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Chance, eine neue Niederlassung mit
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Physiotherapeuten in Voll- oder
Teilzeit in einer unserer 5 Praxen
in Ludwigsburg-Neckarweihingen,
Kornwestheim, Markgröningen und
Stuttgart-Hausen und
Stuttgart-Stammheim. Wir sind ein
engagiertes Team, bestehend aus
Physiotherapeuten und
Empfangsmitarbeitern mit
langjähriger Erfahrung und einem
großen Behandlungsspektrum. Unsere
Schwerpunkte...
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Ich lese bei euch immer wieder, dass die Bürokratie in den ganzen Jahren stark gestiegen ist und es zur heutigen Zeit nicht schön wäre, selbstständig zu sein. Was beinhaltet das bei euch? Abrechnung, Absetzungen? Was macht ihr selbst und was lasst ihr den Steuerberater machen?
Viele Grüße
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Problem beschreiben
Turnschwester17 schrieb:
Hallo zusammen.
Ich lese bei euch immer wieder, dass die Bürokratie in den ganzen Jahren stark gestiegen ist und es zur heutigen Zeit nicht schön wäre, selbstständig zu sein. Was beinhaltet das bei euch? Abrechnung, Absetzungen? Was macht ihr selbst und was lasst ihr den Steuerberater machen?
Viele Grüße
Bevor ich mich niedergelassen habe, hat mein Chef gejammert, wie sich alles verschlechtert hätte.
Ich fands net schlimm, war ja normal für mich.
Mittlerweile nervt mich sehr:
Einführung des HMK
Rezeptüberprüfung
Einzug der VO Geb mit krummen Beträgen
Absetzungen
Mitarbeiterverwaltung
Das immer noch sehr geringe Honorar
Ohne Rezikraft kaum mehr zu schaffen
Maschinenlesbare Abrechnung
Aquise
Zwangsfobis
Zertifikatsgedöns
uvm
Und die Buchführung nervt mich sowieso
Bin einfach kein Bürohengst
Für junge Leute sollte das aber kein Problem sein. Sie kennen es ja nicht anders.
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Mache es jetzt seit 33 Jahren und es wird immer schlimmer.
Aber die Zeit arbeitet für mich- noch 5 Jahre :smile:. Dann is Ruhe
Hast noch vergessen: Ärger mit Patienten die keine Selbstbeteiligung zahlen oder die Ausfallrechnung nicht begleichen wollen.
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idefix- schrieb:
Dito RoFo kann dich super verstehen.
Mache es jetzt seit 33 Jahren und es wird immer schlimmer.
Aber die Zeit arbeitet für mich- noch 5 Jahre :smile:. Dann is Ruhe
Hast noch vergessen: Ärger mit Patienten die keine Selbstbeteiligung zahlen oder die Ausfallrechnung nicht begleichen wollen.
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Leni C. schrieb:
Ich habe vor 34 Jahren als Einzelkämpfer angefangen . 60 Stunden Patienten , Abrechnung selber gemacht . Heute habe ich 3 MA , Abrechnung geht über Optica und ich sitze an dem ganzen Orga-Büro - Kram länger als früher . Das ist echt nicht mehr normal .
Das organisatorische abgeben können hat aber durchaus Reize :P
(...)
Hast noch vergessen: Ärger mit Patienten die keine Selbstbeteiligung zahlen (...)
...SGB V §43c. Rechnung wird sowieso gedruckt, also ab an die GKV damit. Sollen die sich damit rumschlagen, und wenn es dann €62 statt €20 Eigenanteilsauszahlung gibt soll's mir auch recht sein ;)
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Papa Alpaka schrieb:
Man wächst rein - wie RoFo schon feststellt: Ich habe mein Examen 2013 gemacht, da gehörte vieles von dem was hier als unsägliche Neuerung kursiert gängiger Alltag. Wer sich das neu angewöhnen musste hat damit vielleicht ein Problem, ich nehme eine VO entgegen und überfliege binnen zwei Sekunden direkt die Kreuze für Zuzahlung/Befreit, Erst-Folge-adR-VO, HB, Therapiebericht und in einem kurzen Bogen über Menge, Frequenz und Heilmittel, Therapieziele laut VO und Begründung außerhalb des Regelfalls zurück zu den Augen des Überbringers: "Kreuz bei HB fehlt, bitte nachtragen lassen, und liegt wirklich keine Zuzahlungsbefreiung vor? Kein Problem, ich bringe nächstes Mal die Rechnung mit...". Zack, weg mit den bürokratischen Notwendigkeiten, das steht frühestens in zehn Wochen wieder an ;) (bzw. in 3 Wochen wenn sich doch mal ein normalsterblicher Versicherter zu mir verirrt).
idefix- schrieb am 21.5.19 13:43:
Das organisatorische abgeben können hat aber durchaus Reize :P
(...)
Hast noch vergessen: Ärger mit Patienten die keine Selbstbeteiligung zahlen (...)
...SGB V §43c. Rechnung wird sowieso gedruckt, also ab an die GKV damit. Sollen die sich damit rumschlagen, und wenn es dann €62 statt €20 Eigenanteilsauszahlung gibt soll's mir auch recht sein ;)
...SGB V §43c. Rechnung wird sowieso gedruckt, also ab an die GKV damit. Sollen die sich damit rumschlagen, und wenn es dann €62 statt €20 Eigenanteilsauszahlung gibt soll's mir auch recht sein ;)
Leider hab ich sowas gar nicht mehr....scheinen doch einige Kollegen so zu machen...
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ali schrieb:
Papa Alpaka schrieb am 21.5.19 14:12:
...SGB V §43c. Rechnung wird sowieso gedruckt, also ab an die GKV damit. Sollen die sich damit rumschlagen, und wenn es dann €62 statt €20 Eigenanteilsauszahlung gibt soll's mir auch recht sein ;)
Leider hab ich sowas gar nicht mehr....scheinen doch einige Kollegen so zu machen...
Man wächst rein -[....] Wer sich das neu angewöhnen musste hat damit vielleicht ein Problem, ich nehme eine VO entgegen und überfliege binnen zwei Sekunden direkt die Kreuze für [...] zurück zu den Augen des Überbringers: [......] Zack, weg mit den bürokratischen Notwendigkeiten [....]
Liebr Papa Alpaka,
Ich hab mein Examen 1988 gemacht und ich wage zu behaupten, dass ich das Zeug genauso schnell wie du überfliege und erfasse. RoFo vermutlich auch. Der Unterschied liegt in der Psychologie: ich begreife bis heute nicht, warum ich das machen soll, wo die Arbeit doch jahrzehntelang ohne diesen ganzen Gängelungsschwachsinn funktioniert hat.Gut funktioniert hat. Das Gefühl, mich zwangsweise Sinnlosem widmen zu sollen ist es, das so zermürbt und das ist eben schwerer auszuhalten, wenn du weißt, dass es anders geht.
Ich bin es oft so leid, obwohl es läuft.
Ich weiß: love it, change it or leave it ist wohl die Devise...
Sagen wir's so: "love" zum eigentlichen Beruf überwiegt noch ein ganz kleines bisschen. "Change" versuche ich seit Jahren durch aktive Berufspolitik und "leave" ist die Option, die immer irgendwie in mir bereit liegt und mich den ganzen alltäglichen Wahnsinn ertragen lässt.
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Susulo schrieb:
Papa Alpaka schrieb am 21.5.19 14:12:
Man wächst rein -[....] Wer sich das neu angewöhnen musste hat damit vielleicht ein Problem, ich nehme eine VO entgegen und überfliege binnen zwei Sekunden direkt die Kreuze für [...] zurück zu den Augen des Überbringers: [......] Zack, weg mit den bürokratischen Notwendigkeiten [....]
Liebr Papa Alpaka,
Ich hab mein Examen 1988 gemacht und ich wage zu behaupten, dass ich das Zeug genauso schnell wie du überfliege und erfasse. RoFo vermutlich auch. Der Unterschied liegt in der Psychologie: ich begreife bis heute nicht, warum ich das machen soll, wo die Arbeit doch jahrzehntelang ohne diesen ganzen Gängelungsschwachsinn funktioniert hat.Gut funktioniert hat. Das Gefühl, mich zwangsweise Sinnlosem widmen zu sollen ist es, das so zermürbt und das ist eben schwerer auszuhalten, wenn du weißt, dass es anders geht.
Ich bin es oft so leid, obwohl es läuft.
Ich weiß: love it, change it or leave it ist wohl die Devise...
Sagen wir's so: "love" zum eigentlichen Beruf überwiegt noch ein ganz kleines bisschen. "Change" versuche ich seit Jahren durch aktive Berufspolitik und "leave" ist die Option, die immer irgendwie in mir bereit liegt und mich den ganzen alltäglichen Wahnsinn ertragen lässt.
das bringt es auf den Punkt, so denken sehr viele PI
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Cranium schrieb:
Ich bin es oft so leid, obwohl es läuft
das bringt es auf den Punkt, so denken sehr viele PI
Dann machen wir eben alle unsere Butze zu und schon hat sich das mit dem AN Markt wieder erledigt.
Wo keine AG, da werden keine AN gebraucht.
Keine Therapeuten, keine Behandlung.
Bin gespannt, wo das hinführt :kissing_closed_eyes:
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RoFo schrieb:
Prima
Dann machen wir eben alle unsere Butze zu und schon hat sich das mit dem AN Markt wieder erledigt.
Wo keine AG, da werden keine AN gebraucht.
Keine Therapeuten, keine Behandlung.
Bin gespannt, wo das hinführt :kissing_closed_eyes:
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Problem beschreiben
RoFo schrieb:
Jeder ist das Kind seiner Zeit.
Bevor ich mich niedergelassen habe, hat mein Chef gejammert, wie sich alles verschlechtert hätte.
Ich fands net schlimm, war ja normal für mich.
Mittlerweile nervt mich sehr:
Einführung des HMK
Rezeptüberprüfung
Einzug der VO Geb mit krummen Beträgen
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Mitarbeiterverwaltung
Das immer noch sehr geringe Honorar
Ohne Rezikraft kaum mehr zu schaffen
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......und zu 80% runden die Patienten um 1 bis 3 € auf....
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Krumme Beträge runde ich grundsätzlich ab, oft auch die 10 er Cent Anhänge....
......und zu 80% runden die Patienten um 1 bis 3 € auf....
Du weißt schon, dass das nicht ok ist?!
Würd ich auch gerne tun...
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RoFo schrieb:
mbone schrieb am 21.5.19 14:01:
Krumme Beträge runde ich grundsätzlich ab, oft auch die 10 er Cent Anhänge....
......und zu 80% runden die Patienten um 1 bis 3 € auf....
Du weißt schon, dass das nicht ok ist?!
Würd ich auch gerne tun...
Krumme Beträge runde ich grundsätzlich ab, oft auch die 10 er Cent Anhänge....
......und zu 80% runden die Patienten um 1 bis 3 € auf....
Du weißt schon, dass das nicht ok ist?!
Würd ich auch gerne tun...
Nö, weiß ich nicht.
Klär mich bitte auf!
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mbone schrieb:
RoFo schrieb am 21.5.19 21:25:
mbone schrieb am 21.5.19 14:01:
Krumme Beträge runde ich grundsätzlich ab, oft auch die 10 er Cent Anhänge....
......und zu 80% runden die Patienten um 1 bis 3 € auf....
Du weißt schon, dass das nicht ok ist?!
Würd ich auch gerne tun...
Nö, weiß ich nicht.
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Krumme Beträge runde ich grundsätzlich ab, oft auch die 10 er Cent Anhänge....
......und zu 80% runden die Patienten um 1 bis 3 € auf....
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Nö, weiß ich nicht.
Klär mich bitte auf!
§61 SGB V (Zuzahlungen) regelt, das gesetzlich Krankenversicherte einen Eigenanteil von €10,-- pro Verordnung zuzüglich 10% des Abrechnungswertes des erhaltenen Heilmittels zu leisten haben.
In der Praxis sieht es so aus, das ich den abrechnungsfähigen Höchstpreis aus der Honorarvereinbarung mit der GKV entnehme und ggf. meinen darunterliegenden Erbringungskostensatz ansetzen kann.
Bei 6xKG à Höchstpreis €19,58 kann ich also insgesamt €117,48 in Rechnung stellen; davon hat der Versicherte €21,74 als Eigenanteil zu tragen (vgl. SGB V). Achtung: Quittung ist gesetzlich vorgeschrieben!
Nun meine ich gesunden Menschenverstand walten lassen zu können und ziehe nur €21,-- als Eigenanteil ein - und tappe in die Falle: umgekehrt ergibt sich dann aus §61 SGB V, das der abrechenbare Wert der Leistung (€21 - €10)x10 = €110,-- beträgt. Die vermeintlich gute Idee kostet in der Abrechnung €7,48 die nicht abgerechnet werden dürfen.
Soweit so gut, "kräht kein Hahn nach"? Gelegentlich fällt der Kasse auf, das bei Zuzahlungen geschlampert wird.
Letztes Jahr um diese Zeit wurde ich gebeten, einem Versicherten über 10 Begandlungen 7ct zuviel eingezogenen Eigenanteil zu erstatten ("legen Sie hierfür vom Versicherten unterschriebene Quittungen [Plural!] vor"). Formal korrekt, auch wenn der Versicherte die 7ct danach auf dem Tisch hat liegen lassen.
Entsprechend kommt es vor, das einem SoFA auffällt wenn eine Zuzahlung gekürzt wurde; in dem Fall fordert die GKV selten dazu auf den abgerechneten Wert zu erhöhen sondern kürzt um z.B. €7,40. Dazu kommt eine Kerbe ins Holz der zur detaillierten Prüfung vorgemerkten Leistungserbringer - das passiert einmal, ok, Kulanz waltet. Das passiert zweimal, die AOK hält immer noch still. Irgendwann läuft das Fass über, gleichzeitig hat die interne Revisionsabteilung Sommerflaute und nimmt sich ein paar von den schnell abzuhandelnden Fällen aus dem Stapel - und du darfst noch schnell erklären, was es mit den festgestellten Diskrepanzen auf sich hat.
Nichts für ungut: persönlich habe ich nichts gegen deine Lösung; eine pragmatischeUmsetzung im Sinne des Erfinders - sie kann dir halt irgendwann vor die Füße fallen... ;)
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Papa Alpaka schrieb:
mbone schrieb am 21.5.19 23:09:
RoFo schrieb am 21.5.19 21:25:
mbone schrieb am 21.5.19 14:01:
Krumme Beträge runde ich grundsätzlich ab, oft auch die 10 er Cent Anhänge....
......und zu 80% runden die Patienten um 1 bis 3 € auf....
Du weißt schon, dass das nicht ok ist?!
Würd ich auch gerne tun...
Nö, weiß ich nicht.
Klär mich bitte auf!
§61 SGB V (Zuzahlungen) regelt, das gesetzlich Krankenversicherte einen Eigenanteil von €10,-- pro Verordnung zuzüglich 10% des Abrechnungswertes des erhaltenen Heilmittels zu leisten haben.
In der Praxis sieht es so aus, das ich den abrechnungsfähigen Höchstpreis aus der Honorarvereinbarung mit der GKV entnehme und ggf. meinen darunterliegenden Erbringungskostensatz ansetzen kann.
Bei 6xKG à Höchstpreis €19,58 kann ich also insgesamt €117,48 in Rechnung stellen; davon hat der Versicherte €21,74 als Eigenanteil zu tragen (vgl. SGB V). Achtung: Quittung ist gesetzlich vorgeschrieben!
Nun meine ich gesunden Menschenverstand walten lassen zu können und ziehe nur €21,-- als Eigenanteil ein - und tappe in die Falle: umgekehrt ergibt sich dann aus §61 SGB V, das der abrechenbare Wert der Leistung (€21 - €10)x10 = €110,-- beträgt. Die vermeintlich gute Idee kostet in der Abrechnung €7,48 die nicht abgerechnet werden dürfen.
Soweit so gut, "kräht kein Hahn nach"? Gelegentlich fällt der Kasse auf, das bei Zuzahlungen geschlampert wird.
Letztes Jahr um diese Zeit wurde ich gebeten, einem Versicherten über 10 Begandlungen 7ct zuviel eingezogenen Eigenanteil zu erstatten ("legen Sie hierfür vom Versicherten unterschriebene Quittungen [Plural!] vor"). Formal korrekt, auch wenn der Versicherte die 7ct danach auf dem Tisch hat liegen lassen.
Entsprechend kommt es vor, das einem SoFA auffällt wenn eine Zuzahlung gekürzt wurde; in dem Fall fordert die GKV selten dazu auf den abgerechneten Wert zu erhöhen sondern kürzt um z.B. €7,40. Dazu kommt eine Kerbe ins Holz der zur detaillierten Prüfung vorgemerkten Leistungserbringer - das passiert einmal, ok, Kulanz waltet. Das passiert zweimal, die AOK hält immer noch still. Irgendwann läuft das Fass über, gleichzeitig hat die interne Revisionsabteilung Sommerflaute und nimmt sich ein paar von den schnell abzuhandelnden Fällen aus dem Stapel - und du darfst noch schnell erklären, was es mit den festgestellten Diskrepanzen auf sich hat.
Nichts für ungut: persönlich habe ich nichts gegen deine Lösung; eine pragmatischeUmsetzung im Sinne des Erfinders - sie kann dir halt irgendwann vor die Füße fallen... ;)
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Problem beschreiben
mbone schrieb:
Krumme Beträge runde ich grundsätzlich ab, oft auch die 10 er Cent Anhänge....
......und zu 80% runden die Patienten um 1 bis 3 € auf....
Nicht dass ich eine Lotterpraxis habe oder haben möchte, aber ich finde vieles übertrieben. Dafür, dass meine Post jetzt im wesentlichen von irgendwelchen hungrigen Bulgaren im verrosteten Privatpkw durch die Gegen bugsiert wird, haut die ganze Datenschutzgeschichte ganz schön auf die Kacke. Die Privatpatienten darf ich gnadenlos in die Luft sprengen, aber die versicherte Putzhilfe erfordert sicherheitstechnisch den ganz großen Bahnhof. Die meisten Ärzte wollen Berichte nur noch, um sich im Falle eines Regresses rechtfertigen zu können. Zum Lesen haben sie keine Zeit. Zum Austausch schon gar nicht.
Der Anstieg von Arbeitsinhalten, die mit der eigentlichen Tätigkeit nur marginal zu tun haben, ist enorm. Im Gegenzug gibt es aber keine Entlastung. Es werden immer höhere Qualifizierungen erforderlich. Das Verhältnis von qualitativ sinnstiftender Arbeit und Vorgaben, die geschaffen werden, um irgendwelche Eventualitäten und gesetzliche Paragraphen abzudecken - wieviele Patienten wollen tatsächlich ihre Akte im Verlauf von 10 Jahren einsehen? Wird mein 4jähriger mit 14 wissen wollen, wie lange er für den Erwerb des korrekten /r" benötigt hat - ist deutlich verschoben, die stete Unterstellung von krimineller Energie und Tätigkeit zermürbend.
Selbstverständlich muss ich als PI im PC-Wesen top sein, mich als Hobbypsychologin betätigen, rummuttern, und bitte noch die Designermöbel anschaffen. Die Erwartungen der MA sind ungeheuer gestiegen, die eigenen Leistungen und die Bereitschaft zur Verantwortung stetig gesunken. Zeugnisse (hier bin ich dann auch noch dichterisch tätig) bestehen nur noch aus verlogenem Scheiß, für dessen Übersetzung es eigens Bücher gibt. Warum darf ich denn nicht schreiben, dass ich mit der Leistung nicht zufrieden bin, die MA aber vielleicht Qualitäten hat, die woanders geschätzt werden könnten?
Das Ausruhen und das Lesen von Fachliteratur, Recherche betreiben, die Teilnahme an Fachkremien sind wichtige Tätigkeiten für Therapeuten, die nirgends Niederschlag finden. (Mit dem Alter nimmt auch die Fähigkeit und der Wille zum andauernden Multitasking ab, was sicherlich auch einen Teil des Überdrusses ausmacht. ) Die meisten Dokumentationen sind für den Müll. Die Patienten kommen schlechter aus den Rehas als sie hineingingen. Und in den Pflegeheimen wird nicht vorhandenes Essen von nicht vorhandenen Pflegern angereicht und nicht vorhandenes Getränk bilanziert.
Nein, das lässt sich nicht alles von jüngeren Kollegen als Selbstverständlichkeit erleben. Das erscheint nur so, weil ihnen die Technik und veränderte Zuordnungen zunächst scheinbar leichter fallen. Ist übrigens auch so eine Erscheinung der Zeit: in diesem Ausmaß auf das Wissen der Älteren herabzusehen und es nicht wertzuschätzen. Wartet nur ab. In spätestens 10 Jahren schauen die Ausbildungsabsolventen euch auch mitleidig an.
Ich lasse hier übrigens zwei Vollzeitstellen leer verrotten. Jedes Mal, wenn ich die leise Überlegung anstelle, das mal wieder zu ändern, hält mich die Vorstellung zusätzliche Arbeitszeit ohne jeden Benefit mit Beamtenbespaßung zu verbringen, davon ab und es scheint ja tatsächlich jedes Jahr ein neues Packerl dazu zu kommen.
Und ganz aktuell: Ein Hoch auf die DSGVO! Soll doch die neu elektronische Patientenakte nächstes Jahr ohne Datenkontrolle der Patienten auskommen. Jetzt darf man die Papierakte nicht mehr auf den Tresen legen, aber jeder Hulk mit Lesegerät darf sie komplett einsehen. Juhuu!
Gebe zu, dass geht über die eigentliche Frage etwas heraus. Ein guter Steuerberater will erstmal gefunden werden, der sich mit nichtärztlicher Praxis gut auskennt und letztlich ist ein totales Delegieren nicht möglich. Putz- und Rezeptionsperlen gibt es. Aber sie sterben nach meiner Erfahrung aus. Will man den Betrieb im Griff haben, muss man selbst ran.
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Ich lasse hier übrigens zwei Vollzeitstellen leer verrotten. Jedes Mal, wenn ich die leise Überlegung anstelle, das mal wieder zu ändern, hält mich die Vorstellung zusätzliche Arbeitszeit ohne jeden Benefit mit Beamtenbespaßung zu verbringen, davon ab und es scheint ja tatsächlich jedes Jahr ein neues Packerl dazu zu kommen.
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Ich habe im Moment 6 Monate Wartezeit, Menschen sind verzweifelt. Ich habe mich nach reiflicher Überlegung aus genau den von dir genannten Gründen gegen die Anstellung einer Teilzeitkraft entschieden. Der immense bürokratische Aufwand wegen vielleicht 6 -10 Stunden Entlastung in der Woche und der gegebenenfalls zusätzliche Ärger rechnet sich 0,0. Ich bleibe schön alleine und kann damit mein oben erwähntes "love it" einigermaßen aufrecht erhalten.
Putzhilfe ist eine Firma, die bei mir auf Rechnung arbeitet. Das ganze Gedöns mit Arbeitssicherheit nur wegen nem minijob tu ich mir ganz sicher nicht an.
Danke für deine klaren Worte!!! Obwohl ich ja gerne und auch mal viel schreibe, wäre mir die Liste zu lang geworden. Alles auf den Punkt gebracht.
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Susulo schrieb:
S. Vogt schrieb am 21.5.19 22:05:
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Ich lasse hier übrigens zwei Vollzeitstellen leer verrotten. Jedes Mal, wenn ich die leise Überlegung anstelle, das mal wieder zu ändern, hält mich die Vorstellung zusätzliche Arbeitszeit ohne jeden Benefit mit Beamtenbespaßung zu verbringen, davon ab und es scheint ja tatsächlich jedes Jahr ein neues Packerl dazu zu kommen.
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Ich habe im Moment 6 Monate Wartezeit, Menschen sind verzweifelt. Ich habe mich nach reiflicher Überlegung aus genau den von dir genannten Gründen gegen die Anstellung einer Teilzeitkraft entschieden. Der immense bürokratische Aufwand wegen vielleicht 6 -10 Stunden Entlastung in der Woche und der gegebenenfalls zusätzliche Ärger rechnet sich 0,0. Ich bleibe schön alleine und kann damit mein oben erwähntes "love it" einigermaßen aufrecht erhalten.
Putzhilfe ist eine Firma, die bei mir auf Rechnung arbeitet. Das ganze Gedöns mit Arbeitssicherheit nur wegen nem minijob tu ich mir ganz sicher nicht an.
Danke für deine klaren Worte!!! Obwohl ich ja gerne und auch mal viel schreibe, wäre mir die Liste zu lang geworden. Alles auf den Punkt gebracht.
Sehr schöne Zusammenfassung des alltäglichen Irrsinns. Danke dafür. Eine kleine Ergänzung.
Niemals ist es weniger geworden mit der Bürokratie. Ständig steht irgendein weltfremder Vollpfosten auf und findet etwas zu regeln, wo bislang normaler Menschenverstand ausgereicht hat. Allein die Aussicht darauf läßt vor jeder neuen gesetzlichen Regelung erzittern. So gut der Ansatz auch gewesen sein mag. Es wird einfach nie weniger.
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Xela schrieb:
@S.Vogt
Sehr schöne Zusammenfassung des alltäglichen Irrsinns. Danke dafür. Eine kleine Ergänzung.
Niemals ist es weniger geworden mit der Bürokratie. Ständig steht irgendein weltfremder Vollpfosten auf und findet etwas zu regeln, wo bislang normaler Menschenverstand ausgereicht hat. Allein die Aussicht darauf läßt vor jeder neuen gesetzlichen Regelung erzittern. So gut der Ansatz auch gewesen sein mag. Es wird einfach nie weniger.
Therapienebentätigkeiten jeden Tag zwei bis drei Stunden. Es wird Zeit, dass dies vergütet wird.
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tom1350 schrieb:
Rechnungen schreiben und Steuererklärung sind im Jahr zusammen 10 Stunden.
Therapienebentätigkeiten jeden Tag zwei bis drei Stunden. Es wird Zeit, dass dies vergütet wird.
...
Niemals ist es weniger geworden mit der Bürokratie. Ständig steht irgendein weltfremder Vollpfosten auf und findet etwas zu regeln, wo bislang normaler Menschenverstand ausgereicht hat. Allein die Aussicht darauf läßt vor jeder neuen gesetzlichen Regelung erzittern. So gut der Ansatz auch gewesen sein mag. Es wird einfach nie weniger.
Liebe Xela,
grundsätzlich gebe ich dir Recht: Die Bürokratie ist eine Hydra. Schlägst du einen Kopf ab, wachsen 7 andere nach :angry:
Die Befürchtung teile ich - auf Grund der selben Erfahrungen wie du sie gemacht hast.
Dennoch : Das kann ja kein Grund sein, ständig am Status Quo festzuhalten, oder? Angst ist da ein schlechter Ratgeber, meine ich.
Tatsächlich erlebe ich an ganz anderer Stelle gerade eine Wende zur Verbesserung, die ich niemals erwartet hätte: die Busverbindungen auf dem Land bei uns haben sich dermaßen verbessert, dass wir nun nur noch ein Auto in der Familie brauchen. Ich hätte dir noch vor 2 Jahren den Vogel gezeigt bei der Vorstellung, dass das gehen könnte. Hat ja nun so gar nichts mit dem Thema zu tun, sorry, wollte nur zeigen, dass es ab und an auch mal Verbesserungen geben kann und so sehe ich - bei aller Vorsicht - auch die momentane Entwicklung im Therapeutendasein tendenziell positiv. Ob es mir ausreichend ist, weiß ich noch nicht.
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Susulo schrieb:
Xela schrieb am 21.5.19 22:59:
...
Niemals ist es weniger geworden mit der Bürokratie. Ständig steht irgendein weltfremder Vollpfosten auf und findet etwas zu regeln, wo bislang normaler Menschenverstand ausgereicht hat. Allein die Aussicht darauf läßt vor jeder neuen gesetzlichen Regelung erzittern. So gut der Ansatz auch gewesen sein mag. Es wird einfach nie weniger.
Liebe Xela,
grundsätzlich gebe ich dir Recht: Die Bürokratie ist eine Hydra. Schlägst du einen Kopf ab, wachsen 7 andere nach :angry:
Die Befürchtung teile ich - auf Grund der selben Erfahrungen wie du sie gemacht hast.
Dennoch : Das kann ja kein Grund sein, ständig am Status Quo festzuhalten, oder? Angst ist da ein schlechter Ratgeber, meine ich.
Tatsächlich erlebe ich an ganz anderer Stelle gerade eine Wende zur Verbesserung, die ich niemals erwartet hätte: die Busverbindungen auf dem Land bei uns haben sich dermaßen verbessert, dass wir nun nur noch ein Auto in der Familie brauchen. Ich hätte dir noch vor 2 Jahren den Vogel gezeigt bei der Vorstellung, dass das gehen könnte. Hat ja nun so gar nichts mit dem Thema zu tun, sorry, wollte nur zeigen, dass es ab und an auch mal Verbesserungen geben kann und so sehe ich - bei aller Vorsicht - auch die momentane Entwicklung im Therapeutendasein tendenziell positiv. Ob es mir ausreichend ist, weiß ich noch nicht.
Ich bin ja noch nicht lange selbstständig, es nimmt teilweise schon viel Zeit in Anspruch aber was ich abgeben kann, geb ich ab:
Steuerberater macht Gehälter und Buchhaltung, EÜR usw.
Meine Reziperle Termine, Abrechnung, Rechnungen schreiben, Tageskasse.
Am Anfang war es extrem und bei Einstellung eines Kollegen, das alltägliche ist zu bewältigen bis jetzt.
Es gibt Tage, die sind schlimmer und manche besser..
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Mrs.confident schrieb:
Guten Morgen :blush:
Ich bin ja noch nicht lange selbstständig, es nimmt teilweise schon viel Zeit in Anspruch aber was ich abgeben kann, geb ich ab:
Steuerberater macht Gehälter und Buchhaltung, EÜR usw.
Meine Reziperle Termine, Abrechnung, Rechnungen schreiben, Tageskasse.
Am Anfang war es extrem und bei Einstellung eines Kollegen, das alltägliche ist zu bewältigen bis jetzt.
Es gibt Tage, die sind schlimmer und manche besser..
Achja. Nettes Beispiel. Busfahren. Ihr Optimismus - toll. Ich hab ein paar hundert VO monatlich auffm Tisch. Vielleicht sollte ich mehr Busfahren, als VO prüfen. In Berlin kann man das ja quasi überall. U-Bahn, S-Bahn, Strassenbahn, Ballonfahren, Taxe, Roller, Fahrrad .... ich würde gar nicht mehr an VO denken. Die ganze Bürokratie einfach "weggefahren". Und wenn ich aus dem Traum aufgewacht bin, hab ich immer eine BW-VO in der Hand, oder ein idiotisches Zahnarztrezept. doof. :unamused:
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Xela schrieb:
Susulo schrieb am 22.5.19 08:29:
Achja. Nettes Beispiel. Busfahren. Ihr Optimismus - toll. Ich hab ein paar hundert VO monatlich auffm Tisch. Vielleicht sollte ich mehr Busfahren, als VO prüfen. In Berlin kann man das ja quasi überall. U-Bahn, S-Bahn, Strassenbahn, Ballonfahren, Taxe, Roller, Fahrrad .... ich würde gar nicht mehr an VO denken. Die ganze Bürokratie einfach "weggefahren". Und wenn ich aus dem Traum aufgewacht bin, hab ich immer eine BW-VO in der Hand, oder ein idiotisches Zahnarztrezept. doof. :unamused:
Meine Meinung.
Und Ja: Bürokratie ist Mist - hab ich glaube ich hier mehrfach bestätigt.
Alles gut.
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Susulo schrieb:
Ja, sorry, das Busfahrbeispiel ist doof, weil es nix damit zu tun hat. Aber wenn du mal 20 Jahre auf dem flachen Land warst, dann weißt du, was es bedeutet, 1 Auto weniger zu brauchen. Sollte halt ne Allegorie sein, dass nicht grundsätzlich immer alles ausschließlich und nur schlechter wird. Definitiv sehe ich Dinge, die ich besser finde als vor 30 Jahren und Dinge, die eben nicht so toll laufen. Anders funktioniert ein einigermaßen positives Leben nicht.
Meine Meinung.
Und Ja: Bürokratie ist Mist - hab ich glaube ich hier mehrfach bestätigt.
Alles gut.
Ich ziehe aber nur 21,70 ein weil mir das mit den 4 Cent zu doof ist......dann hab ich doch nicht die KK geschädigt sondern max mich selbst.
Die Kasse zieht mir doch in jedem Fall die 21,74 vom Auszahlungsbetrag ab.
Oder versteh ich irgendwas nicht richtig.?
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mbone schrieb:
Mein Pat bekommt selbstverständlich die Quittung mit dem Originalrechnungsbetrag.
Ich ziehe aber nur 21,70 ein weil mir das mit den 4 Cent zu doof ist......dann hab ich doch nicht die KK geschädigt sondern max mich selbst.
Die Kasse zieht mir doch in jedem Fall die 21,74 vom Auszahlungsbetrag ab.
Oder versteh ich irgendwas nicht richtig.?
Mein Pat bekommt selbstverständlich die Quittung mit dem Originalrechnungsbetrag.
Ich ziehe aber nur 21,70 ein weil mir das mit den 4 Cent zu doof ist......dann hab ich doch nicht die KK geschädigt sondern max mich selbst.
Die Kasse zieht mir doch in jedem Fall die 21,74 vom Auszahlungsbetrag ab.
Oder versteh ich irgendwas nicht richtig.?
passt schon.. mach ich genauso.
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Horatio72 schrieb:
mbone schrieb am 22.5.19 16:55:
Mein Pat bekommt selbstverständlich die Quittung mit dem Originalrechnungsbetrag.
Ich ziehe aber nur 21,70 ein weil mir das mit den 4 Cent zu doof ist......dann hab ich doch nicht die KK geschädigt sondern max mich selbst.
Die Kasse zieht mir doch in jedem Fall die 21,74 vom Auszahlungsbetrag ab.
Oder versteh ich irgendwas nicht richtig.?
passt schon.. mach ich genauso.
Mein Pat bekommt selbstverständlich die Quittung mit dem Originalrechnungsbetrag.
Ich ziehe aber nur 21,70 ein weil mir das mit den 4 Cent zu doof ist......dann hab ich doch nicht die KK geschädigt sondern max mich selbst.
Die Kasse zieht mir doch in jedem Fall die 21,74 vom Auszahlungsbetrag ab.
Oder versteh ich irgendwas nicht richtig.?
unlauterer wettbewerb :kissing_closed_eyes: du gibst einen 4cent rabatt den du nicht geben darfst ... das risiko dafür belangt zu werden liegt allerdings wohl irgendwo bei 0,0008 :wink:
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Alex Moro schrieb:
mbone schrieb am 22.5.19 16:55:
Mein Pat bekommt selbstverständlich die Quittung mit dem Originalrechnungsbetrag.
Ich ziehe aber nur 21,70 ein weil mir das mit den 4 Cent zu doof ist......dann hab ich doch nicht die KK geschädigt sondern max mich selbst.
Die Kasse zieht mir doch in jedem Fall die 21,74 vom Auszahlungsbetrag ab.
Oder versteh ich irgendwas nicht richtig.?
unlauterer wettbewerb :kissing_closed_eyes: du gibst einen 4cent rabatt den du nicht geben darfst ... das risiko dafür belangt zu werden liegt allerdings wohl irgendwo bei 0,0008 :wink:
Mein Pat bekommt selbstverständlich die Quittung mit dem Originalrechnungsbetrag.
Ich ziehe aber nur 21,70 ein weil mir das mit den 4 Cent zu doof ist......dann hab ich doch nicht die KK geschädigt sondern max mich selbst.
Die Kasse zieht mir doch in jedem Fall die 21,74 vom Auszahlungsbetrag ab.
Oder versteh ich irgendwas nicht richtig.?
unlauterer wettbewerb :kissing_closed_eyes: du gibst einen 4cent rabatt den du nicht geben darfst ... das risiko dafür belangt zu werden liegt allerdings wohl irgendwo bei 0,0008 :wink:
Wenn man einen Rabatt gibt , wirbt man damit.
Das mache ich nicht!
Und noch einmal.....mir ist nicht klar wo ich dabei jemand "schädige" außer mich selbst...
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mbone schrieb:
Alex Moro schrieb am 22.5.19 22:08:
mbone schrieb am 22.5.19 16:55:
Mein Pat bekommt selbstverständlich die Quittung mit dem Originalrechnungsbetrag.
Ich ziehe aber nur 21,70 ein weil mir das mit den 4 Cent zu doof ist......dann hab ich doch nicht die KK geschädigt sondern max mich selbst.
Die Kasse zieht mir doch in jedem Fall die 21,74 vom Auszahlungsbetrag ab.
Oder versteh ich irgendwas nicht richtig.?
unlauterer wettbewerb :kissing_closed_eyes: du gibst einen 4cent rabatt den du nicht geben darfst ... das risiko dafür belangt zu werden liegt allerdings wohl irgendwo bei 0,0008 :wink:
Wenn man einen Rabatt gibt , wirbt man damit.
Das mache ich nicht!
Und noch einmal.....mir ist nicht klar wo ich dabei jemand "schädige" außer mich selbst...
"Ab nach Guantanamo" zur peinlichen GKV-Befragung! :yum:
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VAUPE schrieb:
Spätestens wenn drei Männer vom BND mit Trenchcoat und Sonnenbrille in die Praxis kommen, kannst Du davon ausgehen, dass Du sowas von aufgeflogen bist...……….tja, dann heißt es wohl:
"Ab nach Guantanamo" zur peinlichen GKV-Befragung! :yum:
Leute, locker bleiben .... Wenn ich z.B. Anfang der VO den ET einziehe und dann merke, dass beim letzten Termin eine Preiserhöhung ansteht, die ich bei der KK splitte und somit der Pat mir noch 9 ct "schuldet" - das hab ich auch noch NIE in Rg gestellt, ist mir einfach zu affig. Insbesondere, wenn die Leute mir vorher sowieso schon 3 Euro Trinkgeld gegeben haben.... Ich hab ne Kasse. Da verbuche ich die 9 ct auf seinen Namen (und für alle Überkorrekten: ich kann sie da auch reinlegen, damit die Kasse stimmt) und gut ist.
Man kann sich das Leben auch schwierig machen.
@ mbone: du und ich, wir haben eine one-man/woman - show. Da gestalten sich solche Dinge einfacher, als wenn du 10 Angestellte hast und jeder quasi "abrechnet was er will". Das verstehe ich gut. Da würde ich auch etwas genauer gucken. Aus diesem Grund geht das "Gefühl" hier etwas auseinander.
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Susulo schrieb:
Danke VAUPE! :smile:
Leute, locker bleiben .... Wenn ich z.B. Anfang der VO den ET einziehe und dann merke, dass beim letzten Termin eine Preiserhöhung ansteht, die ich bei der KK splitte und somit der Pat mir noch 9 ct "schuldet" - das hab ich auch noch NIE in Rg gestellt, ist mir einfach zu affig. Insbesondere, wenn die Leute mir vorher sowieso schon 3 Euro Trinkgeld gegeben haben.... Ich hab ne Kasse. Da verbuche ich die 9 ct auf seinen Namen (und für alle Überkorrekten: ich kann sie da auch reinlegen, damit die Kasse stimmt) und gut ist.
Man kann sich das Leben auch schwierig machen.
@ mbone: du und ich, wir haben eine one-man/woman - show. Da gestalten sich solche Dinge einfacher, als wenn du 10 Angestellte hast und jeder quasi "abrechnet was er will". Das verstehe ich gut. Da würde ich auch etwas genauer gucken. Aus diesem Grund geht das "Gefühl" hier etwas auseinander.
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Problem beschreiben
S. Vogt schrieb:
Na ja, Turnschwester, es geht sicher vor allem um die Verdichtung der Arbeit und die damit verbundene Belastung, die nach außen hin oft nicht wahrgenommen werden soll. Der sprachliche Wechsel vom Problem zur Herausforderung löst halt das Problem als solches nicht. Erhöht aber enorm die Leistungsanforderung auf einzelne. Dazu kommt, dass selbst Kleinstpraxen das große Arbeitgeberprogramm fahren und dieses auch noch dokumentieren müssen. Ich soll die Kolleginnen im Händewaschen und was weiß ich unterweisen. Stelle ich eine Reinigungskraft für 2 Stunden in der Woche als Minijob an, muss ich einen teuren Sicherheitscheck über mich ergehen lassen, der vielleicht meine Teppiche für zu hoch befindet und Schilder anbringen will, wo ich keine haben möchte. Ich müsste einen Arbeitsmediziner hinzuziehen, Impfungen empfehlen und bezahlen, die BG erhöhen.
Nicht dass ich eine Lotterpraxis habe oder haben möchte, aber ich finde vieles übertrieben. Dafür, dass meine Post jetzt im wesentlichen von irgendwelchen hungrigen Bulgaren im verrosteten Privatpkw durch die Gegen bugsiert wird, haut die ganze Datenschutzgeschichte ganz schön auf die Kacke. Die Privatpatienten darf ich gnadenlos in die Luft sprengen, aber die versicherte Putzhilfe erfordert sicherheitstechnisch den ganz großen Bahnhof. Die meisten Ärzte wollen Berichte nur noch, um sich im Falle eines Regresses rechtfertigen zu können. Zum Lesen haben sie keine Zeit. Zum Austausch schon gar nicht.
Der Anstieg von Arbeitsinhalten, die mit der eigentlichen Tätigkeit nur marginal zu tun haben, ist enorm. Im Gegenzug gibt es aber keine Entlastung. Es werden immer höhere Qualifizierungen erforderlich. Das Verhältnis von qualitativ sinnstiftender Arbeit und Vorgaben, die geschaffen werden, um irgendwelche Eventualitäten und gesetzliche Paragraphen abzudecken - wieviele Patienten wollen tatsächlich ihre Akte im Verlauf von 10 Jahren einsehen? Wird mein 4jähriger mit 14 wissen wollen, wie lange er für den Erwerb des korrekten /r" benötigt hat - ist deutlich verschoben, die stete Unterstellung von krimineller Energie und Tätigkeit zermürbend.
Selbstverständlich muss ich als PI im PC-Wesen top sein, mich als Hobbypsychologin betätigen, rummuttern, und bitte noch die Designermöbel anschaffen. Die Erwartungen der MA sind ungeheuer gestiegen, die eigenen Leistungen und die Bereitschaft zur Verantwortung stetig gesunken. Zeugnisse (hier bin ich dann auch noch dichterisch tätig) bestehen nur noch aus verlogenem Scheiß, für dessen Übersetzung es eigens Bücher gibt. Warum darf ich denn nicht schreiben, dass ich mit der Leistung nicht zufrieden bin, die MA aber vielleicht Qualitäten hat, die woanders geschätzt werden könnten?
Das Ausruhen und das Lesen von Fachliteratur, Recherche betreiben, die Teilnahme an Fachkremien sind wichtige Tätigkeiten für Therapeuten, die nirgends Niederschlag finden. (Mit dem Alter nimmt auch die Fähigkeit und der Wille zum andauernden Multitasking ab, was sicherlich auch einen Teil des Überdrusses ausmacht. ) Die meisten Dokumentationen sind für den Müll. Die Patienten kommen schlechter aus den Rehas als sie hineingingen. Und in den Pflegeheimen wird nicht vorhandenes Essen von nicht vorhandenen Pflegern angereicht und nicht vorhandenes Getränk bilanziert.
Nein, das lässt sich nicht alles von jüngeren Kollegen als Selbstverständlichkeit erleben. Das erscheint nur so, weil ihnen die Technik und veränderte Zuordnungen zunächst scheinbar leichter fallen. Ist übrigens auch so eine Erscheinung der Zeit: in diesem Ausmaß auf das Wissen der Älteren herabzusehen und es nicht wertzuschätzen. Wartet nur ab. In spätestens 10 Jahren schauen die Ausbildungsabsolventen euch auch mitleidig an.
Ich lasse hier übrigens zwei Vollzeitstellen leer verrotten. Jedes Mal, wenn ich die leise Überlegung anstelle, das mal wieder zu ändern, hält mich die Vorstellung zusätzliche Arbeitszeit ohne jeden Benefit mit Beamtenbespaßung zu verbringen, davon ab und es scheint ja tatsächlich jedes Jahr ein neues Packerl dazu zu kommen.
Und ganz aktuell: Ein Hoch auf die DSGVO! Soll doch die neu elektronische Patientenakte nächstes Jahr ohne Datenkontrolle der Patienten auskommen. Jetzt darf man die Papierakte nicht mehr auf den Tresen legen, aber jeder Hulk mit Lesegerät darf sie komplett einsehen. Juhuu!
Gebe zu, dass geht über die eigentliche Frage etwas heraus. Ein guter Steuerberater will erstmal gefunden werden, der sich mit nichtärztlicher Praxis gut auskennt und letztlich ist ein totales Delegieren nicht möglich. Putz- und Rezeptionsperlen gibt es. Aber sie sterben nach meiner Erfahrung aus. Will man den Betrieb im Griff haben, muss man selbst ran.
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