Wir suchen nach einer
physiotherapeutischen Verstärkung
unseres Teams.
Unsere Einrichtung ist eines von
drei Therapiezentren in Hamburg und
Berlin, in denen
Schmerzpatientinnen und -patienten
nach modernen biopsychosozialen
Konzepten behandelt werden.
Ärztinnen und Ärzte,
Psychologinnen,
Physiotherapeutinnen und
-therapeuten sowie
Sportwissenschaftler arbeiten
gemeinsam auf Augenhöhe an deren
optimaler Behandlung und stehen in
regem Wissensaustausch. Passive
Behandlungen gehören zum Handw...
physiotherapeutischen Verstärkung
unseres Teams.
Unsere Einrichtung ist eines von
drei Therapiezentren in Hamburg und
Berlin, in denen
Schmerzpatientinnen und -patienten
nach modernen biopsychosozialen
Konzepten behandelt werden.
Ärztinnen und Ärzte,
Psychologinnen,
Physiotherapeutinnen und
-therapeuten sowie
Sportwissenschaftler arbeiten
gemeinsam auf Augenhöhe an deren
optimaler Behandlung und stehen in
regem Wissensaustausch. Passive
Behandlungen gehören zum Handw...
Mit kollegialen Grüßen
Achilles 2
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Problem beschreiben
Achilles2 schrieb:
Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen, mich würde interessieren, wie Ihr es in Eurer Praxis handhabt, wenn eine Patientin/Patient, die an Morbus crohn erkrankt ist, desöfteren Behandlungstermine kurzfristig absagt, weil sie wieder Blut im Stuhl hat. Die Patientin war jetzt insgesamt 30 Mal zur Behandlung bei mir und drei Termine wurden kurzfristig (zum Teil 8 Stunden vor Therapiebeginn) abgesagt. Die Patientin tut mir natürlich auch leid und ich habe sonst viel Verständnis für solche Patienten, aber die Patientin hat ein Rezept für langfristigen Heilmittelbedarf und ich kann es mir auch nicht leisten, ständig auf ausgefallenen Therapieeinheiten sitzen zu bleiben. Auf meinen Anmeldeschein, auf dem ich hinweise, daß Termine 24 Stunden vorher abzusagen sind, hat sie zusätzlich draufgeschrieben: "Durchfall kündigt sich nicht Tage vorher an" und "bei chron. Darmleiden leider nicht möglich". Kann ich als Therapeut auch sagen, daß ich so ein Risiko auf Dauer nicht tragen kann und die Patientin sich eine andere Praxis aussuchen soll???? Zum Monatsersten hat meine Hausbank auch wieder die Kreditrate abgezogen, wenn ich denen sagen, daß ich wegen vieler chronischer Patienten nicht die volle Rate zahlen kann, dann werde ich sicherlich ausgelacht und an den Psychiater verwiesen. Mit mir als Praxisinhaber hat doch auch kein anderer Mitleid.
Mit kollegialen Grüßen
Achilles 2
Ganz ehrlich, ich finds eine Unverschämtheit, wenn sich Patienten uns gegenüber derartig verhalten.
Sie hätte bei mir jedoch erst gar keinen Termin erhalten aufgrund der handschriftlichen Zusätze. Ärger ist da vorprogrammiert.
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Alfred Kramer schrieb:
Die einzigen Patienten, die bei uns eine gewisse "Narrenfreihiet" besitzen, sind schwerst Krebskranke., und erstaunlicherweise sind genau diese Menschen die kooperativsten und verständnisvollsten!
doch ich kann überhaupt nicht verstehen, warum patienten beim wahrheitsgemässen hinweis auf den krankheitverlauf als unverschämt
beurteilt werden.
unverschämt wäre in meinem verständnis eher, wenn sie trotz besserwissen auf die umstände nicht wahrheitsgemäss hingewiesen
hätten.
gruss
uli
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rheuma schrieb:
die sorgen der pt praxis kann ich gut nachvollziehen.
doch ich kann überhaupt nicht verstehen, warum patienten beim wahrheitsgemässen hinweis auf den krankheitverlauf als unverschämt
beurteilt werden.
unverschämt wäre in meinem verständnis eher, wenn sie trotz besserwissen auf die umstände nicht wahrheitsgemäss hingewiesen
hätten.
gruss
uli
Pat, die darauf hinweisen, dass sie die Absagefrist nicht einhalten können oder wollen, handeln korrekt. Doch ich als Unternehmer kann doch erwarten, dass diese die Ausfallgebühr bezahlen oder sich eine andere Praxis suchen. Unverschämt wird es erst, wenn der Pat den Schaden verursacht und dann nicht dafür gerade stehen will. Und das wollen Pat im allgemeinen, wenn sie in unseren Vertrag kritzeln.
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Ramona Völlkopf schrieb:
Unverschämt ist der Mensch, der wie selbstverständlich erwartet, dass andere die Suppe auslöffeln.
Pat, die darauf hinweisen, dass sie die Absagefrist nicht einhalten können oder wollen, handeln korrekt. Doch ich als Unternehmer kann doch erwarten, dass diese die Ausfallgebühr bezahlen oder sich eine andere Praxis suchen. Unverschämt wird es erst, wenn der Pat den Schaden verursacht und dann nicht dafür gerade stehen will. Und das wollen Pat im allgemeinen, wenn sie in unseren Vertrag kritzeln.
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canna41 schrieb:
Hallo Achilles 2, kann Deinen Frust gut nachvollziehen. Habe zur Zeit ein Kind welches 2X wöchentlich 1 Stunde Therapie erhält. Habe die beiden Therapien extra hintereinander eingetragen um der Mutter unnötige Lauferreien zu ersparen. Ständig wird in letzter Zeit kurzfristig ein Termin abgesagt obwohl das Kind dank Physiotherapie und Logopädie immer besser wird. Fazit wird für mich wird sein, dass die Mutter demnächst 4x wöchentlich kommen muss - und wenn dann noch ständig Termine zu kurzfristig abgesagt werden, die Behandlung durch micht verweigert wird. Lücken von 1 Stunde zu schließen sind für mich nicht tragbar. Ich denke, manche Patienten machen sich gar keine Gedanken darüber, dass Du einen Verdienstausfall hast, während sie selbst jede Überstunde von ihrem Arbeitgeber bezahlt bekommen wollen. Die Erwartungshaltung vieler Patienten wird leider immer unrealistischer - können sie noch einmal eben dieses oder jenes nachsehen / machen etc. Weil Patienten nicht sehen, dass Du für Deine Arbeit irdendetwas verbrauchst - Dein medizinisches Wissen war ja kostenlos - sehen die meisten auch nicht ein für entstandene Schäden aufzukommen. Zieh also - ebenso wie ich es machen werde - Deine Strategie durch. Viel Erfolg - andere Patienten sind dankbarer für Deine Hilfe.
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christos schrieb:
Hallo Achilles 2 klar kannst du Sie ablehnen, aber 8 Stunden vorher Terminabsage finde ich noch vertretbar um jemand anderes einzuplanen.
denn chroniker sind nicht unverschämt, sobald sie mit einer langzeitverordnung in der pt praxis auftauchen und sagen, was in ihrem krankheitsverlauf los ist.
die pt praxis kann diese patienten akzeptieren oder sie wegschicken oder an andere pt praxen verweisen. es steht ihnen völlig frei.
niemand verlangt von den praxen bzw. PI, dass sie die risiken oder finanziellen belastungen ihrer kunden übernehmen.
es können absprachen und vereinbarungen getroffen werden etc.
auch können die patienten mit ihren kassen mal reden und auf das problem hinweisen.
können die patienten im schub nicht zur praxis kommen, kann evt. ein transportschein aushelfen o.ä.
aber unverschämt ist man nie, wenn man nach lösungen eines problems sucht.
unverschämt ist man eher, wenn man nach gründen sucht, sich nicht mit der lösung eines problems zu beschäftigen.
nichts für ungut
gruss
uli
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rheuma schrieb:
wenn sie das ganz anders gemeint haben sollten, sollten sie es auch so widergeben.
denn chroniker sind nicht unverschämt, sobald sie mit einer langzeitverordnung in der pt praxis auftauchen und sagen, was in ihrem krankheitsverlauf los ist.
die pt praxis kann diese patienten akzeptieren oder sie wegschicken oder an andere pt praxen verweisen. es steht ihnen völlig frei.
niemand verlangt von den praxen bzw. PI, dass sie die risiken oder finanziellen belastungen ihrer kunden übernehmen.
es können absprachen und vereinbarungen getroffen werden etc.
auch können die patienten mit ihren kassen mal reden und auf das problem hinweisen.
können die patienten im schub nicht zur praxis kommen, kann evt. ein transportschein aushelfen o.ä.
aber unverschämt ist man nie, wenn man nach lösungen eines problems sucht.
unverschämt ist man eher, wenn man nach gründen sucht, sich nicht mit der lösung eines problems zu beschäftigen.
nichts für ungut
gruss
uli
vielen Dank für Eure zahlreichen Beiträge. Daraus kann ich erkennen, daß dieses Problem vielen anderen auch auf "den Nägeln brennt". Bis jetzt habe ich auch nie eine Ausfallgebühr verlangt, wenn ein Ersatzpatient gefunden werden konnte. Aber den Zeitaufwand, in meiner Mittagspause verschiedene Patienten anzurufen und einen anderen Patienten einzubestellen zahlt mir auch niemand. Jeder weiß, wie schnell die Zeit beim telefonieren vergeht (Umbuchungsunkostenbeitrag??? ein schönes Wort)
Wenn Menschen in den Urlaub fahren und es besteht das Risiko, die Reise nicht antreten zu können, dann gibt es eine Reiserücktrittsversicherung.
Dafür zahlen die Leute gerne Geld. Wann gibt es eine Versicherung für das Risiko, nicht zu einer Behandlung gehen zu können. Dann können die Patienten sich mit einer Versicherungsgesellschaft auseinandersetzen und da muß man ganz genau auf das Kleingedruckte schauen. Die haben keine Erbarmen mit alle Eventualitäten, die nicht vertraglich geregelt wurden. Vielleicht eine Möglichkeit für die "CONFINA" neue Kunden zu gewinnen.
Mit kollegialen Grüßen
Achilles2
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Achilles2 schrieb:
Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen,
vielen Dank für Eure zahlreichen Beiträge. Daraus kann ich erkennen, daß dieses Problem vielen anderen auch auf "den Nägeln brennt". Bis jetzt habe ich auch nie eine Ausfallgebühr verlangt, wenn ein Ersatzpatient gefunden werden konnte. Aber den Zeitaufwand, in meiner Mittagspause verschiedene Patienten anzurufen und einen anderen Patienten einzubestellen zahlt mir auch niemand. Jeder weiß, wie schnell die Zeit beim telefonieren vergeht (Umbuchungsunkostenbeitrag??? ein schönes Wort)
Wenn Menschen in den Urlaub fahren und es besteht das Risiko, die Reise nicht antreten zu können, dann gibt es eine Reiserücktrittsversicherung.
Dafür zahlen die Leute gerne Geld. Wann gibt es eine Versicherung für das Risiko, nicht zu einer Behandlung gehen zu können. Dann können die Patienten sich mit einer Versicherungsgesellschaft auseinandersetzen und da muß man ganz genau auf das Kleingedruckte schauen. Die haben keine Erbarmen mit alle Eventualitäten, die nicht vertraglich geregelt wurden. Vielleicht eine Möglichkeit für die "CONFINA" neue Kunden zu gewinnen.
Mit kollegialen Grüßen
Achilles2
vielleicht die patientin zur krankenkasse schicken. dort soll sie ihr problem schildern.
ich kenne die auswirkungen von morbus crohn nicht, vielleicht ist das normal. die ausfallkosten sind dann dem krankheitsverlauf angepasst.
kann ja sein, dass erklärt wird, in solch einem fall kann die unterschrift auch die fehlzeit quittieren und abgerechnet werden.
denn bei 10 behandlungen 1x fehlen, ist auf dauer gesehen schon heftig.
zumal nie rechtzeitig abgesagt werden kann, damit termin noch anderweitig belegt werden kann. das tragen dieses risikos kann niemand einer pt praxis zumuten.
(ich denke an vergleichssituationen wie: infusion ist vereinbart. substanz muss 3-4 stunden vorher hergestellt werden, danach sofortverbrauch.
Pat. kann den termin bzw. infusion nicht wahrnehmen aus gründen, die im krankheitsverlauf liegen. die substanz ist sehr teuer. soll der arzt/die tageklinik etc auf den kosten wg. nichtbehandeln könnens sitzen bleiben? ich bin sicher, dass diese kosten auch irgendwie abgerechnet werden.)
gruss
uli
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rheuma schrieb:
an eine rücktrittskostenversicherung habe ich auch schon oft denken müssen. bis jetzt noch keine gefunden.
vielleicht die patientin zur krankenkasse schicken. dort soll sie ihr problem schildern.
ich kenne die auswirkungen von morbus crohn nicht, vielleicht ist das normal. die ausfallkosten sind dann dem krankheitsverlauf angepasst.
kann ja sein, dass erklärt wird, in solch einem fall kann die unterschrift auch die fehlzeit quittieren und abgerechnet werden.
denn bei 10 behandlungen 1x fehlen, ist auf dauer gesehen schon heftig.
zumal nie rechtzeitig abgesagt werden kann, damit termin noch anderweitig belegt werden kann. das tragen dieses risikos kann niemand einer pt praxis zumuten.
(ich denke an vergleichssituationen wie: infusion ist vereinbart. substanz muss 3-4 stunden vorher hergestellt werden, danach sofortverbrauch.
Pat. kann den termin bzw. infusion nicht wahrnehmen aus gründen, die im krankheitsverlauf liegen. die substanz ist sehr teuer. soll der arzt/die tageklinik etc auf den kosten wg. nichtbehandeln könnens sitzen bleiben? ich bin sicher, dass diese kosten auch irgendwie abgerechnet werden.)
gruss
uli
"Ein guter Beitrag, rheuma, danke", hätte ich es nur mit Worten getan...
Sorry nochmal, vielleicht kann wer "drübersternerln"... danke :grin:
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limone schrieb:
Entschuldigung, rheuma, ich habe mich verklickt!!! Sorry, wollte eine positive Bewertung hinterlassen, eigentlich mit Worten schreiben:
"Ein guter Beitrag, rheuma, danke", hätte ich es nur mit Worten getan...
Sorry nochmal, vielleicht kann wer "drübersternerln"... danke :grin:
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limone schrieb:
Noch ein guter Beitrag, dann das "Sternderl" eben hier :blush:
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Problem beschreiben
Ramona Völlkopf schrieb:
Entweder würde ich dieser Patientin kurzfristig den letzten Termin des Tages anbieten oder auch sie muss natürlich den Ausfall bezahlen. Falls sie das nicht möchte, müsste sie sich bei mir eine andere Praxis suchen.
Ganz ehrlich, ich finds eine Unverschämtheit, wenn sich Patienten uns gegenüber derartig verhalten.
Sie hätte bei mir jedoch erst gar keinen Termin erhalten aufgrund der handschriftlichen Zusätze. Ärger ist da vorprogrammiert.
...und zur Not kann man auf das Schema Fluglinie zurückgreifen: Überbuch die Tage an denen Patienten kommen die oft ausfallen, idealerweise mit anderen oft ausfallenden Patienten (die kriegen's ja nicht einmal mit das du für sie 5 Patienten in eine Stunde geplant hast). Kein Umsatzausfall, kein Geschiss mit Ausfallrechnungen... ;)
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Problem beschreiben
Papa Alpaka schrieb:
Im 15-Minuten-Takt ist zum einen das Problem bei einem Ausfall kleiner (der absolute Umsatzausfall bleibt gleich, klar, der relative Umsatzausfall/"Schaden") ist aber ungleich kleiner. Einige Patienten kann man evt. früher behandeln; was dann von den 15 Minuten noch übrig bleibt kann man mit Papier verbringen, früher Feierabend machen, ...
...und zur Not kann man auf das Schema Fluglinie zurückgreifen: Überbuch die Tage an denen Patienten kommen die oft ausfallen, idealerweise mit anderen oft ausfallenden Patienten (die kriegen's ja nicht einmal mit das du für sie 5 Patienten in eine Stunde geplant hast). Kein Umsatzausfall, kein Geschiss mit Ausfallrechnungen... ;)
Steht Dir ja frei, wenn Sie die Bedingungen ändern will, dann die Behandlung abzulehnen. Mal sehen was die dann für ein Gesicht macht.... :)
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Ob eine 10%ige Ausfallquote bei einem chronischen Patienten ein ernstfaftes Problem darstellt und mit radikaler Ausfallgebührstrategie kompensiert werden muss, muss jeder selbst für sich entscheiden.
MfG :stuck_out_tongue_winking_eye:
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Ingo Friedrich schrieb:
Wenn jemand mit einer solchen Grunderkrankung von 30 Terminen 3 absagt würde ich das nicht so schlimm empfinden. Wahrscheinlich bekomme ich den Termin ruckzuck gefüllt. Wenn nicht bin ich auch mal froh, ne Tasse Kaffee zu trinken und während ich den genieße auch einfach mal die Dinge abzuarbeiten, welche ich sonst in meiner Freizeit machen muss.
Ob eine 10%ige Ausfallquote bei einem chronischen Patienten ein ernstfaftes Problem darstellt und mit radikaler Ausfallgebührstrategie kompensiert werden muss, muss jeder selbst für sich entscheiden.
MfG :stuck_out_tongue_winking_eye:
Den Kommentar der Patientin kann ich verstehen und empfinde ich auch nicht als unverschämt. Wer weiß schon, welche Geschichten sie wegen ihrer Diagnose erlebt hat und wie oft sie unverstanden wurde?
Den Termin kurzfristig zu füllen ist meistens kein Problem. Gerne auch mal ein Zeitfenster für Büroarbeiten. Schlimmstenfalls trinke ich Kaffee und freue mich, dass die Familie gesund ist und von solch eingreifender Diagnose verschont ist :wink:
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britta109 schrieb:
Fakt ist: Finanzen hin und her...wir arbeiten mit kranken Menschen. Wären sie gesund, wären sie nicht bei uns.
Den Kommentar der Patientin kann ich verstehen und empfinde ich auch nicht als unverschämt. Wer weiß schon, welche Geschichten sie wegen ihrer Diagnose erlebt hat und wie oft sie unverstanden wurde?
Den Termin kurzfristig zu füllen ist meistens kein Problem. Gerne auch mal ein Zeitfenster für Büroarbeiten. Schlimmstenfalls trinke ich Kaffee und freue mich, dass die Familie gesund ist und von solch eingreifender Diagnose verschont ist :wink:
des Patienten verantwortlich. Vergleichen wir doch sinnigerweise eine Heilmittelverordnung mit bspw. Kinokarten.
Der Kunde bekommt 6 Kinokarten gestellt welche für Vorstellungen an bestimmten Tagen und Uhrzeiten festgemacht sind.
Nichts anderes ist eine Heilmittelverordnung! Wenn der Kunde nun die Kinovorführung versäumt, aus welchen Gründen auch immer,
kann er auch nicht zum Kassier gehen und sagen: "Ey, gestern konnte ich nicht in die Vorstellung kommen, hatte Durchfall, Kaffeeklatsch,
Faulfieber, Kindergeburtstag, o.Ä., usw....Aber sie geben sicherlich noch eine extra Kinokarte, oder?" NEIN, das tut der Kassier eben nicht,
nur die Physios sind so gestrickt es Allen recht und bequem machen zu wollen.
Grüße...Gerry
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Gerry schrieb:
Euer Helfersyndrom in Ehren , aber wie Shakespeare in seinem letzten Posting richtig geschrieben hat sind wir nicht für die Leiden
des Patienten verantwortlich. Vergleichen wir doch sinnigerweise eine Heilmittelverordnung mit bspw. Kinokarten.
Der Kunde bekommt 6 Kinokarten gestellt welche für Vorstellungen an bestimmten Tagen und Uhrzeiten festgemacht sind.
Nichts anderes ist eine Heilmittelverordnung! Wenn der Kunde nun die Kinovorführung versäumt, aus welchen Gründen auch immer,
kann er auch nicht zum Kassier gehen und sagen: "Ey, gestern konnte ich nicht in die Vorstellung kommen, hatte Durchfall, Kaffeeklatsch,
Faulfieber, Kindergeburtstag, o.Ä., usw....Aber sie geben sicherlich noch eine extra Kinokarte, oder?" NEIN, das tut der Kassier eben nicht,
nur die Physios sind so gestrickt es Allen recht und bequem machen zu wollen.
Grüße...Gerry
alle unsere Patienten sind logischerweise krank. Das ist für mich jedoch kein Argument dafür finanziell und mit meiner Frei- und Lebenszeit geradezustehen. Ich bin nicht bereit das Leid der Patienten zu tragen.
Ich möchte lieber ein Partner sein, der ein Stück Weg mit den Patienten teilt.
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Ramona Völlkopf schrieb:
Liebe Britta109,
alle unsere Patienten sind logischerweise krank. Das ist für mich jedoch kein Argument dafür finanziell und mit meiner Frei- und Lebenszeit geradezustehen. Ich bin nicht bereit das Leid der Patienten zu tragen.
Ich möchte lieber ein Partner sein, der ein Stück Weg mit den Patienten teilt.
Rum die oft ihre Termine absagt. Und weißt euch nicht zu helfen. Oder fragt um Rat.
Aber wenn es um AN geht seit Ihr knall hart und kommt sofort mit Kündigung. Und könnt gut Argumentieren wenn es um Gehaltserhöhung oder Gehaltsvorstellung geht ,....
Aber fragt euch was Ihr mit einer Pat. Machen sollt, wenn sie oft die Therapie absagt ??????? Und habt kein Verständnis wenn AN mal nicht so kann wie es der Chef will,....
Mann was willst du eigentlich? ??? Sag Ihr das klar ins Gesicht und fertig ist. Sei doch einfach Selbstbewusst und ohne schlechtes Gewissen.
Her jehhh ,..... ich gehe jetzt in die Sauna. Nanach ist unser Essen fertig. Schönes Wochenende.
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484 schrieb:
Also mal ganz ehrlich, .... ihr diskutiert wegen einer Pat.
Rum die oft ihre Termine absagt. Und weißt euch nicht zu helfen. Oder fragt um Rat.
Aber wenn es um AN geht seit Ihr knall hart und kommt sofort mit Kündigung. Und könnt gut Argumentieren wenn es um Gehaltserhöhung oder Gehaltsvorstellung geht ,....
Aber fragt euch was Ihr mit einer Pat. Machen sollt, wenn sie oft die Therapie absagt ??????? Und habt kein Verständnis wenn AN mal nicht so kann wie es der Chef will,....
Mann was willst du eigentlich? ??? Sag Ihr das klar ins Gesicht und fertig ist. Sei doch einfach Selbstbewusst und ohne schlechtes Gewissen.
Her jehhh ,..... ich gehe jetzt in die Sauna. Nanach ist unser Essen fertig. Schönes Wochenende.
Fassen wir zusammen:
Eine Patientin mit 30 (!) Terminen sagt 3 ab. Die kürzeste Absage war 8 Stunden vorher. Sie hat mit offenen Karten gespielt.
Meine ehrliche Meinung: wenn ich damit als Therapeut nicht umgehen kann, hätte ich immerhin noch die Chance gehabt die Patientin nicht anzunehmen bzw. von Anfang an auf Ausfallvergütungen hinzuweisen. Sogar jetzt könnte ich noch mit der Patientin sprechen und ihr meine wirtschaftliche Situation schildern.
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britta109 schrieb:
Helfersyndrom. Ich liebe dieses Totschlagagrument von Therapeuten! :hushed:
Fassen wir zusammen:
Eine Patientin mit 30 (!) Terminen sagt 3 ab. Die kürzeste Absage war 8 Stunden vorher. Sie hat mit offenen Karten gespielt.
Meine ehrliche Meinung: wenn ich damit als Therapeut nicht umgehen kann, hätte ich immerhin noch die Chance gehabt die Patientin nicht anzunehmen bzw. von Anfang an auf Ausfallvergütungen hinzuweisen. Sogar jetzt könnte ich noch mit der Patientin sprechen und ihr meine wirtschaftliche Situation schildern.
MfG :blush:
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Ingo Friedrich schrieb:
Genau das ist der Punkt. Mein Statement hat sich ganz klar auf diese Fakten bezogen (8 Stunden vorher, 3 von 30 Terminen mit dem Krankheitsbild)! Das hat nichts mit Helfersyndrom zu tun. Ich bekomme es in der Regel gebacken diese Lücken zu schließen und dann erübrigt sich, zumindest für mich, der hier entstandene künstliche Stress. In so einem Fall wird das Telefon in die Hand genommen, einfach ein Patient angerufen der sonst in der Mittagspause reingeschoben wurde, am Abend zusätzlich rangehängt, jemand von der Warteliste usw....Zeitaufwand 1 Minute. Alternativ rumärgern, Ausfallgebühren einziehen und sich vom Patienten verabschieden.
MfG :blush:
gruss
uli
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rheuma schrieb:
auf die ausfallvergütung ist die patientin hingewiesen worden für termine, die nicht 24 stunden vor der behandlung abgesagt werden. die patientin hat ganz klar zu verstehen gegeben, dass sich "blut im stuhl" nicht anmelde, dass dies sehr plötzlich komme.
gruss
uli
So geht es doch allen Menschen. Auch Gesunde bekommen über Nacht den grippalen Infekt und könnten die 24h Frist auch nicht einhalten. Das ist Leben.
Die Diagnose befreit nicht von der Verantwortung.
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Ramona Völlkopf schrieb:
Ja genau. Und was will sie damit sagen?
So geht es doch allen Menschen. Auch Gesunde bekommen über Nacht den grippalen Infekt und könnten die 24h Frist auch nicht einhalten. Das ist Leben.
Die Diagnose befreit nicht von der Verantwortung.
Dann schreib doch einfach lieber mal gar nichts und lass das hier 'unbefleckt'...
Viel Spaß in der Sauna.
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limone schrieb:
"Her jehhh", jetzt reichts aber. Wieso bringst du zwei völlig verschiedene Themen hier zusammen: weil du nur an dem AG-AN Thema interessiert bist?
Dann schreib doch einfach lieber mal gar nichts und lass das hier 'unbefleckt'...
Viel Spaß in der Sauna.
Grüsse...gerry
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Gerry schrieb:
Thema mal wieder völlig verfehlt, sechs, setzen!!
Grüsse...gerry
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Helmut Fromberger schrieb:
Die Argumentiererei würde ich mir sparen, weil Dir diese Leute dann sowieso jedes Wort im Mund umdrehen.
Steht Dir ja frei, wenn Sie die Bedingungen ändern will, dann die Behandlung abzulehnen. Mal sehen was die dann für ein Gesicht macht.... :)
Wenn du die Frage mit "Nein" beantwortest, stellt sich die nächste Frage. Muss du die gesundheitlichen Probleme des Patienten mit finanzieren? Nein? Ich denke auch, dass die finanziellen Schäden, die dir durch die Krankheit deines Patienten entstehen nicht zu tragen hast, wenn du nicht ein Helfersyndrom hast oder Geld für dich eine unwichtige Rolle spielt.
Wir hatten mal einen Patienten mit Panikstörungen ( bis hin zu Todesängsten), ein Leiden dass man subjektiv als noch dramatischer einschätzen kann als chronischen Durchfall. Seine Ausfallquote lag bei 2-3 Behandlungen pro 6er Serie, d.h statt 15€ waren es dann rechnerisch noch 10€ oder weniger pro Therapie, was selbst beim 20er Takt ohne Ausfallrechnung, nicht mehr kostendeckend wäre. Natürlich kann der während einer Attacke nicht das Haus verlassen, ganz klar, mega Verständnis. Soll das jetzt seine Therapiepraxis finanziell auffangen? Und was ist mit den anderen Patienten, die dadurch keine Termine erhalten und damit ebenfalls die chronischen Probleme eines anderen Patienten mit zu tragen haben?
Das man versucht, den Termin zu vergeben, um Schaden abzuwenden versteht sich von selbst, aber früher nachhause gehen oder Büroarbeit machen, sind aus meiner Sicht nichts anderes das Übernehmen eines Schadens, den man nicht verursacht hat.
Prima wenn man sich das leisten kann! Die Forderung nach besseren Honoraren sollte man sich dann aber auch verkneifen, es könnte ja die Allgemeinheit mehr belasten und das wäre doch gemein, oder?
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wie handhabst du es dann konkret? Eine klare Abweisung von dieser Art Patient bei denen sowas wie im Beispiel beschrieben einfach mal vorkommen kann?
MfG :blush:
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Ingo Friedrich schrieb:
Hallo Shakespeare,
wie handhabst du es dann konkret? Eine klare Abweisung von dieser Art Patient bei denen sowas wie im Beispiel beschrieben einfach mal vorkommen kann?
MfG :blush:
jeder Pat. ist "diese Art Patient". Mal ist es ein chronischer Reizdarm, mal ein Infekt, mal die Migräne, die zu dicken schmerzhaften Beine, der Ehemann mit Apoplex, das kranke Kind...
Mir ist nicht klar, wo ich da die Grenze ziehen soll. Wenn ein Pat. wegen irgendeiner Erkrankung nicht in das Theater gehen kann, hat er auch keine Chance die Karten zurückzugeben.
Verständnis in allen Ehren. Ich bin niemandem böse, der seine Termine unverschuldet nicht wahrnehmen kann - nur die Kosten muss er übernehmen, denn ich kann ja ebenfalls nichts dafür. Und darüber wird er vorher aufgeklärt und bestätigt diese Vorgehensweise mit seiner Unterschrift.
Grüße,
m.
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michael933 schrieb:
Hallo Ingo,
jeder Pat. ist "diese Art Patient". Mal ist es ein chronischer Reizdarm, mal ein Infekt, mal die Migräne, die zu dicken schmerzhaften Beine, der Ehemann mit Apoplex, das kranke Kind...
Mir ist nicht klar, wo ich da die Grenze ziehen soll. Wenn ein Pat. wegen irgendeiner Erkrankung nicht in das Theater gehen kann, hat er auch keine Chance die Karten zurückzugeben.
Verständnis in allen Ehren. Ich bin niemandem böse, der seine Termine unverschuldet nicht wahrnehmen kann - nur die Kosten muss er übernehmen, denn ich kann ja ebenfalls nichts dafür. Und darüber wird er vorher aufgeklärt und bestätigt diese Vorgehensweise mit seiner Unterschrift.
Grüße,
m.
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Shakespeare schrieb:
Nein, wir sind angehalten den Patienten eine Anmeldung unterschreiben zu lassen, in welcher sie davon in Kenntnis gesetzt werden, dass sie Ausfälle bei später oder "nicht-Absage", privat zu tragen haben. Dieses wird auch noch mal mündlich klar kommuniziert, wenn der Patient sich hierzu vorab kritisch äußert. Meine Praxis leistet sich i.d.R. Kulanz beim ersten Ausfall, danach muss bezahlt werden. Eine individuelle Entscheidung in Ausnahmefällen, behält sich der Chef allerdings vor (z.B. Dauerpatienten). Bei besagten Beispiel habe ich dem Patienten klar gemacht, dass wir leider für seine Probleme finanziell nicht grade stehen können, auch wenn wir da menschliches Verständnis aufbringen. Er muss sich entscheiden ob er sich das leisten kann und will, d.h. wir lehnen seine Behandlung nicht im Vorwege ab, obwohl er uns kurzfristige Absagen angekündigt hat. Solange er dafür grade steht, übernehmen wir auch solche Patienten. Bezahlt er allerdings nicht, brechen wir die Therapie ab, um uns vor weiteren Verlusten auch im Interesse unserer anderen Patienten zu schützen.
Schönes WE :)
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Ingo Friedrich schrieb:
So kann ich's auch vertreten. Das klang jetzt allerdings auch nicht so bissig wie der erste Beitrag.
Schönes WE :)
Grundsätzlich Ausfallentschadigung ja, aber auch ich betrachte den einzelnen Fall mit Augenmaß.
Im Moment "Leiste" ich mir einen 3-jährigem Jungen mit schwerster Behinderung.
Ich sehe wie die Mutter für ihren Jungen kampft, dessen Aussichten bei der Geburt von den Ärzten mit 3 Monaten beurteilt wurde.
Mehrere solcher Fälle kann ich mir allerdings nicht leisten, denn auch wenn man die Welt retten will, muss man selbst auch eine Chance zum überleben haben!!
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Alfred Kramer schrieb:
So sehe ich es auch!
Grundsätzlich Ausfallentschadigung ja, aber auch ich betrachte den einzelnen Fall mit Augenmaß.
Im Moment "Leiste" ich mir einen 3-jährigem Jungen mit schwerster Behinderung.
Ich sehe wie die Mutter für ihren Jungen kampft, dessen Aussichten bei der Geburt von den Ärzten mit 3 Monaten beurteilt wurde.
Mehrere solcher Fälle kann ich mir allerdings nicht leisten, denn auch wenn man die Welt retten will, muss man selbst auch eine Chance zum überleben haben!!
Wir haben es bei uns, ich arbeite als Physiotherapeut in einem Hotel, nicht nur mit Kranken zu tun, wir haben haben bei uns auch jede Menge Gesunde, bzw. haben wir jede Menge Leute die ohne Verordnung in unsere Einrichtung kommen.
Und auch da gibt es bestimmte Persönlichkeiten die uns bei "Verhinderung" die gleichen "Geschichten" erzählen wie der Mensch mit Verordnung. Es mag dramatische Ausnahmen geben, aber die meisten halbwegs vernunftbegabten Mitteleuropäer können sich ohne deswegen in einen unüberwindlichen Gewissenskonflikt zu geraten an bestimmte Regeln halten. Ein kleiner Prozentsatz an Menschen kann/will/möchte sich halt nicht an bestimmte Regeln halten.
Analog dazu erlebt man die selben Sachen bei jeder sich bietenden Gelegenheit und an den verschiedensten Orten. Also schaut mal über den Tellerrand hinaus.
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Helmut Fromberger schrieb:
Leute, jetzt sag ich euch mal was dazu:
Wir haben es bei uns, ich arbeite als Physiotherapeut in einem Hotel, nicht nur mit Kranken zu tun, wir haben haben bei uns auch jede Menge Gesunde, bzw. haben wir jede Menge Leute die ohne Verordnung in unsere Einrichtung kommen.
Und auch da gibt es bestimmte Persönlichkeiten die uns bei "Verhinderung" die gleichen "Geschichten" erzählen wie der Mensch mit Verordnung. Es mag dramatische Ausnahmen geben, aber die meisten halbwegs vernunftbegabten Mitteleuropäer können sich ohne deswegen in einen unüberwindlichen Gewissenskonflikt zu geraten an bestimmte Regeln halten. Ein kleiner Prozentsatz an Menschen kann/will/möchte sich halt nicht an bestimmte Regeln halten.
Analog dazu erlebt man die selben Sachen bei jeder sich bietenden Gelegenheit und an den verschiedensten Orten. Also schaut mal über den Tellerrand hinaus.
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Problem beschreiben
Shakespeare schrieb:
Bei allem menschlichen Verständnis ist die Frage die du dir stellen solltest die, ob du für die Leiden des Patienten etwas kannst?
Wenn du die Frage mit "Nein" beantwortest, stellt sich die nächste Frage. Muss du die gesundheitlichen Probleme des Patienten mit finanzieren? Nein? Ich denke auch, dass die finanziellen Schäden, die dir durch die Krankheit deines Patienten entstehen nicht zu tragen hast, wenn du nicht ein Helfersyndrom hast oder Geld für dich eine unwichtige Rolle spielt.
Wir hatten mal einen Patienten mit Panikstörungen ( bis hin zu Todesängsten), ein Leiden dass man subjektiv als noch dramatischer einschätzen kann als chronischen Durchfall. Seine Ausfallquote lag bei 2-3 Behandlungen pro 6er Serie, d.h statt 15€ waren es dann rechnerisch noch 10€ oder weniger pro Therapie, was selbst beim 20er Takt ohne Ausfallrechnung, nicht mehr kostendeckend wäre. Natürlich kann der während einer Attacke nicht das Haus verlassen, ganz klar, mega Verständnis. Soll das jetzt seine Therapiepraxis finanziell auffangen? Und was ist mit den anderen Patienten, die dadurch keine Termine erhalten und damit ebenfalls die chronischen Probleme eines anderen Patienten mit zu tragen haben?
Das man versucht, den Termin zu vergeben, um Schaden abzuwenden versteht sich von selbst, aber früher nachhause gehen oder Büroarbeit machen, sind aus meiner Sicht nichts anderes das Übernehmen eines Schadens, den man nicht verursacht hat.
Prima wenn man sich das leisten kann! Die Forderung nach besseren Honoraren sollte man sich dann aber auch verkneifen, es könnte ja die Allgemeinheit mehr belasten und das wäre doch gemein, oder?
Wollte mich nur noch ein mal kurz melden. Bin die Kindertherapeutin die keine Doppeltermine mehr herausgeben wollte und auch nicht getan hat, nachdem mehrmals die Stundentermine für ein Kind nicht rechtzeitig abgesagt wurden. Da bei der Mutter finanziell nichts zu holen ist konnte ich auch nicht auf eine Terminausfallgebühr bestehen, obwohl dies meine Patienten bei Anmeldung unterschreiben. Die Mutter hat die Therapie jetzt mit sofortiger Wirkung abgebrochen, obwohl ich hier im Ort die einzige Kindertherapeutin mit einer zusätzlichen speziellen Fußtherapie bin. Wenn es also um die Bequemlichkeit von Patienten geht ist denen einfach alles egal. Werde für die Zukunft - wie viele meiner Kollegen - nur noch wochenweise oder 14tägig Termine vergeben. Ich hoffe Du warst bei Deiner Patientin erfolgreicher. Noch fröhliches Schaffen.
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canna41 schrieb:
Hallo Achilles2
Wollte mich nur noch ein mal kurz melden. Bin die Kindertherapeutin die keine Doppeltermine mehr herausgeben wollte und auch nicht getan hat, nachdem mehrmals die Stundentermine für ein Kind nicht rechtzeitig abgesagt wurden. Da bei der Mutter finanziell nichts zu holen ist konnte ich auch nicht auf eine Terminausfallgebühr bestehen, obwohl dies meine Patienten bei Anmeldung unterschreiben. Die Mutter hat die Therapie jetzt mit sofortiger Wirkung abgebrochen, obwohl ich hier im Ort die einzige Kindertherapeutin mit einer zusätzlichen speziellen Fußtherapie bin. Wenn es also um die Bequemlichkeit von Patienten geht ist denen einfach alles egal. Werde für die Zukunft - wie viele meiner Kollegen - nur noch wochenweise oder 14tägig Termine vergeben. Ich hoffe Du warst bei Deiner Patientin erfolgreicher. Noch fröhliches Schaffen.
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