Wir sind eine moderne Physiotherapie- und Osteopathiepraxis in Villingen-Schwenningen mit computergestützter Trainingstherapie und suchen Verstärkung ab sofort in Teil- oder Vollzeit.
Ich bin 36 Jahre alt und komme aus der Nähe von Dortmund. Aufgrund von persönlichen Lebensumständen möchte ich nochmal meine berufliche Orientierung wechseln und vom technischen Beruf zu einem therapeutischen wechseln.
Nun hätte ich die Möglichkeit eine Ausbildung sowohl als Physiotherapeut als auch als Ergotherapeut anzufangen. Jetzt schwanke ich hin und her.
Die sämtlichen Flyer und Berufsbeschreibungen aus dem Netz habe ich fast schon auswendig gelernt. Aber wie ich aus meinem Berufsleben weiß, ist die Theorie und "wirkliche" Praxis zwei verschiedene paar Schuhe. Deswegen hätte ich ein paar Fragen. Ein paar Fragen diesbezüglich haben ich schon gefunden, aber diese sind zum Teil 10 Jahre alt und älter und die Situationen ändern sich ja auch mit der Zeit.
1. Wie sieht der wirkliche "Alltag" und Tätigkeiten vom Physiotherapeuten aus?
2. Wie sieht der wirkliche "Alltag" und Tätigkeiten vom Ergotherapeuten aus?
3. Wie viel Schnittmengen haben die beiden Berufe miteinander?
4. Ist es mehr oder weniger möglich ohne großen Aufwand von einem Beruf in den anderen zu wechseln?
5. Ist der Beruf des Physiotherapeuten wirklich so viel schwerer als der des Ergotherapeuten?
6. Wie sieht es gehaltsmäßig aktuell in den beiden Berufen aus?
7. Wo hat man die besseren Einstellungschancen heutzutage.
8. Wo kann man sich besser weiterentwickeln was auch auf den Arbeitsmarkt tatsächlich später gebraucht wird (Sporttherapeut etc z.b?)
9. Wo seht ihr in Zukunft den größeren Bedarf?
10. Seid ihr in eurem Beruf (welchen?) heute noch glücklich?
Ich bedanke mich recht herzlich schon mal im vorraus für Eure Antworten und Teilnahme
Gruß VitKo
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Guten Abend gemeinsam.
Ich bin 36 Jahre alt und komme aus der Nähe von Dortmund. Aufgrund von persönlichen Lebensumständen möchte ich nochmal meine berufliche Orientierung wechseln und vom technischen Beruf zu einem therapeutischen wechseln.
Nun hätte ich die Möglichkeit eine Ausbildung sowohl als Physiotherapeut als auch als Ergotherapeut anzufangen. Jetzt schwanke ich hin und her.
Die sämtlichen Flyer und Berufsbeschreibungen aus dem Netz habe ich fast schon auswendig gelernt. Aber wie ich aus meinem Berufsleben weiß, ist die Theorie und "wirkliche" Praxis zwei verschiedene paar Schuhe. Deswegen hätte ich ein paar Fragen. Ein paar Fragen diesbezüglich haben ich schon gefunden, aber diese sind zum Teil 10 Jahre alt und älter und die Situationen ändern sich ja auch mit der Zeit.
1. Wie sieht der wirkliche "Alltag" und Tätigkeiten vom Physiotherapeuten aus?
2. Wie sieht der wirkliche "Alltag" und Tätigkeiten vom Ergotherapeuten aus?
3. Wie viel Schnittmengen haben die beiden Berufe miteinander?
4. Ist es mehr oder weniger möglich ohne großen Aufwand von einem Beruf in den anderen zu wechseln?
5. Ist der Beruf des Physiotherapeuten wirklich so viel schwerer als der des Ergotherapeuten?
6. Wie sieht es gehaltsmäßig aktuell in den beiden Berufen aus?
7. Wo hat man die besseren Einstellungschancen heutzutage.
8. Wo kann man sich besser weiterentwickeln was auch auf den Arbeitsmarkt tatsächlich später gebraucht wird (Sporttherapeut etc z.b?)
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@TakiKa
1. den wirklichen Alltag des PT bekommst du ganz gut in einer Woche gezeigt. Egal ob im Krankenhaus oder in einer Praxis.
2. Ergos sind viel breiter Aufgestellt und arbeiten auch in sozialen Einrichtungen, im Amt, in Praxen je nach Schwerpunkt.
3. Die Ergos haben z.B 5 Schwerpunkte, davon ist die Schnittmenge zu den Physios in 2 davon und davon auch nur ein kleiner Teil.
4. Es sind 2 unterschiedliche Berufe, ein Wechsel bedeutet wieder von vorne anzufangen.
5. definiere schwer? Die Berufe bedeuten 3 Jahre lernen. Keiner ist „einfacher“ als der andere. Und arbeitstechnisch wird bei beiden Einsatz verlangt
6-9. Bei beiden wird je nach Arbeitsplatz ungefähr das gleiche verdient. VZ ab 3T. Beide Berufe sind gefragt, beide Berufe haben Aufstiegsmöglichkeiten bis zur Selbständigkeit
10. Bin noch als PT glücklich 🙂
Mein Tip an Dir
1. Hospitieren in großen Rehazentren und im Krankenhaus wird auch am Wochenende gearbeitet. Viele Praxen arbeiten auch Abends. Da kannst du bestimmt auch hospitieren.
2. Hospitieren in der Schule. Setz dich rein und lerne deine zukünftige Kollegen kennen
3. Gehe zu Info Abende in den Schulen. Da werden ALLE diese Fragen beantwortet. Bist ja nicht der erste der PT oder Ergo werden möchte.
Viel Erfolg!
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[mention]TakiKa[/mention]
1. den wirklichen Alltag des PT bekommst du ganz gut in einer Woche gezeigt. Egal ob im Krankenhaus oder in einer Praxis.
2. Ergos sind viel breiter Aufgestellt und arbeiten auch in sozialen Einrichtungen, im Amt, in Praxen je nach Schwerpunkt.
3. Die Ergos haben z.B 5 Schwerpunkte, davon ist die Schnittmenge zu den Physios in 2 davon und davon auch nur ein kleiner Teil.
4. Es sind 2 unterschiedliche Berufe, ein Wechsel bedeutet wieder von vorne anzufangen.
5. definiere schwer? Die Berufe bedeuten 3 Jahre lernen. Keiner ist „einfacher“ als der andere. Und arbeitstechnisch wird bei beiden Einsatz verlangt
6-9. Bei beiden wird je nach Arbeitsplatz ungefähr das gleiche verdient. VZ ab 3T. Beide Berufe sind gefragt, beide Berufe haben Aufstiegsmöglichkeiten bis zur Selbständigkeit
10. Bin noch als PT glücklich 🙂
Mein Tip an Dir
1. Hospitieren in großen Rehazentren und im Krankenhaus wird auch am Wochenende gearbeitet. Viele Praxen arbeiten auch Abends. Da kannst du bestimmt auch hospitieren.
2. Hospitieren in der Schule. Setz dich rein und lerne deine zukünftige Kollegen kennen
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massu schrieb:
@TakiKa
1. den wirklichen Alltag des PT bekommst du ganz gut in einer Woche gezeigt. Egal ob im Krankenhaus oder in einer Praxis.
2. Ergos sind viel breiter Aufgestellt und arbeiten auch in sozialen Einrichtungen, im Amt, in Praxen je nach Schwerpunkt.
3. Die Ergos haben z.B 5 Schwerpunkte, davon ist die Schnittmenge zu den Physios in 2 davon und davon auch nur ein kleiner Teil.
4. Es sind 2 unterschiedliche Berufe, ein Wechsel bedeutet wieder von vorne anzufangen.
5. definiere schwer? Die Berufe bedeuten 3 Jahre lernen. Keiner ist „einfacher“ als der andere. Und arbeitstechnisch wird bei beiden Einsatz verlangt
6-9. Bei beiden wird je nach Arbeitsplatz ungefähr das gleiche verdient. VZ ab 3T. Beide Berufe sind gefragt, beide Berufe haben Aufstiegsmöglichkeiten bis zur Selbständigkeit
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2. Hospitieren in der Schule. Setz dich rein und lerne deine zukünftige Kollegen kennen
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TakiKa schrieb:
Guten Abend gemeinsam.
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Die sämtlichen Flyer und Berufsbeschreibungen aus dem Netz habe ich fast schon auswendig gelernt. Aber wie ich aus meinem Berufsleben weiß, ist die Theorie und "wirkliche" Praxis zwei verschiedene paar Schuhe. Deswegen hätte ich ein paar Fragen. Ein paar Fragen diesbezüglich haben ich schon gefunden, aber diese sind zum Teil 10 Jahre alt und älter und die Situationen ändern sich ja auch mit der Zeit.
1. Wie sieht der wirkliche "Alltag" und Tätigkeiten vom Physiotherapeuten aus?
2. Wie sieht der wirkliche "Alltag" und Tätigkeiten vom Ergotherapeuten aus?
3. Wie viel Schnittmengen haben die beiden Berufe miteinander?
4. Ist es mehr oder weniger möglich ohne großen Aufwand von einem Beruf in den anderen zu wechseln?
5. Ist der Beruf des Physiotherapeuten wirklich so viel schwerer als der des Ergotherapeuten?
6. Wie sieht es gehaltsmäßig aktuell in den beiden Berufen aus?
7. Wo hat man die besseren Einstellungschancen heutzutage.
8. Wo kann man sich besser weiterentwickeln was auch auf den Arbeitsmarkt tatsächlich später gebraucht wird (Sporttherapeut etc z.b?)
9. Wo seht ihr in Zukunft den größeren Bedarf?
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Unabhängig von Ihren Fragen: hospitieren Sie doch mal für jeweils eine Woche in den jeweiligen Berufen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was besser für Sie passt. Hier können Ihnen die Leute viel erzählen, jeder hat seine Präferenzen- und meistens empfindet man das Erlernen der Dinge, die einen wirklich interessieren als leichter im Gegensatz zu denen die man eher "aus Pflicht" lernt. (Frage 5...)
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Teilzeit-Leser schrieb:
Unabhängig von Ihren Fragen: hospitieren Sie doch mal für jeweils eine Woche in den jeweiligen Berufen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was besser für Sie passt. Hier können Ihnen die Leute viel erzählen, jeder hat seine Präferenzen- und meistens empfindet man das Erlernen der Dinge, die einen wirklich interessieren als leichter im Gegensatz zu denen die man eher "aus Pflicht" lernt. (Frage 5...)
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Vielen Dank für die Antwort. Mal eben ein Praktikum machen kann ich aktuell nicht, da ich zurzeit in einer Vollzeitbeschäftigung bin. Ich glaube aber auch kaum, dass man während einer Woche den wirklichen Alltag und Realität kennenlernt.
Ich sage es mal so, es ist wie beim Praktikum in einer Auto Werkstatt. Da wird dir gezeigt was es alles gibt. Da siehst du mal bei dem Kollegen wie er am Motor schraubt, beim dem mal vielleicht wie er einer Stoßstange wechselt oder die Frontscheibe ersetzt, der andere macht eine neue Kupplung rein oder sucht den Fehler warum der Tacho nicht funktioniert, beim dritten wie man nach Unfall ein halbes Auto auseinander schraubt und wieder zusammenschraubt. Klingt erstmal spannend. Der reale Alltag jedoch besteht zu 90% Prozent aus Altöl ablassen, bremsen wechseln, Reifen wechseln. Und das dann Tag für Tag.
Deswegen wollte ich aus erster Hand wissen wie bei Therapeuten so die alltägliche "Routine" aussieht.
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Vielen Dank für die Antwort. Mal eben ein Praktikum machen kann ich aktuell nicht, da ich zurzeit in einer Vollzeitbeschäftigung bin. Ich glaube aber auch kaum, dass man während einer Woche den wirklichen Alltag und Realität kennenlernt.
Ich sage es mal so, es ist wie beim Praktikum in einer Auto Werkstatt. Da wird dir gezeigt was es alles gibt. Da siehst du mal bei dem Kollegen wie er am Motor schraubt, beim dem mal vielleicht wie er einer Stoßstange wechselt oder die Frontscheibe ersetzt, der andere macht eine neue Kupplung rein oder sucht den Fehler warum der Tacho nicht funktioniert, beim dritten wie man nach Unfall ein halbes Auto auseinander schraubt und wieder zusammenschraubt. Klingt erstmal spannend. Der reale Alltag jedoch besteht zu 90% Prozent aus Altöl ablassen, bremsen wechseln, Reifen wechseln. Und das dann Tag für Tag.
Deswegen wollte ich aus erster Hand wissen wie bei Therapeuten so die alltägliche "Routine" aussieht.
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TakiKa schrieb:
Vielen Dank für die Antwort. Mal eben ein Praktikum machen kann ich aktuell nicht, da ich zurzeit in einer Vollzeitbeschäftigung bin. Ich glaube aber auch kaum, dass man während einer Woche den wirklichen Alltag und Realität kennenlernt.
Ich sage es mal so, es ist wie beim Praktikum in einer Auto Werkstatt. Da wird dir gezeigt was es alles gibt. Da siehst du mal bei dem Kollegen wie er am Motor schraubt, beim dem mal vielleicht wie er einer Stoßstange wechselt oder die Frontscheibe ersetzt, der andere macht eine neue Kupplung rein oder sucht den Fehler warum der Tacho nicht funktioniert, beim dritten wie man nach Unfall ein halbes Auto auseinander schraubt und wieder zusammenschraubt. Klingt erstmal spannend. Der reale Alltag jedoch besteht zu 90% Prozent aus Altöl ablassen, bremsen wechseln, Reifen wechseln. Und das dann Tag für Tag.
Deswegen wollte ich aus erster Hand wissen wie bei Therapeuten so die alltägliche "Routine" aussieht.
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da hast du sehr recht. Du bist schon sehr reflektiert, das ist eine gute Basis.
Da ich denke dass du das "Handwerkliche" (was man macht als PT) kennst, schreibe ich mal anderes, das was du vielleicht meinst, aus meiner Sicht (und ich spreche als PT).
Um im Bild zu bleiben: ich würde sagen du musst das Geräusch bzw die Geräusche und Gerüche von Motoren (=sprich Menschen) mögen.
Gerne mit ihnen insgesamt umgehen und offen sein für Menschen aller Art und aller Kulturen und aller Gemütszustände.
Wenn du die Gegenwart des Menschen mit dir im Raum magst und spannend findest und das Bemühen hast, diesem ehrlich weiterhelfen zu wollen, ist es oft weniger wichtig tatsächlich für dich im Feierabend ob du einen Wirbel mobilisiert oder einen Muskel bearbeitet oder mit jemandem Übungen gemacht hast.
Das Problem: du kannst dir nicht aussuchen mit wem du zusammenarbeitest, daher hilfreich: mit Menschen aller Art zurechtzukommen und nicht leicht genervt zu sein, s.o.
Du musst auch die STÄNDIGE Gegenwart von Menschen mögen: als PT kommunizierst du STÄNDIG und auf mehreren Ebenen zugleich: mit Worten, Gesten, Blicken, Berührungen und Handlungen.
Du musst es mögen -und auch können-, deine eigenen Gedankengänge zu verfolgen (Behandlungsplan, Ursache-Folgeketten überlegen, mögliche Alternativen parallel zu überlegen), während der Pat. dir all die Zeit über von ganz anderen Dingen aus seinem Leben berichtet, Kleinigkeiten oder Großigkeiten die er meint jetzt besprechen zu müssen oder zu wollen.
Du musst für den Pat. parallel Handlungsaufträge einbauen und diplomatisch unpassende Themen oder Verhaltensweisen ignorieren oder abwenden und die Aufmerksamkeit des Pat. lenken auf das was er spüren soll, während manche Patienten nur ganz wenig Gespür mitbringen, das kann spannend oder auch mal unmöglich sein, je nachdem eben wen du bei dir hast.
Das wunderbar schöne ist aber auch eben dieser Patientenkontakt, der immer wahnsinnig abwechslungsreich, spannend, lehrreich in jeder Hinsicht ist und an dem du eben nicht nur fachlich sondern vor allem persönlich und menschlich wachsen wirst und oft über dich hinaus wie es in nur so wenig anderen Berufen m.E. der Fall ist. Viele Perspektiven, Meinungen, Lebensweisen, Berufe, Altersstufen, emotionale Befindlichkeiten werden dir begegnen, ich meine sagen zu können dass mein Beruf mich so sehr geöffnet hat in so vielem wie niemand sonst in meiner Familie ist, so sehr jung hält dieses Sich-immer-wieder-neu-einstellen-auf-andere auch, dass ich es als Freude empfinde.
Nachteil ist das ständige Arbeiten im Zeitdilemma. Während du für eine entspannte Behandlungsatmosphäre sorgst, musst du stets die Zeit im Blick haben und eine "runde" Behandlung hinbekommen, heißt: den Patienten rechtzeitig aber freundlich hinausbitten.
Stets freundlich sein zu müssen, kann anstrengend sein, wenn Patienten mürrisch und fordernd daher kommen. Wenn die Patienten aber spannend, überraschend, dankbar oder einfach richtig lieb sind und dir ihre tiefe Wertschätzung zeigen, entschädigt das für jeden schwierigeren Patient und kann dich auch manchmal eigene trübe Gedanken vergessen lassen und den Freitag morgen sich anfühlen lassen wie einen Dienstag nachmittag - wenn eben der richtige Patient(in) kommt.
Du musst dir bewusst sein dass es von dir verlangt wird, allzeit (!!) dem Patient das Gefühl zu geben dass dessen Zustand/Befindlichkeit gerade das allerwichtigste (auf der Welt vielleicht nicht, aber doch das einzige was dich gerade interessiert) ist. Eigenes Befinden wird erwartet dass du vollständig zurücknimmst. Mit manchen Patienten kann man schon Privates wechseln, weil man sich eben gut und vielleicht auch privat kennt, in der Regel aber musst du ganz konzentriert und ausschließlich dich dem Befinden des Pat. widmen. Und wenn er mal fragt wie es dir geht, kannst du selten (quasi nie) ehrlich antworten. Aber das ist in vielen Dienstleistungen so.
Der Beruf des PT erfordert m.E. eine hohe Stresstoleranz, da du im Spannungsfeld vieler Erwartungen stehst (Patient, Chef, Eltern/Kinder/Angehörige, Arzt, Krankenkasse...).
Nicht immer -trotz vieler Fortbildungen und bestem Wissen und Nachforschen- wirst du
a) mit deinen Behandlungsmethoden Erfolg haben (chron. Schmerzpatienten, behandlungsresistente Probleme, Stressgeschehen und viele andere Faktoren außerhalb deines Einflussgebietes), und
b) auch nicht immer trotz sooo viel Wissen wirst du die vielen tausend Fragen der Pat. beantworten können ("woher kommt denn das dass es bei mir da und da mehr weh tut als da und gestern mehr als vorgestern und meine rechte Nackenseite mehr spannt als links und meine Zunge manchmal brennt aber nicht immer und kann das sein dass das vom Schlafen her kommt" und überhaupt "was halten Sie eigentlich von Glykonährstoffen, von Kaltschaummatratzen und Arzt XY, soll ich vielleicht zum Osteopathen gehen oder erstmal Yoga machen...." etc), du musst einfach immer versuchen allem und allen Menschen gerecht zu werden in möglichst neutraler Haltung ohne dich selbst aufzugeben und doch Profil zu zeigen, deine Handschrift.
Körperlich würde ich sagen ist der Beruf des PT sehr anstrengend i.d.R. (Praxis), viel stehen (nicht immer) und viel bis sehr viel Hand-, Finger- und Schulterarbeit.
Dennoch tun mir "abends NICHT die Hände weh" (viel zitierte Patientenfrage), sondern eher die Ohren und die Kommunikationsorgane, ich wünsche mir abends meist Zeit für MICH (Ruhe oder eigenen Interessen nachgehen, eigene Bedürfnisse wahrnehmen...), was ich den Patienten aber nicht als Anwort auf oben oft gestellte Frage sage.
Es gibt aber durchaus Unterschiede in den Anforderungen an den PT, je nachdem erstens wo und in welchem Bereich (Praxis, Klinik, Geriatrie, Sport, Kinder....) und mit welchem Klientel man arbeitet, auch die Wahrnehmung jedes PTs wird (sehr!) verschieden sein,
ich habe versucht nur einen Ausschnitt MEINES Empfindens wiederzugeben.
Vielleicht hilfts dir, vielleicht hilfts jemand anderem,
mir machte es Spaß das gerade für mich zu reflektieren (sicher nicht vollständig) und mein Fazit ist auf jeden Fall und ganz sicher:
Ich (ICH!) würds wieder tun.
Aber wen du halt fragst, werden die Antworten ziemlich unterschiedlich ausfallen.
LG
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Hallo VitKo (TakiKa),
da hast du sehr recht. Du bist schon sehr reflektiert, das ist eine gute Basis.
Da ich denke dass du das "Handwerkliche" (was man macht als PT) kennst, schreibe ich mal anderes, das was du vielleicht meinst, aus meiner Sicht (und ich spreche als PT).
Um im Bild zu bleiben: ich würde sagen du musst das Geräusch bzw die Geräusche und Gerüche von Motoren (=sprich Menschen) mögen.
Gerne mit ihnen insgesamt umgehen und offen sein für Menschen aller Art und aller Kulturen und aller Gemütszustände.
Wenn du die Gegenwart des Menschen mit dir im Raum magst und spannend findest und das Bemühen hast, diesem ehrlich weiterhelfen zu wollen, ist es oft weniger wichtig tatsächlich für dich im Feierabend ob du einen Wirbel mobilisiert oder einen Muskel bearbeitet oder mit jemandem Übungen gemacht hast.
Das Problem: du kannst dir nicht aussuchen mit wem du zusammenarbeitest, daher hilfreich: mit Menschen aller Art zurechtzukommen und nicht leicht genervt zu sein, s.o.
Du musst auch die STÄNDIGE Gegenwart von Menschen mögen: als PT kommunizierst du STÄNDIG und auf mehreren Ebenen zugleich: mit Worten, Gesten, Blicken, Berührungen und Handlungen.
Du musst es mögen -und auch können-, deine eigenen Gedankengänge zu verfolgen (Behandlungsplan, Ursache-Folgeketten überlegen, mögliche Alternativen parallel zu überlegen), während der Pat. dir all die Zeit über von ganz anderen Dingen aus seinem Leben berichtet, Kleinigkeiten oder Großigkeiten die er meint jetzt besprechen zu müssen oder zu wollen.
Du musst für den Pat. parallel Handlungsaufträge einbauen und diplomatisch unpassende Themen oder Verhaltensweisen ignorieren oder abwenden und die Aufmerksamkeit des Pat. lenken auf das was er spüren soll, während manche Patienten nur ganz wenig Gespür mitbringen, das kann spannend oder auch mal unmöglich sein, je nachdem eben wen du bei dir hast.
Das wunderbar schöne ist aber auch eben dieser Patientenkontakt, der immer wahnsinnig abwechslungsreich, spannend, lehrreich in jeder Hinsicht ist und an dem du eben nicht nur fachlich sondern vor allem persönlich und menschlich wachsen wirst und oft über dich hinaus wie es in nur so wenig anderen Berufen m.E. der Fall ist. Viele Perspektiven, Meinungen, Lebensweisen, Berufe, Altersstufen, emotionale Befindlichkeiten werden dir begegnen, ich meine sagen zu können dass mein Beruf mich so sehr geöffnet hat in so vielem wie niemand sonst in meiner Familie ist, so sehr jung hält dieses Sich-immer-wieder-neu-einstellen-auf-andere auch, dass ich es als Freude empfinde.
Nachteil ist das ständige Arbeiten im Zeitdilemma. Während du für eine entspannte Behandlungsatmosphäre sorgst, musst du stets die Zeit im Blick haben und eine "runde" Behandlung hinbekommen, heißt: den Patienten rechtzeitig aber freundlich hinausbitten.
Stets freundlich sein zu müssen, kann anstrengend sein, wenn Patienten mürrisch und fordernd daher kommen. Wenn die Patienten aber spannend, überraschend, dankbar oder einfach richtig lieb sind und dir ihre tiefe Wertschätzung zeigen, entschädigt das für jeden schwierigeren Patient und kann dich auch manchmal eigene trübe Gedanken vergessen lassen und den Freitag morgen sich anfühlen lassen wie einen Dienstag nachmittag - wenn eben der richtige Patient(in) kommt.
Du musst dir bewusst sein dass es von dir verlangt wird, allzeit (!!) dem Patient das Gefühl zu geben dass dessen Zustand/Befindlichkeit gerade das allerwichtigste (auf der Welt vielleicht nicht, aber doch das einzige was dich gerade interessiert) ist. Eigenes Befinden wird erwartet dass du vollständig zurücknimmst. Mit manchen Patienten kann man schon Privates wechseln, weil man sich eben gut und vielleicht auch privat kennt, in der Regel aber musst du ganz konzentriert und ausschließlich dich dem Befinden des Pat. widmen. Und wenn er mal fragt wie es dir geht, kannst du selten (quasi nie) ehrlich antworten. Aber das ist in vielen Dienstleistungen so.
Der Beruf des PT erfordert m.E. eine hohe Stresstoleranz, da du im Spannungsfeld vieler Erwartungen stehst (Patient, Chef, Eltern/Kinder/Angehörige, Arzt, Krankenkasse...).
Nicht immer -trotz vieler Fortbildungen und bestem Wissen und Nachforschen- wirst du
a) mit deinen Behandlungsmethoden Erfolg haben (chron. Schmerzpatienten, behandlungsresistente Probleme, Stressgeschehen und viele andere Faktoren außerhalb deines Einflussgebietes), und
b) auch nicht immer trotz sooo viel Wissen wirst du die vielen tausend Fragen der Pat. beantworten können ("woher kommt denn das dass es bei mir da und da mehr weh tut als da und gestern mehr als vorgestern und meine rechte Nackenseite mehr spannt als links und meine Zunge manchmal brennt aber nicht immer und kann das sein dass das vom Schlafen her kommt" und überhaupt "was halten Sie eigentlich von Glykonährstoffen, von Kaltschaummatratzen und Arzt XY, soll ich vielleicht zum Osteopathen gehen oder erstmal Yoga machen...." etc), du musst einfach immer versuchen allem und allen Menschen gerecht zu werden in möglichst neutraler Haltung ohne dich selbst aufzugeben und doch Profil zu zeigen, deine Handschrift.
Körperlich würde ich sagen ist der Beruf des PT sehr anstrengend i.d.R. (Praxis), viel stehen (nicht immer) und viel bis sehr viel Hand-, Finger- und Schulterarbeit.
Dennoch tun mir "abends NICHT die Hände weh" (viel zitierte Patientenfrage), sondern eher die Ohren und die Kommunikationsorgane, ich wünsche mir abends meist Zeit für MICH (Ruhe oder eigenen Interessen nachgehen, eigene Bedürfnisse wahrnehmen...), was ich den Patienten aber nicht als Anwort auf oben oft gestellte Frage sage.
Es gibt aber durchaus Unterschiede in den Anforderungen an den PT, je nachdem erstens wo und in welchem Bereich (Praxis, Klinik, Geriatrie, Sport, Kinder....) und mit welchem Klientel man arbeitet, auch die Wahrnehmung jedes PTs wird (sehr!) verschieden sein,
ich habe versucht nur einen Ausschnitt MEINES Empfindens wiederzugeben.
Vielleicht hilfts dir, vielleicht hilfts jemand anderem,
mir machte es Spaß das gerade für mich zu reflektieren (sicher nicht vollständig) und mein Fazit ist auf jeden Fall und ganz sicher:
Ich (ICH!) würds wieder tun.
Aber wen du halt fragst, werden die Antworten ziemlich unterschiedlich ausfallen.
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Das ist so wunderbar geschrieben! [emoji]heart_eyes[/emoji]
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mimikri schrieb:
Das ist so wunderbar geschrieben! heart_eyes
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limone schrieb:
Hallo VitKo (TakiKa),
da hast du sehr recht. Du bist schon sehr reflektiert, das ist eine gute Basis.
Da ich denke dass du das "Handwerkliche" (was man macht als PT) kennst, schreibe ich mal anderes, das was du vielleicht meinst, aus meiner Sicht (und ich spreche als PT).
Um im Bild zu bleiben: ich würde sagen du musst das Geräusch bzw die Geräusche und Gerüche von Motoren (=sprich Menschen) mögen.
Gerne mit ihnen insgesamt umgehen und offen sein für Menschen aller Art und aller Kulturen und aller Gemütszustände.
Wenn du die Gegenwart des Menschen mit dir im Raum magst und spannend findest und das Bemühen hast, diesem ehrlich weiterhelfen zu wollen, ist es oft weniger wichtig tatsächlich für dich im Feierabend ob du einen Wirbel mobilisiert oder einen Muskel bearbeitet oder mit jemandem Übungen gemacht hast.
Das Problem: du kannst dir nicht aussuchen mit wem du zusammenarbeitest, daher hilfreich: mit Menschen aller Art zurechtzukommen und nicht leicht genervt zu sein, s.o.
Du musst auch die STÄNDIGE Gegenwart von Menschen mögen: als PT kommunizierst du STÄNDIG und auf mehreren Ebenen zugleich: mit Worten, Gesten, Blicken, Berührungen und Handlungen.
Du musst es mögen -und auch können-, deine eigenen Gedankengänge zu verfolgen (Behandlungsplan, Ursache-Folgeketten überlegen, mögliche Alternativen parallel zu überlegen), während der Pat. dir all die Zeit über von ganz anderen Dingen aus seinem Leben berichtet, Kleinigkeiten oder Großigkeiten die er meint jetzt besprechen zu müssen oder zu wollen.
Du musst für den Pat. parallel Handlungsaufträge einbauen und diplomatisch unpassende Themen oder Verhaltensweisen ignorieren oder abwenden und die Aufmerksamkeit des Pat. lenken auf das was er spüren soll, während manche Patienten nur ganz wenig Gespür mitbringen, das kann spannend oder auch mal unmöglich sein, je nachdem eben wen du bei dir hast.
Das wunderbar schöne ist aber auch eben dieser Patientenkontakt, der immer wahnsinnig abwechslungsreich, spannend, lehrreich in jeder Hinsicht ist und an dem du eben nicht nur fachlich sondern vor allem persönlich und menschlich wachsen wirst und oft über dich hinaus wie es in nur so wenig anderen Berufen m.E. der Fall ist. Viele Perspektiven, Meinungen, Lebensweisen, Berufe, Altersstufen, emotionale Befindlichkeiten werden dir begegnen, ich meine sagen zu können dass mein Beruf mich so sehr geöffnet hat in so vielem wie niemand sonst in meiner Familie ist, so sehr jung hält dieses Sich-immer-wieder-neu-einstellen-auf-andere auch, dass ich es als Freude empfinde.
Nachteil ist das ständige Arbeiten im Zeitdilemma. Während du für eine entspannte Behandlungsatmosphäre sorgst, musst du stets die Zeit im Blick haben und eine "runde" Behandlung hinbekommen, heißt: den Patienten rechtzeitig aber freundlich hinausbitten.
Stets freundlich sein zu müssen, kann anstrengend sein, wenn Patienten mürrisch und fordernd daher kommen. Wenn die Patienten aber spannend, überraschend, dankbar oder einfach richtig lieb sind und dir ihre tiefe Wertschätzung zeigen, entschädigt das für jeden schwierigeren Patient und kann dich auch manchmal eigene trübe Gedanken vergessen lassen und den Freitag morgen sich anfühlen lassen wie einen Dienstag nachmittag - wenn eben der richtige Patient(in) kommt.
Du musst dir bewusst sein dass es von dir verlangt wird, allzeit (!!) dem Patient das Gefühl zu geben dass dessen Zustand/Befindlichkeit gerade das allerwichtigste (auf der Welt vielleicht nicht, aber doch das einzige was dich gerade interessiert) ist. Eigenes Befinden wird erwartet dass du vollständig zurücknimmst. Mit manchen Patienten kann man schon Privates wechseln, weil man sich eben gut und vielleicht auch privat kennt, in der Regel aber musst du ganz konzentriert und ausschließlich dich dem Befinden des Pat. widmen. Und wenn er mal fragt wie es dir geht, kannst du selten (quasi nie) ehrlich antworten. Aber das ist in vielen Dienstleistungen so.
Der Beruf des PT erfordert m.E. eine hohe Stresstoleranz, da du im Spannungsfeld vieler Erwartungen stehst (Patient, Chef, Eltern/Kinder/Angehörige, Arzt, Krankenkasse...).
Nicht immer -trotz vieler Fortbildungen und bestem Wissen und Nachforschen- wirst du
a) mit deinen Behandlungsmethoden Erfolg haben (chron. Schmerzpatienten, behandlungsresistente Probleme, Stressgeschehen und viele andere Faktoren außerhalb deines Einflussgebietes), und
b) auch nicht immer trotz sooo viel Wissen wirst du die vielen tausend Fragen der Pat. beantworten können ("woher kommt denn das dass es bei mir da und da mehr weh tut als da und gestern mehr als vorgestern und meine rechte Nackenseite mehr spannt als links und meine Zunge manchmal brennt aber nicht immer und kann das sein dass das vom Schlafen her kommt" und überhaupt "was halten Sie eigentlich von Glykonährstoffen, von Kaltschaummatratzen und Arzt XY, soll ich vielleicht zum Osteopathen gehen oder erstmal Yoga machen...." etc), du musst einfach immer versuchen allem und allen Menschen gerecht zu werden in möglichst neutraler Haltung ohne dich selbst aufzugeben und doch Profil zu zeigen, deine Handschrift.
Körperlich würde ich sagen ist der Beruf des PT sehr anstrengend i.d.R. (Praxis), viel stehen (nicht immer) und viel bis sehr viel Hand-, Finger- und Schulterarbeit.
Dennoch tun mir "abends NICHT die Hände weh" (viel zitierte Patientenfrage), sondern eher die Ohren und die Kommunikationsorgane, ich wünsche mir abends meist Zeit für MICH (Ruhe oder eigenen Interessen nachgehen, eigene Bedürfnisse wahrnehmen...), was ich den Patienten aber nicht als Anwort auf oben oft gestellte Frage sage.
Es gibt aber durchaus Unterschiede in den Anforderungen an den PT, je nachdem erstens wo und in welchem Bereich (Praxis, Klinik, Geriatrie, Sport, Kinder....) und mit welchem Klientel man arbeitet, auch die Wahrnehmung jedes PTs wird (sehr!) verschieden sein,
ich habe versucht nur einen Ausschnitt MEINES Empfindens wiederzugeben.
Vielleicht hilfts dir, vielleicht hilfts jemand anderem,
mir machte es Spaß das gerade für mich zu reflektieren (sicher nicht vollständig) und mein Fazit ist auf jeden Fall und ganz sicher:
Ich (ICH!) würds wieder tun.
Aber wen du halt fragst, werden die Antworten ziemlich unterschiedlich ausfallen.
LG
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Vielen Dank für diese großartige Antwort. Diese Aspekte habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht bedacht und beleuchtet.
Ich denke ich geh recht der Annahme, dass dies noch verstärkt auf die Ergo’s zutrifft? Also diese emotionale Ebene mit den Patienten.
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Vielen Dank für diese großartige Antwort. Diese Aspekte habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht bedacht und beleuchtet.
Ich denke ich geh recht der Annahme, dass dies noch verstärkt auf die Ergo’s zutrifft? Also diese emotionale Ebene mit den Patienten.
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Nun, dieser von limone ganz hervorragende Beitrag trifft sicher auf alle therapeutischen Berufe zu und im Grunde auch auf Berufe in Pflege und Erziehung (nicht nur die Kinder/Jugendlichen sucht man sich nicht aus, auch deren Eltern...)
Diese Dinge muss man sich also grundsätzlich vor Augen halten, will man einen solchen Beruf wählen.
Unterschiede gibt es vermutlich in der Intensität und Menge des Körperkontaktes. Physio und Pflege sehr hoch. Ergo je nach Patient von hoch bis niedrig, Logopädie, Erziehung eher weniger Körperkontakt.
In der Ergo gibt es im Gegensatz zur Physio oft längere Behandlungszeiten für einen Patienten, was viele als angenehm empfinden (aber auch das: Geschmacksache).
Auch denke ich, dass es in der Physio leichter ist, Schwerpunkte anzubieten. Also z.B. Orthopädie und Neuro oder nur Kinder oder mehr Sportverletzung usw. Während die Ergopraxen doch oft sehr breit aufgestellt sind und vom verhaltensauffälligem Kleinkind bis zum dementen Opa alles nimmt. Auch das wie alles Vor- und Nachteile: mehr Abwechslung, kann aber auf Kosten der Qualität gehen, wenn man alles "ein bisschen" kann.
Physios brauchen teure Fortbildungen und Zertifikate, um bestimmte Leistungen abzurechnen. Ergos wie auch Logos dürfen nach abgeschlossener Ausbildung erst mal "alles".
Ich finde dennoch: anschauen hilft.
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• limone
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• TakiKa
Nun, dieser von limone ganz hervorragende Beitrag trifft sicher auf alle therapeutischen Berufe zu und im Grunde auch auf Berufe in Pflege und Erziehung (nicht nur die Kinder/Jugendlichen sucht man sich nicht aus, auch deren Eltern...)
Diese Dinge muss man sich also grundsätzlich vor Augen halten, will man einen solchen Beruf wählen.
Unterschiede gibt es vermutlich in der Intensität und Menge des Körperkontaktes. Physio und Pflege sehr hoch. Ergo je nach Patient von hoch bis niedrig, Logopädie, Erziehung eher weniger Körperkontakt.
In der Ergo gibt es im Gegensatz zur Physio oft längere Behandlungszeiten für einen Patienten, was viele als angenehm empfinden (aber auch das: Geschmacksache).
Auch denke ich, dass es in der Physio leichter ist, Schwerpunkte anzubieten. Also z.B. Orthopädie und Neuro oder nur Kinder oder mehr Sportverletzung usw. Während die Ergopraxen doch oft sehr breit aufgestellt sind und vom verhaltensauffälligem Kleinkind bis zum dementen Opa alles nimmt. Auch das wie alles Vor- und Nachteile: mehr Abwechslung, kann aber auf Kosten der Qualität gehen, wenn man alles "ein bisschen" kann.
Physios brauchen teure Fortbildungen und Zertifikate, um bestimmte Leistungen abzurechnen. Ergos wie auch Logos dürfen nach abgeschlossener Ausbildung erst mal "alles".
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Teilzeit-Leser schrieb:
Nun, dieser von limone ganz hervorragende Beitrag trifft sicher auf alle therapeutischen Berufe zu und im Grunde auch auf Berufe in Pflege und Erziehung (nicht nur die Kinder/Jugendlichen sucht man sich nicht aus, auch deren Eltern...)
Diese Dinge muss man sich also grundsätzlich vor Augen halten, will man einen solchen Beruf wählen.
Unterschiede gibt es vermutlich in der Intensität und Menge des Körperkontaktes. Physio und Pflege sehr hoch. Ergo je nach Patient von hoch bis niedrig, Logopädie, Erziehung eher weniger Körperkontakt.
In der Ergo gibt es im Gegensatz zur Physio oft längere Behandlungszeiten für einen Patienten, was viele als angenehm empfinden (aber auch das: Geschmacksache).
Auch denke ich, dass es in der Physio leichter ist, Schwerpunkte anzubieten. Also z.B. Orthopädie und Neuro oder nur Kinder oder mehr Sportverletzung usw. Während die Ergopraxen doch oft sehr breit aufgestellt sind und vom verhaltensauffälligem Kleinkind bis zum dementen Opa alles nimmt. Auch das wie alles Vor- und Nachteile: mehr Abwechslung, kann aber auf Kosten der Qualität gehen, wenn man alles "ein bisschen" kann.
Physios brauchen teure Fortbildungen und Zertifikate, um bestimmte Leistungen abzurechnen. Ergos wie auch Logos dürfen nach abgeschlossener Ausbildung erst mal "alles".
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TakiKa schrieb:
Vielen Dank für diese großartige Antwort. Diese Aspekte habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht bedacht und beleuchtet.
Ich denke ich geh recht der Annahme, dass dies noch verstärkt auf die Ergo’s zutrifft? Also diese emotionale Ebene mit den Patienten.
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Wa würdet ihr sagen sind die gängigsten Bereiche. Wo ist die größte Nachfrage und Bedarf? Welche Bereiche sind nicht so erfolgreich? übertrieben gesagt: in welche Bereichen wird man Millionär und in welchen Bereichen ist man arbeitslos? Meine Interessen gehen aktuell so Richtung Sporttherapie und Prävention oder aber Richtung Orthopäde? Ist das eine Richtung die auf dem zukünftigen Markt auch gefragt sein wird?
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Ich danke euch für die Antworten. Je mehr ich mich damit auseinandersetze, desto mehr tendiere ich zum PT.
Beim PT gibt es ja viele verschiedene Richtungen/Schwerpunkte/Spezialisierungen.
MANUELLE THERAPIE
MANUELLE LYMPHDRAINAGE
KRANKENGYMNASTIK ZNS (PNF)
SPORTPHYSIOTHERAPIE
RADIALE STOSSENWELLENTHERAPIE
TRIGGERPUNKT-THERAPIE
Atemtherapie
Neurologie
Orthopädie
Geriatrie
Pädiatrie
Bitte gerne weitere Ergänzungen.
Wa würdet ihr sagen sind die gängigsten Bereiche. Wo ist die größte Nachfrage und Bedarf? Welche Bereiche sind nicht so erfolgreich? übertrieben gesagt: in welche Bereichen wird man Millionär und in welchen Bereichen ist man arbeitslos? Meine Interessen gehen aktuell so Richtung Sporttherapie und Prävention oder aber Richtung Orthopäde? Ist das eine Richtung die auf dem zukünftigen Markt auch gefragt sein wird?
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Wa würdet ihr sagen sind die gängigsten Bereiche. Wo ist die größte Nachfrage und Bedarf? Welche Bereiche sind nicht so erfolgreich? übertrieben gesagt: in welche Bereichen wird man Millionär und in welchen Bereichen ist man arbeitslos? Meine Interessen gehen aktuell so Richtung Sporttherapie und Prävention oder aber Richtung Orthopäde? Ist das eine Richtung die auf dem zukünftigen Markt auch gefragt sein wird?
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"Ich glaube aber auch kaum, dass man während einer Woche den wirklichen Alltag und Realität kennenlernt."
Realität ist von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz so grundartig verschieden, dass man auch wie ich, nach 30 Jahren, ständig etwas Neues erfährt. Es gibt so viele Sparten und Arbeitsmöglichkeiten innerhalb der Physio, dass es keinen Alltag gibt, der sich grundsätzlich auf den Beruf beziehen lässt.
Zudem ist der Alltag auch etwas, was von Dir mitbestimmt wird - also, wer immer nur Oel wechselt hat selber Schuld. Ein Schnupper-Praktikum gibt Dir zu mindestens Einblick in den Alltag einer bestimmten Praxis. Ich finde es Schade, dass du noch nicht daran gedacht hast, ein wenig mehr in deine Zukunft zu investieren; also z.B eine Woche Urlaub für ein Praktikum zu nehmen.
Zudem ist es meiner Ansicht nach ziemlich Besorgnis erregend, wenn sich jemand schon über die Experten Richtung Gedanken macht, der noch nicht mal die Ausbildung, das erste Praktikum oder überhaupt in Physio reingeschnuppert hat. Es lohnt sich immer seine Weiterbildung in einem Gebiet zu machen, das einen mit Leidenschaft packt. Denn wir haben nach wie vor mit Menschen zu tun. Es gibt viele erfolgreiche Physio, die sich nicht spezialisiert haben und die erfolgreich sind, weil sie gut vermitteln können. Nach wie vor gehört zur Therapie wesentlich mehr als nur physiologische Kenntnisse.
Du möchtest wissen, was in ca. 10 - 15 Jahren benötigt wird? Gute Frage. In einer anderen Gruppe hat neulich jemand über Schwindel geklagt. Ich habe vorgeschlagen, in eine Schwindelklinik zu gehen, oder sich von einem Physio mit Schwerpunkt vestibuläre Reha befunden zu lassen. Da gab es im Umkreis von 100 km nichts. Interessant oder?
Viel Erfolg,
Jule
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"[i]Ich glaube aber auch kaum, dass man während einer Woche den wirklichen Alltag und Realität kennenlernt.[/i]"
Realität ist von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz so grundartig verschieden, dass man auch wie ich, nach 30 Jahren, ständig etwas Neues erfährt. Es gibt so viele Sparten und Arbeitsmöglichkeiten innerhalb der Physio, dass es keinen Alltag gibt, der sich grundsätzlich auf den Beruf beziehen lässt.
Zudem ist der Alltag auch etwas, was von Dir mitbestimmt wird - also, wer immer nur Oel wechselt hat selber Schuld. Ein Schnupper-Praktikum gibt Dir zu mindestens Einblick in den Alltag einer bestimmten Praxis. Ich finde es Schade, dass du noch nicht daran gedacht hast, ein wenig mehr in deine Zukunft zu investieren; also z.B eine Woche Urlaub für ein Praktikum zu nehmen.
Zudem ist es meiner Ansicht nach ziemlich Besorgnis erregend, wenn sich jemand schon über die Experten Richtung Gedanken macht, der noch nicht mal die Ausbildung, das erste Praktikum oder überhaupt in Physio reingeschnuppert hat. Es lohnt sich immer seine Weiterbildung in einem Gebiet zu machen, das einen mit Leidenschaft packt. Denn wir haben nach wie vor mit Menschen zu tun. Es gibt viele erfolgreiche Physio, die sich nicht spezialisiert haben und die erfolgreich sind, weil sie gut vermitteln können. Nach wie vor gehört zur Therapie wesentlich mehr als nur physiologische Kenntnisse.
Du möchtest wissen, was in ca. 10 - 15 Jahren benötigt wird? Gute Frage. In einer anderen Gruppe hat neulich jemand über Schwindel geklagt. Ich habe vorgeschlagen, in eine Schwindelklinik zu gehen, oder sich von einem Physio mit Schwerpunkt vestibuläre Reha befunden zu lassen. Da gab es im Umkreis von 100 km nichts. Interessant oder?
Viel Erfolg,
Jule
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Tut mir leid, aber was bitte schön ist daran besorgniserregend, wenn man im Vorfeld einen Schritt weiter denkt und nicht nur von 12 bis Mittag? Normale Menschen würden doch eher das Gegenteil behaupten. Ich habe auch nie behauptet, dass ich niemals etwas in meine Zukunft interpretieren will. Ich habe lediglich geschrieben, dass ich AKTUELL aufgrund einer Vollzeitbeschäftigtung kein Praktikum machen kann und meiner Erfahrung nach der Alltag doch von dem unterscheidet was man so bei Praktikum mitbekommt. Und auch wenn du dir es anscheinend nicht vorstellen kannst, aufgrund von mangelnder Erfahrung, muss man in vielen unternehmen seinen Urlaub 1 Jahr im voraus verplanen. Mal eben Urlaub ist nicht drin.
Ich finde es eher besorgniserregend, wie Therapeuten Leute verurteilt nur weil er selbst einen sehr beschränkten Horizont hat. Von wegen „wer Öl nur wechselt ist selbst schuld“. Das zeugt einfach von wenig Weitsicht, Aber dafür viel Meinung. So viel zu der Offenheit der Therapeuten. Oder doch eher den Beruf verfehlt?
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Tut mir leid, aber was bitte schön ist daran besorgniserregend, wenn man im Vorfeld einen Schritt weiter denkt und nicht nur von 12 bis Mittag? Normale Menschen würden doch eher das Gegenteil behaupten. Ich habe auch nie behauptet, dass ich niemals etwas in meine Zukunft interpretieren will. Ich habe lediglich geschrieben, dass ich AKTUELL aufgrund einer Vollzeitbeschäftigtung kein Praktikum machen kann und meiner Erfahrung nach der Alltag doch von dem unterscheidet was man so bei Praktikum mitbekommt. Und auch wenn du dir es anscheinend nicht vorstellen kannst, aufgrund von mangelnder Erfahrung, muss man in vielen unternehmen seinen Urlaub 1 Jahr im voraus verplanen. Mal eben Urlaub ist nicht drin.
Ich finde es eher besorgniserregend, wie Therapeuten Leute verurteilt nur weil er selbst einen sehr beschränkten Horizont hat. Von wegen „wer Öl nur wechselt ist selbst schuld“. Das zeugt einfach von wenig Weitsicht, Aber dafür viel Meinung. So viel zu der Offenheit der Therapeuten. Oder doch eher den Beruf verfehlt?
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TakiKa schrieb:
Tut mir leid, aber was bitte schön ist daran besorgniserregend, wenn man im Vorfeld einen Schritt weiter denkt und nicht nur von 12 bis Mittag? Normale Menschen würden doch eher das Gegenteil behaupten. Ich habe auch nie behauptet, dass ich niemals etwas in meine Zukunft interpretieren will. Ich habe lediglich geschrieben, dass ich AKTUELL aufgrund einer Vollzeitbeschäftigtung kein Praktikum machen kann und meiner Erfahrung nach der Alltag doch von dem unterscheidet was man so bei Praktikum mitbekommt. Und auch wenn du dir es anscheinend nicht vorstellen kannst, aufgrund von mangelnder Erfahrung, muss man in vielen unternehmen seinen Urlaub 1 Jahr im voraus verplanen. Mal eben Urlaub ist nicht drin.
Ich finde es eher besorgniserregend, wie Therapeuten Leute verurteilt nur weil er selbst einen sehr beschränkten Horizont hat. Von wegen „wer Öl nur wechselt ist selbst schuld“. Das zeugt einfach von wenig Weitsicht, Aber dafür viel Meinung. So viel zu der Offenheit der Therapeuten. Oder doch eher den Beruf verfehlt?
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@TakiKa wie @mimikri schon schrieb, werden sich im Laufe der Ausbildung Vorlieben/Abneigungen entwickeln. Ich konnte mir nie vorstellen, neurologisch zu arbeiten, fand ich dann im Praktikum total spannend, was sich während so einer Reha alles tut und arbeite heute zu 50% neurologisch.
Und (ganz kleiner) Tip und Info von mir: @JuleNZ arbeitet in Neuseeland! Sie ist uns im Anforderungsprofil meilenweit überlegen. Physios in Neuseeland sind (soviel ich weiß) fast den Ärzten gleichgestellt. Ihr deshalb "eher den Beruf verfehlt" zu unterstellen finde ich, ähm...., etwas daneben. Von ihr könnten 98% der Physios in Deutschland noch eine Menge lernen. Bzw. 98% der Physios in Deutschland würden in Neuseeland noch nicht mal den dicken Zeh auf die Erde kriegen.
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[mention]TakiKa[/mention] wie [mention]mimikri[/mention] schon schrieb, werden sich im Laufe der Ausbildung Vorlieben/Abneigungen entwickeln. Ich konnte mir [b]nie[/b] vorstellen, neurologisch zu arbeiten, fand ich dann im Praktikum total spannend, was sich während so einer Reha alles tut und arbeite heute zu 50% neurologisch.
Und (ganz kleiner) Tip und Info von mir: [mention]JuleNZ[/mention] arbeitet in Neuseeland! Sie ist uns im Anforderungsprofil meilenweit überlegen. Physios in Neuseeland sind (soviel ich weiß) fast den Ärzten gleichgestellt. Ihr deshalb "eher den Beruf verfehlt" zu unterstellen finde ich, ähm...., etwas daneben. Von ihr könnten 98% der Physios in Deutschland noch eine Menge lernen. Bzw. 98% der Physios in Deutschland würden in Neuseeland noch nicht mal den dicken Zeh auf die Erde kriegen.
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die neue schrieb:
@TakiKa wie @mimikri schon schrieb, werden sich im Laufe der Ausbildung Vorlieben/Abneigungen entwickeln. Ich konnte mir nie vorstellen, neurologisch zu arbeiten, fand ich dann im Praktikum total spannend, was sich während so einer Reha alles tut und arbeite heute zu 50% neurologisch.
Und (ganz kleiner) Tip und Info von mir: @JuleNZ arbeitet in Neuseeland! Sie ist uns im Anforderungsprofil meilenweit überlegen. Physios in Neuseeland sind (soviel ich weiß) fast den Ärzten gleichgestellt. Ihr deshalb "eher den Beruf verfehlt" zu unterstellen finde ich, ähm...., etwas daneben. Von ihr könnten 98% der Physios in Deutschland noch eine Menge lernen. Bzw. 98% der Physios in Deutschland würden in Neuseeland noch nicht mal den dicken Zeh auf die Erde kriegen.
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@die neue nur weil jemand fachlich gut ausgebildet ist, bedeutet es nicht, dass er auch von der charakterlichen Seite dafür geeignet ist. Überhebliche eigene Meinung und Verurteilung, ohne Ahnung zu haben, zeigt nicht gerade eine charakterliche Eignung für einen zwischenmenschlichen Beruf. Sorry.
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[mention]die neue[/mention] nur weil jemand fachlich gut ausgebildet ist, bedeutet es nicht, dass er auch von der charakterlichen Seite dafür geeignet ist. Überhebliche eigene Meinung und Verurteilung, ohne Ahnung zu haben, zeigt nicht gerade eine charakterliche Eignung für einen zwischenmenschlichen Beruf. Sorry.
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TakiKa schrieb:
@die neue nur weil jemand fachlich gut ausgebildet ist, bedeutet es nicht, dass er auch von der charakterlichen Seite dafür geeignet ist. Überhebliche eigene Meinung und Verurteilung, ohne Ahnung zu haben, zeigt nicht gerade eine charakterliche Eignung für einen zwischenmenschlichen Beruf. Sorry.
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@TakiKa 🤔 ich kenne Jule NZ ja auch nicht, bin relativ neu hier - kann aber auch bei wiederholtem Lesen nichts Arrogantes in ihrem post erkennen.
Gehört es nicht viel mehr zur sozialen Kompetenz, sich auch hinterfragen zu lassen und sich bewusst zu sein, dass erfahrene Kollegen eventuell Dinge aus einer andern Perspektive sehen als jemand der völlig neu ist? Und genau aus diesem Grunde haben Sie doch Ihre Frage gestellt? Wenn wir Fragen stellen, müssen wir damit rechnen, dass wir auch Antworten bekommen, die uns nicht passen. Man kann sich dann inhaltlich damit auseinandersetzen und zu anderen Ergebnissenkommen (haben Sie z.B. beim Thema Zukunftsperspektive), aber nicht gleich dem andern Arroganz und Sozialversagen vorwerfen. Finde ich sehr schade. Immerhin geben andere sich auch Mühe mit der Antwort.
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[mention]TakiKa[/mention] 🤔 ich kenne Jule NZ ja auch nicht, bin relativ neu hier - kann aber auch bei wiederholtem Lesen nichts Arrogantes in ihrem post erkennen.
Gehört es nicht viel mehr zur sozialen Kompetenz, sich auch hinterfragen zu lassen und sich bewusst zu sein, dass erfahrene Kollegen eventuell Dinge aus einer andern Perspektive sehen als jemand der völlig neu ist? Und genau aus diesem Grunde haben Sie doch Ihre Frage gestellt? Wenn wir Fragen stellen, müssen wir damit rechnen, dass wir auch Antworten bekommen, die uns nicht passen. Man kann sich dann inhaltlich damit auseinandersetzen und zu anderen Ergebnissenkommen (haben Sie z.B. beim Thema Zukunftsperspektive), aber nicht gleich dem andern Arroganz und Sozialversagen vorwerfen. Finde ich sehr schade. Immerhin geben andere sich auch Mühe mit der Antwort.
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Teilzeit-Leser schrieb:
@TakiKa 🤔 ich kenne Jule NZ ja auch nicht, bin relativ neu hier - kann aber auch bei wiederholtem Lesen nichts Arrogantes in ihrem post erkennen.
Gehört es nicht viel mehr zur sozialen Kompetenz, sich auch hinterfragen zu lassen und sich bewusst zu sein, dass erfahrene Kollegen eventuell Dinge aus einer andern Perspektive sehen als jemand der völlig neu ist? Und genau aus diesem Grunde haben Sie doch Ihre Frage gestellt? Wenn wir Fragen stellen, müssen wir damit rechnen, dass wir auch Antworten bekommen, die uns nicht passen. Man kann sich dann inhaltlich damit auseinandersetzen und zu anderen Ergebnissenkommen (haben Sie z.B. beim Thema Zukunftsperspektive), aber nicht gleich dem andern Arroganz und Sozialversagen vorwerfen. Finde ich sehr schade. Immerhin geben andere sich auch Mühe mit der Antwort.
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JuleNZ schrieb:
"Ich glaube aber auch kaum, dass man während einer Woche den wirklichen Alltag und Realität kennenlernt."
Realität ist von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz so grundartig verschieden, dass man auch wie ich, nach 30 Jahren, ständig etwas Neues erfährt. Es gibt so viele Sparten und Arbeitsmöglichkeiten innerhalb der Physio, dass es keinen Alltag gibt, der sich grundsätzlich auf den Beruf beziehen lässt.
Zudem ist der Alltag auch etwas, was von Dir mitbestimmt wird - also, wer immer nur Oel wechselt hat selber Schuld. Ein Schnupper-Praktikum gibt Dir zu mindestens Einblick in den Alltag einer bestimmten Praxis. Ich finde es Schade, dass du noch nicht daran gedacht hast, ein wenig mehr in deine Zukunft zu investieren; also z.B eine Woche Urlaub für ein Praktikum zu nehmen.
Zudem ist es meiner Ansicht nach ziemlich Besorgnis erregend, wenn sich jemand schon über die Experten Richtung Gedanken macht, der noch nicht mal die Ausbildung, das erste Praktikum oder überhaupt in Physio reingeschnuppert hat. Es lohnt sich immer seine Weiterbildung in einem Gebiet zu machen, das einen mit Leidenschaft packt. Denn wir haben nach wie vor mit Menschen zu tun. Es gibt viele erfolgreiche Physio, die sich nicht spezialisiert haben und die erfolgreich sind, weil sie gut vermitteln können. Nach wie vor gehört zur Therapie wesentlich mehr als nur physiologische Kenntnisse.
Du möchtest wissen, was in ca. 10 - 15 Jahren benötigt wird? Gute Frage. In einer anderen Gruppe hat neulich jemand über Schwindel geklagt. Ich habe vorgeschlagen, in eine Schwindelklinik zu gehen, oder sich von einem Physio mit Schwerpunkt vestibuläre Reha befunden zu lassen. Da gab es im Umkreis von 100 km nichts. Interessant oder?
Viel Erfolg,
Jule
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Meiner persönlichen Erfahrung nach und derer, die ich durch die Arbeit mit PT Schülern in 20 Jahren gesammelt habe, entwickelt sich meisst während der Ausbildung ein gesteigertes Interesse an einer Fachrichtung/ einem Bereich. Oder der Auszubildende stellt fest, er will anschließend oder während der Ausbildung ein Studium anhängen. Oder, oder...
Wichtig ist doch, dass man am Ende genau das findet wofür man "brennt".
Dann fühlt es sich 1. nicht mehr wie arbeiten an, 2. spürt der Patient, dass der Therapeut durch und durch Therapeut ist und 3. macht er seine Sache gut, weil er es einfach richtig gern macht.
(für alle Begriffe, die notwendig sind, gilt gn)
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Meiner persönlichen Erfahrung nach und derer, die ich durch die Arbeit mit PT Schülern in 20 Jahren gesammelt habe, entwickelt sich meisst während der Ausbildung ein gesteigertes Interesse an einer Fachrichtung/ einem Bereich. Oder der Auszubildende stellt fest, er will anschließend oder während der Ausbildung ein Studium anhängen. Oder, oder...
Wichtig ist doch, dass man am Ende genau das findet wofür man "brennt".
Dann fühlt es sich 1. nicht mehr wie arbeiten an, 2. spürt der Patient, dass der Therapeut durch und durch Therapeut ist und 3. macht er seine Sache gut, weil er es einfach richtig gern macht.
(für alle Begriffe, die notwendig sind, gilt gn)
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Eva schrieb:
Meiner persönlichen Erfahrung nach und derer, die ich durch die Arbeit mit PT Schülern in 20 Jahren gesammelt habe, entwickelt sich meisst während der Ausbildung ein gesteigertes Interesse an einer Fachrichtung/ einem Bereich. Oder der Auszubildende stellt fest, er will anschließend oder während der Ausbildung ein Studium anhängen. Oder, oder...
Wichtig ist doch, dass man am Ende genau das findet wofür man "brennt".
Dann fühlt es sich 1. nicht mehr wie arbeiten an, 2. spürt der Patient, dass der Therapeut durch und durch Therapeut ist und 3. macht er seine Sache gut, weil er es einfach richtig gern macht.
(für alle Begriffe, die notwendig sind, gilt gn)
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Arbeitslos: momentan nie. Millionär: auch nie. Du kannst durch Selbstständig mit Kassenzulassung soliden Mittelstand erwirtschaften, mit einer Privatpraxis wirst du etwas drüber liegen, aber wahrscheinlich auch nicht reich werden.
Gefragt ist tatsächlich alles. Du kannst wirklich erst die Ausbildung machen und dann schauen, wo deine Interessen und Stärken liegen - und das wird sich im Laufe der Jahre auch nochmal verändern. Die wenigsten Therapeuten bleiben von Anfang bis Ende bei einem Steckenpferd.
Wichtig ist, eine Praxis oder Klinik zu finden, in der das Umfeld stimmt. Beispiel: ich war zu Beginn erst in Praxen, in denen maximal 2 Therapeuten gleichzeitig in Urlaub durften und immer jemand zwischen den Jahren da sein musste. Öffnungszeiten waren einzuhalten, Mittagspause vorgegeben.
Dann kam ich als einzige Angestellte in eine Praxis, in der beide Chefinnen Kinder hatten und die hatten konsequent in den Ferien komplett zugemacht. Bedeutete für mich: ich durfte frei machen, wann immer ich wollte. Auch spontan morgen, wenn ich es mit meinen Patienten kommuniziert habe. Diese Freiheit, und auch, meine Arbeitszeit komplett selbst bestimmen zu können, war mir sehr viel wert.
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Arbeitslos: momentan nie. Millionär: auch nie. Du kannst durch Selbstständig mit Kassenzulassung soliden Mittelstand erwirtschaften, mit einer Privatpraxis wirst du etwas drüber liegen, aber wahrscheinlich auch nicht reich werden.
Gefragt ist tatsächlich alles. Du kannst wirklich erst die Ausbildung machen und dann schauen, wo deine Interessen und Stärken liegen - und das wird sich im Laufe der Jahre auch nochmal verändern. Die wenigsten Therapeuten bleiben von Anfang bis Ende bei einem Steckenpferd.
Wichtig ist, eine Praxis oder Klinik zu finden, in der das Umfeld stimmt. Beispiel: ich war zu Beginn erst in Praxen, in denen maximal 2 Therapeuten gleichzeitig in Urlaub durften und immer jemand zwischen den Jahren da sein musste. Öffnungszeiten waren einzuhalten, Mittagspause vorgegeben.
Dann kam ich als einzige Angestellte in eine Praxis, in der beide Chefinnen Kinder hatten und die hatten konsequent in den Ferien komplett zugemacht. Bedeutete für mich: ich durfte frei machen, wann immer ich wollte. Auch spontan morgen, wenn ich es mit meinen Patienten kommuniziert habe. Diese Freiheit, und auch, meine Arbeitszeit komplett selbst bestimmen zu können, war mir sehr viel wert.
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mimikri schrieb:
Arbeitslos: momentan nie. Millionär: auch nie. Du kannst durch Selbstständig mit Kassenzulassung soliden Mittelstand erwirtschaften, mit einer Privatpraxis wirst du etwas drüber liegen, aber wahrscheinlich auch nicht reich werden.
Gefragt ist tatsächlich alles. Du kannst wirklich erst die Ausbildung machen und dann schauen, wo deine Interessen und Stärken liegen - und das wird sich im Laufe der Jahre auch nochmal verändern. Die wenigsten Therapeuten bleiben von Anfang bis Ende bei einem Steckenpferd.
Wichtig ist, eine Praxis oder Klinik zu finden, in der das Umfeld stimmt. Beispiel: ich war zu Beginn erst in Praxen, in denen maximal 2 Therapeuten gleichzeitig in Urlaub durften und immer jemand zwischen den Jahren da sein musste. Öffnungszeiten waren einzuhalten, Mittagspause vorgegeben.
Dann kam ich als einzige Angestellte in eine Praxis, in der beide Chefinnen Kinder hatten und die hatten konsequent in den Ferien komplett zugemacht. Bedeutete für mich: ich durfte frei machen, wann immer ich wollte. Auch spontan morgen, wenn ich es mit meinen Patienten kommuniziert habe. Diese Freiheit, und auch, meine Arbeitszeit komplett selbst bestimmen zu können, war mir sehr viel wert.
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Ich bin 36 Jahre alt und komme aus der Nähe von Dortmund. Aufgrund von persönlichen Lebensumständen möchte ich nochmal meine berufliche Orientierung wechseln und vom technischen Beruf zu einem therapeutischen wechseln.
Nun hätte ich die Möglichkeit eine Ausbildung sowohl als Physiotherapeut als auch als Ergotherapeut anzufangen. Jetzt schwanke ich hin und her.
Die sämtlichen Flyer und Berufsbeschreibungen aus dem Netz habe ich fast schon auswendig gelernt. Aber wie ich aus meinem Berufsleben weiß, ist die Theorie und "wirkliche" Praxis zwei verschiedene paar Schuhe. Deswegen hätte ich ein paar Fragen. Ein paar Fragen diesbezüglich haben ich schon gefunden, aber diese sind zum Teil 10 Jahre alt und älter und die Situationen ändern sich ja auch mit der Zeit.
1. Wie sieht der wirkliche "Alltag" und Tätigkeiten vom Physiotherapeuten aus?
2. Wie sieht der wirkliche "Alltag" und Tätigkeiten vom Ergotherapeuten aus?
3. Wie viel Schnittmengen haben die beiden Berufe miteinander?
4. Ist es mehr oder weniger möglich ohne großen Aufwand von einem Beruf in den anderen zu wechseln?
5. Ist der Beruf des Physiotherapeuten wirklich so viel schwerer als der des Ergotherapeuten?
6. Wie sieht es gehaltsmäßig aktuell in den beiden Berufen aus?
7. Wo hat man die besseren Einstellungschancen heutzutage.
8. Wo kann man sich besser weiterentwickeln was auch auf den Arbeitsmarkt tatsächlich später gebraucht wird (Sporttherapeut etc z.b?)
9. Wo seht ihr in Zukunft den größeren Bedarf?
10. Seid ihr in eurem Beruf (welchen?) heute noch glücklich?
Ich bedanke mich recht herzlich schon mal im vorraus für Eure Antworten und Teilnahme
Gruß VitKo
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1. den wirklichen Alltag des PT bekommst du ganz gut in einer Woche gezeigt. Egal ob im Krankenhaus oder in einer Praxis.
2. Ergos sind viel breiter Aufgestellt und arbeiten auch in sozialen Einrichtungen, im Amt, in Praxen je nach Schwerpunkt.
3. Die Ergos haben z.B 5 Schwerpunkte, davon ist die Schnittmenge zu den Physios in 2 davon und davon auch nur ein kleiner Teil.
4. Es sind 2 unterschiedliche Berufe, ein Wechsel bedeutet wieder von vorne anzufangen.
5. definiere schwer? Die Berufe bedeuten 3 Jahre lernen. Keiner ist „einfacher“ als der andere. Und arbeitstechnisch wird bei beiden Einsatz verlangt
6-9. Bei beiden wird je nach Arbeitsplatz ungefähr das gleiche verdient. VZ ab 3T. Beide Berufe sind gefragt, beide Berufe haben Aufstiegsmöglichkeiten bis zur Selbständigkeit
10. Bin noch als PT glücklich 🙂
Mein Tip an Dir
1. Hospitieren in großen Rehazentren und im Krankenhaus wird auch am Wochenende gearbeitet. Viele Praxen arbeiten auch Abends. Da kannst du bestimmt auch hospitieren.
2. Hospitieren in der Schule. Setz dich rein und lerne deine zukünftige Kollegen kennen
3. Gehe zu Info Abende in den Schulen. Da werden ALLE diese Fragen beantwortet. Bist ja nicht der erste der PT oder Ergo werden möchte.
Viel Erfolg!
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massu schrieb:
@TakiKa
1. den wirklichen Alltag des PT bekommst du ganz gut in einer Woche gezeigt. Egal ob im Krankenhaus oder in einer Praxis.
2. Ergos sind viel breiter Aufgestellt und arbeiten auch in sozialen Einrichtungen, im Amt, in Praxen je nach Schwerpunkt.
3. Die Ergos haben z.B 5 Schwerpunkte, davon ist die Schnittmenge zu den Physios in 2 davon und davon auch nur ein kleiner Teil.
4. Es sind 2 unterschiedliche Berufe, ein Wechsel bedeutet wieder von vorne anzufangen.
5. definiere schwer? Die Berufe bedeuten 3 Jahre lernen. Keiner ist „einfacher“ als der andere. Und arbeitstechnisch wird bei beiden Einsatz verlangt
6-9. Bei beiden wird je nach Arbeitsplatz ungefähr das gleiche verdient. VZ ab 3T. Beide Berufe sind gefragt, beide Berufe haben Aufstiegsmöglichkeiten bis zur Selbständigkeit
10. Bin noch als PT glücklich 🙂
Mein Tip an Dir
1. Hospitieren in großen Rehazentren und im Krankenhaus wird auch am Wochenende gearbeitet. Viele Praxen arbeiten auch Abends. Da kannst du bestimmt auch hospitieren.
2. Hospitieren in der Schule. Setz dich rein und lerne deine zukünftige Kollegen kennen
3. Gehe zu Info Abende in den Schulen. Da werden ALLE diese Fragen beantwortet. Bist ja nicht der erste der PT oder Ergo werden möchte.
Viel Erfolg!
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TakiKa schrieb:
Guten Abend gemeinsam.
Ich bin 36 Jahre alt und komme aus der Nähe von Dortmund. Aufgrund von persönlichen Lebensumständen möchte ich nochmal meine berufliche Orientierung wechseln und vom technischen Beruf zu einem therapeutischen wechseln.
Nun hätte ich die Möglichkeit eine Ausbildung sowohl als Physiotherapeut als auch als Ergotherapeut anzufangen. Jetzt schwanke ich hin und her.
Die sämtlichen Flyer und Berufsbeschreibungen aus dem Netz habe ich fast schon auswendig gelernt. Aber wie ich aus meinem Berufsleben weiß, ist die Theorie und "wirkliche" Praxis zwei verschiedene paar Schuhe. Deswegen hätte ich ein paar Fragen. Ein paar Fragen diesbezüglich haben ich schon gefunden, aber diese sind zum Teil 10 Jahre alt und älter und die Situationen ändern sich ja auch mit der Zeit.
1. Wie sieht der wirkliche "Alltag" und Tätigkeiten vom Physiotherapeuten aus?
2. Wie sieht der wirkliche "Alltag" und Tätigkeiten vom Ergotherapeuten aus?
3. Wie viel Schnittmengen haben die beiden Berufe miteinander?
4. Ist es mehr oder weniger möglich ohne großen Aufwand von einem Beruf in den anderen zu wechseln?
5. Ist der Beruf des Physiotherapeuten wirklich so viel schwerer als der des Ergotherapeuten?
6. Wie sieht es gehaltsmäßig aktuell in den beiden Berufen aus?
7. Wo hat man die besseren Einstellungschancen heutzutage.
8. Wo kann man sich besser weiterentwickeln was auch auf den Arbeitsmarkt tatsächlich später gebraucht wird (Sporttherapeut etc z.b?)
9. Wo seht ihr in Zukunft den größeren Bedarf?
10. Seid ihr in eurem Beruf (welchen?) heute noch glücklich?
Ich bedanke mich recht herzlich schon mal im vorraus für Eure Antworten und Teilnahme
Gruß VitKo
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Teilzeit-Leser schrieb:
Unabhängig von Ihren Fragen: hospitieren Sie doch mal für jeweils eine Woche in den jeweiligen Berufen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was besser für Sie passt. Hier können Ihnen die Leute viel erzählen, jeder hat seine Präferenzen- und meistens empfindet man das Erlernen der Dinge, die einen wirklich interessieren als leichter im Gegensatz zu denen die man eher "aus Pflicht" lernt. (Frage 5...)
Ich sage es mal so, es ist wie beim Praktikum in einer Auto Werkstatt. Da wird dir gezeigt was es alles gibt. Da siehst du mal bei dem Kollegen wie er am Motor schraubt, beim dem mal vielleicht wie er einer Stoßstange wechselt oder die Frontscheibe ersetzt, der andere macht eine neue Kupplung rein oder sucht den Fehler warum der Tacho nicht funktioniert, beim dritten wie man nach Unfall ein halbes Auto auseinander schraubt und wieder zusammenschraubt. Klingt erstmal spannend. Der reale Alltag jedoch besteht zu 90% Prozent aus Altöl ablassen, bremsen wechseln, Reifen wechseln. Und das dann Tag für Tag.
Deswegen wollte ich aus erster Hand wissen wie bei Therapeuten so die alltägliche "Routine" aussieht.
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TakiKa schrieb:
Vielen Dank für die Antwort. Mal eben ein Praktikum machen kann ich aktuell nicht, da ich zurzeit in einer Vollzeitbeschäftigung bin. Ich glaube aber auch kaum, dass man während einer Woche den wirklichen Alltag und Realität kennenlernt.
Ich sage es mal so, es ist wie beim Praktikum in einer Auto Werkstatt. Da wird dir gezeigt was es alles gibt. Da siehst du mal bei dem Kollegen wie er am Motor schraubt, beim dem mal vielleicht wie er einer Stoßstange wechselt oder die Frontscheibe ersetzt, der andere macht eine neue Kupplung rein oder sucht den Fehler warum der Tacho nicht funktioniert, beim dritten wie man nach Unfall ein halbes Auto auseinander schraubt und wieder zusammenschraubt. Klingt erstmal spannend. Der reale Alltag jedoch besteht zu 90% Prozent aus Altöl ablassen, bremsen wechseln, Reifen wechseln. Und das dann Tag für Tag.
Deswegen wollte ich aus erster Hand wissen wie bei Therapeuten so die alltägliche "Routine" aussieht.
da hast du sehr recht. Du bist schon sehr reflektiert, das ist eine gute Basis.
Da ich denke dass du das "Handwerkliche" (was man macht als PT) kennst, schreibe ich mal anderes, das was du vielleicht meinst, aus meiner Sicht (und ich spreche als PT).
Um im Bild zu bleiben: ich würde sagen du musst das Geräusch bzw die Geräusche und Gerüche von Motoren (=sprich Menschen) mögen.
Gerne mit ihnen insgesamt umgehen und offen sein für Menschen aller Art und aller Kulturen und aller Gemütszustände.
Wenn du die Gegenwart des Menschen mit dir im Raum magst und spannend findest und das Bemühen hast, diesem ehrlich weiterhelfen zu wollen, ist es oft weniger wichtig tatsächlich für dich im Feierabend ob du einen Wirbel mobilisiert oder einen Muskel bearbeitet oder mit jemandem Übungen gemacht hast.
Das Problem: du kannst dir nicht aussuchen mit wem du zusammenarbeitest, daher hilfreich: mit Menschen aller Art zurechtzukommen und nicht leicht genervt zu sein, s.o.
Du musst auch die STÄNDIGE Gegenwart von Menschen mögen: als PT kommunizierst du STÄNDIG und auf mehreren Ebenen zugleich: mit Worten, Gesten, Blicken, Berührungen und Handlungen.
Du musst es mögen -und auch können-, deine eigenen Gedankengänge zu verfolgen (Behandlungsplan, Ursache-Folgeketten überlegen, mögliche Alternativen parallel zu überlegen), während der Pat. dir all die Zeit über von ganz anderen Dingen aus seinem Leben berichtet, Kleinigkeiten oder Großigkeiten die er meint jetzt besprechen zu müssen oder zu wollen.
Du musst für den Pat. parallel Handlungsaufträge einbauen und diplomatisch unpassende Themen oder Verhaltensweisen ignorieren oder abwenden und die Aufmerksamkeit des Pat. lenken auf das was er spüren soll, während manche Patienten nur ganz wenig Gespür mitbringen, das kann spannend oder auch mal unmöglich sein, je nachdem eben wen du bei dir hast.
Das wunderbar schöne ist aber auch eben dieser Patientenkontakt, der immer wahnsinnig abwechslungsreich, spannend, lehrreich in jeder Hinsicht ist und an dem du eben nicht nur fachlich sondern vor allem persönlich und menschlich wachsen wirst und oft über dich hinaus wie es in nur so wenig anderen Berufen m.E. der Fall ist. Viele Perspektiven, Meinungen, Lebensweisen, Berufe, Altersstufen, emotionale Befindlichkeiten werden dir begegnen, ich meine sagen zu können dass mein Beruf mich so sehr geöffnet hat in so vielem wie niemand sonst in meiner Familie ist, so sehr jung hält dieses Sich-immer-wieder-neu-einstellen-auf-andere auch, dass ich es als Freude empfinde.
Nachteil ist das ständige Arbeiten im Zeitdilemma. Während du für eine entspannte Behandlungsatmosphäre sorgst, musst du stets die Zeit im Blick haben und eine "runde" Behandlung hinbekommen, heißt: den Patienten rechtzeitig aber freundlich hinausbitten.
Stets freundlich sein zu müssen, kann anstrengend sein, wenn Patienten mürrisch und fordernd daher kommen. Wenn die Patienten aber spannend, überraschend, dankbar oder einfach richtig lieb sind und dir ihre tiefe Wertschätzung zeigen, entschädigt das für jeden schwierigeren Patient und kann dich auch manchmal eigene trübe Gedanken vergessen lassen und den Freitag morgen sich anfühlen lassen wie einen Dienstag nachmittag - wenn eben der richtige Patient(in) kommt.
Du musst dir bewusst sein dass es von dir verlangt wird, allzeit (!!) dem Patient das Gefühl zu geben dass dessen Zustand/Befindlichkeit gerade das allerwichtigste (auf der Welt vielleicht nicht, aber doch das einzige was dich gerade interessiert) ist. Eigenes Befinden wird erwartet dass du vollständig zurücknimmst. Mit manchen Patienten kann man schon Privates wechseln, weil man sich eben gut und vielleicht auch privat kennt, in der Regel aber musst du ganz konzentriert und ausschließlich dich dem Befinden des Pat. widmen. Und wenn er mal fragt wie es dir geht, kannst du selten (quasi nie) ehrlich antworten. Aber das ist in vielen Dienstleistungen so.
Der Beruf des PT erfordert m.E. eine hohe Stresstoleranz, da du im Spannungsfeld vieler Erwartungen stehst (Patient, Chef, Eltern/Kinder/Angehörige, Arzt, Krankenkasse...).
Nicht immer -trotz vieler Fortbildungen und bestem Wissen und Nachforschen- wirst du
a) mit deinen Behandlungsmethoden Erfolg haben (chron. Schmerzpatienten, behandlungsresistente Probleme, Stressgeschehen und viele andere Faktoren außerhalb deines Einflussgebietes), und
b) auch nicht immer trotz sooo viel Wissen wirst du die vielen tausend Fragen der Pat. beantworten können ("woher kommt denn das dass es bei mir da und da mehr weh tut als da und gestern mehr als vorgestern und meine rechte Nackenseite mehr spannt als links und meine Zunge manchmal brennt aber nicht immer und kann das sein dass das vom Schlafen her kommt" und überhaupt "was halten Sie eigentlich von Glykonährstoffen, von Kaltschaummatratzen und Arzt XY, soll ich vielleicht zum Osteopathen gehen oder erstmal Yoga machen...." etc), du musst einfach immer versuchen allem und allen Menschen gerecht zu werden in möglichst neutraler Haltung ohne dich selbst aufzugeben und doch Profil zu zeigen, deine Handschrift.
Körperlich würde ich sagen ist der Beruf des PT sehr anstrengend i.d.R. (Praxis), viel stehen (nicht immer) und viel bis sehr viel Hand-, Finger- und Schulterarbeit.
Dennoch tun mir "abends NICHT die Hände weh" (viel zitierte Patientenfrage), sondern eher die Ohren und die Kommunikationsorgane, ich wünsche mir abends meist Zeit für MICH (Ruhe oder eigenen Interessen nachgehen, eigene Bedürfnisse wahrnehmen...), was ich den Patienten aber nicht als Anwort auf oben oft gestellte Frage sage.
Es gibt aber durchaus Unterschiede in den Anforderungen an den PT, je nachdem erstens wo und in welchem Bereich (Praxis, Klinik, Geriatrie, Sport, Kinder....) und mit welchem Klientel man arbeitet, auch die Wahrnehmung jedes PTs wird (sehr!) verschieden sein,
ich habe versucht nur einen Ausschnitt MEINES Empfindens wiederzugeben.
Vielleicht hilfts dir, vielleicht hilfts jemand anderem,
mir machte es Spaß das gerade für mich zu reflektieren (sicher nicht vollständig) und mein Fazit ist auf jeden Fall und ganz sicher:
Ich (ICH!) würds wieder tun.
Aber wen du halt fragst, werden die Antworten ziemlich unterschiedlich ausfallen.
LG
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Ich kann mich auch vollumfänglich anschließen smile.
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pt ani schrieb:
@limone Meine Güte, so eine allumfassende, tolle Antwort!!
Ich kann mich auch vollumfänglich anschließen smile.
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limone schrieb:
Dankegrinning
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@limone 🥰
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mimikri schrieb:
Das ist so wunderbar geschrieben! heart_eyes
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limone schrieb:
Hallo VitKo (TakiKa),
da hast du sehr recht. Du bist schon sehr reflektiert, das ist eine gute Basis.
Da ich denke dass du das "Handwerkliche" (was man macht als PT) kennst, schreibe ich mal anderes, das was du vielleicht meinst, aus meiner Sicht (und ich spreche als PT).
Um im Bild zu bleiben: ich würde sagen du musst das Geräusch bzw die Geräusche und Gerüche von Motoren (=sprich Menschen) mögen.
Gerne mit ihnen insgesamt umgehen und offen sein für Menschen aller Art und aller Kulturen und aller Gemütszustände.
Wenn du die Gegenwart des Menschen mit dir im Raum magst und spannend findest und das Bemühen hast, diesem ehrlich weiterhelfen zu wollen, ist es oft weniger wichtig tatsächlich für dich im Feierabend ob du einen Wirbel mobilisiert oder einen Muskel bearbeitet oder mit jemandem Übungen gemacht hast.
Das Problem: du kannst dir nicht aussuchen mit wem du zusammenarbeitest, daher hilfreich: mit Menschen aller Art zurechtzukommen und nicht leicht genervt zu sein, s.o.
Du musst auch die STÄNDIGE Gegenwart von Menschen mögen: als PT kommunizierst du STÄNDIG und auf mehreren Ebenen zugleich: mit Worten, Gesten, Blicken, Berührungen und Handlungen.
Du musst es mögen -und auch können-, deine eigenen Gedankengänge zu verfolgen (Behandlungsplan, Ursache-Folgeketten überlegen, mögliche Alternativen parallel zu überlegen), während der Pat. dir all die Zeit über von ganz anderen Dingen aus seinem Leben berichtet, Kleinigkeiten oder Großigkeiten die er meint jetzt besprechen zu müssen oder zu wollen.
Du musst für den Pat. parallel Handlungsaufträge einbauen und diplomatisch unpassende Themen oder Verhaltensweisen ignorieren oder abwenden und die Aufmerksamkeit des Pat. lenken auf das was er spüren soll, während manche Patienten nur ganz wenig Gespür mitbringen, das kann spannend oder auch mal unmöglich sein, je nachdem eben wen du bei dir hast.
Das wunderbar schöne ist aber auch eben dieser Patientenkontakt, der immer wahnsinnig abwechslungsreich, spannend, lehrreich in jeder Hinsicht ist und an dem du eben nicht nur fachlich sondern vor allem persönlich und menschlich wachsen wirst und oft über dich hinaus wie es in nur so wenig anderen Berufen m.E. der Fall ist. Viele Perspektiven, Meinungen, Lebensweisen, Berufe, Altersstufen, emotionale Befindlichkeiten werden dir begegnen, ich meine sagen zu können dass mein Beruf mich so sehr geöffnet hat in so vielem wie niemand sonst in meiner Familie ist, so sehr jung hält dieses Sich-immer-wieder-neu-einstellen-auf-andere auch, dass ich es als Freude empfinde.
Nachteil ist das ständige Arbeiten im Zeitdilemma. Während du für eine entspannte Behandlungsatmosphäre sorgst, musst du stets die Zeit im Blick haben und eine "runde" Behandlung hinbekommen, heißt: den Patienten rechtzeitig aber freundlich hinausbitten.
Stets freundlich sein zu müssen, kann anstrengend sein, wenn Patienten mürrisch und fordernd daher kommen. Wenn die Patienten aber spannend, überraschend, dankbar oder einfach richtig lieb sind und dir ihre tiefe Wertschätzung zeigen, entschädigt das für jeden schwierigeren Patient und kann dich auch manchmal eigene trübe Gedanken vergessen lassen und den Freitag morgen sich anfühlen lassen wie einen Dienstag nachmittag - wenn eben der richtige Patient(in) kommt.
Du musst dir bewusst sein dass es von dir verlangt wird, allzeit (!!) dem Patient das Gefühl zu geben dass dessen Zustand/Befindlichkeit gerade das allerwichtigste (auf der Welt vielleicht nicht, aber doch das einzige was dich gerade interessiert) ist. Eigenes Befinden wird erwartet dass du vollständig zurücknimmst. Mit manchen Patienten kann man schon Privates wechseln, weil man sich eben gut und vielleicht auch privat kennt, in der Regel aber musst du ganz konzentriert und ausschließlich dich dem Befinden des Pat. widmen. Und wenn er mal fragt wie es dir geht, kannst du selten (quasi nie) ehrlich antworten. Aber das ist in vielen Dienstleistungen so.
Der Beruf des PT erfordert m.E. eine hohe Stresstoleranz, da du im Spannungsfeld vieler Erwartungen stehst (Patient, Chef, Eltern/Kinder/Angehörige, Arzt, Krankenkasse...).
Nicht immer -trotz vieler Fortbildungen und bestem Wissen und Nachforschen- wirst du
a) mit deinen Behandlungsmethoden Erfolg haben (chron. Schmerzpatienten, behandlungsresistente Probleme, Stressgeschehen und viele andere Faktoren außerhalb deines Einflussgebietes), und
b) auch nicht immer trotz sooo viel Wissen wirst du die vielen tausend Fragen der Pat. beantworten können ("woher kommt denn das dass es bei mir da und da mehr weh tut als da und gestern mehr als vorgestern und meine rechte Nackenseite mehr spannt als links und meine Zunge manchmal brennt aber nicht immer und kann das sein dass das vom Schlafen her kommt" und überhaupt "was halten Sie eigentlich von Glykonährstoffen, von Kaltschaummatratzen und Arzt XY, soll ich vielleicht zum Osteopathen gehen oder erstmal Yoga machen...." etc), du musst einfach immer versuchen allem und allen Menschen gerecht zu werden in möglichst neutraler Haltung ohne dich selbst aufzugeben und doch Profil zu zeigen, deine Handschrift.
Körperlich würde ich sagen ist der Beruf des PT sehr anstrengend i.d.R. (Praxis), viel stehen (nicht immer) und viel bis sehr viel Hand-, Finger- und Schulterarbeit.
Dennoch tun mir "abends NICHT die Hände weh" (viel zitierte Patientenfrage), sondern eher die Ohren und die Kommunikationsorgane, ich wünsche mir abends meist Zeit für MICH (Ruhe oder eigenen Interessen nachgehen, eigene Bedürfnisse wahrnehmen...), was ich den Patienten aber nicht als Anwort auf oben oft gestellte Frage sage.
Es gibt aber durchaus Unterschiede in den Anforderungen an den PT, je nachdem erstens wo und in welchem Bereich (Praxis, Klinik, Geriatrie, Sport, Kinder....) und mit welchem Klientel man arbeitet, auch die Wahrnehmung jedes PTs wird (sehr!) verschieden sein,
ich habe versucht nur einen Ausschnitt MEINES Empfindens wiederzugeben.
Vielleicht hilfts dir, vielleicht hilfts jemand anderem,
mir machte es Spaß das gerade für mich zu reflektieren (sicher nicht vollständig) und mein Fazit ist auf jeden Fall und ganz sicher:
Ich (ICH!) würds wieder tun.
Aber wen du halt fragst, werden die Antworten ziemlich unterschiedlich ausfallen.
LG
Ich denke ich geh recht der Annahme, dass dies noch verstärkt auf die Ergo’s zutrifft? Also diese emotionale Ebene mit den Patienten.
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Diese Dinge muss man sich also grundsätzlich vor Augen halten, will man einen solchen Beruf wählen.
Unterschiede gibt es vermutlich in der Intensität und Menge des Körperkontaktes. Physio und Pflege sehr hoch. Ergo je nach Patient von hoch bis niedrig, Logopädie, Erziehung eher weniger Körperkontakt.
In der Ergo gibt es im Gegensatz zur Physio oft längere Behandlungszeiten für einen Patienten, was viele als angenehm empfinden (aber auch das: Geschmacksache).
Auch denke ich, dass es in der Physio leichter ist, Schwerpunkte anzubieten. Also z.B. Orthopädie und Neuro oder nur Kinder oder mehr Sportverletzung usw. Während die Ergopraxen doch oft sehr breit aufgestellt sind und vom verhaltensauffälligem Kleinkind bis zum dementen Opa alles nimmt. Auch das wie alles Vor- und Nachteile: mehr Abwechslung, kann aber auf Kosten der Qualität gehen, wenn man alles "ein bisschen" kann.
Physios brauchen teure Fortbildungen und Zertifikate, um bestimmte Leistungen abzurechnen. Ergos wie auch Logos dürfen nach abgeschlossener Ausbildung erst mal "alles".
Ich finde dennoch: anschauen hilft.
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Teilzeit-Leser schrieb:
Nun, dieser von limone ganz hervorragende Beitrag trifft sicher auf alle therapeutischen Berufe zu und im Grunde auch auf Berufe in Pflege und Erziehung (nicht nur die Kinder/Jugendlichen sucht man sich nicht aus, auch deren Eltern...)
Diese Dinge muss man sich also grundsätzlich vor Augen halten, will man einen solchen Beruf wählen.
Unterschiede gibt es vermutlich in der Intensität und Menge des Körperkontaktes. Physio und Pflege sehr hoch. Ergo je nach Patient von hoch bis niedrig, Logopädie, Erziehung eher weniger Körperkontakt.
In der Ergo gibt es im Gegensatz zur Physio oft längere Behandlungszeiten für einen Patienten, was viele als angenehm empfinden (aber auch das: Geschmacksache).
Auch denke ich, dass es in der Physio leichter ist, Schwerpunkte anzubieten. Also z.B. Orthopädie und Neuro oder nur Kinder oder mehr Sportverletzung usw. Während die Ergopraxen doch oft sehr breit aufgestellt sind und vom verhaltensauffälligem Kleinkind bis zum dementen Opa alles nimmt. Auch das wie alles Vor- und Nachteile: mehr Abwechslung, kann aber auf Kosten der Qualität gehen, wenn man alles "ein bisschen" kann.
Physios brauchen teure Fortbildungen und Zertifikate, um bestimmte Leistungen abzurechnen. Ergos wie auch Logos dürfen nach abgeschlossener Ausbildung erst mal "alles".
Ich finde dennoch: anschauen hilft.
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TakiKa schrieb:
Vielen Dank für diese großartige Antwort. Diese Aspekte habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht bedacht und beleuchtet.
Ich denke ich geh recht der Annahme, dass dies noch verstärkt auf die Ergo’s zutrifft? Also diese emotionale Ebene mit den Patienten.
Beim PT gibt es ja viele verschiedene Richtungen/Schwerpunkte/Spezialisierungen.
MANUELLE THERAPIE
MANUELLE LYMPHDRAINAGE
KRANKENGYMNASTIK ZNS (PNF)
SPORTPHYSIOTHERAPIE
RADIALE STOSSENWELLENTHERAPIE
TRIGGERPUNKT-THERAPIE
Atemtherapie
Neurologie
Orthopädie
Geriatrie
Pädiatrie
Bitte gerne weitere Ergänzungen.
Wa würdet ihr sagen sind die gängigsten Bereiche. Wo ist die größte Nachfrage und Bedarf? Welche Bereiche sind nicht so erfolgreich? übertrieben gesagt: in welche Bereichen wird man Millionär und in welchen Bereichen ist man arbeitslos? Meine Interessen gehen aktuell so Richtung Sporttherapie und Prävention oder aber Richtung Orthopäde? Ist das eine Richtung die auf dem zukünftigen Markt auch gefragt sein wird?
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Halbtitan schrieb:
Die Geldfrage beantwortet sich hauptsächlich dadurch ob du dich selbstständig machst oder angestellt sein wirst.
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TakiKa schrieb:
Ich danke euch für die Antworten. Je mehr ich mich damit auseinandersetze, desto mehr tendiere ich zum PT.
Beim PT gibt es ja viele verschiedene Richtungen/Schwerpunkte/Spezialisierungen.
MANUELLE THERAPIE
MANUELLE LYMPHDRAINAGE
KRANKENGYMNASTIK ZNS (PNF)
SPORTPHYSIOTHERAPIE
RADIALE STOSSENWELLENTHERAPIE
TRIGGERPUNKT-THERAPIE
Atemtherapie
Neurologie
Orthopädie
Geriatrie
Pädiatrie
Bitte gerne weitere Ergänzungen.
Wa würdet ihr sagen sind die gängigsten Bereiche. Wo ist die größte Nachfrage und Bedarf? Welche Bereiche sind nicht so erfolgreich? übertrieben gesagt: in welche Bereichen wird man Millionär und in welchen Bereichen ist man arbeitslos? Meine Interessen gehen aktuell so Richtung Sporttherapie und Prävention oder aber Richtung Orthopäde? Ist das eine Richtung die auf dem zukünftigen Markt auch gefragt sein wird?
Realität ist von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz so grundartig verschieden, dass man auch wie ich, nach 30 Jahren, ständig etwas Neues erfährt. Es gibt so viele Sparten und Arbeitsmöglichkeiten innerhalb der Physio, dass es keinen Alltag gibt, der sich grundsätzlich auf den Beruf beziehen lässt.
Zudem ist der Alltag auch etwas, was von Dir mitbestimmt wird - also, wer immer nur Oel wechselt hat selber Schuld. Ein Schnupper-Praktikum gibt Dir zu mindestens Einblick in den Alltag einer bestimmten Praxis. Ich finde es Schade, dass du noch nicht daran gedacht hast, ein wenig mehr in deine Zukunft zu investieren; also z.B eine Woche Urlaub für ein Praktikum zu nehmen.
Zudem ist es meiner Ansicht nach ziemlich Besorgnis erregend, wenn sich jemand schon über die Experten Richtung Gedanken macht, der noch nicht mal die Ausbildung, das erste Praktikum oder überhaupt in Physio reingeschnuppert hat. Es lohnt sich immer seine Weiterbildung in einem Gebiet zu machen, das einen mit Leidenschaft packt. Denn wir haben nach wie vor mit Menschen zu tun. Es gibt viele erfolgreiche Physio, die sich nicht spezialisiert haben und die erfolgreich sind, weil sie gut vermitteln können. Nach wie vor gehört zur Therapie wesentlich mehr als nur physiologische Kenntnisse.
Du möchtest wissen, was in ca. 10 - 15 Jahren benötigt wird? Gute Frage. In einer anderen Gruppe hat neulich jemand über Schwindel geklagt. Ich habe vorgeschlagen, in eine Schwindelklinik zu gehen, oder sich von einem Physio mit Schwerpunkt vestibuläre Reha befunden zu lassen. Da gab es im Umkreis von 100 km nichts. Interessant oder?
Viel Erfolg,
Jule
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Ich finde es eher besorgniserregend, wie Therapeuten Leute verurteilt nur weil er selbst einen sehr beschränkten Horizont hat. Von wegen „wer Öl nur wechselt ist selbst schuld“. Das zeugt einfach von wenig Weitsicht, Aber dafür viel Meinung. So viel zu der Offenheit der Therapeuten. Oder doch eher den Beruf verfehlt?
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TakiKa schrieb:
Tut mir leid, aber was bitte schön ist daran besorgniserregend, wenn man im Vorfeld einen Schritt weiter denkt und nicht nur von 12 bis Mittag? Normale Menschen würden doch eher das Gegenteil behaupten. Ich habe auch nie behauptet, dass ich niemals etwas in meine Zukunft interpretieren will. Ich habe lediglich geschrieben, dass ich AKTUELL aufgrund einer Vollzeitbeschäftigtung kein Praktikum machen kann und meiner Erfahrung nach der Alltag doch von dem unterscheidet was man so bei Praktikum mitbekommt. Und auch wenn du dir es anscheinend nicht vorstellen kannst, aufgrund von mangelnder Erfahrung, muss man in vielen unternehmen seinen Urlaub 1 Jahr im voraus verplanen. Mal eben Urlaub ist nicht drin.
Ich finde es eher besorgniserregend, wie Therapeuten Leute verurteilt nur weil er selbst einen sehr beschränkten Horizont hat. Von wegen „wer Öl nur wechselt ist selbst schuld“. Das zeugt einfach von wenig Weitsicht, Aber dafür viel Meinung. So viel zu der Offenheit der Therapeuten. Oder doch eher den Beruf verfehlt?
Und (ganz kleiner) Tip und Info von mir: @JuleNZ arbeitet in Neuseeland! Sie ist uns im Anforderungsprofil meilenweit überlegen. Physios in Neuseeland sind (soviel ich weiß) fast den Ärzten gleichgestellt. Ihr deshalb "eher den Beruf verfehlt" zu unterstellen finde ich, ähm...., etwas daneben. Von ihr könnten 98% der Physios in Deutschland noch eine Menge lernen. Bzw. 98% der Physios in Deutschland würden in Neuseeland noch nicht mal den dicken Zeh auf die Erde kriegen.
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die neue schrieb:
@TakiKa wie @mimikri schon schrieb, werden sich im Laufe der Ausbildung Vorlieben/Abneigungen entwickeln. Ich konnte mir nie vorstellen, neurologisch zu arbeiten, fand ich dann im Praktikum total spannend, was sich während so einer Reha alles tut und arbeite heute zu 50% neurologisch.
Und (ganz kleiner) Tip und Info von mir: @JuleNZ arbeitet in Neuseeland! Sie ist uns im Anforderungsprofil meilenweit überlegen. Physios in Neuseeland sind (soviel ich weiß) fast den Ärzten gleichgestellt. Ihr deshalb "eher den Beruf verfehlt" zu unterstellen finde ich, ähm...., etwas daneben. Von ihr könnten 98% der Physios in Deutschland noch eine Menge lernen. Bzw. 98% der Physios in Deutschland würden in Neuseeland noch nicht mal den dicken Zeh auf die Erde kriegen.
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TakiKa schrieb:
@die neue nur weil jemand fachlich gut ausgebildet ist, bedeutet es nicht, dass er auch von der charakterlichen Seite dafür geeignet ist. Überhebliche eigene Meinung und Verurteilung, ohne Ahnung zu haben, zeigt nicht gerade eine charakterliche Eignung für einen zwischenmenschlichen Beruf. Sorry.
Gehört es nicht viel mehr zur sozialen Kompetenz, sich auch hinterfragen zu lassen und sich bewusst zu sein, dass erfahrene Kollegen eventuell Dinge aus einer andern Perspektive sehen als jemand der völlig neu ist? Und genau aus diesem Grunde haben Sie doch Ihre Frage gestellt? Wenn wir Fragen stellen, müssen wir damit rechnen, dass wir auch Antworten bekommen, die uns nicht passen. Man kann sich dann inhaltlich damit auseinandersetzen und zu anderen Ergebnissenkommen (haben Sie z.B. beim Thema Zukunftsperspektive), aber nicht gleich dem andern Arroganz und Sozialversagen vorwerfen. Finde ich sehr schade. Immerhin geben andere sich auch Mühe mit der Antwort.
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Teilzeit-Leser schrieb:
@TakiKa 🤔 ich kenne Jule NZ ja auch nicht, bin relativ neu hier - kann aber auch bei wiederholtem Lesen nichts Arrogantes in ihrem post erkennen.
Gehört es nicht viel mehr zur sozialen Kompetenz, sich auch hinterfragen zu lassen und sich bewusst zu sein, dass erfahrene Kollegen eventuell Dinge aus einer andern Perspektive sehen als jemand der völlig neu ist? Und genau aus diesem Grunde haben Sie doch Ihre Frage gestellt? Wenn wir Fragen stellen, müssen wir damit rechnen, dass wir auch Antworten bekommen, die uns nicht passen. Man kann sich dann inhaltlich damit auseinandersetzen und zu anderen Ergebnissenkommen (haben Sie z.B. beim Thema Zukunftsperspektive), aber nicht gleich dem andern Arroganz und Sozialversagen vorwerfen. Finde ich sehr schade. Immerhin geben andere sich auch Mühe mit der Antwort.
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JuleNZ schrieb:
"Ich glaube aber auch kaum, dass man während einer Woche den wirklichen Alltag und Realität kennenlernt."
Realität ist von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz so grundartig verschieden, dass man auch wie ich, nach 30 Jahren, ständig etwas Neues erfährt. Es gibt so viele Sparten und Arbeitsmöglichkeiten innerhalb der Physio, dass es keinen Alltag gibt, der sich grundsätzlich auf den Beruf beziehen lässt.
Zudem ist der Alltag auch etwas, was von Dir mitbestimmt wird - also, wer immer nur Oel wechselt hat selber Schuld. Ein Schnupper-Praktikum gibt Dir zu mindestens Einblick in den Alltag einer bestimmten Praxis. Ich finde es Schade, dass du noch nicht daran gedacht hast, ein wenig mehr in deine Zukunft zu investieren; also z.B eine Woche Urlaub für ein Praktikum zu nehmen.
Zudem ist es meiner Ansicht nach ziemlich Besorgnis erregend, wenn sich jemand schon über die Experten Richtung Gedanken macht, der noch nicht mal die Ausbildung, das erste Praktikum oder überhaupt in Physio reingeschnuppert hat. Es lohnt sich immer seine Weiterbildung in einem Gebiet zu machen, das einen mit Leidenschaft packt. Denn wir haben nach wie vor mit Menschen zu tun. Es gibt viele erfolgreiche Physio, die sich nicht spezialisiert haben und die erfolgreich sind, weil sie gut vermitteln können. Nach wie vor gehört zur Therapie wesentlich mehr als nur physiologische Kenntnisse.
Du möchtest wissen, was in ca. 10 - 15 Jahren benötigt wird? Gute Frage. In einer anderen Gruppe hat neulich jemand über Schwindel geklagt. Ich habe vorgeschlagen, in eine Schwindelklinik zu gehen, oder sich von einem Physio mit Schwerpunkt vestibuläre Reha befunden zu lassen. Da gab es im Umkreis von 100 km nichts. Interessant oder?
Viel Erfolg,
Jule
Wichtig ist doch, dass man am Ende genau das findet wofür man "brennt".
Dann fühlt es sich 1. nicht mehr wie arbeiten an, 2. spürt der Patient, dass der Therapeut durch und durch Therapeut ist und 3. macht er seine Sache gut, weil er es einfach richtig gern macht.
(für alle Begriffe, die notwendig sind, gilt gn)
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Eva schrieb:
Meiner persönlichen Erfahrung nach und derer, die ich durch die Arbeit mit PT Schülern in 20 Jahren gesammelt habe, entwickelt sich meisst während der Ausbildung ein gesteigertes Interesse an einer Fachrichtung/ einem Bereich. Oder der Auszubildende stellt fest, er will anschließend oder während der Ausbildung ein Studium anhängen. Oder, oder...
Wichtig ist doch, dass man am Ende genau das findet wofür man "brennt".
Dann fühlt es sich 1. nicht mehr wie arbeiten an, 2. spürt der Patient, dass der Therapeut durch und durch Therapeut ist und 3. macht er seine Sache gut, weil er es einfach richtig gern macht.
(für alle Begriffe, die notwendig sind, gilt gn)
Gefragt ist tatsächlich alles. Du kannst wirklich erst die Ausbildung machen und dann schauen, wo deine Interessen und Stärken liegen - und das wird sich im Laufe der Jahre auch nochmal verändern. Die wenigsten Therapeuten bleiben von Anfang bis Ende bei einem Steckenpferd.
Wichtig ist, eine Praxis oder Klinik zu finden, in der das Umfeld stimmt. Beispiel: ich war zu Beginn erst in Praxen, in denen maximal 2 Therapeuten gleichzeitig in Urlaub durften und immer jemand zwischen den Jahren da sein musste. Öffnungszeiten waren einzuhalten, Mittagspause vorgegeben.
Dann kam ich als einzige Angestellte in eine Praxis, in der beide Chefinnen Kinder hatten und die hatten konsequent in den Ferien komplett zugemacht. Bedeutete für mich: ich durfte frei machen, wann immer ich wollte. Auch spontan morgen, wenn ich es mit meinen Patienten kommuniziert habe. Diese Freiheit, und auch, meine Arbeitszeit komplett selbst bestimmen zu können, war mir sehr viel wert.
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mimikri schrieb:
Arbeitslos: momentan nie. Millionär: auch nie. Du kannst durch Selbstständig mit Kassenzulassung soliden Mittelstand erwirtschaften, mit einer Privatpraxis wirst du etwas drüber liegen, aber wahrscheinlich auch nicht reich werden.
Gefragt ist tatsächlich alles. Du kannst wirklich erst die Ausbildung machen und dann schauen, wo deine Interessen und Stärken liegen - und das wird sich im Laufe der Jahre auch nochmal verändern. Die wenigsten Therapeuten bleiben von Anfang bis Ende bei einem Steckenpferd.
Wichtig ist, eine Praxis oder Klinik zu finden, in der das Umfeld stimmt. Beispiel: ich war zu Beginn erst in Praxen, in denen maximal 2 Therapeuten gleichzeitig in Urlaub durften und immer jemand zwischen den Jahren da sein musste. Öffnungszeiten waren einzuhalten, Mittagspause vorgegeben.
Dann kam ich als einzige Angestellte in eine Praxis, in der beide Chefinnen Kinder hatten und die hatten konsequent in den Ferien komplett zugemacht. Bedeutete für mich: ich durfte frei machen, wann immer ich wollte. Auch spontan morgen, wenn ich es mit meinen Patienten kommuniziert habe. Diese Freiheit, und auch, meine Arbeitszeit komplett selbst bestimmen zu können, war mir sehr viel wert.
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