Job gesucht – Traumjob gefunden!
ars movendi physiotherapie lädt
dich ein, Teil unseres Teams zu
werden. Egal, ob du Vollzeit oder
Teilzeit arbeiten möchtest – wir
freuen uns auf deine Bewerbung.
Für unsere orthopädisch
orientierte Physiotherapie-Praxis
suchen wir zum nächstmöglichen
Zeitpunkt eine Verstärkung unseres
engagierten Teams in Voll-/Teilzeit
in Festanstellung.
Was wir bieten:
- Angenehme
Patiententerminierung im
30-Minuten-Takt
- Acht großzügige und ...
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Gruß Evi
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Evemarie Kaiser schrieb:
Krankenkassen: TK-Chef gibt Mogelei bei Abrechnung zu - SPIEGEL ONLINE
Gruß Evi
Diese ist für die Bedürftigen da, nicht für Vorstandsprämien! :angry:
mfg hgb :wink:
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Mogelei ??? Ich nenne das Betrug !!!
Gruß Evi
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Evemarie Kaiser schrieb:
Schon alleine die Verharmlosung in der Überschrift lässt mir die Zornesröte in's Gesicht steigen!
Mogelei ??? Ich nenne das Betrug !!!
Gruß Evi
Es scheint etwas in Bewegung zu kommen.
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Fuzziguzzi schrieb:
Nun bei uns nennt es die Tageszeitung sogar organisierten Betrug. :point_up:
Es scheint etwas in Bewegung zu kommen.
Haben nicht auch wir Physios davon profitiert, indem dann für die Ärzte PT zu verordnen leichter zu begründen war?
Und weiter gedacht haben auch Patienten durch dieses "Krankheits Upgrade" den Vorteil, dass sie länger krankgeschrieben werden können und eben, wie schon erwähnt, dazu noch Therapie bekommen.
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tom1350 schrieb:
So ganz bin ich in das Thema nicht eingestiegen, aber es ging wohl darum die Patienten für den Risikostrukturausgleich in den Diagnosen "kranker" zu machen als sie sind.
Haben nicht auch wir Physios davon profitiert, indem dann für die Ärzte PT zu verordnen leichter zu begründen war?
Und weiter gedacht haben auch Patienten durch dieses "Krankheits Upgrade" den Vorteil, dass sie länger krankgeschrieben werden können und eben, wie schon erwähnt, dazu noch Therapie bekommen.
Ich erkenne aber nicht, dass Patienten oder wir von dem betrügerischen Gebahren der KK "profitieren": was nützt mir eine längere Krankschreibung, wenn ich dafür als Risikopatient ganz viele andere Dinge nicht mehr bekomme (Lebensversicherung, private Versicherungen usw.) ?? Bezogen auf die Therapien: das ganze ändert ja nichts am Budget. Der Arzt sieht ja den Patienten nicht als "krank" an, wird deshalb auch nichts verordnen. "Krank" ist der Mensch nur auf dem Papier. Die KK bekommen dadurch mehr Geld aus dem Gesundheitsfond, letztlich steigen dadurch aber die Ausgaben insgesamt, was wiederum höhere Beiträge und schnellere Regressforderungen zur Folge hat. Wer "besonders krank" ist, braucht vielmehr Medikamente (die Pharmaindustrie freut sich und ist vermutlich bei der ganzen Sache mitbeteiligt) und auch mal ne Operation (die Krankenhäuser müssen sich rechnen). Therapien sind im allgemeinen nicht besonders erwünscht, weil damit die Geldströme in die "falsche" Richtung gelenkt werden. (mit der Pharmaindustrie können gut Geschäfte gemacht werden, mit uns Therapeuten wohl eher weniger...)
Aus meiner Sicht müsste das Gesundheitswesen komplett umgekrempelt werden, das wird aber nicht geschehen, egal wer regiert. Zu viel Geld im Spiel.
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Susulo schrieb:
hm, Tom, .... eines ist klar: das Gesundheitswesen, so wie es ist, trägt den "Betrug" schon im System. Mit oder ohne uns. Eher ohne. Dass wir alle vom Leiden anderer leben lässt sich nicht ändern, liegt am Job.
Ich erkenne aber nicht, dass Patienten oder wir von dem betrügerischen Gebahren der KK "profitieren": was nützt mir eine längere Krankschreibung, wenn ich dafür als Risikopatient ganz viele andere Dinge nicht mehr bekomme (Lebensversicherung, private Versicherungen usw.) ?? Bezogen auf die Therapien: das ganze ändert ja nichts am Budget. Der Arzt sieht ja den Patienten nicht als "krank" an, wird deshalb auch nichts verordnen. "Krank" ist der Mensch nur auf dem Papier. Die KK bekommen dadurch mehr Geld aus dem Gesundheitsfond, letztlich steigen dadurch aber die Ausgaben insgesamt, was wiederum höhere Beiträge und schnellere Regressforderungen zur Folge hat. Wer "besonders krank" ist, braucht vielmehr Medikamente (die Pharmaindustrie freut sich und ist vermutlich bei der ganzen Sache mitbeteiligt) und auch mal ne Operation (die Krankenhäuser müssen sich rechnen). Therapien sind im allgemeinen nicht besonders erwünscht, weil damit die Geldströme in die "falsche" Richtung gelenkt werden. (mit der Pharmaindustrie können gut Geschäfte gemacht werden, mit uns Therapeuten wohl eher weniger...)
Aus meiner Sicht müsste das Gesundheitswesen komplett umgekrempelt werden, das wird aber nicht geschehen, egal wer regiert. Zu viel Geld im Spiel.
Aber ich gebe dir Recht. Das System sollte überdacht werden, wo in diesem reichen Land Leute erst was bekommen, wenn sie den Kopf unter den Armen tragen, zumindest laut Diagnose :wink:. Wieder ein Thema der Prävention.
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tom1350 schrieb:
Ich denke, das hat viel mit der ICD Nummer zu tun, wann was verordnet werden kann.
Aber ich gebe dir Recht. Das System sollte überdacht werden, wo in diesem reichen Land Leute erst was bekommen, wenn sie den Kopf unter den Armen tragen, zumindest laut Diagnose :wink:. Wieder ein Thema der Prävention.
Oder ist die Idee zu simpel?
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Emmili schrieb:
Warum ist noch niemand auf die Idee gekommrn den Patienten die ärztlich erbrachte Leistung abzeichnen zu lassen? Organisatorisch in der Praxis kein Problem, geht doch bei uns auch.
Oder ist die Idee zu simpel?
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limone schrieb:
Bin auch gespannt auf Antworten
Die Leistungen n. EBM - Abrechnungskatalog für Ärzte in der GKV - sind schlecht überschaubar, da immer mehr in Komplexe gebastelt wird. Die Pat.-Quittung war ein Versuch, der Pat. bekam bescheinigt, was gemacht worden war und wie das abgerechnet wurde. Dies ist von den Pat. mangels Durchsichtigkeit kaum angenommen worden.
Wenn es bei Leistungen wie im Supermarkt ginge, wäre das Jammern um zu geringe Vergütung weg, die PAt. müßten mehr zahlen, das Gesundheiskassensystem kann dies sicher nicht finazieren.
Das Problem ist auch unser Ansprcuhsdenken im System.
mfg hgb :blush:
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hgb schrieb:
Die Idee war schon da, hier geht es aber nicht um die Leistungen, sondern das Upcoding, Krankheiten also schwerwiegender einzustufen, damit die Kassen Geld bekommen.
Die Leistungen n. EBM - Abrechnungskatalog für Ärzte in der GKV - sind schlecht überschaubar, da immer mehr in Komplexe gebastelt wird. Die Pat.-Quittung war ein Versuch, der Pat. bekam bescheinigt, was gemacht worden war und wie das abgerechnet wurde. Dies ist von den Pat. mangels Durchsichtigkeit kaum angenommen worden.
Wenn es bei Leistungen wie im Supermarkt ginge, wäre das Jammern um zu geringe Vergütung weg, die PAt. müßten mehr zahlen, das Gesundheiskassensystem kann dies sicher nicht finazieren.
Das Problem ist auch unser Ansprcuhsdenken im System.
mfg hgb :blush:
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Papa Alpaka schrieb:
...was soll mir anderes übrig bleiben als ein bisschen Anspruchsdenken? Ich zahle dieses Jahr €7881,75 in die Krankenversorgung ein, dabei habe ich in den letzten drei Jahren ...etwa 2 Arztbesuche in Anspruch genommen. Da krieg ich schon manchmal 'nen Hals wenn ich mir anhören darf ich würd' nicht genug Geld für meine Gesundheit ausgeben...
Wenn jeder von uns alles selbst zahlen und dafür Rücklagen bilden müßte, waren wir jetzt alle mit Strafzinsen dran.
Unsere Wirtschaft, die davon lebt, dass alles auf Pump läuft, wäre dann unten, weil nicht genug Geld zum Ausgeben da wäre.
Geld zum Ausgeben besorgen sich die Kassen,besonders wohl AOK plus, jetzt wird nachgeforscht.
mfg hgb :unamused:
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hgb schrieb:
Statistisch verbrauchen wir unsere ganzen Beiträge der früheren Jahre in den beiden letzten Jahren unseres Lebens, wenn man mehr im Krankenhaus ist als zuhause oder in einer Pflegeeinrichtung. Das ist eben das Prinzip der Versicherung.
Wenn jeder von uns alles selbst zahlen und dafür Rücklagen bilden müßte, waren wir jetzt alle mit Strafzinsen dran.
Unsere Wirtschaft, die davon lebt, dass alles auf Pump läuft, wäre dann unten, weil nicht genug Geld zum Ausgeben da wäre.
Geld zum Ausgeben besorgen sich die Kassen,besonders wohl AOK plus, jetzt wird nachgeforscht.
mfg hgb :unamused:
Die andere Theorie, der Teil mit den privaten Rücklagen, führt dazu das wie gerade geschehen, der Allianz VersicherungsAG die Tür zur profitorientierten Übernahme des bundesdeutschen Autobahnnetzes geöffnet wird (das wünschen die sich nun seit drei Jahren und nun, bevor CDSPDU ihre verfassungsändernde Mehrheit im Vorwahlkampf verlieren können, haben sie's noch schnell angeleiert :/).
Das Fachwort dazu heißt Public-Private-Partnership, auf deutsch: Infrastrukturapokalypse.
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Papa Alpaka schrieb:
Die Rücklagen der GKVen sollen maximal 1,5 Monatsausgaben decken, d.h. ich zahle jetzt das, was die Gemeinschaft der erkrankten Versicherten kostet. In den letzten zwei Jahren meines Lebens, möge das noch fuffzich Jahre hin sein, legt die dann existierende Gemeinschaft der Versicherten für die Kosten meines würdigen Abschiedes zusammen. So die Theorie.
Die andere Theorie, der Teil mit den privaten Rücklagen, führt dazu das wie gerade geschehen, der Allianz VersicherungsAG die Tür zur profitorientierten Übernahme des bundesdeutschen Autobahnnetzes geöffnet wird (das wünschen die sich nun seit drei Jahren und nun, bevor CDSPDU ihre verfassungsändernde Mehrheit im Vorwahlkampf verlieren können, haben sie's noch schnell angeleiert :/).
Das Fachwort dazu heißt Public-Private-Partnership, auf deutsch: Infrastrukturapokalypse.
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hgb schrieb:
Das Schlimmste ist, das solche "Vorgesetzte" dann keine Konsequenzen aus ihrem schändlichen Tun ziehen, sie bedienen sich genauso wie die Pharmaindustrie aus den Töpfen der Sozialversicherung!
Diese ist für die Bedürftigen da, nicht für Vorstandsprämien! :angry:
mfg hgb :wink:
"Baas sagte der Zeitung weiter, es wäre hilfreich zu klären, ob die Methode illegal sei"
weiterer Kommentar ist hier überflüssig.
Was übrigens unabhängig vom Geld aus meiner Sicht eine Tragödie ist: wenn der Patient wegen z.B. einer Lebensversicherung oder wegen eines Wechsels in die PKV seine Gesundheit nachweisen soll, ist er plötzlich ein Risikofall und weiß davon gar nichts .... richtig sch**
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Beispiel: als ich ziemlich frisch privat versichert war, erhielt ich eine Rechnung vom Kieferorthopäden für eine Leistung, die erstens nie erbracht wurde, zweitens an einem Tag, an dem ich (bzw. mein Sohn) gar nicht da war. Als ich reklamierte, entschuldigte sich die Praxis - "ja, da haben Sie ja Recht, wir sind da in der Zeile verrutscht" .... nun, selbst wenn ich mal die gute Absicht unterstelle- wie oft kann sowas passieren?? Wer kontrolliert sowas bei GKV ? Das könnte letztlich nur der Patient selbst.
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Susulo schrieb:
Ergänzung: ich bin schon seit Jahren bzw. Jahrzehnten der Meinung, dass alle GKV Patienten, genauso wie PP, vom Arzt eine "Rechnung", zumindest eine Kopie der Leistungsabrechnung erhalten sollten. Ich bin überzeugt, dass so ganz viele "Fehler" aufgedeckt würden.
Beispiel: als ich ziemlich frisch privat versichert war, erhielt ich eine Rechnung vom Kieferorthopäden für eine Leistung, die erstens nie erbracht wurde, zweitens an einem Tag, an dem ich (bzw. mein Sohn) gar nicht da war. Als ich reklamierte, entschuldigte sich die Praxis - "ja, da haben Sie ja Recht, wir sind da in der Zeile verrutscht" .... nun, selbst wenn ich mal die gute Absicht unterstelle- wie oft kann sowas passieren?? Wer kontrolliert sowas bei GKV ? Das könnte letztlich nur der Patient selbst.
-> Da bin ich Herrn Baas gerne behilflich. Eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Hamburg ist hier eine Möglichkeit. Die Staatsanwaltschaft kann dann klären, ob eine Anfangsverdacht vorliegt. :yum:
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Bernie schrieb:
"Baas sagte der Zeitung weiter, es wäre hilfreich zu klären, ob die Methode illegal sei"
-> Da bin ich Herrn Baas gerne behilflich. Eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Hamburg ist hier eine Möglichkeit. Die Staatsanwaltschaft kann dann klären, ob eine Anfangsverdacht vorliegt. :yum:
Meine gesetzliche Kasse bietet online eine sog. Patientenquittung.
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tom1350 schrieb:
@Susulo
Meine gesetzliche Kasse bietet online eine sog. Patientenquittung.
wie muss man sich das denn vorstellen?
Nur auf Anfrage oder generell?
Schickt dann ein SoFa oder der MDK deine sensiblen Daten auf die Reise durchs Netz?
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mocca schrieb:
hallo tom1350,
wie muss man sich das denn vorstellen?
Nur auf Anfrage oder generell?
Schickt dann ein SoFa oder der MDK deine sensiblen Daten auf die Reise durchs Netz?
hallo tom1350,
wie muss man sich das denn vorstellen?
Nur auf Anfrage oder generell?
Schickt dann ein SoFa oder der MDK deine sensiblen Daten auf die Reise durchs Netz?
Ja, man muss sich schriftlich dafür anmelden. Dann wird verschlüsselt übertragen.
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tom1350 schrieb:
mocca schrieb am 10.10.16 19:30:
hallo tom1350,
wie muss man sich das denn vorstellen?
Nur auf Anfrage oder generell?
Schickt dann ein SoFa oder der MDK deine sensiblen Daten auf die Reise durchs Netz?
Ja, man muss sich schriftlich dafür anmelden. Dann wird verschlüsselt übertragen.
Theoretisch hat natürlich jeder Patient ein Recht auf Einsicht in seine Patientenakte. Würden das alle wahrnehmen, könnten obige Betrügereien etwas eingedämmt werden...es ist aber leider so, dass unser GKV System eine Mentalität geprägt hat im Sinne "die machen das schon alle richtig, ich kümmere mich um gar nix" . Im übrigen ist es wohl schlicht und ergreifend so, dass die meisten Menschen (mich eingeschlossen) zu bequem sind ... deshalb fände ich es halt gut, wenn die "Rechnungen" automatisch an alle kämen. Kostet halt schon wieder und ist eben nicht im Interesse der KK.
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Susulo schrieb:
@Tom, Danke. Ganz dunkel erinnere ich mich, sowas schon mal gehört zu haben. Schließe mich moccas Frage an und habe außerdem folgende Gedanken dazu:
Theoretisch hat natürlich jeder Patient ein Recht auf Einsicht in seine Patientenakte. Würden das alle wahrnehmen, könnten obige Betrügereien etwas eingedämmt werden...es ist aber leider so, dass unser GKV System eine Mentalität geprägt hat im Sinne "die machen das schon alle richtig, ich kümmere mich um gar nix" . Im übrigen ist es wohl schlicht und ergreifend so, dass die meisten Menschen (mich eingeschlossen) zu bequem sind ... deshalb fände ich es halt gut, wenn die "Rechnungen" automatisch an alle kämen. Kostet halt schon wieder und ist eben nicht im Interesse der KK.
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tom1350 schrieb:
Bei dieser Patientenquittung sieht man vor allem, was man der Kasse in den letzten Jahren gekostet hat im Gegensatz zu den Beiträgen. Ich glaube das liegt nicht im Interesse der Kassen.
Die seit dem Wochenende schwelende Diskussion um das sogenannte Up-Coding bleibt offenbar nicht ohne Folgen: Die erste Strafanzeige gegen Krankenkassen ist gestellt ? und auch das Bundesversicherungsamt kündigt an, Fällen von Abrechnungsbetrug nachzugehen.
Mehr darüber
Mehr im neuen änd
Außerdem: Bundesversicherungsamt will durchgreifen
Mehr im neuen änd
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
.. und schon rollt der Ball!! Recht so!
Die seit dem Wochenende schwelende Diskussion um das sogenannte Up-Coding bleibt offenbar nicht ohne Folgen: Die erste Strafanzeige gegen Krankenkassen ist gestellt ? und auch das Bundesversicherungsamt kündigt an, Fällen von Abrechnungsbetrug nachzugehen.
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.. und schon rollt der Ball!! Recht so!
Die seit dem Wochenende schwelende Diskussion um das sogenannte Up-Coding bleibt offenbar nicht ohne Folgen: Die erste Strafanzeige gegen Krankenkassen ist gestellt ? und auch das Bundesversicherungsamt kündigt an, Fällen von Abrechnungsbetrug nachzugehen.
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leider können wir im "änd" nicht mitlesen :frowning:
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Tempelritter schrieb:
hgb schrieb am 11.10.16 15:50:
.. und schon rollt der Ball!! Recht so!
Die seit dem Wochenende schwelende Diskussion um das sogenannte Up-Coding bleibt offenbar nicht ohne Folgen: Die erste Strafanzeige gegen Krankenkassen ist gestellt ? und auch das Bundesversicherungsamt kündigt an, Fällen von Abrechnungsbetrug nachzugehen.
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leider können wir im "änd" nicht mitlesen :frowning:
Andere Quellen?
Z.B. hier: Abrechnungsbetrug der Kassen alarmiert Aufsichtsamt - Wirtschaft - Süddeutsche
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Susulo schrieb:
Hab ich auch gerade mit Kummer festgestellt.
Andere Quellen?
Z.B. hier: Abrechnungsbetrug der Kassen alarmiert Aufsichtsamt - Wirtschaft - Süddeutsche
"Up-Coding
Bundesversicherungsamt will durchgreifen
Die seit dem Wochenende schwelende Diskussion um das sogenannte Up-Coding ruft nun auch die Aufsichtsbehörden auf den Plan. Das Bundesversicherungsamt kündigt an, Fällen von Abrechnungsbetrug nachzugehen. Auch SPD-Gesundheitspolitiker Lauterbach verurteilt die Praktiken der Krankenkassen.
SPD-Politiker Lauterbach bezeichnet die Praktiken der Kassen als Praktiken als „Anleitung für eine Straftat“.
© änd-Archiv
»Großes Bild
Das Bundesversicherungsamt (BVA) hat den mutmaßlichen Abrechnungsbetrug von gesetzlichen Krankenkassen scharf verurteilt. Wenn Ärzte von Krankenkassen dazu veranlasst werden, falsche Diagnosen zu dokumentieren, sei das „rechtswidrig und zu unterbinden“, zitiert die „Süddeutsche Zeitung“ die Bonner Behörde. Das BVA habe angekündigt, jedem einzelnen Fall nachzugehen, wenn ein mögliches Fehlverhalten einer Kasse bekannt werde.
Der Chef der Techniker-Krankenkasse, Jens Baas, hatte in einem Interview gesagt, es gebe zwischen den Kassen einen Wettbewerb, die Ärzte dazu zu bringen, möglichst viele Diagnosen zu dokumentieren.
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert, das Vorgehen der Kassen aufzuklären. Die genannten Praktiken könnten eine „Anleitung für eine Straftat“ sein, sagte Lauterbach der „SZ“. Unter Umständen könnten Patienten zu Schaden kommen, weil sie falsch behandelt würden. Der Geschäftsführer der Innungskrankenkassen, Jürgen Hohnl, nannte das System der Geldzuweisungen mithilfe des sogenannten Risikostrukturausgleichs „manipulationsanfällig“. Es sei bekannt, dass in Betreuungsstrukturverträgen zwischen einer Krankenkasse und der jeweiligen Kassenärztlichen Vereinigung in einem Bundesland „unter dem Deckmantel einer besseren Versorgung für Diagnosen Extrageld an Ärzte bezahlt wird“. Ein solcher Vertrag für Versicherte einer Kasse in Berlin liege der Zeitung vor.
Fehler im System?
Kritik am System kommt auch vom Institut für Mikrodaten-Analyse in Kiel: Die Diskussion um die Diagnose-Manipulationen sei symptomatisch für die seit 2009 vorliegenden Fehlallokationen im BVA-Zuweisungsmodell, urteilt das Institut in einer Mitteilung vom Dienstag. Mittlerweile würden fast 210 Milliarden Euro über das BVA-Modell verteilt.
„Besonders kritisch ist, dass die Patienten-Daten anscheinend manipuliert werden und diese Patienten-Daten dann – wie auch immer– in elektronischen Patienten-Akten abgespeichert und weiterverarbeitet werden. Nur ein grundlegender Rückbau bzw. Abbau des Gesundheitsfonds kann diese Probleme faktisch noch lösen“, sagt Institutsleiter Dr. Thomas Drabinski.
Weitere Artikel zum Thema:
„Das ist alles nur eine Halloween-Aktion“
Strafanzeige gegen Krankenkassen gestellt"""
mfg hgb :clap:
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hgb schrieb:
aber hier:
"Up-Coding
Bundesversicherungsamt will durchgreifen
Die seit dem Wochenende schwelende Diskussion um das sogenannte Up-Coding ruft nun auch die Aufsichtsbehörden auf den Plan. Das Bundesversicherungsamt kündigt an, Fällen von Abrechnungsbetrug nachzugehen. Auch SPD-Gesundheitspolitiker Lauterbach verurteilt die Praktiken der Krankenkassen.
SPD-Politiker Lauterbach bezeichnet die Praktiken der Kassen als Praktiken als „Anleitung für eine Straftat“.
© änd-Archiv
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Das Bundesversicherungsamt (BVA) hat den mutmaßlichen Abrechnungsbetrug von gesetzlichen Krankenkassen scharf verurteilt. Wenn Ärzte von Krankenkassen dazu veranlasst werden, falsche Diagnosen zu dokumentieren, sei das „rechtswidrig und zu unterbinden“, zitiert die „Süddeutsche Zeitung“ die Bonner Behörde. Das BVA habe angekündigt, jedem einzelnen Fall nachzugehen, wenn ein mögliches Fehlverhalten einer Kasse bekannt werde.
Der Chef der Techniker-Krankenkasse, Jens Baas, hatte in einem Interview gesagt, es gebe zwischen den Kassen einen Wettbewerb, die Ärzte dazu zu bringen, möglichst viele Diagnosen zu dokumentieren.
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert, das Vorgehen der Kassen aufzuklären. Die genannten Praktiken könnten eine „Anleitung für eine Straftat“ sein, sagte Lauterbach der „SZ“. Unter Umständen könnten Patienten zu Schaden kommen, weil sie falsch behandelt würden. Der Geschäftsführer der Innungskrankenkassen, Jürgen Hohnl, nannte das System der Geldzuweisungen mithilfe des sogenannten Risikostrukturausgleichs „manipulationsanfällig“. Es sei bekannt, dass in Betreuungsstrukturverträgen zwischen einer Krankenkasse und der jeweiligen Kassenärztlichen Vereinigung in einem Bundesland „unter dem Deckmantel einer besseren Versorgung für Diagnosen Extrageld an Ärzte bezahlt wird“. Ein solcher Vertrag für Versicherte einer Kasse in Berlin liege der Zeitung vor.
Fehler im System?
Kritik am System kommt auch vom Institut für Mikrodaten-Analyse in Kiel: Die Diskussion um die Diagnose-Manipulationen sei symptomatisch für die seit 2009 vorliegenden Fehlallokationen im BVA-Zuweisungsmodell, urteilt das Institut in einer Mitteilung vom Dienstag. Mittlerweile würden fast 210 Milliarden Euro über das BVA-Modell verteilt.
„Besonders kritisch ist, dass die Patienten-Daten anscheinend manipuliert werden und diese Patienten-Daten dann – wie auch immer– in elektronischen Patienten-Akten abgespeichert und weiterverarbeitet werden. Nur ein grundlegender Rückbau bzw. Abbau des Gesundheitsfonds kann diese Probleme faktisch noch lösen“, sagt Institutsleiter Dr. Thomas Drabinski.
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Strafanzeige gegen Krankenkassen gestellt"""
mfg hgb :clap:
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tom1350 schrieb:
Dass Patienten und Therapeuten Nutznießer dieser Praktik sein können haben wir ja schon festgestellt. Deshalb sehe ich diesen Aufschrei auch stark aus der Arbeitgeberecke. Macht schon einen Unterschied, ob der Angestellte eine oder drei Wochen krankgeschrieben ist.
Dass Patienten und Therapeuten Nutznießer dieser Praktik sein können haben wir ja schon festgestellt. .
Nein, Tom, einzig und allein du hast das festgestellt. Ich kann das nicht sehen - andere haben sich dazu nicht geäußert.
Und es wird auch nicht so sein, dass der Patient plötzlich 3 Wochen länger krankgeschrieben ist. Der Arzt erzählt ihm "sie haben nur das und das, machen Sie sich keine Sorgen" und auf dem Papier hat er eben was anderes - muss der Patient doch gar nicht mitkriegen, erfährt er erst, wenn er mal wegen einer Versicherung den Arzt von der Schweigepflicht entbindet, z.B.
Wie sagte mir ein Sachbearbeiter meiner KK einst? "ob Sie gesund sind oder nicht, das bestimmt nicht Ihr Arzt und auch nicht Sie selbst, das bestimmen einzig und alleine wir" (wörtlich so zu mir gesagt!).
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Susulo schrieb:
tom1350 schrieb am 13.10.16 17:34:
Dass Patienten und Therapeuten Nutznießer dieser Praktik sein können haben wir ja schon festgestellt. .
Nein, Tom, einzig und allein du hast das festgestellt. Ich kann das nicht sehen - andere haben sich dazu nicht geäußert.
Und es wird auch nicht so sein, dass der Patient plötzlich 3 Wochen länger krankgeschrieben ist. Der Arzt erzählt ihm "sie haben nur das und das, machen Sie sich keine Sorgen" und auf dem Papier hat er eben was anderes - muss der Patient doch gar nicht mitkriegen, erfährt er erst, wenn er mal wegen einer Versicherung den Arzt von der Schweigepflicht entbindet, z.B.
Wie sagte mir ein Sachbearbeiter meiner KK einst? "ob Sie gesund sind oder nicht, das bestimmt nicht Ihr Arzt und auch nicht Sie selbst, das bestimmen einzig und alleine wir" (wörtlich so zu mir gesagt!).
Tom 1350, da hast Du etwas absolut nicht kapiert. Beim Upcoding geht es nicht darum, jemanden länger krank zu schreiben, sondern nur darum, dass ein ICD10 - Code auf der Abrechnung vermerkt wird, für den die Kasse Geld aus dem Strukturfond bekommt. Ob diese Diagnose zutrifft oder nicht, das ist der Knackpunkt!!
Weder Pat. nochTherapeuten haben davon einen Nutzen, bei Mauschelei der Arzt, aber sicher die KK.
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hgb schrieb:
Nach dem posting von Susulo hierzu habe ich es jetzt auch verstanden.
Tom 1350, da hast Du etwas absolut nicht kapiert. Beim Upcoding geht es nicht darum, jemanden länger krank zu schreiben, sondern nur darum, dass ein ICD10 - Code auf der Abrechnung vermerkt wird, für den die Kasse Geld aus dem Strukturfond bekommt. Ob diese Diagnose zutrifft oder nicht, das ist der Knackpunkt!!
Weder Pat. nochTherapeuten haben davon einen Nutzen, bei Mauschelei der Arzt, aber sicher die KK.
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limone schrieb:
Krass!! Aber leider wahr wohl :frowning:
Das gab ein bisschen Ärger als es aufflog, der Arzt konnte nicht erklären warum er für Patienten die in dieser HME-Praxis behandelt wurden soviele ergänzende HM verschrieb (aber nicht für Patienten in anderen HME-Praxen) und der ausführende PI bekam kräftig auf die Finger geklopft (und verabschiedete sich sehr bald aus dem Geschäft).
Lösungsansatz des Arztes: Seither wird die "freie" Zeile auf der Vorderseite komplett genullt...
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Papa Alpaka schrieb:
oh, und was in einer Arzt-Therapeuten-Kooperation hier in der Gegend auch vorgekommen ist: Auf dem Verordnungsvordruck 13 ist Platz für zwei Heilmittel; oft wird nur eins (KG/MT/KG-ZNS) verordnet. Der kooperierende Therapeut hatte die grandiose Idee, nach erfolgter Behandlungsserie die Verordnung um ein ergänzendes HM auf der Vorder- und dessen Empfangsbestätigung auf der Rückseite zu ergänzen. €40-€50 pro VO für ein bisschen Arbeit am PC.
Das gab ein bisschen Ärger als es aufflog, der Arzt konnte nicht erklären warum er für Patienten die in dieser HME-Praxis behandelt wurden soviele ergänzende HM verschrieb (aber nicht für Patienten in anderen HME-Praxen) und der ausführende PI bekam kräftig auf die Finger geklopft (und verabschiedete sich sehr bald aus dem Geschäft).
Lösungsansatz des Arztes: Seither wird die "freie" Zeile auf der Vorderseite komplett genullt...
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Susulo schrieb:
Besonders witzig ist dieses Zitat:
"Baas sagte der Zeitung weiter, es wäre hilfreich zu klären, ob die Methode illegal sei"
weiterer Kommentar ist hier überflüssig.
Was übrigens unabhängig vom Geld aus meiner Sicht eine Tragödie ist: wenn der Patient wegen z.B. einer Lebensversicherung oder wegen eines Wechsels in die PKV seine Gesundheit nachweisen soll, ist er plötzlich ein Risikofall und weiß davon gar nichts .... richtig sch**
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