreis kennt die probleme aus eigenem erleben, erfahren nicht. sie betrifft es nicht. manche von ihnen können sich gar nicht vorstellen, was die entwicklung bringen oder nicht bringen kann. sie stellen als privatpatienten und selbstzahler ansprüche, die bislang noch erfüllt werden (können) und gehen davon aus, dass das auch für gkv patienten zutrifft (wenn sie sich überhaupt gedanken über die behandlung der gkv versicherte machen). sie werden erst dann davon tangiert, wenn die gkv patienten weniger werden. dann ist es definitiv zu spät. dennn nur von privat oder selbstzahlern kann kaum eine praxis leben.
so denke ich als gkv patient.
gruss
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rheuma schrieb:
vor kurzem hat mir ein PI (den ich sehr, sehr fachl. schätze) gesagt, dass er bei 5 vollzeitangestellten, alle gut ausgebildet und freundlich, nur noch halbtägig an der bank stehen könne. der notwendige verwaltungsaufwand würde ihn die andere zeit vollauf beschäftigen. das kann doch nicht normal sein. der aufwand, den die kassen nicht nur wünschen sondern auch erwarten, sollte schleunigst reduziert werden.
warum gibt es eigentl. keine musterverordnungen der heilmittel für jede diagnose? die für die jeweilige praxis einschlägigen musterverordnungen (mit hinweis auf die besonderheiten) sollten dort den praxismitarbeitern vorliegen. die prüfpflicht der rezepte verschlingt in den pt praxen nicht nur zeit sondern auch nerven.
warum werden die chroniker nicht geschult darauf, wie das rezept für sie auszusehen hat (nicht von euch sondern von den kassen). es ist fast nie böser wille des arztes, wenn ein rezept mangelhaft ausgefüllt wurde. wie oft habe ich schon erleben müssen, dass die mitarbeiter und auch der arzt nicht genau wussten, wie oder was sie ausfüllen sollten. - das passiert meistens in den fällen, sobald der arzt nicht ständig heilmittelrezepte ausstellen muss.
auch sollten endlich die pt praxen aus ihrem dornröschenschlaf aufwachen bzw. sie mal wachgeküsst werden.
immer noch werden viele praxen in der art von den sog "tante Emma läden" geführt. sie bieten alles an. ich habe absolut nichts gegen diese art von läden. sie sind häufig der rettende engel in der not; ausserdem in gegenden geschätzt, wo es kaum noch einkaufsmöglichkeiten gibt.
doch pt pr-praxen sind was völlig anderes. von ihnen sollten die ärzte zumindest wissen, wo die hauptschwerpunkte ihrer tätigkeit liegen. schwerpunkte, die sie ganz besonders gut beherrschen und damit den patienten sehr gezielt helfen können. (dann ist der behandlungstakt von 15 minuten für therapeuten locker zu schaffen. für patienten ausserdem viel besser als 25 minuten von einem therapeuten behandelt zu werden, der aus dem tal der ahnungslosigkeit kommt). ich könnte stories darüber schreiben.
die kassen neigen dazu, reha-massnahmen immer mehr abzulehnen mit hinweis darauf, dass die massnahmen vor ort noch nicht ausgeschöpft seien. wie kommen die örtl. mitarbeiter darauf? es ist zu vermuten, dass sie den markt sehr genau kennen. denn patienten werden in den geschäftsstellen vorstellig nach erhalt der ablehnung. sie wollen klarheit. also bitte bei rückfragen der kassen immer so auskunft geben, wie ihr patienten bescheidet. gebt ihr z.b. keine termine zum lymphen mehr heraus, dann vertretet eure meinung auch den kassen gegenüber. übernehmt ihr nur hausbesuche in direkter nachbarschaft, dann sagt das auch den kassen.
solange die kassen den eindruck haben, es läuft alles bestens, warum sollte etwas geändert werden? warum sollten die kassen sich gedanken gar sorgen machen, wenn doch alles in bester ordnung ist? alle sind zufrieden, glücklich mit dem jetzigen ist-zustand? so wirkt es nach aussen.
abgesehen davon, bedenkt bitte, dass die weichen leider immer von leuten am schreibtisch gestellt werden, die gesund sind und in der grossen mehrheit nicht gkv versichert sind. sie sind privat versichert. dieser personenkreis kennt die probleme aus eigenem erleben, erfahren nicht. sie betrifft es nicht. manche von ihnen können sich gar nicht vorstellen, was die entwicklung bringen oder nicht bringen kann. sie stellen als privatpatienten und selbstzahler ansprüche, die bislang noch erfüllt werden (können) und gehen davon aus, dass das auch für gkv patienten zutrifft (wenn sie sich überhaupt gedanken über die behandlung der gkv versicherte machen). sie werden erst dann davon tangiert, wenn die gkv patienten weniger werden. dann ist es definitiv zu spät. dennn nur von privat oder selbstzahlern kann kaum eine praxis leben.
so denke ich als gkv patient.
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Fakt ist wir sitzen in einem Boot und wir müssen alle zusammen Therapeuten und Patienten Druck aufbauen allein funktioniert es nicht.
Fakt ist aber auch wenn es so weiter geht kann in 10 Jahren eine Praxis sicherlich von PP und Selbstzahlern gut leben nur es werden dann halt nur noch sehr wenig AN in dieser Praxis beschäftigt sein.
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Lieber rheuma,
Fakt ist wir sitzen in einem Boot und wir müssen alle zusammen Therapeuten und Patienten Druck aufbauen allein funktioniert es nicht.
Fakt ist aber auch wenn es so weiter geht kann in 10 Jahren eine Praxis sicherlich von PP und Selbstzahlern gut leben nur es werden dann halt nur noch sehr wenig AN in dieser Praxis beschäftigt sein.
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Fuzziguzzi schrieb:
Lieber rheuma,
Fakt ist wir sitzen in einem Boot und wir müssen alle zusammen Therapeuten und Patienten Druck aufbauen allein funktioniert es nicht.
Fakt ist aber auch wenn es so weiter geht kann in 10 Jahren eine Praxis sicherlich von PP und Selbstzahlern gut leben nur es werden dann halt nur noch sehr wenig AN in dieser Praxis beschäftigt sein.
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m.e. müsste das anders lauten:
die grosse mehrheit der bevölkerung sind gkv patienten; von denen "lebt" eine praxis.
ich kenne viele ein mann/frau praxen. doch ganz ohne gkv patienten ginge es bei denen auch nicht.
ich kenne etl. hochqualifizierte pt therapeuten, die versucht haben, eine reine privatpraxis aufzuziehen.
viele von ihnen konnten mit privat patienten und selbstzahlern nicht überleben, sie arbeiten zusätzl als freie mitarbeiter für gkv patienten in anderen praxen. es wird hier im forum zwar immer wieder unterstellt, dass gkv patienten locker als selbstzahler behandelt werden könnten. sie seien nur zu "geizig", in ihre gesundheit zu investieren. das stimmt in der realität nicht. sie können sich die honorare nicht leisten.
ein kranker muss das geld auch dazu haben, um es ausgeben zu können. denn die eigenleistungen der gkv patienten steigen immer mehr.
vieles an arzneimitteln wird schon lange nicht mehr übernommen.
also in 10 jahren nur noch privat patienten behandlung? glaube ich nicht.
ich sehe allerdings eine andere gefahrenwolke auf uns zukommen. immer mehr gesundheitszentren werden gegründet. sie sind angeschlossen an krankenhäuser, kliniken etc. dort werden den therapeuten feste arbeitszeiten, geregelter lohn, sozialversicherung udgl. angeboten. dorthin werden wohl künftig immer mehr gkv patienten abwandern (müssen).
gruss
uli
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m.e. müsste das anders lauten:
die grosse mehrheit der bevölkerung sind gkv patienten; von denen "lebt" eine praxis.
ich kenne viele ein mann/frau praxen. doch ganz ohne gkv patienten ginge es bei denen auch nicht.
ich kenne etl. hochqualifizierte pt therapeuten, die versucht haben, eine reine privatpraxis aufzuziehen.
viele von ihnen konnten mit privat patienten und selbstzahlern nicht überleben, sie arbeiten zusätzl als freie mitarbeiter für gkv patienten in anderen praxen. es wird hier im forum zwar immer wieder unterstellt, dass gkv patienten locker als selbstzahler behandelt werden könnten. sie seien nur zu "geizig", in ihre gesundheit zu investieren. das stimmt in der realität nicht. sie können sich die honorare nicht leisten.
ein kranker muss das geld auch dazu haben, um es ausgeben zu können. denn die eigenleistungen der gkv patienten steigen immer mehr.
vieles an arzneimitteln wird schon lange nicht mehr übernommen.
also in 10 jahren nur noch privat patienten behandlung? glaube ich nicht.
ich sehe allerdings eine andere gefahrenwolke auf uns zukommen. immer mehr gesundheitszentren werden gegründet. sie sind angeschlossen an krankenhäuser, kliniken etc. dort werden den therapeuten feste arbeitszeiten, geregelter lohn, sozialversicherung udgl. angeboten. dorthin werden wohl künftig immer mehr gkv patienten abwandern (müssen).
gruss
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rheuma schrieb:
m.e. müsste das anders lauten:
die grosse mehrheit der bevölkerung sind gkv patienten; von denen "lebt" eine praxis.
ich kenne viele ein mann/frau praxen. doch ganz ohne gkv patienten ginge es bei denen auch nicht.
ich kenne etl. hochqualifizierte pt therapeuten, die versucht haben, eine reine privatpraxis aufzuziehen.
viele von ihnen konnten mit privat patienten und selbstzahlern nicht überleben, sie arbeiten zusätzl als freie mitarbeiter für gkv patienten in anderen praxen. es wird hier im forum zwar immer wieder unterstellt, dass gkv patienten locker als selbstzahler behandelt werden könnten. sie seien nur zu "geizig", in ihre gesundheit zu investieren. das stimmt in der realität nicht. sie können sich die honorare nicht leisten.
ein kranker muss das geld auch dazu haben, um es ausgeben zu können. denn die eigenleistungen der gkv patienten steigen immer mehr.
vieles an arzneimitteln wird schon lange nicht mehr übernommen.
also in 10 jahren nur noch privat patienten behandlung? glaube ich nicht.
ich sehe allerdings eine andere gefahrenwolke auf uns zukommen. immer mehr gesundheitszentren werden gegründet. sie sind angeschlossen an krankenhäuser, kliniken etc. dort werden den therapeuten feste arbeitszeiten, geregelter lohn, sozialversicherung udgl. angeboten. dorthin werden wohl künftig immer mehr gkv patienten abwandern (müssen).
gruss
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Das sehe ich anders, schon jetzt haben wir pro Jahr fast 4% weniger PT in der Ausbildung.
Wenn wir jetzt noch berücksichtigen das die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand gehen sieht die Sache mit der Privatpraxis in 10 Jahren ganz gut aus.
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• Jens Uhlhorn
Das sehe ich anders, schon jetzt haben wir pro Jahr fast 4% weniger PT in der Ausbildung.
Wenn wir jetzt noch berücksichtigen das die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand gehen sieht die Sache mit der Privatpraxis in 10 Jahren ganz gut aus.
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Fuzziguzzi schrieb:
Das sehe ich anders, schon jetzt haben wir pro Jahr fast 4% weniger PT in der Ausbildung.
Wenn wir jetzt noch berücksichtigen das die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand gehen sieht die Sache mit der Privatpraxis in 10 Jahren ganz gut aus.
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na ja, doch nicht jeder rentner ist privatversichert. schon jetzt geht doch der trend dahin, raus aus der privat versicherung und rein in die gkv.
denn im alter werden mehr kosten im gesundheitssystem verursacht. auch sollen die beiden letzten lebensjahre die kostenintensivsten sein (laut versicherungen).
und wenn es dann eh nicht mehr bezahlbar wird, geht der trend ins ausland - siehe zahnprothesen udgl.
warum nicht dort auch urlaub mit intensiver physio behandlung machen?
einige sterne hotels machen es bereits vor. der wellnessbereich ist dort vom feinsten und die behandlung durch den pt gibt es als
sahnehäubchen oben drauf.
angeschmiert sind die patienten, die physio aus mediz. gründen benötigen und diese hilfe wohnortnah in anspruch nehmen müssen.
ob dieser personenkreis überwiegend privat versichert sein wird, wage ich zu bezweifeln.
seid mal ehrlich, viele gesundheitsprobleme entstehen erst daduch, dass nicht rechtzeitig dagegen gesteuert wurde und diese entwicklung
betrifft sicherlich nicht die privaten. (siehe wartezeiten, diagnosen, behandlung).
gruss
uli
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na ja, doch nicht jeder rentner ist privatversichert. schon jetzt geht doch der trend dahin, raus aus der privat versicherung und rein in die gkv.
denn im alter werden mehr kosten im gesundheitssystem verursacht. auch sollen die beiden letzten lebensjahre die kostenintensivsten sein (laut versicherungen).
und wenn es dann eh nicht mehr bezahlbar wird, geht der trend ins ausland - siehe zahnprothesen udgl.
warum nicht dort auch urlaub mit intensiver physio behandlung machen?
einige sterne hotels machen es bereits vor. der wellnessbereich ist dort vom feinsten und die behandlung durch den pt gibt es als
sahnehäubchen oben drauf.
angeschmiert sind die patienten, die physio aus mediz. gründen benötigen und diese hilfe wohnortnah in anspruch nehmen müssen.
ob dieser personenkreis überwiegend privat versichert sein wird, wage ich zu bezweifeln.
seid mal ehrlich, viele gesundheitsprobleme entstehen erst daduch, dass nicht rechtzeitig dagegen gesteuert wurde und diese entwicklung
betrifft sicherlich nicht die privaten. (siehe wartezeiten, diagnosen, behandlung).
gruss
uli
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rheuma schrieb:
na ja, doch nicht jeder rentner ist privatversichert. schon jetzt geht doch der trend dahin, raus aus der privat versicherung und rein in die gkv.
denn im alter werden mehr kosten im gesundheitssystem verursacht. auch sollen die beiden letzten lebensjahre die kostenintensivsten sein (laut versicherungen).
und wenn es dann eh nicht mehr bezahlbar wird, geht der trend ins ausland - siehe zahnprothesen udgl.
warum nicht dort auch urlaub mit intensiver physio behandlung machen?
einige sterne hotels machen es bereits vor. der wellnessbereich ist dort vom feinsten und die behandlung durch den pt gibt es als
sahnehäubchen oben drauf.
angeschmiert sind die patienten, die physio aus mediz. gründen benötigen und diese hilfe wohnortnah in anspruch nehmen müssen.
ob dieser personenkreis überwiegend privat versichert sein wird, wage ich zu bezweifeln.
seid mal ehrlich, viele gesundheitsprobleme entstehen erst daduch, dass nicht rechtzeitig dagegen gesteuert wurde und diese entwicklung
betrifft sicherlich nicht die privaten. (siehe wartezeiten, diagnosen, behandlung).
gruss
uli
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Sicher bleiben viele auf der Stecke, aber wo es heute 3-4 Praxen mit jeweils 3-4 AN gibt wird es halt nur noch eine Praxis geben.
Wenn ich ein Rechenbeispiel anführe PI + 3 AN entsprechen ca. 150 Therapiestunden/Woche, diese 150 Stunden x 4 = 600 Stunden und davon sind ca 10% - 20% PP oder Selbstzahler also bleiben 60 - 120 Stunden ohne GKV-Beteiligung übrig und das sollte sehr gut für die eine Praxis reichen auch wenn es Wellnessurlaub gibt.
Für die PT sieht es in 10-15 Jahren gut aus, weniger gut für die Verbände und die GKV-Patienten.
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• Jens Uhlhorn
Sicher bleiben viele auf der Stecke, aber wo es heute 3-4 Praxen mit jeweils 3-4 AN gibt wird es halt nur noch eine Praxis geben.
Wenn ich ein Rechenbeispiel anführe PI + 3 AN entsprechen ca. 150 Therapiestunden/Woche, diese 150 Stunden x 4 = 600 Stunden und davon sind ca 10% - 20% PP oder Selbstzahler also bleiben 60 - 120 Stunden ohne GKV-Beteiligung übrig und das sollte sehr gut für die eine Praxis reichen auch wenn es Wellnessurlaub gibt.
Für die PT sieht es in 10-15 Jahren gut aus, weniger gut für die Verbände und die GKV-Patienten.
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Fuzziguzzi schrieb:
Sicher bleiben viele auf der Stecke, aber wo es heute 3-4 Praxen mit jeweils 3-4 AN gibt wird es halt nur noch eine Praxis geben.
Wenn ich ein Rechenbeispiel anführe PI + 3 AN entsprechen ca. 150 Therapiestunden/Woche, diese 150 Stunden x 4 = 600 Stunden und davon sind ca 10% - 20% PP oder Selbstzahler also bleiben 60 - 120 Stunden ohne GKV-Beteiligung übrig und das sollte sehr gut für die eine Praxis reichen auch wenn es Wellnessurlaub gibt.
Für die PT sieht es in 10-15 Jahren gut aus, weniger gut für die Verbände und die GKV-Patienten.
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Hallo rheuma,
meine Beobachtung zu den Gesundheitszentren, die sich an Krankenhäuser angliedern ist die, daß die "hauseigene Physiotherapieabteilung" des Krankenhauses ausgegliedert wird (outsourcing) und irgendeinem Physiotherapeuten/-in (als "normale Praxis, u. U. auch etwas größere Praxis) angeboten wird, diese zu betreiben. Dieser Praxisbetreiber bekommt aber wiederum nur die selben Gelder von den Krankenkassen, das jede andere Praxis auch bekommt. Mit diesen Gelder muß er dann wirtschaften und die dort angestellten Physios können auch nur so schlecht bezahlt werden, wie das sowieso schon der Fall ist. Für die Krankenhäuser ist die Physioabteilung ein Minusgeschäft!!!!!!!!!!!! Rentiert sich nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!
Mit kollegialen Grüßen
Achilles 2
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• mocca
Hallo rheuma,
meine Beobachtung zu den Gesundheitszentren, die sich an Krankenhäuser angliedern ist die, daß die "hauseigene Physiotherapieabteilung" des Krankenhauses ausgegliedert wird (outsourcing) und irgendeinem Physiotherapeuten/-in (als "normale Praxis, u. U. auch etwas größere Praxis) angeboten wird, diese zu betreiben. Dieser Praxisbetreiber bekommt aber wiederum nur die selben Gelder von den Krankenkassen, das jede andere Praxis auch bekommt. Mit diesen Gelder muß er dann wirtschaften und die dort angestellten Physios können auch nur so schlecht bezahlt werden, wie das sowieso schon der Fall ist. Für die Krankenhäuser ist die Physioabteilung ein Minusgeschäft!!!!!!!!!!!! Rentiert sich nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Achilles 2
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Achilles2 schrieb:
Hallo rheuma,
meine Beobachtung zu den Gesundheitszentren, die sich an Krankenhäuser angliedern ist die, daß die "hauseigene Physiotherapieabteilung" des Krankenhauses ausgegliedert wird (outsourcing) und irgendeinem Physiotherapeuten/-in (als "normale Praxis, u. U. auch etwas größere Praxis) angeboten wird, diese zu betreiben. Dieser Praxisbetreiber bekommt aber wiederum nur die selben Gelder von den Krankenkassen, das jede andere Praxis auch bekommt. Mit diesen Gelder muß er dann wirtschaften und die dort angestellten Physios können auch nur so schlecht bezahlt werden, wie das sowieso schon der Fall ist. Für die Krankenhäuser ist die Physioabteilung ein Minusgeschäft!!!!!!!!!!!! Rentiert sich nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Achilles 2
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Ausgliederung ist nicht mehr erlaubt.
Wir haben einen PT eingestellt der uns das berichtet hat. Jetzt soll er wieder zurückkommen, macht er aber nicht... :stuck_out_tongue_winking_eye:
stefan 302
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Ausgliederung ist nicht mehr erlaubt.
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stefan 302
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stefan 302 schrieb:
Ausgliederung ist nicht mehr erlaubt.
Wir haben einen PT eingestellt der uns das berichtet hat. Jetzt soll er wieder zurückkommen, macht er aber nicht... :stuck_out_tongue_winking_eye:
stefan 302
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Problem beschreiben
Jens Uhlhorn schrieb:
Wir schicken jeden Patienten dann zur KK, die sich um eine Praxis bemühen muss. Das geht immer schief, weil es mittlerweile in allen Praxen so aussieht.
Wir erhalten pro Woche 3-4 Anrufe von KK, die Patienten unterbringen wollen. Und es wird noch viel schlimmer.
Vielleicht begreifen die KK jetzt langsam, welches Desaster sie angerichtet haben.
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Wenn das die Krankenkassen hier lesen, dann kommt ganz sicher bald die nächste Warnung an die Ärzte, dass nicht mehr so viel verschrieben wird.
Ich kann nicht so ganz verstehen, wie dieses Problem zustande kommt, denn es gibt ja sehr viel mehr Praxen als früher.
Ich kann nicht glauben, dass die Ärzte so sehr viel mehr als früher verschreiben. Jetzt im Herbst war es allerdings schon immer mehr. Das wird sich zum Jahresende wieder verringern. Bei uns ist es auch mehr, aber keinesfalls Wartezeiten von 5 oder 6 Wochen.
Haben wirklich alle, die hier über zuviel Arbeit klagen, einen 20 Minutentakt? Gerade bei meiner letzten Fobi habe ich von einem Kollegen, der ähnlich klagte, gehört, dass er immer noch im 30 Minutentakt arbeitet.
Oder verschreiben die Ärzte wirklich so sehr viel mehr und das nicht nur quartalsbezogen? Das kann ich nicht glauben, denn es ist noch gar nicht so lange her, da wurde über mangelndes Verschreibungsverhalten der Ärzte geklagt.
Ich habe auch von einigen Therapeuten gehört, die gern auf Minijobbasis arbeiten wollten und keine Anstellung bekommen (in verschiedenen Bundesländern). Wie kann so etwas bei der angeblichen Therapeutenknappheit sein?
Also wo kann der Schwachpunkt liegen? Haben die Praxen zuviel Personal abgebaut, als es weniger zu tun gab und schaffen jetzt die Arbeit nicht mehr, wo es saisonbedingt mehr VO gibt? Oder ist es ein organisatorisches Problem?
Die Anzahl der tätigen Therapeuten ist statistisch angeblich nicht zurückgegangen, die Anzahl der Praxen extrem gestiegen und trotzdem wird jetzt über zuviel Arbeit geklagt. Wie paßt das zusammen?
Gruß Britt
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Wenn das die Krankenkassen hier lesen, dann kommt ganz sicher bald die nächste Warnung an die Ärzte, dass nicht mehr so viel verschrieben wird.
Ich kann nicht so ganz verstehen, wie dieses Problem zustande kommt, denn es gibt ja sehr viel mehr Praxen als früher.
Ich kann nicht glauben, dass die Ärzte so sehr viel mehr als früher verschreiben. Jetzt im Herbst war es allerdings schon immer mehr. Das wird sich zum Jahresende wieder verringern. Bei uns ist es auch mehr, aber keinesfalls Wartezeiten von 5 oder 6 Wochen.
Haben wirklich alle, die hier über zuviel Arbeit klagen, einen 20 Minutentakt? Gerade bei meiner letzten Fobi habe ich von einem Kollegen, der ähnlich klagte, gehört, dass er immer noch im 30 Minutentakt arbeitet.
Oder verschreiben die Ärzte wirklich so sehr viel mehr und das nicht nur quartalsbezogen? Das kann ich nicht glauben, denn es ist noch gar nicht so lange her, da wurde über mangelndes Verschreibungsverhalten der Ärzte geklagt.
Ich habe auch von einigen Therapeuten gehört, die gern auf Minijobbasis arbeiten wollten und keine Anstellung bekommen (in verschiedenen Bundesländern). Wie kann so etwas bei der angeblichen Therapeutenknappheit sein?
Also wo kann der Schwachpunkt liegen? Haben die Praxen zuviel Personal abgebaut, als es weniger zu tun gab und schaffen jetzt die Arbeit nicht mehr, wo es saisonbedingt mehr VO gibt? Oder ist es ein organisatorisches Problem?
Die Anzahl der tätigen Therapeuten ist statistisch angeblich nicht zurückgegangen, die Anzahl der Praxen extrem gestiegen und trotzdem wird jetzt über zuviel Arbeit geklagt. Wie paßt das zusammen?
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Wenn das die Krankenkassen hier lesen, dann kommt ganz sicher bald die nächste Warnung an die Ärzte, dass nicht mehr so viel verschrieben wird.
Ich kann nicht so ganz verstehen, wie dieses Problem zustande kommt, denn es gibt ja sehr viel mehr Praxen als früher.
Ich kann nicht glauben, dass die Ärzte so sehr viel mehr als früher verschreiben. Jetzt im Herbst war es allerdings schon immer mehr. Das wird sich zum Jahresende wieder verringern. Bei uns ist es auch mehr, aber keinesfalls Wartezeiten von 5 oder 6 Wochen.
Haben wirklich alle, die hier über zuviel Arbeit klagen, einen 20 Minutentakt? Gerade bei meiner letzten Fobi habe ich von einem Kollegen, der ähnlich klagte, gehört, dass er immer noch im 30 Minutentakt arbeitet.
Oder verschreiben die Ärzte wirklich so sehr viel mehr und das nicht nur quartalsbezogen? Das kann ich nicht glauben, denn es ist noch gar nicht so lange her, da wurde über mangelndes Verschreibungsverhalten der Ärzte geklagt.
Ich habe auch von einigen Therapeuten gehört, die gern auf Minijobbasis arbeiten wollten und keine Anstellung bekommen (in verschiedenen Bundesländern). Wie kann so etwas bei der angeblichen Therapeutenknappheit sein?
Also wo kann der Schwachpunkt liegen? Haben die Praxen zuviel Personal abgebaut, als es weniger zu tun gab und schaffen jetzt die Arbeit nicht mehr, wo es saisonbedingt mehr VO gibt? Oder ist es ein organisatorisches Problem?
Die Anzahl der tätigen Therapeuten ist statistisch angeblich nicht zurückgegangen, die Anzahl der Praxen extrem gestiegen und trotzdem wird jetzt über zuviel Arbeit geklagt. Wie paßt das zusammen?
Gruß Britt
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ja, man muss die Aussagen hier im Forum immer relativieren. Heisst ja noch lange nicht, dass bei den Physios bundesweit 3-4 Wochen Wartezeit herrscht, nur weil es hier 5-10 User angeben.
LG
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ja, man muss die Aussagen hier im Forum immer relativieren. Heisst ja noch lange nicht, dass bei den Physios bundesweit 3-4 Wochen Wartezeit herrscht, nur weil es hier 5-10 User angeben.
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Ruhrpottvelosoph schrieb:
ja, man muss die Aussagen hier im Forum immer relativieren. Heisst ja noch lange nicht, dass bei den Physios bundesweit 3-4 Wochen Wartezeit herrscht, nur weil es hier 5-10 User angeben.
LG
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das hat aber doch nichts mit der Anzahl der Praxen zu tun... eher mit der Anzahl der Therapeuten. Diese Zahlen sind rückläufig und jeder FM macht eine eigene Praxis auf.
Außerdem wird die Bevölkerung im Schnitt immer älter...
Mit den Angaben wird da ne Rechnung draus und deshalb platzen die Praxen... bleibt aber trotzdem nicht mehr übrig, weil die Kassen mies zahlen.
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Liebe Britt,
das hat aber doch nichts mit der Anzahl der Praxen zu tun... eher mit der Anzahl der Therapeuten. Diese Zahlen sind rückläufig und jeder FM macht eine eigene Praxis auf.
Außerdem wird die Bevölkerung im Schnitt immer älter...
Mit den Angaben wird da ne Rechnung draus und deshalb platzen die Praxen... bleibt aber trotzdem nicht mehr übrig, weil die Kassen mies zahlen.
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Wonderwoman schrieb:
Liebe Britt,
das hat aber doch nichts mit der Anzahl der Praxen zu tun... eher mit der Anzahl der Therapeuten. Diese Zahlen sind rückläufig und jeder FM macht eine eigene Praxis auf.
Außerdem wird die Bevölkerung im Schnitt immer älter...
Mit den Angaben wird da ne Rechnung draus und deshalb platzen die Praxen... bleibt aber trotzdem nicht mehr übrig, weil die Kassen mies zahlen.
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Wir schicken sie auch zu Kollegen bzw. ihrer Kasse, allerdings haben wir für PP eine längere Öffnungzeit so tritt das Wartezeitproblem 3-4 Wochen nur für GKV-Patienten auf
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Wir schicken sie auch zu Kollegen bzw. ihrer Kasse, allerdings haben wir für PP eine längere Öffnungzeit so tritt das Wartezeitproblem 3-4 Wochen nur für GKV-Patienten auf
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Fuzziguzzi schrieb:
Wir schicken sie auch zu Kollegen bzw. ihrer Kasse, allerdings haben wir für PP eine längere Öffnungzeit so tritt das Wartezeitproblem 3-4 Wochen nur für GKV-Patienten auf
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Das kann auch nicht ganz stimmen. Erstens sollen es laut Statistik nicht weniger Therapeuten geben (falls das stimmt) und zweitens wäre es doch so, selbst wenn es weniger Therapeuten gibt, dann müßten es ja durch die weitaus höhere Anzahl der PI's das ja abgedeckt sein. Es sei denn, dass die PI's alle nicht mehr mitarbeiten, was ich kaum glaube.
Und wieso finden dann Therapeuten keinen Minijob, wenn der Bedarf so groß ist? Und wieso wird noch Zeit verschenkt?
Irgendwo kann da was nicht stimmen. Wenn man die Beiträge hier verfolgt, wird meist im Wechsel geklagt, dass es zu wenig oder zu viele VO gibt.
Ich denke einfach, dass es so wie immer ist, aber viele mit dem Auf und Ab in der PT nicht so richtig umgehen können. Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel.
Aber davon mal abgesehen, sehe ich kein Problem. Wenn man voll ausgebucht ist, dann soll man die Patienten doch den Praxen gönnen, die nicht ausgebucht sind. Dass bei dem Überangebot an Praxen alle ausgebucht sind, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Wir schicken in solchen (seltenen ) Fällen die Patienten in andere Praxen.
Gruß Britt
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Das kann auch nicht ganz stimmen. Erstens sollen es laut Statistik nicht weniger Therapeuten geben (falls das stimmt) und zweitens wäre es doch so, selbst wenn es weniger Therapeuten gibt, dann müßten es ja durch die weitaus höhere Anzahl der PI's das ja abgedeckt sein. Es sei denn, dass die PI's alle nicht mehr mitarbeiten, was ich kaum glaube.
Und wieso finden dann Therapeuten keinen Minijob, wenn der Bedarf so groß ist? Und wieso wird noch Zeit verschenkt?
Irgendwo kann da was nicht stimmen. Wenn man die Beiträge hier verfolgt, wird meist im Wechsel geklagt, dass es zu wenig oder zu viele VO gibt.
Ich denke einfach, dass es so wie immer ist, aber viele mit dem Auf und Ab in der PT nicht so richtig umgehen können. Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel.
Aber davon mal abgesehen, sehe ich kein Problem. Wenn man voll ausgebucht ist, dann soll man die Patienten doch den Praxen gönnen, die nicht ausgebucht sind. Dass bei dem Überangebot an Praxen alle ausgebucht sind, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Wir schicken in solchen (seltenen ) Fällen die Patienten in andere Praxen.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Das kann auch nicht ganz stimmen. Erstens sollen es laut Statistik nicht weniger Therapeuten geben (falls das stimmt) und zweitens wäre es doch so, selbst wenn es weniger Therapeuten gibt, dann müßten es ja durch die weitaus höhere Anzahl der PI's das ja abgedeckt sein. Es sei denn, dass die PI's alle nicht mehr mitarbeiten, was ich kaum glaube.
Und wieso finden dann Therapeuten keinen Minijob, wenn der Bedarf so groß ist? Und wieso wird noch Zeit verschenkt?
Irgendwo kann da was nicht stimmen. Wenn man die Beiträge hier verfolgt, wird meist im Wechsel geklagt, dass es zu wenig oder zu viele VO gibt.
Ich denke einfach, dass es so wie immer ist, aber viele mit dem Auf und Ab in der PT nicht so richtig umgehen können. Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel.
Aber davon mal abgesehen, sehe ich kein Problem. Wenn man voll ausgebucht ist, dann soll man die Patienten doch den Praxen gönnen, die nicht ausgebucht sind. Dass bei dem Überangebot an Praxen alle ausgebucht sind, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Wir schicken in solchen (seltenen ) Fällen die Patienten in andere Praxen.
Gruß Britt
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Britt schrieb am 6.11.14 10:52:
Wenn das die Krankenkassen hier lesen, dann kommt ganz sicher bald die nächste Warnung an die Ärzte, dass nicht mehr so viel verschrieben wird.
Ich kann nicht so ganz verstehen, wie dieses Problem zustande kommt, denn es gibt ja sehr viel mehr Praxen als früher.
Ich kann nicht glauben, dass die Ärzte so sehr viel mehr als früher verschreiben. Jetzt im Herbst war es allerdings schon immer mehr. Das wird sich zum Jahresende wieder verringern. Bei uns ist es auch mehr, aber keinesfalls Wartezeiten von 5 oder 6 Wochen.
Gruß Britt
Ich glaube auch nicht, dass so viel mehr verordnet wird. Laut Statistik meines Abrechenzentrum wurden von Jan.-Aug. 04 landesdurchschnittlich
( NRW ) monatlich 69 Rezepte eingereicht. Von Jan-Aug 05 waren es 73 Verordnungen und von Jan-Aug 06 64 Rezepte.
Der Durchschnitt für Jan-Aug für die Jahre 13 und 14 liegt bei 69, bzw 71 Verordnungen.
LG
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[zitat]Britt schrieb am 6.11.14 10:52:
Wenn das die Krankenkassen hier lesen, dann kommt ganz sicher bald die nächste Warnung an die Ärzte, dass nicht mehr so viel verschrieben wird.
Ich kann nicht so ganz verstehen, wie dieses Problem zustande kommt, denn es gibt ja sehr viel mehr Praxen als früher.
Ich kann nicht glauben, dass die Ärzte so sehr viel mehr als früher verschreiben. Jetzt im Herbst war es allerdings schon immer mehr. Das wird sich zum Jahresende wieder verringern. Bei uns ist es auch mehr, aber keinesfalls Wartezeiten von 5 oder 6 Wochen.
Gruß Britt[/zitat]
Ich glaube auch nicht, dass so viel mehr verordnet wird. Laut Statistik meines Abrechenzentrum wurden von Jan.-Aug. 04 landesdurchschnittlich
( NRW ) monatlich 69 Rezepte eingereicht. Von Jan-Aug 05 waren es 73 Verordnungen und von Jan-Aug 06 64 Rezepte.
Der Durchschnitt für Jan-Aug für die Jahre 13 und 14 liegt bei 69, bzw 71 Verordnungen.
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Ruhrpottvelosoph schrieb:
Britt schrieb am 6.11.14 10:52:
Wenn das die Krankenkassen hier lesen, dann kommt ganz sicher bald die nächste Warnung an die Ärzte, dass nicht mehr so viel verschrieben wird.
Ich kann nicht so ganz verstehen, wie dieses Problem zustande kommt, denn es gibt ja sehr viel mehr Praxen als früher.
Ich kann nicht glauben, dass die Ärzte so sehr viel mehr als früher verschreiben. Jetzt im Herbst war es allerdings schon immer mehr. Das wird sich zum Jahresende wieder verringern. Bei uns ist es auch mehr, aber keinesfalls Wartezeiten von 5 oder 6 Wochen.
Gruß Britt
Ich glaube auch nicht, dass so viel mehr verordnet wird. Laut Statistik meines Abrechenzentrum wurden von Jan.-Aug. 04 landesdurchschnittlich
( NRW ) monatlich 69 Rezepte eingereicht. Von Jan-Aug 05 waren es 73 Verordnungen und von Jan-Aug 06 64 Rezepte.
Der Durchschnitt für Jan-Aug für die Jahre 13 und 14 liegt bei 69, bzw 71 Verordnungen.
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Die gibt es sicherlich kvet, aber was wird bei diesen 10000 freien Stellen im Durchschnitt bezahlt?
Wenn es immer noch Pt´s gibt für weniger als 1800- 2000€ Vollzeit arbeiten und wenn es immer noch PI´s gibt die einen 30iger Takt bei GKV-Patienten fahren haben diese Kollegen jeden Grund zum klagen verloren.
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Die gibt es sicherlich kvet, aber was wird bei diesen 10000 freien Stellen im Durchschnitt bezahlt?
Wenn es immer noch Pt´s gibt für weniger als 1800- 2000€ Vollzeit arbeiten und wenn es immer noch PI´s gibt die einen 30iger Takt bei GKV-Patienten fahren haben diese Kollegen jeden Grund zum klagen verloren.
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Fuzziguzzi schrieb:
Die gibt es sicherlich kvet, aber was wird bei diesen 10000 freien Stellen im Durchschnitt bezahlt?
Wenn es immer noch Pt´s gibt für weniger als 1800- 2000€ Vollzeit arbeiten und wenn es immer noch PI´s gibt die einen 30iger Takt bei GKV-Patienten fahren haben diese Kollegen jeden Grund zum klagen verloren.
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Es gibt mehrere Ursachen:
- weniger Therapeuten, die ausgebildet werden
- Wachstum durch den demographischen Wandel
- die erste Therapeutengenaration geht in Rente
- Regresse sind de facto erledigt
- Osteopathen und Privatpraxen Stellen auf Stundentermine um
- Teile der akademisch ausgebildeten Kollegen arbeiten nicht vollständig an der Bank
- die Kompensation durch mehr PI-Arbeit und verlängerte Wartelisten ist ausgeschöpft.
Dadurch wird das Problem jetzt erstmalig richtig deutlich.
Selbst wenn die Ärzte bei uns 20% weniger verodnen, reduziert das lediglich die Warteliste.
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Es gibt mehrere Ursachen:
- weniger Therapeuten, die ausgebildet werden
- Wachstum durch den demographischen Wandel
- die erste Therapeutengenaration geht in Rente
- Regresse sind de facto erledigt
- Osteopathen und Privatpraxen Stellen auf Stundentermine um
- Teile der akademisch ausgebildeten Kollegen arbeiten nicht vollständig an der Bank
- die Kompensation durch mehr PI-Arbeit und verlängerte Wartelisten ist ausgeschöpft.
Dadurch wird das Problem jetzt erstmalig richtig deutlich.
Selbst wenn die Ärzte bei uns 20% weniger verodnen, reduziert das lediglich die Warteliste.
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Jens Uhlhorn schrieb:
Es gibt mehrere Ursachen:
- weniger Therapeuten, die ausgebildet werden
- Wachstum durch den demographischen Wandel
- die erste Therapeutengenaration geht in Rente
- Regresse sind de facto erledigt
- Osteopathen und Privatpraxen Stellen auf Stundentermine um
- Teile der akademisch ausgebildeten Kollegen arbeiten nicht vollständig an der Bank
- die Kompensation durch mehr PI-Arbeit und verlängerte Wartelisten ist ausgeschöpft.
Dadurch wird das Problem jetzt erstmalig richtig deutlich.
Selbst wenn die Ärzte bei uns 20% weniger verodnen, reduziert das lediglich die Warteliste.
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Aber warum jammern dann die PI's noch? Die Ärzte könnten weniger verschreiben (wären damit happy) und die Praxen sind trotzdem ausgelastet und können auf Minimalbehandlungszeit umstellen. Damit könnten auch die AN's angemessener entlohnt werden. Warum behandeln sehr viele bei den (angeblich) zu vielen VO immer noch 30 Minuten?
Warum wird nicht Minimalzeit behandelt und den Patienten SZ Leistungen (damit meine ich nicht Kurse) angeboten? Das kann man geschickt, auch wenn man kein HP ist. Und jetzt kommt mir bitte nicht damit, dass viele kein Geld haben, denn für IGEL Leistungen beim Doc oder irgendeinen Magnetschnulli oder Wunderarmbänder usw. wird sehr viel Geld ausgegeben.
Nach meinen Beobachtungen bleibe ich dabei, das Problem ist selbstgestrickt. Die meisten PI's sind immer noch nicht in der Lage vernünftig wirtschaftlich zu denken, zu handeln und sich auf einen veränderten Markt einzustellen. Ist zu wenig zu tun, wird gejammert, anstatt Abhilfe zu schaffen. Zur Zeit wird gejammert, dass zu viel zu tun ist und wieder wird nicht vernünftig gehandelt.
Physios haben schon immer gejammert, tun es jetzt auch und werden es immer machen.
Gruß Britt
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Aber warum jammern dann die PI's noch? Die Ärzte könnten weniger verschreiben (wären damit happy) und die Praxen sind trotzdem ausgelastet und können auf Minimalbehandlungszeit umstellen. Damit könnten auch die AN's angemessener entlohnt werden. Warum behandeln sehr viele bei den (angeblich) zu vielen VO immer noch 30 Minuten?
Warum wird nicht Minimalzeit behandelt und den Patienten SZ Leistungen (damit meine ich nicht Kurse) angeboten? Das kann man geschickt, auch wenn man kein HP ist. Und jetzt kommt mir bitte nicht damit, dass viele kein Geld haben, denn für IGEL Leistungen beim Doc oder irgendeinen Magnetschnulli oder Wunderarmbänder usw. wird sehr viel Geld ausgegeben.
Nach meinen Beobachtungen bleibe ich dabei, das Problem ist selbstgestrickt. Die meisten PI's sind immer noch nicht in der Lage vernünftig wirtschaftlich zu denken, zu handeln und sich auf einen veränderten Markt einzustellen. Ist zu wenig zu tun, wird gejammert, anstatt Abhilfe zu schaffen. Zur Zeit wird gejammert, dass zu viel zu tun ist und wieder wird nicht vernünftig gehandelt.
Physios haben schon immer gejammert, tun es jetzt auch und werden es immer machen.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Aber warum jammern dann die PI's noch? Die Ärzte könnten weniger verschreiben (wären damit happy) und die Praxen sind trotzdem ausgelastet und können auf Minimalbehandlungszeit umstellen. Damit könnten auch die AN's angemessener entlohnt werden. Warum behandeln sehr viele bei den (angeblich) zu vielen VO immer noch 30 Minuten?
Warum wird nicht Minimalzeit behandelt und den Patienten SZ Leistungen (damit meine ich nicht Kurse) angeboten? Das kann man geschickt, auch wenn man kein HP ist. Und jetzt kommt mir bitte nicht damit, dass viele kein Geld haben, denn für IGEL Leistungen beim Doc oder irgendeinen Magnetschnulli oder Wunderarmbänder usw. wird sehr viel Geld ausgegeben.
Nach meinen Beobachtungen bleibe ich dabei, das Problem ist selbstgestrickt. Die meisten PI's sind immer noch nicht in der Lage vernünftig wirtschaftlich zu denken, zu handeln und sich auf einen veränderten Markt einzustellen. Ist zu wenig zu tun, wird gejammert, anstatt Abhilfe zu schaffen. Zur Zeit wird gejammert, dass zu viel zu tun ist und wieder wird nicht vernünftig gehandelt.
Physios haben schon immer gejammert, tun es jetzt auch und werden es immer machen.
Gruß Britt
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Ja Britt viele von uns können nicht rechnen, auch unsere Verbandsfunktionäre können es nicht sonst würde sie manche Preise ( ML, D 1 usw.) einfach nicht aktzeptieren.
Und viel zuviele leiden akut an einen Helfersyndrom mit schon leichten masochistischen Anflug.
Ihr eigenes Wohlbefinden und das der Familie wird für einen 30iger Takt geopfert und lieber gejammert.
Wir verkaufen uns im Schnitt weit unter Wert und kriegen unseren A.... nicht hoch um etwas positiv zu ändern.
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Ja Britt viele von uns können nicht rechnen, auch unsere Verbandsfunktionäre können es nicht sonst würde sie manche Preise ( ML, D 1 usw.) einfach nicht aktzeptieren.
Und viel zuviele leiden akut an einen Helfersyndrom mit schon leichten masochistischen Anflug.
Ihr eigenes Wohlbefinden und das der Familie wird für einen 30iger Takt geopfert und lieber gejammert.
Wir verkaufen uns im Schnitt weit unter Wert und kriegen unseren A.... nicht hoch um etwas positiv zu ändern.
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Fuzziguzzi schrieb:
Ja Britt viele von uns können nicht rechnen, auch unsere Verbandsfunktionäre können es nicht sonst würde sie manche Preise ( ML, D 1 usw.) einfach nicht aktzeptieren.
Und viel zuviele leiden akut an einen Helfersyndrom mit schon leichten masochistischen Anflug.
Ihr eigenes Wohlbefinden und das der Familie wird für einen 30iger Takt geopfert und lieber gejammert.
Wir verkaufen uns im Schnitt weit unter Wert und kriegen unseren A.... nicht hoch um etwas positiv zu ändern.
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Problem beschreiben
rotha71 schrieb:
Ist bei uns nicht anders. Aber voll ist voll. Wer warten möchte auf den Termin lässt sein Rezept verlängern.
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Die Problematik liegt darin, daß mehr Behandlungen angenommen werden, da die Honorare der Praxen zu niedrig sind! Viele Kollegen arbeiten immer noch im 30 Minuten Takt, dadurch sind die Termine so rar und auch nicht wirtschaftlich! :confused:
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Die Problematik liegt darin, daß mehr Behandlungen angenommen werden, da die Honorare der Praxen zu niedrig sind! Viele Kollegen arbeiten immer noch im 30 Minuten Takt, dadurch sind die Termine so rar und auch nicht wirtschaftlich! :confused:
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Problem beschreiben
J. P. schrieb:
Die Problematik liegt darin, daß mehr Behandlungen angenommen werden, da die Honorare der Praxen zu niedrig sind! Viele Kollegen arbeiten immer noch im 30 Minuten Takt, dadurch sind die Termine so rar und auch nicht wirtschaftlich! :confused:
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ich weiß, es ist ein Luxusproblem, aber trotzdem langsam richtig belastend...
Ich habe seit 6 Jahren eine Praxis in der ich selber Vollzeit und zwei Kolleginnen in Teilzeit da sind. Wir alle sind seit Monaten bis zum Anschlag ausgebucht und jetzt im Herbst zieht es mit den Anfragen ja bekanntermaßen eh noch an.
Langsam graut es mir schon richtig vor jeder neuen Anfrage, denn der Satz: "Wir behandeln Sie gerne, Sie brauchen allerdings ein wenig Geduld, wir können erst in 4-5 Wochen starten" will mir bald nicht mehr über die Lippen.
Wie macht Ihr das? Gibt es bei Euch einen Punkt, wo Ihr einfach anfangt rigoros abzusagen (was bei bekannten Patienten ja total schwer ist)? Vertröstet Ihr? Wie geht Ihr mit diesem Druck um, dass Ihr eigentlich am Anschlag arbeitet aber trotzdem permanent "zu wenig"...?
Über Eure Erfahrungen und Tipps wär ich echt dankbar!
Herzliche Grüße von einer bisschen gestressten Kollegin
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Liebe Kollegen,
ich weiß, es ist ein Luxusproblem, aber trotzdem langsam richtig belastend...
Ich habe seit 6 Jahren eine Praxis in der ich selber Vollzeit und zwei Kolleginnen in Teilzeit da sind. Wir alle sind seit Monaten bis zum Anschlag ausgebucht und jetzt im Herbst zieht es mit den Anfragen ja bekanntermaßen eh noch an.
Langsam graut es mir schon richtig vor jeder neuen Anfrage, denn der Satz: "Wir behandeln Sie gerne, Sie brauchen allerdings ein wenig Geduld, wir können erst in 4-5 Wochen starten" will mir bald nicht mehr über die Lippen.
Wie macht Ihr das? Gibt es bei Euch einen Punkt, wo Ihr einfach anfangt rigoros abzusagen (was bei bekannten Patienten ja total schwer ist)? Vertröstet Ihr? Wie geht Ihr mit diesem Druck um, dass Ihr eigentlich am Anschlag arbeitet aber trotzdem permanent "zu wenig"...?
Über Eure Erfahrungen und Tipps wär ich echt dankbar!
Herzliche Grüße von einer bisschen gestressten Kollegin
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Wonderwoman schrieb:
Wir schicken Patienten dann weg. Die GKVs und die Politik hat somit ihr Ziel erreicht...
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Achilles2
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kvet schrieb:
Bei uns betragen die Wartezeiten auch 4-6 Wochen. In den umliegenden Praxen sieht es nicht anders aus. Ich denke in naher Zukunft müssen die Patienten 3 Monate auf ein Termin warten. Aber es ja so gewollt. Was mich nur so stört ist, dass die Terminvergabe so unendlich lange dauert, und die Therapie damit noch kürzer wird. Diese unendlichen Diskussionen nerven sehr. Ich kann mir auch keinen Therapeuten aus der Rippe schneiden.
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Achilles2 schrieb:
Bei mir ist die Praxis auch für ca. 4 - 5 Wochen im voraus voll. Die Patienten werden gebeten, die ersten Behandlungen in einer anderen Praxis, die gerade Termine frei hat zu beginnen und dann werden Termine 1 - 3 x pro Woche bei mir in der Praxis ausgemacht. Die Patienten kommen mit den Folgerezepten dann zu mir in die Praxis und wundern sich immer wieder, daß sie bei mir nicht nach Schema F, sondern nach Befund behandelt werden.
Mit kollegialen Grüßen
Achilles2
Wir erhalten pro Woche 3-4 Anrufe von KK, die Patienten unterbringen wollen. Und es wird noch viel schlimmer.
Vielleicht begreifen die KK jetzt langsam, welches Desaster sie angerichtet haben.
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Also bei mir in OWL ist es noch sehr entspannt .......... :astonished:
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susanne846 schrieb:
in welchen Bundesländern arbeitet ihr denn alle??
Also bei mir in OWL ist es noch sehr entspannt .......... :astonished:
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die neue schrieb:
NRW-Großstadt - ebenfalls mehr als voll ausgelastet. Neue Pat. muß ich seit Wochen abweisen
Gruß Evi
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Evemarie Kaiser schrieb:
Richtig Medico, denn den Versorgungsauftrag haben, lt. SGB V die Krankenkassen :blush:
Gruß Evi
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aleksander schrieb:
In München geht's mir ähnlich.
denn anträge auf reha-massnahmen (ich verweise auf die der rentner) werden fast immer abgelehnt mit dem hnweis, dass mögliche massnahmen vor ort noch nicht vollständig ausgeschöpft seien. doch wie soll das gehen? eine zeitnahe versorgung ist erforderlich. was nützt mir ein vages versprechen "evt. in einem halben jahr".?
was nützt der hinweis auf eine physio praxis mit evt. noch freien kapazitäten, die nicht wohnort nah ist?
das sind hier wahrlich keine luxuxprobleme mehr sondern existenzielle probleme für patienten.
gruss
uli
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rheuma schrieb:
die kassen haben bis jetzt noch nichts begriffen. die patienten leider auch noch nicht!
denn anträge auf reha-massnahmen (ich verweise auf die der rentner) werden fast immer abgelehnt mit dem hnweis, dass mögliche massnahmen vor ort noch nicht vollständig ausgeschöpft seien. doch wie soll das gehen? eine zeitnahe versorgung ist erforderlich. was nützt mir ein vages versprechen "evt. in einem halben jahr".?
was nützt der hinweis auf eine physio praxis mit evt. noch freien kapazitäten, die nicht wohnort nah ist?
das sind hier wahrlich keine luxuxprobleme mehr sondern existenzielle probleme für patienten.
gruss
uli
Natürlich baden das die Patienten jetzt aus. Aber auch darauf haben wir jahrelang hingewiesen.
Wer als Patient etwas ändern will, muss sich dort beschweren, wo die Versichertenbeiträge hingehen und immer schlechtere Gegenleistung geboten wird. Auch als Versicherter habe ich einen Einfluss darauf, wie meine Versicherung seine Vertragspartner behandelt.
Wenn ich die Verantwortung nicht wahrnehme, bekomme ich am Ende immer weniger Leistungen.
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Jens Uhlhorn schrieb:
Völlig richtig. Ich kann es aber nicht ändern, weil mir die Therapeuten fehlen. Und die fehlen mir, weil sie sich andere Berufe suchen, in denen sie mehr verdienen und bessere Bedingungen vorfinden.
Natürlich baden das die Patienten jetzt aus. Aber auch darauf haben wir jahrelang hingewiesen.
Wer als Patient etwas ändern will, muss sich dort beschweren, wo die Versichertenbeiträge hingehen und immer schlechtere Gegenleistung geboten wird. Auch als Versicherter habe ich einen Einfluss darauf, wie meine Versicherung seine Vertragspartner behandelt.
Wenn ich die Verantwortung nicht wahrnehme, bekomme ich am Ende immer weniger Leistungen.
Also liebe Patieten macht Druck auf eure Kassen den die Probleme werden sich in den nächsten Jahren deutlich verschärfen wenn die geburtenstarken Jahrgänge 1950 -1965 in den kommenden 15 Jahren aus den Berufsleben in den Ruhestand wechseln.
Es wurden und es werden einfach viel zu wenig PT ausgebildet was natürlich an der Bezahlung liegt, aber dieses Minus läßt sich auch wenn es beseitigt wird jetzt schon nur noch äußert schwer beheben.
Hallo liebe Verbände wacht endlich auf oder braucht ihr keine neuen Mitglieder!
Die alten Mitglieder werdet ihr in den nächsten Jahren wohl zahlreich verlieren.
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Fuzziguzzi schrieb:
rheuma wir können dich alle verstehen nur Medico liegt vollkommen richtig.
Also liebe Patieten macht Druck auf eure Kassen den die Probleme werden sich in den nächsten Jahren deutlich verschärfen wenn die geburtenstarken Jahrgänge 1950 -1965 in den kommenden 15 Jahren aus den Berufsleben in den Ruhestand wechseln.
Es wurden und es werden einfach viel zu wenig PT ausgebildet was natürlich an der Bezahlung liegt, aber dieses Minus läßt sich auch wenn es beseitigt wird jetzt schon nur noch äußert schwer beheben.
Hallo liebe Verbände wacht endlich auf oder braucht ihr keine neuen Mitglieder!
Die alten Mitglieder werdet ihr in den nächsten Jahren wohl zahlreich verlieren.
warum gibt es eigentl. keine musterverordnungen der heilmittel für jede diagnose? die für die jeweilige praxis einschlägigen musterverordnungen (mit hinweis auf die besonderheiten) sollten dort den praxismitarbeitern vorliegen. die prüfpflicht der rezepte verschlingt in den pt praxen nicht nur zeit sondern auch nerven.
warum werden die chroniker nicht geschult darauf, wie das rezept für sie auszusehen hat (nicht von euch sondern von den kassen). es ist fast nie böser wille des arztes, wenn ein rezept mangelhaft ausgefüllt wurde. wie oft habe ich schon erleben müssen, dass die mitarbeiter und auch der arzt nicht genau wussten, wie oder was sie ausfüllen sollten. - das passiert meistens in den fällen, sobald der arzt nicht ständig heilmittelrezepte ausstellen muss.
auch sollten endlich die pt praxen aus ihrem dornröschenschlaf aufwachen bzw. sie mal wachgeküsst werden.
immer noch werden viele praxen in der art von den sog "tante Emma läden" geführt. sie bieten alles an. ich habe absolut nichts gegen diese art von läden. sie sind häufig der rettende engel in der not; ausserdem in gegenden geschätzt, wo es kaum noch einkaufsmöglichkeiten gibt.
doch pt pr-praxen sind was völlig anderes. von ihnen sollten die ärzte zumindest wissen, wo die hauptschwerpunkte ihrer tätigkeit liegen. schwerpunkte, die sie ganz besonders gut beherrschen und damit den patienten sehr gezielt helfen können. (dann ist der behandlungstakt von 15 minuten für therapeuten locker zu schaffen. für patienten ausserdem viel besser als 25 minuten von einem therapeuten behandelt zu werden, der aus dem tal der ahnungslosigkeit kommt). ich könnte stories darüber schreiben.
die kassen neigen dazu, reha-massnahmen immer mehr abzulehnen mit hinweis darauf, dass die massnahmen vor ort noch nicht ausgeschöpft seien. wie kommen die örtl. mitarbeiter darauf? es ist zu vermuten, dass sie den markt sehr genau kennen. denn patienten werden in den geschäftsstellen vorstellig nach erhalt der ablehnung. sie wollen klarheit. also bitte bei rückfragen der kassen immer so auskunft geben, wie ihr patienten bescheidet. gebt ihr z.b. keine termine zum lymphen mehr heraus, dann vertretet eure meinung auch den kassen gegenüber. übernehmt ihr nur hausbesuche in direkter nachbarschaft, dann sagt das auch den kassen.
solange die kassen den eindruck haben, es läuft alles bestens, warum sollte etwas geändert werden? warum sollten die kassen sich gedanken gar sorgen machen, wenn doch alles in bester ordnung ist? alle sind zufrieden, glücklich mit dem jetzigen ist-zustand? so wirkt es nach aussen.
abgesehen davon, bedenkt bitte, dass die weichen leider immer von leuten am schreibtisch gestellt werden, die gesund sind und in der grossen mehrheit nicht gkv versichert sind. sie sind privat versichert. dieser personenkreis kennt die probleme aus eigenem erleben, erfahren nicht. sie betrifft es nicht. manche von ihnen können sich gar nicht vorstellen, was die entwicklung bringen oder nicht bringen kann. sie stellen als privatpatienten und selbstzahler ansprüche, die bislang noch erfüllt werden (können) und gehen davon aus, dass das auch für gkv patienten zutrifft (wenn sie sich überhaupt gedanken über die behandlung der gkv versicherte machen). sie werden erst dann davon tangiert, wenn die gkv patienten weniger werden. dann ist es definitiv zu spät. dennn nur von privat oder selbstzahlern kann kaum eine praxis leben.
so denke ich als gkv patient.
gruss
uli
schreibfehler wurde berichtigt.
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rheuma schrieb:
vor kurzem hat mir ein PI (den ich sehr, sehr fachl. schätze) gesagt, dass er bei 5 vollzeitangestellten, alle gut ausgebildet und freundlich, nur noch halbtägig an der bank stehen könne. der notwendige verwaltungsaufwand würde ihn die andere zeit vollauf beschäftigen. das kann doch nicht normal sein. der aufwand, den die kassen nicht nur wünschen sondern auch erwarten, sollte schleunigst reduziert werden.
warum gibt es eigentl. keine musterverordnungen der heilmittel für jede diagnose? die für die jeweilige praxis einschlägigen musterverordnungen (mit hinweis auf die besonderheiten) sollten dort den praxismitarbeitern vorliegen. die prüfpflicht der rezepte verschlingt in den pt praxen nicht nur zeit sondern auch nerven.
warum werden die chroniker nicht geschult darauf, wie das rezept für sie auszusehen hat (nicht von euch sondern von den kassen). es ist fast nie böser wille des arztes, wenn ein rezept mangelhaft ausgefüllt wurde. wie oft habe ich schon erleben müssen, dass die mitarbeiter und auch der arzt nicht genau wussten, wie oder was sie ausfüllen sollten. - das passiert meistens in den fällen, sobald der arzt nicht ständig heilmittelrezepte ausstellen muss.
auch sollten endlich die pt praxen aus ihrem dornröschenschlaf aufwachen bzw. sie mal wachgeküsst werden.
immer noch werden viele praxen in der art von den sog "tante Emma läden" geführt. sie bieten alles an. ich habe absolut nichts gegen diese art von läden. sie sind häufig der rettende engel in der not; ausserdem in gegenden geschätzt, wo es kaum noch einkaufsmöglichkeiten gibt.
doch pt pr-praxen sind was völlig anderes. von ihnen sollten die ärzte zumindest wissen, wo die hauptschwerpunkte ihrer tätigkeit liegen. schwerpunkte, die sie ganz besonders gut beherrschen und damit den patienten sehr gezielt helfen können. (dann ist der behandlungstakt von 15 minuten für therapeuten locker zu schaffen. für patienten ausserdem viel besser als 25 minuten von einem therapeuten behandelt zu werden, der aus dem tal der ahnungslosigkeit kommt). ich könnte stories darüber schreiben.
die kassen neigen dazu, reha-massnahmen immer mehr abzulehnen mit hinweis darauf, dass die massnahmen vor ort noch nicht ausgeschöpft seien. wie kommen die örtl. mitarbeiter darauf? es ist zu vermuten, dass sie den markt sehr genau kennen. denn patienten werden in den geschäftsstellen vorstellig nach erhalt der ablehnung. sie wollen klarheit. also bitte bei rückfragen der kassen immer so auskunft geben, wie ihr patienten bescheidet. gebt ihr z.b. keine termine zum lymphen mehr heraus, dann vertretet eure meinung auch den kassen gegenüber. übernehmt ihr nur hausbesuche in direkter nachbarschaft, dann sagt das auch den kassen.
solange die kassen den eindruck haben, es läuft alles bestens, warum sollte etwas geändert werden? warum sollten die kassen sich gedanken gar sorgen machen, wenn doch alles in bester ordnung ist? alle sind zufrieden, glücklich mit dem jetzigen ist-zustand? so wirkt es nach aussen.
abgesehen davon, bedenkt bitte, dass die weichen leider immer von leuten am schreibtisch gestellt werden, die gesund sind und in der grossen mehrheit nicht gkv versichert sind. sie sind privat versichert. dieser personenkreis kennt die probleme aus eigenem erleben, erfahren nicht. sie betrifft es nicht. manche von ihnen können sich gar nicht vorstellen, was die entwicklung bringen oder nicht bringen kann. sie stellen als privatpatienten und selbstzahler ansprüche, die bislang noch erfüllt werden (können) und gehen davon aus, dass das auch für gkv patienten zutrifft (wenn sie sich überhaupt gedanken über die behandlung der gkv versicherte machen). sie werden erst dann davon tangiert, wenn die gkv patienten weniger werden. dann ist es definitiv zu spät. dennn nur von privat oder selbstzahlern kann kaum eine praxis leben.
so denke ich als gkv patient.
gruss
uli
schreibfehler wurde berichtigt.
Fakt ist wir sitzen in einem Boot und wir müssen alle zusammen Therapeuten und Patienten Druck aufbauen allein funktioniert es nicht.
Fakt ist aber auch wenn es so weiter geht kann in 10 Jahren eine Praxis sicherlich von PP und Selbstzahlern gut leben nur es werden dann halt nur noch sehr wenig AN in dieser Praxis beschäftigt sein.
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Fuzziguzzi schrieb:
Lieber rheuma,
Fakt ist wir sitzen in einem Boot und wir müssen alle zusammen Therapeuten und Patienten Druck aufbauen allein funktioniert es nicht.
Fakt ist aber auch wenn es so weiter geht kann in 10 Jahren eine Praxis sicherlich von PP und Selbstzahlern gut leben nur es werden dann halt nur noch sehr wenig AN in dieser Praxis beschäftigt sein.
die grosse mehrheit der bevölkerung sind gkv patienten; von denen "lebt" eine praxis.
ich kenne viele ein mann/frau praxen. doch ganz ohne gkv patienten ginge es bei denen auch nicht.
ich kenne etl. hochqualifizierte pt therapeuten, die versucht haben, eine reine privatpraxis aufzuziehen.
viele von ihnen konnten mit privat patienten und selbstzahlern nicht überleben, sie arbeiten zusätzl als freie mitarbeiter für gkv patienten in anderen praxen. es wird hier im forum zwar immer wieder unterstellt, dass gkv patienten locker als selbstzahler behandelt werden könnten. sie seien nur zu "geizig", in ihre gesundheit zu investieren. das stimmt in der realität nicht. sie können sich die honorare nicht leisten.
ein kranker muss das geld auch dazu haben, um es ausgeben zu können. denn die eigenleistungen der gkv patienten steigen immer mehr.
vieles an arzneimitteln wird schon lange nicht mehr übernommen.
also in 10 jahren nur noch privat patienten behandlung? glaube ich nicht.
ich sehe allerdings eine andere gefahrenwolke auf uns zukommen. immer mehr gesundheitszentren werden gegründet. sie sind angeschlossen an krankenhäuser, kliniken etc. dort werden den therapeuten feste arbeitszeiten, geregelter lohn, sozialversicherung udgl. angeboten. dorthin werden wohl künftig immer mehr gkv patienten abwandern (müssen).
gruss
uli
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rheuma schrieb:
m.e. müsste das anders lauten:
die grosse mehrheit der bevölkerung sind gkv patienten; von denen "lebt" eine praxis.
ich kenne viele ein mann/frau praxen. doch ganz ohne gkv patienten ginge es bei denen auch nicht.
ich kenne etl. hochqualifizierte pt therapeuten, die versucht haben, eine reine privatpraxis aufzuziehen.
viele von ihnen konnten mit privat patienten und selbstzahlern nicht überleben, sie arbeiten zusätzl als freie mitarbeiter für gkv patienten in anderen praxen. es wird hier im forum zwar immer wieder unterstellt, dass gkv patienten locker als selbstzahler behandelt werden könnten. sie seien nur zu "geizig", in ihre gesundheit zu investieren. das stimmt in der realität nicht. sie können sich die honorare nicht leisten.
ein kranker muss das geld auch dazu haben, um es ausgeben zu können. denn die eigenleistungen der gkv patienten steigen immer mehr.
vieles an arzneimitteln wird schon lange nicht mehr übernommen.
also in 10 jahren nur noch privat patienten behandlung? glaube ich nicht.
ich sehe allerdings eine andere gefahrenwolke auf uns zukommen. immer mehr gesundheitszentren werden gegründet. sie sind angeschlossen an krankenhäuser, kliniken etc. dort werden den therapeuten feste arbeitszeiten, geregelter lohn, sozialversicherung udgl. angeboten. dorthin werden wohl künftig immer mehr gkv patienten abwandern (müssen).
gruss
uli
Wenn wir jetzt noch berücksichtigen das die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand gehen sieht die Sache mit der Privatpraxis in 10 Jahren ganz gut aus.
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Fuzziguzzi schrieb:
Das sehe ich anders, schon jetzt haben wir pro Jahr fast 4% weniger PT in der Ausbildung.
Wenn wir jetzt noch berücksichtigen das die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand gehen sieht die Sache mit der Privatpraxis in 10 Jahren ganz gut aus.
denn im alter werden mehr kosten im gesundheitssystem verursacht. auch sollen die beiden letzten lebensjahre die kostenintensivsten sein (laut versicherungen).
und wenn es dann eh nicht mehr bezahlbar wird, geht der trend ins ausland - siehe zahnprothesen udgl.
warum nicht dort auch urlaub mit intensiver physio behandlung machen?
einige sterne hotels machen es bereits vor. der wellnessbereich ist dort vom feinsten und die behandlung durch den pt gibt es als
sahnehäubchen oben drauf.
angeschmiert sind die patienten, die physio aus mediz. gründen benötigen und diese hilfe wohnortnah in anspruch nehmen müssen.
ob dieser personenkreis überwiegend privat versichert sein wird, wage ich zu bezweifeln.
seid mal ehrlich, viele gesundheitsprobleme entstehen erst daduch, dass nicht rechtzeitig dagegen gesteuert wurde und diese entwicklung
betrifft sicherlich nicht die privaten. (siehe wartezeiten, diagnosen, behandlung).
gruss
uli
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rheuma schrieb:
na ja, doch nicht jeder rentner ist privatversichert. schon jetzt geht doch der trend dahin, raus aus der privat versicherung und rein in die gkv.
denn im alter werden mehr kosten im gesundheitssystem verursacht. auch sollen die beiden letzten lebensjahre die kostenintensivsten sein (laut versicherungen).
und wenn es dann eh nicht mehr bezahlbar wird, geht der trend ins ausland - siehe zahnprothesen udgl.
warum nicht dort auch urlaub mit intensiver physio behandlung machen?
einige sterne hotels machen es bereits vor. der wellnessbereich ist dort vom feinsten und die behandlung durch den pt gibt es als
sahnehäubchen oben drauf.
angeschmiert sind die patienten, die physio aus mediz. gründen benötigen und diese hilfe wohnortnah in anspruch nehmen müssen.
ob dieser personenkreis überwiegend privat versichert sein wird, wage ich zu bezweifeln.
seid mal ehrlich, viele gesundheitsprobleme entstehen erst daduch, dass nicht rechtzeitig dagegen gesteuert wurde und diese entwicklung
betrifft sicherlich nicht die privaten. (siehe wartezeiten, diagnosen, behandlung).
gruss
uli
Wenn ich ein Rechenbeispiel anführe PI + 3 AN entsprechen ca. 150 Therapiestunden/Woche, diese 150 Stunden x 4 = 600 Stunden und davon sind ca 10% - 20% PP oder Selbstzahler also bleiben 60 - 120 Stunden ohne GKV-Beteiligung übrig und das sollte sehr gut für die eine Praxis reichen auch wenn es Wellnessurlaub gibt.
Für die PT sieht es in 10-15 Jahren gut aus, weniger gut für die Verbände und die GKV-Patienten.
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Fuzziguzzi schrieb:
Sicher bleiben viele auf der Stecke, aber wo es heute 3-4 Praxen mit jeweils 3-4 AN gibt wird es halt nur noch eine Praxis geben.
Wenn ich ein Rechenbeispiel anführe PI + 3 AN entsprechen ca. 150 Therapiestunden/Woche, diese 150 Stunden x 4 = 600 Stunden und davon sind ca 10% - 20% PP oder Selbstzahler also bleiben 60 - 120 Stunden ohne GKV-Beteiligung übrig und das sollte sehr gut für die eine Praxis reichen auch wenn es Wellnessurlaub gibt.
Für die PT sieht es in 10-15 Jahren gut aus, weniger gut für die Verbände und die GKV-Patienten.
meine Beobachtung zu den Gesundheitszentren, die sich an Krankenhäuser angliedern ist die, daß die "hauseigene Physiotherapieabteilung" des Krankenhauses ausgegliedert wird (outsourcing) und irgendeinem Physiotherapeuten/-in (als "normale Praxis, u. U. auch etwas größere Praxis) angeboten wird, diese zu betreiben. Dieser Praxisbetreiber bekommt aber wiederum nur die selben Gelder von den Krankenkassen, das jede andere Praxis auch bekommt. Mit diesen Gelder muß er dann wirtschaften und die dort angestellten Physios können auch nur so schlecht bezahlt werden, wie das sowieso schon der Fall ist. Für die Krankenhäuser ist die Physioabteilung ein Minusgeschäft!!!!!!!!!!!! Rentiert sich nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!
Mit kollegialen Grüßen
Achilles 2
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Achilles2 schrieb:
Hallo rheuma,
meine Beobachtung zu den Gesundheitszentren, die sich an Krankenhäuser angliedern ist die, daß die "hauseigene Physiotherapieabteilung" des Krankenhauses ausgegliedert wird (outsourcing) und irgendeinem Physiotherapeuten/-in (als "normale Praxis, u. U. auch etwas größere Praxis) angeboten wird, diese zu betreiben. Dieser Praxisbetreiber bekommt aber wiederum nur die selben Gelder von den Krankenkassen, das jede andere Praxis auch bekommt. Mit diesen Gelder muß er dann wirtschaften und die dort angestellten Physios können auch nur so schlecht bezahlt werden, wie das sowieso schon der Fall ist. Für die Krankenhäuser ist die Physioabteilung ein Minusgeschäft!!!!!!!!!!!! Rentiert sich nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!
Mit kollegialen Grüßen
Achilles 2
Wir haben einen PT eingestellt der uns das berichtet hat. Jetzt soll er wieder zurückkommen, macht er aber nicht... :stuck_out_tongue_winking_eye:
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
Ausgliederung ist nicht mehr erlaubt.
Wir haben einen PT eingestellt der uns das berichtet hat. Jetzt soll er wieder zurückkommen, macht er aber nicht... :stuck_out_tongue_winking_eye:
stefan 302
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Problem beschreiben
Jens Uhlhorn schrieb:
Wir schicken jeden Patienten dann zur KK, die sich um eine Praxis bemühen muss. Das geht immer schief, weil es mittlerweile in allen Praxen so aussieht.
Wir erhalten pro Woche 3-4 Anrufe von KK, die Patienten unterbringen wollen. Und es wird noch viel schlimmer.
Vielleicht begreifen die KK jetzt langsam, welches Desaster sie angerichtet haben.
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Ich kann nicht so ganz verstehen, wie dieses Problem zustande kommt, denn es gibt ja sehr viel mehr Praxen als früher.
Ich kann nicht glauben, dass die Ärzte so sehr viel mehr als früher verschreiben. Jetzt im Herbst war es allerdings schon immer mehr. Das wird sich zum Jahresende wieder verringern. Bei uns ist es auch mehr, aber keinesfalls Wartezeiten von 5 oder 6 Wochen.
Haben wirklich alle, die hier über zuviel Arbeit klagen, einen 20 Minutentakt? Gerade bei meiner letzten Fobi habe ich von einem Kollegen, der ähnlich klagte, gehört, dass er immer noch im 30 Minutentakt arbeitet.
Oder verschreiben die Ärzte wirklich so sehr viel mehr und das nicht nur quartalsbezogen? Das kann ich nicht glauben, denn es ist noch gar nicht so lange her, da wurde über mangelndes Verschreibungsverhalten der Ärzte geklagt.
Ich habe auch von einigen Therapeuten gehört, die gern auf Minijobbasis arbeiten wollten und keine Anstellung bekommen (in verschiedenen Bundesländern). Wie kann so etwas bei der angeblichen Therapeutenknappheit sein?
Also wo kann der Schwachpunkt liegen? Haben die Praxen zuviel Personal abgebaut, als es weniger zu tun gab und schaffen jetzt die Arbeit nicht mehr, wo es saisonbedingt mehr VO gibt? Oder ist es ein organisatorisches Problem?
Die Anzahl der tätigen Therapeuten ist statistisch angeblich nicht zurückgegangen, die Anzahl der Praxen extrem gestiegen und trotzdem wird jetzt über zuviel Arbeit geklagt. Wie paßt das zusammen?
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Wenn das die Krankenkassen hier lesen, dann kommt ganz sicher bald die nächste Warnung an die Ärzte, dass nicht mehr so viel verschrieben wird.
Ich kann nicht so ganz verstehen, wie dieses Problem zustande kommt, denn es gibt ja sehr viel mehr Praxen als früher.
Ich kann nicht glauben, dass die Ärzte so sehr viel mehr als früher verschreiben. Jetzt im Herbst war es allerdings schon immer mehr. Das wird sich zum Jahresende wieder verringern. Bei uns ist es auch mehr, aber keinesfalls Wartezeiten von 5 oder 6 Wochen.
Haben wirklich alle, die hier über zuviel Arbeit klagen, einen 20 Minutentakt? Gerade bei meiner letzten Fobi habe ich von einem Kollegen, der ähnlich klagte, gehört, dass er immer noch im 30 Minutentakt arbeitet.
Oder verschreiben die Ärzte wirklich so sehr viel mehr und das nicht nur quartalsbezogen? Das kann ich nicht glauben, denn es ist noch gar nicht so lange her, da wurde über mangelndes Verschreibungsverhalten der Ärzte geklagt.
Ich habe auch von einigen Therapeuten gehört, die gern auf Minijobbasis arbeiten wollten und keine Anstellung bekommen (in verschiedenen Bundesländern). Wie kann so etwas bei der angeblichen Therapeutenknappheit sein?
Also wo kann der Schwachpunkt liegen? Haben die Praxen zuviel Personal abgebaut, als es weniger zu tun gab und schaffen jetzt die Arbeit nicht mehr, wo es saisonbedingt mehr VO gibt? Oder ist es ein organisatorisches Problem?
Die Anzahl der tätigen Therapeuten ist statistisch angeblich nicht zurückgegangen, die Anzahl der Praxen extrem gestiegen und trotzdem wird jetzt über zuviel Arbeit geklagt. Wie paßt das zusammen?
Gruß Britt
LG
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Ruhrpottvelosoph schrieb:
ja, man muss die Aussagen hier im Forum immer relativieren. Heisst ja noch lange nicht, dass bei den Physios bundesweit 3-4 Wochen Wartezeit herrscht, nur weil es hier 5-10 User angeben.
LG
das hat aber doch nichts mit der Anzahl der Praxen zu tun... eher mit der Anzahl der Therapeuten. Diese Zahlen sind rückläufig und jeder FM macht eine eigene Praxis auf.
Außerdem wird die Bevölkerung im Schnitt immer älter...
Mit den Angaben wird da ne Rechnung draus und deshalb platzen die Praxen... bleibt aber trotzdem nicht mehr übrig, weil die Kassen mies zahlen.
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Wonderwoman schrieb:
Liebe Britt,
das hat aber doch nichts mit der Anzahl der Praxen zu tun... eher mit der Anzahl der Therapeuten. Diese Zahlen sind rückläufig und jeder FM macht eine eigene Praxis auf.
Außerdem wird die Bevölkerung im Schnitt immer älter...
Mit den Angaben wird da ne Rechnung draus und deshalb platzen die Praxen... bleibt aber trotzdem nicht mehr übrig, weil die Kassen mies zahlen.
mehr Praxen ... weniger Therapeuten ...
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dhammann1 schrieb:
Richtig erkannt,
mehr Praxen ... weniger Therapeuten ...
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Fuzziguzzi schrieb:
Wir schicken sie auch zu Kollegen bzw. ihrer Kasse, allerdings haben wir für PP eine längere Öffnungzeit so tritt das Wartezeitproblem 3-4 Wochen nur für GKV-Patienten auf
Und wieso finden dann Therapeuten keinen Minijob, wenn der Bedarf so groß ist? Und wieso wird noch Zeit verschenkt?
Irgendwo kann da was nicht stimmen. Wenn man die Beiträge hier verfolgt, wird meist im Wechsel geklagt, dass es zu wenig oder zu viele VO gibt.
Ich denke einfach, dass es so wie immer ist, aber viele mit dem Auf und Ab in der PT nicht so richtig umgehen können. Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel.
Aber davon mal abgesehen, sehe ich kein Problem. Wenn man voll ausgebucht ist, dann soll man die Patienten doch den Praxen gönnen, die nicht ausgebucht sind. Dass bei dem Überangebot an Praxen alle ausgebucht sind, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Wir schicken in solchen (seltenen ) Fällen die Patienten in andere Praxen.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Das kann auch nicht ganz stimmen. Erstens sollen es laut Statistik nicht weniger Therapeuten geben (falls das stimmt) und zweitens wäre es doch so, selbst wenn es weniger Therapeuten gibt, dann müßten es ja durch die weitaus höhere Anzahl der PI's das ja abgedeckt sein. Es sei denn, dass die PI's alle nicht mehr mitarbeiten, was ich kaum glaube.
Und wieso finden dann Therapeuten keinen Minijob, wenn der Bedarf so groß ist? Und wieso wird noch Zeit verschenkt?
Irgendwo kann da was nicht stimmen. Wenn man die Beiträge hier verfolgt, wird meist im Wechsel geklagt, dass es zu wenig oder zu viele VO gibt.
Ich denke einfach, dass es so wie immer ist, aber viele mit dem Auf und Ab in der PT nicht so richtig umgehen können. Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel.
Aber davon mal abgesehen, sehe ich kein Problem. Wenn man voll ausgebucht ist, dann soll man die Patienten doch den Praxen gönnen, die nicht ausgebucht sind. Dass bei dem Überangebot an Praxen alle ausgebucht sind, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Wir schicken in solchen (seltenen ) Fällen die Patienten in andere Praxen.
Gruß Britt
Wenn das die Krankenkassen hier lesen, dann kommt ganz sicher bald die nächste Warnung an die Ärzte, dass nicht mehr so viel verschrieben wird.
Ich kann nicht so ganz verstehen, wie dieses Problem zustande kommt, denn es gibt ja sehr viel mehr Praxen als früher.
Ich kann nicht glauben, dass die Ärzte so sehr viel mehr als früher verschreiben. Jetzt im Herbst war es allerdings schon immer mehr. Das wird sich zum Jahresende wieder verringern. Bei uns ist es auch mehr, aber keinesfalls Wartezeiten von 5 oder 6 Wochen.
Gruß Britt
Ich glaube auch nicht, dass so viel mehr verordnet wird. Laut Statistik meines Abrechenzentrum wurden von Jan.-Aug. 04 landesdurchschnittlich
( NRW ) monatlich 69 Rezepte eingereicht. Von Jan-Aug 05 waren es 73 Verordnungen und von Jan-Aug 06 64 Rezepte.
Der Durchschnitt für Jan-Aug für die Jahre 13 und 14 liegt bei 69, bzw 71 Verordnungen.
LG
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Ruhrpottvelosoph schrieb:
Britt schrieb am 6.11.14 10:52:
Wenn das die Krankenkassen hier lesen, dann kommt ganz sicher bald die nächste Warnung an die Ärzte, dass nicht mehr so viel verschrieben wird.
Ich kann nicht so ganz verstehen, wie dieses Problem zustande kommt, denn es gibt ja sehr viel mehr Praxen als früher.
Ich kann nicht glauben, dass die Ärzte so sehr viel mehr als früher verschreiben. Jetzt im Herbst war es allerdings schon immer mehr. Das wird sich zum Jahresende wieder verringern. Bei uns ist es auch mehr, aber keinesfalls Wartezeiten von 5 oder 6 Wochen.
Gruß Britt
Ich glaube auch nicht, dass so viel mehr verordnet wird. Laut Statistik meines Abrechenzentrum wurden von Jan.-Aug. 04 landesdurchschnittlich
( NRW ) monatlich 69 Rezepte eingereicht. Von Jan-Aug 05 waren es 73 Verordnungen und von Jan-Aug 06 64 Rezepte.
Der Durchschnitt für Jan-Aug für die Jahre 13 und 14 liegt bei 69, bzw 71 Verordnungen.
LG
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kvet schrieb:
Der Grund ist der Fachkräftemangel. Ich denke, es gibt in der Bundesrepublik Deutschland 10000 freie, unbesetzte Stellen!
Wenn es immer noch Pt´s gibt für weniger als 1800- 2000€ Vollzeit arbeiten und wenn es immer noch PI´s gibt die einen 30iger Takt bei GKV-Patienten fahren haben diese Kollegen jeden Grund zum klagen verloren.
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Fuzziguzzi schrieb:
Die gibt es sicherlich kvet, aber was wird bei diesen 10000 freien Stellen im Durchschnitt bezahlt?
Wenn es immer noch Pt´s gibt für weniger als 1800- 2000€ Vollzeit arbeiten und wenn es immer noch PI´s gibt die einen 30iger Takt bei GKV-Patienten fahren haben diese Kollegen jeden Grund zum klagen verloren.
- weniger Therapeuten, die ausgebildet werden
- Wachstum durch den demographischen Wandel
- die erste Therapeutengenaration geht in Rente
- Regresse sind de facto erledigt
- Osteopathen und Privatpraxen Stellen auf Stundentermine um
- Teile der akademisch ausgebildeten Kollegen arbeiten nicht vollständig an der Bank
- die Kompensation durch mehr PI-Arbeit und verlängerte Wartelisten ist ausgeschöpft.
Dadurch wird das Problem jetzt erstmalig richtig deutlich.
Selbst wenn die Ärzte bei uns 20% weniger verodnen, reduziert das lediglich die Warteliste.
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Jens Uhlhorn schrieb:
Es gibt mehrere Ursachen:
- weniger Therapeuten, die ausgebildet werden
- Wachstum durch den demographischen Wandel
- die erste Therapeutengenaration geht in Rente
- Regresse sind de facto erledigt
- Osteopathen und Privatpraxen Stellen auf Stundentermine um
- Teile der akademisch ausgebildeten Kollegen arbeiten nicht vollständig an der Bank
- die Kompensation durch mehr PI-Arbeit und verlängerte Wartelisten ist ausgeschöpft.
Dadurch wird das Problem jetzt erstmalig richtig deutlich.
Selbst wenn die Ärzte bei uns 20% weniger verodnen, reduziert das lediglich die Warteliste.
Warum wird nicht Minimalzeit behandelt und den Patienten SZ Leistungen (damit meine ich nicht Kurse) angeboten? Das kann man geschickt, auch wenn man kein HP ist. Und jetzt kommt mir bitte nicht damit, dass viele kein Geld haben, denn für IGEL Leistungen beim Doc oder irgendeinen Magnetschnulli oder Wunderarmbänder usw. wird sehr viel Geld ausgegeben.
Nach meinen Beobachtungen bleibe ich dabei, das Problem ist selbstgestrickt. Die meisten PI's sind immer noch nicht in der Lage vernünftig wirtschaftlich zu denken, zu handeln und sich auf einen veränderten Markt einzustellen. Ist zu wenig zu tun, wird gejammert, anstatt Abhilfe zu schaffen. Zur Zeit wird gejammert, dass zu viel zu tun ist und wieder wird nicht vernünftig gehandelt.
Physios haben schon immer gejammert, tun es jetzt auch und werden es immer machen.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Aber warum jammern dann die PI's noch? Die Ärzte könnten weniger verschreiben (wären damit happy) und die Praxen sind trotzdem ausgelastet und können auf Minimalbehandlungszeit umstellen. Damit könnten auch die AN's angemessener entlohnt werden. Warum behandeln sehr viele bei den (angeblich) zu vielen VO immer noch 30 Minuten?
Warum wird nicht Minimalzeit behandelt und den Patienten SZ Leistungen (damit meine ich nicht Kurse) angeboten? Das kann man geschickt, auch wenn man kein HP ist. Und jetzt kommt mir bitte nicht damit, dass viele kein Geld haben, denn für IGEL Leistungen beim Doc oder irgendeinen Magnetschnulli oder Wunderarmbänder usw. wird sehr viel Geld ausgegeben.
Nach meinen Beobachtungen bleibe ich dabei, das Problem ist selbstgestrickt. Die meisten PI's sind immer noch nicht in der Lage vernünftig wirtschaftlich zu denken, zu handeln und sich auf einen veränderten Markt einzustellen. Ist zu wenig zu tun, wird gejammert, anstatt Abhilfe zu schaffen. Zur Zeit wird gejammert, dass zu viel zu tun ist und wieder wird nicht vernünftig gehandelt.
Physios haben schon immer gejammert, tun es jetzt auch und werden es immer machen.
Gruß Britt
Und viel zuviele leiden akut an einen Helfersyndrom mit schon leichten masochistischen Anflug.
Ihr eigenes Wohlbefinden und das der Familie wird für einen 30iger Takt geopfert und lieber gejammert.
Wir verkaufen uns im Schnitt weit unter Wert und kriegen unseren A.... nicht hoch um etwas positiv zu ändern.
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Fuzziguzzi schrieb:
Ja Britt viele von uns können nicht rechnen, auch unsere Verbandsfunktionäre können es nicht sonst würde sie manche Preise ( ML, D 1 usw.) einfach nicht aktzeptieren.
Und viel zuviele leiden akut an einen Helfersyndrom mit schon leichten masochistischen Anflug.
Ihr eigenes Wohlbefinden und das der Familie wird für einen 30iger Takt geopfert und lieber gejammert.
Wir verkaufen uns im Schnitt weit unter Wert und kriegen unseren A.... nicht hoch um etwas positiv zu ändern.
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rotha71 schrieb:
Ist bei uns nicht anders. Aber voll ist voll. Wer warten möchte auf den Termin lässt sein Rezept verlängern.
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J. P. schrieb:
Die Problematik liegt darin, daß mehr Behandlungen angenommen werden, da die Honorare der Praxen zu niedrig sind! Viele Kollegen arbeiten immer noch im 30 Minuten Takt, dadurch sind die Termine so rar und auch nicht wirtschaftlich! :confused:
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