Wir sind ein nettes Team von sechs
Physiotherapeuten und einer
Ergotherapeutin sowie einer
Rezeptionskraft. In unserer Praxis
behandeln wir überwiegend
orthopädisch / chirurgische sowie
neurologische Patienten. Einige
unserer Therapeuten betreuen auch
eine außerklinische
Intensivpflegeeinrichtung.
Wir bieten dir das Arbeiten in
einer Viertagewoche mit flexiblen
Arbeitszeiten, einer betrieblichen
Altersvorsorge, kostenlose private
Zusatzversicherung für Krankenhaus
und Zahnersatz, dreißig T...
Physiotherapeuten und einer
Ergotherapeutin sowie einer
Rezeptionskraft. In unserer Praxis
behandeln wir überwiegend
orthopädisch / chirurgische sowie
neurologische Patienten. Einige
unserer Therapeuten betreuen auch
eine außerklinische
Intensivpflegeeinrichtung.
Wir bieten dir das Arbeiten in
einer Viertagewoche mit flexiblen
Arbeitszeiten, einer betrieblichen
Altersvorsorge, kostenlose private
Zusatzversicherung für Krankenhaus
und Zahnersatz, dreißig T...
ich bin derzeit in folgender Situation:
momentan arbeite ich in einer Praxis, deren Geschäftsführerin die Arzthelferin und Ehefrau eines Orthopäden ist.
Netterweise bekommen wir 60-70% unserer Patienten aus dieser Praxis und deren Rezepte werden auch erst per Fax zu uns geschickt, bevor sie dann ein paar Tage später von einer Arzthelferin zu uns gebracht werden. die Patienten haben da zumeist schon ihren ersten Termin hinter sich.
ein Schelm, der Böses dabei denkt ;)
kurioserweise wird auch immer das Selbe verschrieben..egal welche Diagnose auf dem Rezept steht... nämlich MT mit Fango oder Eis. seltener steht Lymphdrainage mit Eis darauf (auch bei Patienten, deren Ödem eher von einer Herzproblematik rühren)
nun ergibt es sich zwangsläufig, dass, von der MT ganz abgesehen, die Wärme/Eis-Behandlung manchmal kontraindiziert ist. so dass ich dem Patienten davon abrate und stattdessen etwas anderes anbiete: Wärme statt Eis bzw umgekehrt oder ein Kinesiotape.
ja, ich weiß, dass ich eigentlich zum Arzt gehen müsste, um das Rezept ändern zu lassen, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein.
grundsätzlich würde ich das auch sehr gerne tun, aber genau da fängt das Problem an:
der Arzt fühlt sich von mir offenbar auf den Schlips getreten und lässt über seine Frau ausrichten, dass ich gefälligst tun solle, was auf dem Rezept steht und weniger reden, sondern mehr arbeiten.
wenn die Patienten von ihm kämen, wären sie rundherum top abgeklärt und sofort zu therapieren ohne die Notwendigkeit nochmals nachzufragen.
andererseits will er aber, dass man bei Problemen Rücksprache hält, was dann aber immer abgewimmelt wird mit dem Hinweis darauf, dass er ja der Arzt ist und mehr Ahnung habe und ich ja weisungsgebunden sei.
Hintergrund seiner Reaktion ist scheinbar, dass ich mich "erdreistet" habe, einen Patienten mit der Bitte um ein MRT zu ihm zu schicken, der auch nach 8 Behandlungen immer schlechter wurde und der aber bis dato nur an der HWS geröntgt wurde, wobei es eindeutig ein Problem der RM war.
dazu habe ich, nachdem ein Patient mit vermeintlicher Schultersteife von ihm 6 wirkungslose Spritzen bekommen hatte und mir gegenüber erwähnt hat, dass er im MRT-Befund etwas von Knorpelstücken im Gelenk gelesen hat, in der Ortho-Praxis (bei meiner Geschäftsführerin, seiner Frau und Arzthelferin!) angerufen und gefragt, ob davon wirklich was im Befund steht. das wurde weggewischt mit dem Argument, was ich mir einbilden würde, ich solle nicht so arrogant sein, der Arzt könne das besser beurteilen und die Befunde aus der betreffenden Radiologie seien eh zu 90% falsch (komischerweise waren meine eigenen MRT-Befunde immer korrekt).
Tests aus der MT o.ä. bräuchten wir gar nicht anzuwenden und ich solle einfach nur meine Arbeit machen.
nun habe ich tatsächlich auch noch eine Abmahnung bekommen, in der steht, dass
- der Eindruck bestünde, dass ich Patienten nicht gemäß der ärztlichen Verordnungen und fachlichen Vorgaben behandeln würde (-> ja, wenns kontraindiziert ist und ich habe ihr bereits erklärt, warum ich in einem solchen Fall so handle - wollte sie aber nicht wissen bzw meinte sie, dass ich von Eis/Wärme keine Ahnung hätte)
- würde die Kompetenz der Ärzte in Frage stellen (-> hab ich NIEMALS getan vor ihr oder den Patienten)
- würde Röntgen- und MRT-Befunde hinterfragen (ich maße mir nicht an, die Bilder korrekt lesen zu können und wollte lediglich wissen, was im Befund steht, um eine bessere Übersicht darüber zu erhalten, was der Patient noch für Probleme hat, außer einem "LWS-SYNDROM")
- Patienten verunsichern würde (-> die sind eher dankbar für meine Ratschläge?!).
- dieses Verhalten sei insgesamt geschäftsschädigend (für wen eigentlich...die Ortho-Praxis oder die Physio-Praxis?! :flushed:) und dies würde sie mit dieser Abmahnung ahnden.
ich solle das unterschreiben und an sie zurücksenden. falls Unklarheiten bestünden, solle ich persönlich auf sie zukommen, um ein Gespräch als Grundlage für eine weitere Zusammenarbeit zu führen. ansonsten würde sie das als Anlass sehen, das Arbeitsverhältnis aufzulösen.
es ist offensichtlich, dass es hauptsächlich darum geht, möglichst viel Kohle einzuspielen - damit kann ich mich abfinden.
ob das dann qualitativ gut oder schlecht ist, spielt scheinbar nur eine untergeordnete Rolle - damit kann ich mich nicht abfinden.
aber wie ist das Ganze nun zu bewerten... abgesehen von den fragwürdigen Rezeptierungs-Methoden und der Tatsache, dass ich mich im Interesse der Patienten, nicht immer daran halten kann?!
ist die Abmahnung relevant und mache ICH mich eigentlich strafbar, wenn ich etwas mache, was der Arzt verschreibt (und darauf besteht), ich aber sicher weiß, dass es dem Patienten eher schadet?
Ärzte werden im Zweifelsfall ihren Hintern wahrscheinlich leichter aus Schlinge bekommen als ich...
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Problem beschreiben
J.Lo schrieb:
Hallo zusammen :)
ich bin derzeit in folgender Situation:
momentan arbeite ich in einer Praxis, deren Geschäftsführerin die Arzthelferin und Ehefrau eines Orthopäden ist.
Netterweise bekommen wir 60-70% unserer Patienten aus dieser Praxis und deren Rezepte werden auch erst per Fax zu uns geschickt, bevor sie dann ein paar Tage später von einer Arzthelferin zu uns gebracht werden. die Patienten haben da zumeist schon ihren ersten Termin hinter sich.
ein Schelm, der Böses dabei denkt ;)
kurioserweise wird auch immer das Selbe verschrieben..egal welche Diagnose auf dem Rezept steht... nämlich MT mit Fango oder Eis. seltener steht Lymphdrainage mit Eis darauf (auch bei Patienten, deren Ödem eher von einer Herzproblematik rühren)
nun ergibt es sich zwangsläufig, dass, von der MT ganz abgesehen, die Wärme/Eis-Behandlung manchmal kontraindiziert ist. so dass ich dem Patienten davon abrate und stattdessen etwas anderes anbiete: Wärme statt Eis bzw umgekehrt oder ein Kinesiotape.
ja, ich weiß, dass ich eigentlich zum Arzt gehen müsste, um das Rezept ändern zu lassen, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein.
grundsätzlich würde ich das auch sehr gerne tun, aber genau da fängt das Problem an:
der Arzt fühlt sich von mir offenbar auf den Schlips getreten und lässt über seine Frau ausrichten, dass ich gefälligst tun solle, was auf dem Rezept steht und weniger reden, sondern mehr arbeiten.
wenn die Patienten von ihm kämen, wären sie rundherum top abgeklärt und sofort zu therapieren ohne die Notwendigkeit nochmals nachzufragen.
andererseits will er aber, dass man bei Problemen Rücksprache hält, was dann aber immer abgewimmelt wird mit dem Hinweis darauf, dass er ja der Arzt ist und mehr Ahnung habe und ich ja weisungsgebunden sei.
Hintergrund seiner Reaktion ist scheinbar, dass ich mich "erdreistet" habe, einen Patienten mit der Bitte um ein MRT zu ihm zu schicken, der auch nach 8 Behandlungen immer schlechter wurde und der aber bis dato nur an der HWS geröntgt wurde, wobei es eindeutig ein Problem der RM war.
dazu habe ich, nachdem ein Patient mit vermeintlicher Schultersteife von ihm 6 wirkungslose Spritzen bekommen hatte und mir gegenüber erwähnt hat, dass er im MRT-Befund etwas von Knorpelstücken im Gelenk gelesen hat, in der Ortho-Praxis (bei meiner Geschäftsführerin, seiner Frau und Arzthelferin!) angerufen und gefragt, ob davon wirklich was im Befund steht. das wurde weggewischt mit dem Argument, was ich mir einbilden würde, ich solle nicht so arrogant sein, der Arzt könne das besser beurteilen und die Befunde aus der betreffenden Radiologie seien eh zu 90% falsch (komischerweise waren meine eigenen MRT-Befunde immer korrekt).
Tests aus der MT o.ä. bräuchten wir gar nicht anzuwenden und ich solle einfach nur meine Arbeit machen.
nun habe ich tatsächlich auch noch eine Abmahnung bekommen, in der steht, dass
- der Eindruck bestünde, dass ich Patienten nicht gemäß der ärztlichen Verordnungen und fachlichen Vorgaben behandeln würde (-> ja, wenns kontraindiziert ist und ich habe ihr bereits erklärt, warum ich in einem solchen Fall so handle - wollte sie aber nicht wissen bzw meinte sie, dass ich von Eis/Wärme keine Ahnung hätte)
- würde die Kompetenz der Ärzte in Frage stellen (-> hab ich NIEMALS getan vor ihr oder den Patienten)
- würde Röntgen- und MRT-Befunde hinterfragen (ich maße mir nicht an, die Bilder korrekt lesen zu können und wollte lediglich wissen, was im Befund steht, um eine bessere Übersicht darüber zu erhalten, was der Patient noch für Probleme hat, außer einem "LWS-SYNDROM")
- Patienten verunsichern würde (-> die sind eher dankbar für meine Ratschläge?!).
- dieses Verhalten sei insgesamt geschäftsschädigend (für wen eigentlich...die Ortho-Praxis oder die Physio-Praxis?! :flushed:) und dies würde sie mit dieser Abmahnung ahnden.
ich solle das unterschreiben und an sie zurücksenden. falls Unklarheiten bestünden, solle ich persönlich auf sie zukommen, um ein Gespräch als Grundlage für eine weitere Zusammenarbeit zu führen. ansonsten würde sie das als Anlass sehen, das Arbeitsverhältnis aufzulösen.
es ist offensichtlich, dass es hauptsächlich darum geht, möglichst viel Kohle einzuspielen - damit kann ich mich abfinden.
ob das dann qualitativ gut oder schlecht ist, spielt scheinbar nur eine untergeordnete Rolle - damit kann ich mich nicht abfinden.
aber wie ist das Ganze nun zu bewerten... abgesehen von den fragwürdigen Rezeptierungs-Methoden und der Tatsache, dass ich mich im Interesse der Patienten, nicht immer daran halten kann?!
ist die Abmahnung relevant und mache ICH mich eigentlich strafbar, wenn ich etwas mache, was der Arzt verschreibt (und darauf besteht), ich aber sicher weiß, dass es dem Patienten eher schadet?
Ärzte werden im Zweifelsfall ihren Hintern wahrscheinlich leichter aus Schlinge bekommen als ich...
Also studiere schnell den Stellenmarkt,alles andere ist rausgeworfene Zeit.
mfg hgb :blush:
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Wenn er klug wäre, würde er auf Dich hören und nicht so arrogant sein in 3,5 Minuten ALLES besser zu beurteilen, als Du mit etwas mehr Zeit und spezifischen Fähigkeiten...
test bräuchtest Du nicht zu machen......DAS sagt doch schon alles....n ordentlicher Befund ist basic Herr Doktor.......
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ali schrieb:
Kann ich nur zustimmen, die sind an Deiner qualifizierten Mitarbeit nicht interessiert.
Wenn er klug wäre, würde er auf Dich hören und nicht so arrogant sein in 3,5 Minuten ALLES besser zu beurteilen, als Du mit etwas mehr Zeit und spezifischen Fähigkeiten...
test bräuchtest Du nicht zu machen......DAS sagt doch schon alles....n ordentlicher Befund ist basic Herr Doktor.......
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McMiki schrieb:
Allein die Konstellation ist schon sehr merkwürdig...
Ob du bereit bist in der geschilderten Situation die GKV-eigene Polizeitruppe auf den Orthopäden und dessen Frau anzusetzen musst du mit dir selbst ausmachen.
Eine Frage habe ich vorhin übergangen: Klärst du deine Bedenken mit der Fachlichen Leitung?
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Papa Alpaka schrieb:
Ich würde mich an hgb und ali halten; alternativ steht dir der Weg zu einem Arbeitsrechtler offen, einen solchen zu konsultieren würde die Dauer deines Arbeitseinsatzes aber ähnlich kurz gestalten wie dein bisheriges Verhalten. Die Ansage, was von dir erwartet wird war deutlich genug: Schnauze halten und Geld ranschaffen.
Ob du bereit bist in der geschilderten Situation die GKV-eigene Polizeitruppe auf den Orthopäden und dessen Frau anzusetzen musst du mit dir selbst ausmachen.
Eine Frage habe ich vorhin übergangen: Klärst du deine Bedenken mit der Fachlichen Leitung?
Das dürfte aber doch ausnahmslos nicht einmal theoretisch gedacht werden können ?
Die dortige Herangehensweise spricht doch wirklich eine ganz andere Sprache, um auf Wunschfragestellungen oder dgl. gedanklich überhaupt kommen zu können ?
Es geht doch tatsächlich eher um die Darstellung der normalen GKV- Leistungserbringung ? Und doch wohl darum, dass J.Lo nicht bereit ist sich dortran zu halten. Weder berufsrechtlich und schon garnicht sgb- seitig- also trotz Ermahnung des AG genau in dieser Sache. Zusätzlich sollen Wege gefunden werden, die Funktion des Heilhilfsberufes auszuhebeln. Insbesondere geht es wohl darum auf Kosten des AG die branchenüblichen enormen Kostenloszusatzleistungspakete abzugeben ?
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webpt schrieb:
... Die Frage ist, ob Du gleichberechtigt in einem team arbeitest ...
Das dürfte aber doch ausnahmslos nicht einmal theoretisch gedacht werden können ?
Die dortige Herangehensweise spricht doch wirklich eine ganz andere Sprache, um auf Wunschfragestellungen oder dgl. gedanklich überhaupt kommen zu können ?
Es geht doch tatsächlich eher um die Darstellung der normalen GKV- Leistungserbringung ? Und doch wohl darum, dass J.Lo nicht bereit ist sich dortran zu halten. Weder berufsrechtlich und schon garnicht sgb- seitig- also trotz Ermahnung des AG genau in dieser Sache. Zusätzlich sollen Wege gefunden werden, die Funktion des Heilhilfsberufes auszuhebeln. Insbesondere geht es wohl darum auf Kosten des AG die branchenüblichen enormen Kostenloszusatzleistungspakete abzugeben ?
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hgb schrieb:
die Frage ist doch nicht, ob Du Dich als weisungsgebundene AN strafbar machst. Die Frage ist, ob Du gleichberechtigt in einem team arbeitest und als Fachfrau ernst genommen wirst. Ich höre auf beide Fragen aus deinem posting ein klares NEIN.
Also studiere schnell den Stellenmarkt,alles andere ist rausgeworfene Zeit.
mfg hgb :blush:
aber ich mag den Job dort eigentlich.
bin erst 8 monate dort, mit den 3 kollegen und patienten komm ich zu 98% super klar.
und um diese arbeits-rahmenbedingungen zu bekommen, habe ich lange warten und verhandeln müssen.
das wirft man in unserem beruf ja nicht einfach weg - ein komischer arzt is ja nix neues :wink:
darum wäre es super, wenn außer aufbauenden worten evtl noch jemand was sachliches beitragen könnte :blush:
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Zusätzlich besteht eine Treuepflicht gegenüber deinem Arbeitgeber die dich zum einen verpflichtet, Anweisungen Folge zu leisten; zum anderen verpflichtet geschäftsschädigendes Verhalten (was dein Chef darunter versteht hat er in der Abmahnung konkretisiert) zu unterlassen.
Im Gegenzug ist dein Chef verpflichtet sich den Ar... aufzureißen um dich persönlich zu schützen. Stichworte: Fürsorgepflicht des Arbeitgebers, Nebenpflichten des Arbeitnehmers.
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Papa Alpaka schrieb:
Weil du darum bittest: Deine Aufgabe im Gesundheitssystem ist die Ausführung ärztlicher Entscheidungen wie sie auf dem Formblatt 13 und eventuellen zusätzlichen Anweisungen dokumentiert sind. Du bist zwar gehalten den Arzt auf einen möglicherweise suboptimalen Therapieansatz hinzuweisen aber insbesondere die organisatorische Nähe zum Arzt legt die Vermutung nahe das ein angestrebter therapeutischer Nutzen gegenüber möglichen Kontaindikationen überwiegt, dies wurde in der Abmahnung anscheinend explizit bestätigt. Soviel zum medizinischen Aspekt.
Zusätzlich besteht eine Treuepflicht gegenüber deinem Arbeitgeber die dich zum einen verpflichtet, Anweisungen Folge zu leisten; zum anderen verpflichtet geschäftsschädigendes Verhalten (was dein Chef darunter versteht hat er in der Abmahnung konkretisiert) zu unterlassen.
Im Gegenzug ist dein Chef verpflichtet sich den Ar... aufzureißen um dich persönlich zu schützen. Stichworte: Fürsorgepflicht des Arbeitgebers, Nebenpflichten des Arbeitnehmers.
vielen Dank für deinen Beitrag!
Du bist zwar gehalten den Arzt auf einen möglicherweise suboptimalen Therapieansatz hinzuweisen aber insbesondere die organisatorische Nähe zum Arzt legt die Vermutung nahe das ein angestrebter therapeutischer Nutzen gegenüber möglichen Kontaindikationen überwiegt, dies wurde in der Abmahnung anscheinend explizit bestätigt.
kannst du mir das bitte nochmal etwas einfacher darstellen?
bedeutet das, dass ich tatsächlich eher den Anweisungen des Arztes verpflichtet bin als der Gesundheit meiner Patienten?
die Treuepflicht steht für mich grundsätzlich außer Frage.
aber muss man sich in diesem speziellen Fall zum Einen evtl nicht doch überlegen wie fachlich sinnvoll Anweisungen sind, die von jemand Fachfremden kommen?
und zum Anderen gibt es keine Belege für mein angeblich geschäftsschädigendes Verhalten so wie sie es beschreibt. diese Punkte sind entweder falsch oder von ihr missverstanden worden.
die Fürsorgepflicht der Geschäftsführerin gilt in diesem Fall definitiv eher ihrem Mann und der einträglichen Praxen.
soll heißen, dass ich im Zweifelsfall ganz klar davon ausgehe, dass sie NICHT hinter mir stehen würde - egal, um was es geht.
in fachlichen Dingen KANN sie mich doch auch gar nicht verteidigen, da sie kaum Kenntnisse darüber hat.
deine sachlich fachliche Sicht kenne ich jetzt.
nochmal vielen Dank dafur! :)
aber wie siehst du die Sache subjekitv und was würdest du mir raten?
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J.Lo schrieb:
Hallo Papa,
Papa Alpaka schrieb am 4.3.15 23:20:
vielen Dank für deinen Beitrag!
Du bist zwar gehalten den Arzt auf einen möglicherweise suboptimalen Therapieansatz hinzuweisen aber insbesondere die organisatorische Nähe zum Arzt legt die Vermutung nahe das ein angestrebter therapeutischer Nutzen gegenüber möglichen Kontaindikationen überwiegt, dies wurde in der Abmahnung anscheinend explizit bestätigt.
kannst du mir das bitte nochmal etwas einfacher darstellen?
bedeutet das, dass ich tatsächlich eher den Anweisungen des Arztes verpflichtet bin als der Gesundheit meiner Patienten?
die Treuepflicht steht für mich grundsätzlich außer Frage.
aber muss man sich in diesem speziellen Fall zum Einen evtl nicht doch überlegen wie fachlich sinnvoll Anweisungen sind, die von jemand Fachfremden kommen?
und zum Anderen gibt es keine Belege für mein angeblich geschäftsschädigendes Verhalten so wie sie es beschreibt. diese Punkte sind entweder falsch oder von ihr missverstanden worden.
die Fürsorgepflicht der Geschäftsführerin gilt in diesem Fall definitiv eher ihrem Mann und der einträglichen Praxen.
soll heißen, dass ich im Zweifelsfall ganz klar davon ausgehe, dass sie NICHT hinter mir stehen würde - egal, um was es geht.
in fachlichen Dingen KANN sie mich doch auch gar nicht verteidigen, da sie kaum Kenntnisse darüber hat.
deine sachlich fachliche Sicht kenne ich jetzt.
nochmal vielen Dank dafur! :)
aber wie siehst du die Sache subjekitv und was würdest du mir raten?
aber wie siehst du die Sache subjekitv und was würdest du mir raten?
das haben hgb, ali, Papa Alpaka und alobar schon geschrieben: neue Stelle suchen
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die neue schrieb:
J.Lo schrieb am 5.3.15 00:16:
aber wie siehst du die Sache subjekitv und was würdest du mir raten?
das haben hgb, ali, Papa Alpaka und alobar schon geschrieben: neue Stelle suchen
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J.Lo schrieb:
Das ist zwar beides nett gemeint und dafür bedanke ich mich herzlich!
aber ich mag den Job dort eigentlich.
bin erst 8 monate dort, mit den 3 kollegen und patienten komm ich zu 98% super klar.
und um diese arbeits-rahmenbedingungen zu bekommen, habe ich lange warten und verhandeln müssen.
das wirft man in unserem beruf ja nicht einfach weg - ein komischer arzt is ja nix neues :wink:
darum wäre es super, wenn außer aufbauenden worten evtl noch jemand was sachliches beitragen könnte :blush:
neue stelle wäre wohl das beste!
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alobar schrieb:
das posting ist sehr schnell,it dem Patientenrechtegesetzt aus 2013 erklärt....sollte man gelesen haben und umsetzten....sonst hat nicht der arzt das problem, der sowiso am wenigsten, sondern der ausführende Th.
neue stelle wäre wohl das beste!
Entweder du pfeifst auf dein Gewissen und nimmst die sonstigen Arbeitsbedingungen als Entschädigung, oder du suchst dir einen neuen Job. Hier gibt's nur schwarz oder weiß.
Was mich aber noch interessiert:
Die Rezepte bekommen die Patienten nicht in die Hand? Die Frau ist Geschäftsführerin, wer ist als fachlicher Leiter eingetragen? Dir wurde explizit in der Abmahnung (Unterschrieben von wem?) gesagt, du sollst die Verordnungen des Arztes nicht in Frage stellen und exakt danach handeln?
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Problem beschreiben
Sven Brandhorst schrieb:
Es gibt nur zwei Möglichkeiten:
Entweder du pfeifst auf dein Gewissen und nimmst die sonstigen Arbeitsbedingungen als Entschädigung, oder du suchst dir einen neuen Job. Hier gibt's nur schwarz oder weiß.
Was mich aber noch interessiert:
Die Rezepte bekommen die Patienten nicht in die Hand? Die Frau ist Geschäftsführerin, wer ist als fachlicher Leiter eingetragen? Dir wurde explizit in der Abmahnung (Unterschrieben von wem?) gesagt, du sollst die Verordnungen des Arztes nicht in Frage stellen und exakt danach handeln?
...die Wärme/Eis-Behandlung manchmal kontraindiziert ist. so dass ich dem Patienten davon abrate....
Wenn es so sei, wie Du schreibst, hast Du das doch allererst mit dem verordnenden Arzt zu klären ( im Zweifel mitunter wegzulassen ) ?
... und stattdessen etwas anderes anbiete: Wärme statt Eis bzw umgekehrt oder ein Kinesiotape. ...
Du hebst doch hier das GKV- System völlig aus den Angeln ? Weshalb bietetst Du etwas anderes an, bist Du für solcherlei Handhabungen ausgebildet worden. Zumindest so wie Du schreibst, machst Du eben einfach das glatte Gegenteil vom verordneten oder gibst gleich ganz andere Leistungen ab, welche insofern nicht einmal zum GKV- System gehören ?
...- würde die Kompetenz der Ärzte in Frage stellen (-> hab ich NIEMALS getan vor ihr oder den Patienten)...
Aber Du hattest doch selber mehrfach geschrieben, dass Du Dich doch eigentlich geradezu an garnichts hälst ? ( hier mal etwas übertrieben formuliert ). Lies Dir doch nochmal durch, was Du alles gesetzwidrig machst.
...wollte lediglich wissen, was im Befund steht, um eine bessere Übersicht darüber zu erhalten, was der Patient noch für Probleme hat, außer einem "LWS-SYNDROM") ...
Also obwohl Du deutlichst immer und immer wieder um die Ohren bekommen hast, was Deine Funktion sei möchtest Du zu anderen Problemen ausserhalb Deiner Aufgaben zu allen möglichen Dingen eine Übersicht/ Bedunde usw. ? Weitere Unterlagen als die der VO selbst an den PT zu übermitteln oder Bedunde/ Unterlagen sogar als zusätzliche Behandlungsvoraussetzung zu stellen ist im GKV- System auch nicht einmal irgendwo vorgesehen.
...ob das dann qualitativ gut oder schlecht ist, spielt scheinbar nur eine untergeordnete Rolle - damit kann ich mich nicht abfinden...
Das kannst Du zumindest innerhalb des PT- Daseins weder beurteilen und schon garnicht ernsthaft nach aussen hin abgeben. Denn dortfür bist Du nicht ausgebildet. Sicherlich kannst Du vielerlei meinen, denken, wissen usw. und Dir selbstredend den Beifall der Berufsgruppe abholen. Für was Du allerdings bezahlt wirst, wurde Dir doch deutlichst präsentiert. Nämlich ja genau die GKV- Funktion des PT- Daseins rigoros umzusetzen, der AG geht offensichtlich davon aus, dass eine PT dortzu in der Lage sein muss ( also die Funktion/ Aufgaben des Ausbildungsinhaltes zu erfüllen ). Du wirst insofern weder fürs Denken noch für sonstiges bezahlt, dass möchte Dir Dein AG offensichtlich irgendwie vermitteln.
...Ärzte werden im Zweifelsfall ihren Hintern wahrscheinlich leichter aus Schlinge bekommen als ich...
Bereits mit solcher Formulierung hast Du auf der ganzen Linie vollständig verloren ( ein Grundproblem des Berufsstandes ), bei ernsthafter Herangehensweise kann das nicht einmal ausnahmsweise als halbakzeptabel durchrutschen. Bereits inhaltlich hat der Satz ganz schöne Tragweite. Hier selbstredend Nebenschauplatz, was Du sortmit alles unterstellt usw. hast ( ohne jegliche Richtigkeit/ Nachweise ).
Zumindest so wie Du es alles beschrieben hast ist es doch mitunter formulierungsseitig auch möglich wie folgt zusammenzufassen ? ( bitte nicht an der Formulierung als solche stören ):
" bei Deiner klaren gkv- seitig vorgegebenen PT- Aufgabenerfüllung hast Du grundsätzlich erhebliche Probleme/ Zweifel, machst deshalb z.B. nach interner Schnelleigendiagnose das Gegenteil oder gleich was ganz anderes. Weder Berufs- noch SGB- Reglementierungen interessieren Dich. "
Sicherlich hartgemein formuliert, inhaltlich doch aber zutreffend ?
Am Ende gehört Dein AG sogar zu der Fraktion, welche, fürs von den Verbandsmitgliedern weiterhin erzwungene Dumpinggefüge, nicht leisten wird, was nicht vergütet wird. Also keinerlei branchenübliche monströse Kostenlosleistungen anbietet.
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webpt schrieb:
Einerseits argumentierst Du aus dem Bauch heraus um die Situationen darzustellen, andererseits trittst Du berufs- gkv- seitig aber auch ganz schön querfeldein.
...die Wärme/Eis-Behandlung manchmal kontraindiziert ist. so dass ich dem Patienten davon abrate....
Wenn es so sei, wie Du schreibst, hast Du das doch allererst mit dem verordnenden Arzt zu klären ( im Zweifel mitunter wegzulassen ) ?
... und stattdessen etwas anderes anbiete: Wärme statt Eis bzw umgekehrt oder ein Kinesiotape. ...
Du hebst doch hier das GKV- System völlig aus den Angeln ? Weshalb bietetst Du etwas anderes an, bist Du für solcherlei Handhabungen ausgebildet worden. Zumindest so wie Du schreibst, machst Du eben einfach das glatte Gegenteil vom verordneten oder gibst gleich ganz andere Leistungen ab, welche insofern nicht einmal zum GKV- System gehören ?
...- würde die Kompetenz der Ärzte in Frage stellen (-> hab ich NIEMALS getan vor ihr oder den Patienten)...
Aber Du hattest doch selber mehrfach geschrieben, dass Du Dich doch eigentlich geradezu an garnichts hälst ? ( hier mal etwas übertrieben formuliert ). Lies Dir doch nochmal durch, was Du alles gesetzwidrig machst.
...wollte lediglich wissen, was im Befund steht, um eine bessere Übersicht darüber zu erhalten, was der Patient noch für Probleme hat, außer einem "LWS-SYNDROM") ...
Also obwohl Du deutlichst immer und immer wieder um die Ohren bekommen hast, was Deine Funktion sei möchtest Du zu anderen Problemen ausserhalb Deiner Aufgaben zu allen möglichen Dingen eine Übersicht/ Bedunde usw. ? Weitere Unterlagen als die der VO selbst an den PT zu übermitteln oder Bedunde/ Unterlagen sogar als zusätzliche Behandlungsvoraussetzung zu stellen ist im GKV- System auch nicht einmal irgendwo vorgesehen.
...ob das dann qualitativ gut oder schlecht ist, spielt scheinbar nur eine untergeordnete Rolle - damit kann ich mich nicht abfinden...
Das kannst Du zumindest innerhalb des PT- Daseins weder beurteilen und schon garnicht ernsthaft nach aussen hin abgeben. Denn dortfür bist Du nicht ausgebildet. Sicherlich kannst Du vielerlei meinen, denken, wissen usw. und Dir selbstredend den Beifall der Berufsgruppe abholen. Für was Du allerdings bezahlt wirst, wurde Dir doch deutlichst präsentiert. Nämlich ja genau die GKV- Funktion des PT- Daseins rigoros umzusetzen, der AG geht offensichtlich davon aus, dass eine PT dortzu in der Lage sein muss ( also die Funktion/ Aufgaben des Ausbildungsinhaltes zu erfüllen ). Du wirst insofern weder fürs Denken noch für sonstiges bezahlt, dass möchte Dir Dein AG offensichtlich irgendwie vermitteln.
...Ärzte werden im Zweifelsfall ihren Hintern wahrscheinlich leichter aus Schlinge bekommen als ich...
Bereits mit solcher Formulierung hast Du auf der ganzen Linie vollständig verloren ( ein Grundproblem des Berufsstandes ), bei ernsthafter Herangehensweise kann das nicht einmal ausnahmsweise als halbakzeptabel durchrutschen. Bereits inhaltlich hat der Satz ganz schöne Tragweite. Hier selbstredend Nebenschauplatz, was Du sortmit alles unterstellt usw. hast ( ohne jegliche Richtigkeit/ Nachweise ).
Zumindest so wie Du es alles beschrieben hast ist es doch mitunter formulierungsseitig auch möglich wie folgt zusammenzufassen ? ( bitte nicht an der Formulierung als solche stören ):
" bei Deiner klaren gkv- seitig vorgegebenen PT- Aufgabenerfüllung hast Du grundsätzlich erhebliche Probleme/ Zweifel, machst deshalb z.B. nach interner Schnelleigendiagnose das Gegenteil oder gleich was ganz anderes. Weder Berufs- noch SGB- Reglementierungen interessieren Dich. "
Sicherlich hartgemein formuliert, inhaltlich doch aber zutreffend ?
Am Ende gehört Dein AG sogar zu der Fraktion, welche, fürs von den Verbandsmitgliedern weiterhin erzwungene Dumpinggefüge, nicht leisten wird, was nicht vergütet wird. Also keinerlei branchenübliche monströse Kostenlosleistungen anbietet.
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tom1350 schrieb:
Finde dich damit ab, daß du nach nicht mal einem Jahr dort deine erste Abmahnung erhalten hast. Das ist nichts anderes als eine Vorkündigung und damit ein extremer Vertrauensbruch. Mein Tipp. Mach Dienst nach Vorschrift, stelle deine Bewerbungsunterlagen zusammen und wenn es dir, auch psychisch, mental, nicht gut geht laß dich krank schreiben. Heute beginnt die Zeit deiner emotionalen Freimachung von dieser Praxis. Das dauert etwas, aber da mußt du durch. Es gibt keinen Weg mehr zurück.
Das ist politisch so gewollt, oder die Entscheidungsträger waren extrem kurzsichtig.
Zu deiner Situation kann man nur sagen ertragen oder wechseln denn mit einem so gewinnorientierten Team (Geschäftführerin/Orthopäde) wirst du als denkender Physio immer deine Probleme haben.
Viel Glück
PS: Der Markt für AN ist sehr gut, also solltest du keine Schwierigkeiten haben eine bessere Stelle zu finden.
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Fuzziguzzi schrieb:
Nun das zeigt sich das Problem einer Kooperationspraxis die auf max. Gewinn ausgerichtet ist.(normalerweise sind die Orthopäden extrem sparsam bei Fango)
Das ist politisch so gewollt, oder die Entscheidungsträger waren extrem kurzsichtig.
Zu deiner Situation kann man nur sagen ertragen oder wechseln denn mit einem so gewinnorientierten Team (Geschäftführerin/Orthopäde) wirst du als denkender Physio immer deine Probleme haben.
Viel Glück
PS: Der Markt für AN ist sehr gut, also solltest du keine Schwierigkeiten haben eine bessere Stelle zu finden.
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